Stralsund. Am Sonntag kurz nach Mitternacht um 0.30 Uhr stand der 31-jährige Stralsunder zusammen mit seiner Freundin auf dem Balkon. Ungewohnte Geräusche drangen vom Lindencenter herüber, als würde jemand wiederholt gegen den dort befindlichen Imbisswagen schlagen. Der junge Mann wappnete sich mit einer kleinen Metallstange und schaute nach. Die Kunststoffscheibe und die Gummieinfassung lagen zerstört auf dem Boden und offensichtlich befand sich ein Eindringling im Verkaufswagen. Er klopfte gegen die Fensterabdeckung und eine männliche Person, ein 34-jähriger Kieler, erschien am beschädigten Fenster. Der Stralsunder forderte den Mann auf, bis zur Ankunft der Polizei im Wagen zu bleiben. Kurz nach den Einsatzkräften des Stralsunder Polizeireviers traf auch der Besitzer des Imbisses ein. Gemeinsam nahm man die Beschädigungen in Augenschein. Der Kieler äußerte recht schnell, nur auf der Suche nach einem geeigneten Schlafplatz gewesen zu sein. Doch nach einem Blick in den Wagen wollten ihm die Anwesenden das so recht nicht glauben. Die Schranktüren standen offen, die Musikanlage war herausgezogen worden, auf dem Tresen lag die geplünderte Brieftasche des Imbissinhabers und zwei gefüllte Plastiktüten lagen bereit. Das Geld aus der Brieftasche habe er aber nicht genommen, beteuerte der Langfinger. Doch schon während er die Beamten auf das Revier begleitete, hielt er plötzlich mehrere Geldscheine in der Hand. Der 34-jährige Kieler blieb dabei, es sei sein Geld. Etwas anrüchig war die Sache indes schon, das Geld roch stark nach Bratfett. Es wurde beschlagnahmt und Ermittlungen werden Aufschluss über den tatsächlichen Eigentümer geben. Beim Eindringen in den Imbisswagen verursachte der Täter einen Sachschaden in Höhe von 300 Euro.