Stralsund. Anlässlich der Häufung von Tageswohnungseinbrüchen in der Hansestadt Stralsund seit Dezember 2015 sowie am 11.01.2016 und 12.01.2016, bei denen in mehrere Wohnungen und Häuser eingebrochen worden ist, haben die Beamten der Schutz- und Kriminalpolizei der Polizeiinspektion Stralsund mit Unterstützung der Beamten des Landesbereitschaftspolizeiamtes Mecklenburg-Vorpommern die Bestreifung in den Wohngebieten Stralsunds und die Ermittlungsarbeit verstärkt. Infolge der erhöhten Streifentätigkeiten konnten eine Vielzahl von Hinweisen gewonnen werden.
Im Rahmen der laufenden Ermittlungen wurde am 18.01.2016 ein 23-jähriger Mann aus Albanien im Stadtgebiet Tribseer angetroffen. Bei der Überprüfung zur Identität stellte sich heraus, dass sich der Mann derzeit illegal und ohne festen Wohnsitz in Stralsund aufhält. Weiterhin erhärtete sich der Verdacht, dass der albanische Staatsbürger in Verbindung mit den o.g. Einbruchsdiebstählen steht. Mitgeführtes Einbruchswerkzeug, was bei dem Mann sichergestellt wurde, ließen eine Verbindung zu den Einbrüchen vermuten.
In der Folge erfolgte am 19.01.2016 in einer Wohnung auf dem Dänholm eine Durchsuchung, in der der 23- Jährige temporär unterkam. Bei dieser Durchsuchung wurde Diebesgut festgestellt, welches offenbar auch aus Einbruchshandlungen des 11./12.01.2016 stammt. Diese polizeiliche Maßnahme führte zu einem zweiten Tatverdächtigen, einem 19-jährigen Albaner, der ebenfalls vorläufig festgenommen wurde. Beide Tatverdächtigen wurden dem Haftrichter vorgeführt. Die 19 und 23 Jahre alten Tatverdächtigen kamen in Untersuchungshaft. Eine weitere Durchsuchung wurde am 20.01.2016 in der Stralsunder Altstadt durchgeführt, bei der ebenfalls Diebesgut gefunden wurde.
Nach dem gegenwärtigen Ermittlungsstand gibt es Erkenntnisse dahingehend, dass Zusammenhänge zu weiteren Diebstahlshandlungen bestehen. Derzeit wird davon ausgegangen, dass eine dreiköpfige albanische Tätergruppe für die Einbruchsserie seit Dezember 2015 in Stralsund aber auch für überörtliche Diebstahlshandlungen verantwortlich ist. Zwischenzeitlich ist auch der mutmaßlich dritte Tatverdächtige in Schleswig-Holstein festgenommen worden. Die Ermittlungen zu den Einbruchsdiebstählen dauern an und werden im Austausch mit den Ermittlungsbehörden in Hamburg und Lübeck weitergeführt.