Vorkommnisse mit Asylbewerbern in Stralsund

Stralsund. Am 03.02.2016, gegen 14:30 Uhr, wurde der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg eine Auseinandersetzung mit einem Messer zwischen zwei Asylbewerbern in der Gartenstraße in Stralsund gemeldet. Aufgrund der brisant dargestellten Situation begaben sich mehrere Funkstreifenwagen des Polizeihauptreviers Stralsund zum Einsatzort. Nachdem sich schnell herausstellte, dass die Auseinandersetzung zwischen zwei 19-Jährigen aus Ghana bereits beigelegt wurde, bleiben nur noch die notwendigen Einsatzkräfte vor Ort, um den Sachverhalt und die Strafanzeige wegen Körperverletzung aufzunehmen. Nach den bisherigen Erkenntnissen ergab eine Meinungsverschiedenheit diese Auseinandersetzung, in der die Asylbewerber zunächst verbal stritten, dann aber eine Rangelei entstand. In der Folge holte sich einer der 19-Jährigen ein Messer aus der Küche und ging in Richtung des anderen 19 Jahre alten Mitbewohners. Als dies der Mitbewohner bemerkte, flüchtete er in das Büro einer Betreuungsperson. Diese informierte die Polizei.

Am selben Tag (03.02.2016), gegen 15:30 Uhr, wurden die Beamten des Polizeihauptreviers Stralsund zu einer vermeintlichen Bedrohung in der Lindenallee in Stralsund gerufen. Auch hier konnte schnell Entwarnung gegeben werden. Nach ersten Informationen sollte ein 31-jähriger Asylbewerber aus Algerien andere Personen mit einem Messer bedroht haben. Als die eingesetzten Beamten vor Ort waren, ergaben die Ermittlungen, dass keine Personen mit einem Messer bedroht worden sind. Der 31-jährige Algerier wurde von den Beamten angesprochen und durchsucht. Bei ihm wurde ein kleines Messer gefunden und sichergestellt. Zu einer Straftat ist es hier nicht gekommen.

Polizei ergreift 24-Jährigen nach Schüssen in Prora

Prora (Vorpommern-Rügen). Am 19.08.2015, gegen 13:45 Uhr, erhielt die Einsatzleitstelle der Polizei in Neubrandenburg die Information, dass im Bereich einer Ruine in der Nähe der Jugendherberge in Prora Schüsse gefallen sind. Mehrere Funkstreifenwagen der Polizeidienststellen Sassnitz und Bergen und der Wasserschutzpolizeiinspektion Sassnitz sowie zwei Diensthundführer des Polizeihauptreviers Stralsund und zwei Beamte des Kriminaldauerdienstes Stralsund begaben sich umgehend nach Prora.

Gegen 14:35 Uhr konnte auf Grund der Personenbeschreibung von Zeugen auf dem Gelände der Jugendherberge in Prora ein 24-jähriger Mann aus Stralsund mit einer Schreckschusswaffe gestellt werden. Nach derzeitigen Erkenntnissen hatte der 24-Jährige einen Inline-Roller an der Umzäunung der Ruine abgestellt und sich in einem nahen Gebüsch versteckt. Ein 35-jähriger Mann aus Brandenburg kam mit seinem zweijährigen Sohn an dem Roller vorbei. Der Urlauber nahm an, dass jemand aus der Jugendherberge den Roller vergessen hatte und wollte diesen dorthin bringen. Unvermittelt kam der Stralsunder aus dem Gebüsch gesprungen und war auf den Mann und das Kind zugelaufen. Er beschimpfte den 35-Jährigen, fuchtelte mit der Schreckschusspistole herum und schoss in die Luft. Anschließend flüchtete er zu Fuß in Richtung Binz. Bei dem 24-jährigen Mann ist ein Atemalkoholwert von 1,12 Promille festgestellt worden. Ein Drogenvortest reagierte positiv auf THC. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.

Zeugen in Barth gesucht

Barth (Vorpommern-Rügen). Am 08.04.2015 wurde der Polizei bekannt, dass es bereits am 20.03.2015 zu einer Sachbeschädigung und verbalen Äußerungen gegenüber Asylbewerben in der Wilhelm-Liebknecht-Straße in Barth kam. Am 20.03.2015, gegen 22:00 Uhr, befand sich ein 28-jähriger Mann syrischer Nationalität vor einem Hausaufgang in der Wilhelm-Liebknecht-Straße. Eine Gruppe von etwa 10 augenscheinlich angetrunkenen und laut grölenden Personen jüngeren Alters kam zu Fuß aus Richtung Chausseestraße in die Richtung des Mannes. Da die Personen auf den 28-jährigen Syrer einen aggressiven Eindruck machten, ging der Mann in das Haus zurück, schloss die Hauseingangstür und begab sich in seine Wohnung. Dort hielt sich noch sein 29-jähriger Mitbewohner, ebenfalls syrischer Nationalität, auf. Im weiteren Verlauf traten eine oder mehrere Personen laut rufend gegen die Hauseingangstür. Nach einigen Minuten ging die Gruppe weiter in Richtung der Straße Am Kemmenacker. An der Hauseingangstür entstand ein Sachschaden von ca. 100 Euro. Was aus der Personengruppe heraus gerufen worden war, konnten die beiden syrischen Bewohner des Hauses auf Grund der Sprachbarriere nicht verstehen.

Die Beamten der Kriminalpolizei in Barth haben die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen und bitten unter der Telefonnummer 038231/6720 um Hinweise von Zeugen, die Angaben zu den bislang unbekannten Personen oder zum Inhalt der Rufe machen können. Ob die getätigten Äußerungen einen fremdenfeindlichen Hintergrund hatten, ist bislang noch unklar und wird Bestandteil der Ermittlungen sein.

Fahrer von sechs Personen angegriffen

Binz (Vorpommern-Rügen). In den Nachtstunden des 10. November 2013, gegen 00:55 Uhr sahen Zeugen, wie ein Fahrzeugführer eines Skoda auf einem Parkplatz in der Hauptstraße in Binz von sechs männlichen Personen attackiert wurde. Der 42-Jährige aus der Gemeinde Binz setzte sich zunächst verbal mit einer sechsköpfigen Personengruppe auseinander, da diese ihn an der Weiterfahrt hinderte. Kurz darauf öffnete einer der Männer die Fahrertür und zog den Binzer aus dem Fahrzeug. Als der Fahrer auf dem Boden lag, traten und schlugen die Täter, im Alter zwischen 20 und 44 Jahren, mehrfach auf diesen ein. Anschließend liefen die Täter davon. Die Zeugen verständigten die Polizei, woraufhin die Beamten des Polizeireviers Sassnitz die Tätergruppe, die einer Besatzung eines Schiffes im Sassnitzer Hafen angehört, am Kreisverkehr in der Proraer Chaussee in Binz feststellen konnten. Alle sieben involvierten Personen waren alkoholisiert. Der Geschädigte musste aufgrund seiner Verletzungen in einem Greifswalder Klinikum stationär aufgenommen werden. Ferner muss er mit einer Strafanzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr rechnen. Gegen vier deutsche, einen polnischen und einen belgischen Tatverdächtigen wurden Strafanzeigen erstattet. Der Belgier musste eine Sicherheitsleistung von 500 Euro erbringen.

Polizeieinsatz nach Suizidankündigung

Stralsund. Am 17.09.2013 gegen 13.45 Uhr ging bei der Polizei die Information ein, dass ein Schüler in einer Stralsunder Schule schriftlich angekündigt hatte, sich das Leben zu nehmen und ggf. anderen Personen Gewalt anzutun. Der Zeitpunkt und die Art der Gewaltanwendung blieben unklar. Aufgrund dieser Information kamen umgehend die Einsatzkräfte des Polizeihauptreviers Stralsund und des Kriminaldauerdienstes (KDD) Stralsund zum Einsatz. Der 14-jährige Schüler und eine 15-jährige Schülerin, die sich vor der Schule befanden, wurden vorläufig festgenommen. Die Schule wurde vorsorglich geräumt. Im Anschluss durchsuchten Beamte die Schule und die elterliche Wohnung des 14-jährigen Schülers. Es wurden keine Anhaltspunkte zur Umsetzung der Ankündigung festgestellt. Die durch die Kriminalpolizei geführten Ermittlungen ergaben, entgegen der ersten Informationen, keine konkrete Gefahrenlage für weitere Personen. Die als Zeugin befragte 15-Jährige konnte noch am Nachmittag des gestrigen Tages (17.09.2013) das Polizeihauptrevier Stralsund verlassen. Aufgrund des angekündigten Suizides befindet sich der 14-Jährige derzeit in ärztlicher Behandlung. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zum Verdacht der Störung des öffentlichen Friedens durch die Androhung von Straftaten (§ 126 StGB) dauern an.

Nachmeldung 18.09.2013: Das umsichtige und schnelle Handeln des Lehrpersonals der Schule ermöglichte eine zeitnahe Klärung der Lage durch die Polizei. Der Schulbetrieb wurde am heutigen Tag wieder aufgenommen.

Körperverletzung, Bedrohung und gefährliche Körperverletzung in Stralsund

Stralsund. Am 17.02.2013 gegen 12:45 Uhr ging ein 24-jähriger mit seiner 18-jährigen Freundin in der Alten Richtenberger Straße in Stralsund spazieren. An der dortigen Bushaltestelle gingen sie an zwei männlichen Personen vorbei. Diese äußerten obszöne Worte. Als der 24-jährige beide daraufhin zur Rede stellen wollte, kam es zu einer Schubserei. Während der Schubserei erhielt er einen Faustschlag gegen den Kopf und wurde mehrmals mit den Worten: „Ich steche dich ab! Ich schlag dich tot!“ bedroht. Da er weiterhin angegriffen wurde, wehrte er sich mit Pfefferspray.

Die eingesetzten Polizeibeamten konnten alle Personen vor Ort feststellen. Die 28- und 25-jährigen Täter müssen sich wegen einfacher Körperverletzung und Bedrohung verantworten. Der Pfeffersprayeinsatz wurde als gefährliche Körperverletzung aufgenommen. Das Spray wurde sichergestellt. Ob Notwehr vorlag, werden die weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei ergeben.

Handschuhe und Geld in Grimmen gefordert

Grimmen (Vorpommern-Rügen). Am späten Freitagabend standen zwei 16-Jährige (Greifswald, Grimmen) zusammen mit zwei weiteren Bekannten im Innenring in Grimmen in der Nähe des Sportplatzes. Hier wurden sie durch zwei männliche Personen, welche einen kleinen schwarzen Hund mit sich führten, angesprochen. Im Verlauf des Gespräches forderte einer der Männer die Jugendlichen auf ihre Handschuhe zu übergeben. Als einer der Jugendlichen die Übergabe zunächst verweigerte, drohte ihm einer der Männer verbal. Daraufhin übergab der 16-Jährige seine Handschuhe. Desweiteren wurde von den Jungen Geld verlangt. Einer der Jungen wurde durchsucht und kurzzeitig zu Boden gedrückt.

Die Männer können wie folgt beschrieben werden:

1. Person:

  • ca. 30 Jahre alt
  • ca. 1,75-1,80 m
  • kräftige Gestalt
  • dunkle Jacke, helle Kapuze, Zahnlücke im Oberkiefer
  • Brille

2. Person:

  • ca. 30 Jahre alt
  • ca. 1,75-1,80 m
  • Brille
  • schwarze Mütze, dunkle Jacke

Zeugen, welche Hinweise zum Vorfall oder zur Identität der Männer geben können, werden gebeten sich unter der Telefonnummer 038326/570 zu melden.

Unbekannter spricht Kinder in Stralsund an

Stralsund. Im Bereich der Hermann-Burmeister-Schule und des dortigen Horts im Philipp-Julius-Weg in Stralsund wurden der Polizei verschiedene Fälle gemeldet, in denen eine bislang unbekannte männliche Person Kinder angesprochen, ihnen teilweise gefolgt oder sie beobachtet haben soll. Den Kindern im Alter von 7 bis 10 Jahren wurde vor allem auf dem Weg von der Schule/Hort oder zur Schule/Hort gefolgt, meistens ohne sie anzusprechen. Des Weiteren wurde ein Mädchen auf einem Spielplatz (Elisabethweg/Philipp-Julius-Weg) angesprochen und ein Junge während der Pause im Bereich des Zauns der Schule. In beiden Fällen wollte die Person die Kinder zum mitkommen bewegen.

Die Person wird folgendermaßen beschrieben:

  • ca. 20-30 Jahre
  • ca. 175-180 cm
  • schlank
  • rötlich/orange Haare (nach hinten gekämmt)
  • Drei-Tage-Bart
  • schwarze Jacke

Hinweise zur Identität dieser Person werden unter der Telefonnummer 03831/28900 entgegengenommen.

Eltern werden gebeten ihre Kinder für den Umgang mit Fremden zu sensibilisieren. Folgende Reaktionsmöglichkeiten werden von der Polizei vorgeschlagen: Abstand halten, laut reden, „Sie“ sagen, sich Hilfe holen oder weglaufen. Bei der Wahl des Schulweges sollten sogenannte „Rettungsinseln“ eingebaut werden. Dies sind bestimmte Punkte (z. B. Geschäfte o. ä.), wo sich die Kinder bei Bedarf Hilfe holen können.

Rentner bedroht Ehefrau und Enkel mit Waffe

Bergen (Vorpommern-Rügen). Am heutigen Tag kam es gegen 11.00 Uhr zu einer Bedrohungslage in der Schützenstraße in Bergen. Aufgrund von persönlichen Problemen bedrohte ein 75-Jähriger Bergener seine Ehefrau (76) und seinen Enkel (26). Hierbei hielt er einen Revolver in der Hand hielt. Der Enkel informierte daraufhin die Polizei. Durch eintreffende Einsatzkräfte konnte dem Mann die Waffe abgenommen werden. In der Wohnung wurden noch weitere Waffen fest- und anschließend sichergestellt. Der Rentner wurde aufgrund seines gesundheitlichen Zustandes ins Krankenhaus gebracht. Inwiefern eine Berechtigung für den Besitz und das Führen der Waffen vorliegt, wird derzeit ermittelt.

Raub in Stralsund

Stralsund. Am vergangenen Sonntag forderte eine Person unter Androhung von Gewalt gegen 12.25 Uhr auf einem Weg zwischen der Straße Am Bahnübergang und den Bahnschienen in Stralsund Geld von einer Stralsunderin. Eine 58-jährige Stralsunderin befuhr die Straße Am Bahnübergang. Hier wollte sie mit dem Fahrrad das Gelände der Gokartbahn umfahren. Aufgrund baulicher Gegebenheiten stieg sie zwischendurch von ihrem Fahrrad und schob dieses. Während des Schiebens trat eine Person an sie heran, drückte ihren Kopf herunter und forderte sie auf weiter zu gehen und sich dann zu setzen. Dann fragte er nach Geld, woraufhin sie Bargeld aushändigte. Mit gesenktem Kopf hörte sie, wie sich die männliche Person entfernte.

Zur Personenbeschreibung konnte sie folgendes angeben:

  • männlich
  • gelbes T-Shirt
  • Tätowierung am linken Arm

Wer weitere Hinweise zu dieser Person geben kann wird gebeten sich unter der Telefonnummer 03831/28900 zu melden. Weitere Ermittlungen werden nun durch die Kriminalpolizei durchgeführt.

17-Jährige in Binz von Mädchengruppe angegriffen

Binz (Vorpommern-Rügen). Am gestrigen Abend wurde eine 17-jährige Berlinerin gegen 22.30 Uhr während einer Beach-Party an der Strandpromenade in Binz von einer Gruppe von fünf Mädchen angegriffen. Zuerst wurde der 17-Jährigen vor der Bühne Bier über den Kopf gegossen und eine Jeansjacke entrissen. Die 17-Jährige informierte den Sicherheitsdienst über den Vorfall und machte sich auf den Weg zu ihren Bekannten. Auf dem Weg dorthin griff die Gruppe sie im hinteren Bereich der Bühne erneut an. Dort wurde sie geschubst und stürzte. Anschließend wurde sie durch Mädchen aus der Gruppe getreten. Als die Mutter des Mädchens ihr zur Hilfe kam, flüchtete die Gruppe. Wer Hinweise zur Identität der Mädchen aus der Fünfergruppe oder zum Tathergang geben kann, wird gebeten sich unter der Telefonnummer 038392/3070 zu melden.

SEK-Einsatz bei Marlow

Schulenberg (Vorpommern-Rügen). Am späten Sonntagnachmittag erfolgte der Einsatz von Spezialkräften des LKA M-V in Schulenberg in der Nähe von Marlow. Grund des Einsatzes war die Festnahme von drei Männern, die im Verdacht stehen, in der Nacht von Freitag zu Samstag mehrere Straftaten, auch unter Verwendung einer Schusswaffe, begangen zu haben. Bei den bereits bei der Polizei bekannten Männern handelt es sich um einen 27-jährigen Rostocker, einen 33-jährigen Rostocker und einen 31-jährigen Schulenberger. Diese sollen u. a. mehrere gefährliche Körperverletzungen, Bedrohungen, Nötigungen, sowie eine räuberische Erpressung begangen haben.

Ein Sachverhalt ereignete sich bereits am Samstag gegen 5:00 Uhr in Pantlitz (zwischen Ribnitz-Damgarten und Semlow). Hier drangen die drei Tatverdächtigen in eine Wohnung im Schwarzen Weg ein und versuchten in das Zimmer eines 20-Jährigen zu gelangen. Sie bedrohten dessen ebenfalls in dieser Wohnung lebende 62-jährige Mutter und deren 49-jährigen Lebensgefährten mit einer Schusswaffe. Als sie sich Zutritt zum Zimmer des Sohnes verschafft hatten, war dieser zusammen mit seinem 21-jährigen Kumpel bereits aus dem Fenster zum Fahrzeug des Kumpels geflüchtet. Jedoch wurde der 20-Jährige noch vor dem Einsteigen von einem der Tatverdächtigen aufgehalten. Dieser legte ihm ein Seil um den Hals, zog dieses aber nicht zu. Der 20-Jährige konnte sich befreien und flüchtete zusammen mit seinem Kumpel in dessen Wagen. Einer der Tatverdächtigen warf den Flüchtenden noch eine Schusswaffe hinterher, welche die Heckscheibe des Fluchtfahrzeuges zertrümmerte. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um eine Schreckschusswaffe. Die drei Tatverdächtigen verfolgten sie mit einem Transporter. Während der Verfolgung wurde der Wagen der Flüchtenden mehrfach von den Verfolgern gerammt, schließlich überholt und ausgebremst. Nach einer weiteren kurzen Verfolgung wendeten die Verfolger und fuhren davon. Was genau sie von den jungen Männern wollten ist nicht bekannt. Allerdings ist ein Tatverdächtiger den Flüchtenden nicht gänzlich unbekannt. Eine polizeiliche Überprüfung des Kennzeichens des Verfolgerfahrzeuges ergab, dass dieses zur Fahndung ausgeschrieben war. Bei dem Fahrzeug handelte es sich um einen Mietwagen, welcher nicht zurück gebracht wurde.

Das Fahrzeug konnte kurze Zeit später in der Straße „Am Tribohmer Bach“ in Tribohm aufgefunden werden. Ermittlungen ergaben, dass es am Fundort des Fahrzeuges durch die drei Tatverdächtigen ebenfalls zur Begehung von Straftaten kam. Hier verschafften sie sich Zutritt zu einem Wohnhaus, wo sich zu diesem Zeitpunkt ein 32-jähriger aus Bad Sülze, sowie ein 32-jähriger und ein 27-jähriger Tribohmer aufhielten. Der 32-Jährige aus Bad Sülze wurde durch zwei Tatverdächtige geschlagen und getreten und unter Vorhalt eines Messers dazu genötigt einen Schuldschein in Höhe von 5000 Euro zu unterschreiben. Des Weiteren nahmen die Tatverdächtigen noch die EC-Karte des Mannes mit. Der 27-Jährige wurde ebenfalls durch zwei Tatverdächtige geschlagen und mit einem Messer bedroht. Als die Tatverdächtigen die Polizei vor dem Haus feststellten, ergriffen sie erneut die Flucht. Auch hier waren die Tatverdächtigen den Geschädigten nicht gänzlich unbekannt.

Am Sonntagnachmittag wurde der Polizei der Aufenthaltsort der Flüchtigen in Schulenberg bekannt. Hier erfolgte am frühen Abend der Zugriff durch die Spezialkräfte, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die Tatverdächtigen weitere Waffen bei sich führten. Bei dem Zugriff konnten die Tatverdächtigen erfolgreich festgenommen werden. Am gestrigen Tag erfolgte eine Vorführung beim zuständigen Haftrichter. Dieser ordnete für alle drei Tatverdächtigen Untersuchungshaft an. Keiner der Drei äußerte sich zu den Tatvorwürfen.

Geschädigt und eingeschüchtert

Stralsund. Gestern Nachmittag gegen 16.30 Uhr parkte eine 22-Jährige aus Torgelow ihren Pkw Seat auf dem Parkplatz des Strelaparks. Als sie gegen 17.10 Uhr das Einkaufszentrum wieder verließ und an ihrem Fahrzeug eintraf, sah sie oberhalb des Schlosses der Fahrertür eine der typischen Visitenkarten der Gebrauchtwagenhändler. Sie klemmte zwischen Scheibe und Gummi. Sie entfernte die Karte und bemerkte sofort Kratzer an der Scheibe. Diese hatten sich dort zuvor noch nicht befunden. Verärgert rief sie die auf der Visitenkarte aufgedruckte Telefonnummer des Händlers an und hörte eine männliche Stimme mit ausländischem Akzent. Trotz ihrer Mitteilung, dass durch das Anbringen der Visitenkarte Kratzer an der Scheibe ihres Pkw verursacht wurden, unterhielt sich der Händler weiter mit einer im Hintergrund wahrnehmbaren Person. Erst der Hinweis, dass sie sich nun an die Polizei wendet, ließ ihn aufhorchen. Er äußerte „Sie soll ruhig sein und nach Hause gehen, sonst passiert etwas!“. Die Frau erstattet umgehend Anzeige wegen Sachbeschädigung. Die Stralsunder Polizei erbittet unter 03831/2890600 Hinweise zu dem Verteiler der Visitenkarten.

Tatverdächtige in Stralsund nach gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung gestellt

Stralsund. Am 10.03.2012 gegen 19.10 Uhr wurde die Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg über Notruf darüber informiert, dass sechs männliche Personen zwei Inhaber eines Döner-Imbiss in Stralsund (Wasserstraße) mit Fäusten geschlagen und bereits am Boden liegend mit beschuhten Füßen getreten haben. Darüber hinaus wurde dem 23-jährigen Geschädigten ein Springmesser an den Hals und dem 29-jährigen Geschädigten eine Schreckschusspistole an den Kopf gehalten und später mit dem Griffstück auf den Kopf geschlagen. Beide Geschädigten erlitten Verletzungen am Kopf und Körper und wurden ins Klinikum gebracht.

Durch eine sofortige Nahbereichsfahndung konnten fünf Tatverdächtige im Alter von 23 bis 45 Jahren gestellt werden. Die benutzen Tatmittel wurden sichergestellt. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Drei Tatverdächtige werden im Laufe des 11.03.2012 dem Haftrichter vorgeführt.

Update 11.03.2012, 21:34 Uhr: Im Ergebnis des Haftprüfungstermins am heutigen Tage wurden zwei Tatverdächtige in Untersuchungshaft genommen. Der dritte Tatverdächtige wurde nach Hinterlegung einer Kaution wieder auf freien Fuß gesetzt.

Körperverletzung und Bedrohung in Buschvitz

Buschvitz (Nordvorpommern-Rügen). Der 21-jährige Ex-Freund betrat am 03.03.2012 gegen 5:00 Uhr die Wohnung der 26-jährigen Geschädigten bedrohte diese und schlug auf sie ein. Im Verlauf der Auseinandersetzung verletzte der Mann die Geschädigte mit einer zerbrochenen Glasflasche im Rückenbereich. Die Geschädigte wurde in das Krankenhaus Bergen gebracht und medizinisch versorgt. Der Tatverdächtige wurde in der Wohnung der Geschädigten angetroffen und vorläufig festgenommen, das mögliche Tatmittel aufgefunden und sichergestellt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.

SEK-Einsatz nach Bedrohung in Ribnitz-Damgarten

Ribnitz-Damgarten (Nordvorpommern-Rügen). Am gestrigen frühen Morgen zeigte ein 26-Jähriger eine am Vortag gegen ihn ausgesprochene Bedrohung an. Gegen 15.30 Uhr am Mittwoch traf der 26-Jährige vor dem Famila-Markt in Ribnitz auf einen 27-jährigen Ribnitzer und seinen Begleiter. Dort wurde ihm mitgeteilt, dass er bis Ende der Woche noch ausstehende 50 Euro an seine Ex-Freundin zu zahlen hat. Falls nicht, würde er den Ribnitzer kennenlernen. In der Folge erhielt er Drohungen und Beleidigungen per SMS und mittels Telefon. Ob die in der darauffolgenden Nacht eingeschlagene Seitenscheibe seines Pkw VW auch zu den Drohungen gehört, muss noch geprüft werden. Der 26-Jährige kannte bis zum Aufeinandertreffen am 8. Februar diesen Jahres seinen Peiniger nicht und informierte sich mittels Facebook über ihn. Das Profil des 27-Jährigen enthielt auch Bilder, die ihn mit einer Schusswaffe zeigten. Aufgrund der Situationseinschätzung und der Gefahrenprognose wurde die Bedrohung als realistisch und akut eingeschätzt und eine Durchsuchung der Wohnung zum Zweck der Sicherstellung der Waffe geplant. Das SEK des LKA M-V öffnete 14.15 Uhr die Tür zur Wohnung mittels einer Ramme. Der Wohnungsinhaber konnte nicht angetroffen werden. Die Durchsuchung endete 15.30 Uhr und führte im Ergebnis zum Auffinden der auf den Fotos ersichtlichen Schusswaffen. Es handelt sich dabei um eine Schreckschusswaffe. Weiterhin wurde Schreckschussmunition und ein 25cm langer Dolch sichergestellt. Die Kriminalpolizei ermittelt jetzt weiter gegen den 27-Jährigen Ribnitzer wegen Erpressung, Bedrohung und Beleidigung.

Die Folgen nächtlicher Ruhestörung…

Grimmen (Nordvorpommern-Rügen). Dass ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses verärgert auf eine sieben Stunden andauernde lautstarke Feier in einer anderen Wohnung reagiert, ist verständlich. Was dieser 24-jährige Grimmener zum Ende dieser Feier um 4.30 Uhr tat, ist aber nicht mehr so normal. Zwei der Gäste wollten gerade das Haus verlassen, als der Verärgerte mit einer Pistole in der Hand auf dem Flur erschien und diese provokant durchlud. Dabei zeigte die Waffe jedoch nicht gezielt auf den 19- und den 27-Jährigen. Die beiden alkoholisierten Männer waren wenig beeindruckt. Der 24-Jährige rief ihnen noch hinterher und wollte eine Schlägerei im Keller des Hauses provozieren. Das Duo verließ das Haus und erstatten umgehend Anzeige bei der Polizei und der verärgerte Mitbewohner des Hauses ging in seine Wohnung.

Doch wer derart um Aufmerksamkeit bittet, wird eingehender geprüft. Die Einsatzbeamten stimmten sich mit der Kripo in Grimmen ab, dort lag nämlich ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 24-Jährigen vor. Gegen ihn wird wegen des Handels mit Betäubungsmitteln ermittelt. Im Unklaren, was für eine Schusswaffe er im Besitz haben könnte, wappneten sich die Einsatzkräfte mit schusssicheren Westen und rückten zur Durchsetzung des Durchsuchungsbeschlusses aus. Insgesamt zehn Beamte, darunter Kriminalisten und Hundeführer mit Suchhunden für Rauschgift und Sprengstoff klingelten an seiner Tür und wurden wenig später fündig. Sichergestellt wurde die zuvor benutzte Schreckschusspistole, ein Schlagring, ein Butterflymesser, eine Luftdruckwaffe mit Zielfernrohr und Rauschgift in einer Menge, die deutlich über dem des Eigenbedarfs liegt. Eine Feinwaage und andere Utensilien bestätigten den Verdacht des Handels mit Betäubungsmitteln.

Und da der Einsatztrupp schon in diesem Hausaufgang war, nahm er natürlich auch den per Haftbefehl gesuchten 20-Jährigen aus der gegenüberliegenden Wohnung mit. Demnächst könnte es etwas ruhiger und beschaulicher in diesem Hausaufgang zugehen…

Betrunkener bedroht Stiefvater mit Messern

Stralsund. Am 27.12.2011 um 22.23 Uhr teilte ein Mann der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums mit, dass sein Stiefsohn droht ihn umzubringen. In einem zweiten Anruf teilte er dann mit, der Stiefsohn habe zwei jetzt große Fleischmesser in den Händen und bedrohe ihn mit diesen. Beim Eintreffen der Polizeivollzugsbeamten des Polizeihauptreviers Stralsund flüchtete der 23-jährige Stiefsohn über den Balkon aus der Wohnung. Unter Einsatz eines Diensthundeführers mit Fährtensuchhund konnte er kurze Zeit später aufgegriffen werden. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,6 Promille. Die beiden Messer wurden sichergestellt und der Tatverdächtige in Polizeigewahrsam genommen. Der 53-jährige Stiefvater blieb unverletzt. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Kriminalpolizei geführt.

Stralsund: Bedrohung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte

Stralsund. Am 11.12.2011 gegen 20:30 Uhr teilte ein Anrufer der Einsatzleistelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg mit, dass es in einer Wohnung in der Stralsunder Vogelsangstraße über dem Anrufer eine Schlägerei geben soll. Das Polizeihauptrevier Stralsund beorderte daraufhin vier Funkstreifenwagen zum Einsatzort. Vor Ort öffnete eine alkoholisierte Frau, mit blutverschmiertem Gesicht und einer stark blutenden Wunde an der Stirn die Wohnungstür. Die 26-Jährige wurde durch hinzugezogene Rettungsdienstkräfte in ein Krankenhaus gebracht. In der Wohnung befanden sich zwei stark alkoholisierte Männer im Alter von 35 und 59 Jahren, die sich sehr aggressiv gegenüber den Polizeivollzugsbeamten verhielten. In der kleinen Kochnische der 1-Raumwohnung griff der 59-jährige Mann zwei große Küchenmesser aus einem Messerblock und bedrohte damit einen der Polizeivollzugsbeamten. Dieser zog seine Dienstwaffe und erst nach mehrmaliger Androhung von der Schusswaffe Gebrauch zu machen, steckte der Mann die Messer in den Messerblock zurück. Beide Tatverdächtige wurden vorläufig festgenommen und zum Polizeihauptrevier Stralsund gebracht. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

Taxifahrer mit Messer genötigt

Stralsund. Mit einem Küchenmesser in der Hand stieg ein Mann am Morgen des 17.10.2011 gegen 2:00 Uhr in ein Taxi am Stralsunder Bahnhofsvorplatz. Er forderte den 29-jährigen Fahrer auf, loszufahren. Dieser sprang aus dem Taxi und kündigte an, die Polizei zu rufen. Als ein zweiter Taxifahrer hinzukam, stieg der Mann aus und lief weg. Die eingesetzten Polizeibeamten sahen wenig später einen Mann auf einem Fahrrad, der sehr schnell am Bahnhof vorbei fuhr. Da die Personenbeschreibung auf ihn zutraf, folgten die Polizisten dem Radfahrer und stellten diesen ca. 500 Meter weiter. In dem Rucksack des 24-jährigen Stralsunders befand sich ein Küchenmesser mit einer Klingenlänge von 20 cm. Er wurde vorläufig festgenommen. Ein Atemalkoholwert ergab einen Wert von 2,04 Promille. Ein Fährtenhund wurde gegen 3:15 Uhr am Beifahrersitz des Taxis angesetzt und lief den Fluchtweg des Täters ab, zunächst bis zu einem Fahrradständer in einem Hinterhof und anschließend wieder vorbei am Bahnhof bis zum Festnahmeort. Der Mann streitet die Tat ab. Die Kriminalbeamten ermitteln wegen Bedrohung, Nötigung und Trunkenheit im Straßenverkehr.