Polizeiliche Kriminalstatistik 2013 der Polizeiinspektion Stralsund

Stralsund. Die Zahl der insgesamt erfassten Fälle im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Stralsund im Jahr 2013 sank im Vergleich zum Vorjahr um 5,64 % auf insgesamt 16 788. Auch die Häufigkeitszahl sank von 7 733 Fällen (2012) pro 100 000 Einwohner auf 7 504 im Jahr 2013. Diese Entwicklung geht mit dem Landestrend der sinkenden Fallzahlen einher. Es wurde eine Reduzierung des Straftatenaufkommens um rund 5 % festgestellt.

Die Aufklärungsquote in der Polizeiinspektion Stralsund stieg im Vergleich zum letzten Jahr um 0,5 % auf 60,9 %. Damit liegt sie seit 2004 über 60 % und somit beständig über dem Landesdurchschnitt.
Dieser lag im Jahr 2013 bei 58,3 %.

Der Bereich der Diebstahlsdelikte bezogen auf die Polizeiinspektion Stralsund ist mit rund 35 % weiterhin die größte Straftatengruppe. Die Zahl der erfassten Fälle ist um 807 auf 5 920 gesunken. Die Aufklärungsquote ist im Vergleich zum Vorjahr um 2,45 % auf 31,35 % gesunken. Die Diebstahlsdelikte unterteilen sich in 2 856 Fälle ohne erschwerende Umstände und 3 064 unter erschwerenden Umständen. Zu den Diebstählen unter erschwerenden Umständen zählen beispielsweise Wohnungseinbruchdiebstähle. Entgegen dem Landestrend sind in der Polizeiinspektion Stralsund die Fallzahlen leicht rückläufig, und zwar von 152 (2012) auf 149 Fälle (2013). Ebenso wie im Vorjahr sind die Fallzahlen des Buntmetalldiebstahls rückläufig.

Insbesondere die Diebstähle aus Windkraftanlagen bilden keinen Schwerpunkt mehr. Weiterhin hoch sind die Fälle des Diebstahls von Kraftstoff. Im Vergleich zum Vorjahr ist eine Steigerung um 15 Fälle auf 222 zu verzeichnen. Die lokalen Schwerpunkte liegen insbesondere in den Revierbereichen Grimmen, Barth und Ribnitz-Damgarten. Die verursachten Schäden haben sich innerhalb der letzten drei Jahre mehr als verdoppelt (2011: rund 63.000 Euro, 2012: rund 84.000 Euro, 2013: rund 130.000 Euro).

Im Bereich der Polizeiinspektion Stralsund ist ein Anstieg der Fallzahlen der Internetkriminalität um 43 Fälle auf 952 registriert worden. Damit war der Anstieg zwischen 2012 und 2013 weitaus geringer als von 2011 (595) zu 2012 (909).

Die Zahl aller im Jahr 2013 ermittelten Tatverdächtigen lag bei 6 412. Hiervon waren 1 627 Tatverdächtige weiblich und 4 785 männlich.

Die Anzahl der ermittelten Tatverdächtigen unter 21 Jahren sank weiterhin und liegt nun bei 18,68 %, was einem Rückgang um rund 0,4 % entspricht. Bei den nichtdeutschen Tatverdächtigen ist der Anteil an der Gesamtzahl der ermittelten Tatverdächtigen im Vergleich zum Vorjahr unverändert und beträgt 6,01 %. In der Straftatengruppe des Diebstahls liegt ihr Anteil bei 7,47 %. Insgesamt konnten 1 473 Tatverdächtige ermittelt werden, wovon 110 Tatverdächtige nicht deutscher Nationalität waren.

Erklärung zur Kriminalstatistik: Die Daten zu Tätern beruhen auf aufgeklärten Straftaten. Weiterhin ist anzumerken, dass sich nur Straftaten widerspiegeln, die der Polizei bekannt sind.

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