Stralsund. Gestern kurz nach Mittag befuhr eine 31-jährige Stralsunderin mit ihrem Pkw Kia die Lion-Feuchtwanger-Straße. Für sie unverständlich und unerwartet gab ein am Straßenrand stehender 37-jähriger Stralsunder seinem nicht angeleinten Hund das Zeichen, die Straße direkt vor ihrem Fahrzeug zu überqueren. Die Frau kam nicht rechtzeitig zum Stehen und berührte das Tier. Der Hund lief weiter und auf den Gehweg. Das Herrchen hingegen nahm wütend die Hundeleine und schlug mehrfach auf das Auto ein. Die Heckscheibe ging zu Bruch, der Seitenspiegel wurde beschädigt und der an der Leine befindliche Karabiner hinterließ mehrere Dellen im Blech. Auch wollte er die Frau aus dem Auto zerren, doch die Fahrzeugtür war verriegelt. Mit Ansammlung mehrerer Zeugen traute sich die Fahrerin aus ihrem Wagen. Doch sie wurde sofort angegriffen, gegen ihr Fahrzeug gedrückt und mit der Hundeleine traktiert. Die dann erst alarmierte Polizeistreife musste dem flüchtenden 37-Jährigen hinterherlaufen und anschließend bändigen. Ein durchgeführter Atemalkoholtest lieferte einen Wert von 3,17 Promille. Weder Hund noch Fahrzeug hatten durch den Zusammenstoß gelitten. Die dann verursachten Beschädigungen können mit 1.400 Euro beziffert werden. Die Frau wurde zur Untersuchung ins Klinikum gebracht, konnte dieses recht zeitnah wieder verlassen. Die Hundeleine samt Karabiner trafen sie am Arm, vermutlich wurde sie wegen einer dickeren Jacke jedoch nicht erheblich verletzt. Der Angreifer begleitete die Polizisten zum Polizeirevier Stralsund.