Stralsund. Ein Trickdieb hat am 11.08.09 in Stralsund bei einer 87-jährigen Rentnerin 400 Euro erbeutet. Der etwa 50 bis 60 Jahre alte Mann sprach die Frau gegen 13.00 Uhr auf der Straße an und gab sich als entfernter Verwandter aus. Vertrauensselig nahm die alte Dame ihn mit in ihre Wohnung. Dort zeigte ihr der Unbekannte einen Umschlag mit angeblich 3.000 Euro für einen Autokauf, den er am liebsten bei ihrem Geld deponieren wolle. Als die 87-Jährige dies ablehnte, wollte der Mann wenigstens einen Geldschein gewechselt haben. Die Seniorin holte daraufhin ihre Geldbörse aus einer Schublade in der Küche. Nach dem Geldwechsel verabschiedete er sich. Wenig später stellte die Frau den Verlust des roten Portmonees mit 400 Euro fest. Der Dieb soll nach ihrer Aussage etwa 170 Zentimeter groß und relativ ungepflegt sein. Er war mit einem Fahrrad unterwegs.
Kategorie: Betrug
Ehemaliger Weingutmitarbeiter treibt Geld ein
Stralsund. Die Polizei in Stralsund warnt vor einem ehemaligen Vertriebsmitarbeiter eines Weingutes aus der Pfalz. Der Mann sucht Kunden, zumeist ältere Leute, auf und treibt Geld für vermeintlich nicht bezahlte Rechnungen ein. In einem Fall hat er einer 85-jährigen Frau in Stralsund zwischen Februar und Juni 2009 250 Euro abgenötigt.
Der 39-jährige mutmaßliche Täter ist mit einem Pkw mit Neubrandenburger Kennzeichen unterwegs. Weitere Geschädigte werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 03831/245-600 bei der Kriminalspolizei in Stralsund zu melden.
Polizei warnt vor Datenerlangung am Telefon
Stralsund. Ein angeblicher Herr König rief am Vormittag des 31.07.2009 bei einem 71-jährigen Mann in Knieper West an und versuchte ihm plausibel zu machen, dass er einen Jahresvertrag für ein Glücksspiel abgeschlossen habe und dafür 49 Euro im Monat fällig werden. Der Herr „König“ redete nun 20 Minuten auf den Mann ein und erklärte ihm wenn er seine Kontodaten nenne, könnte der Vertag auf drei Monate verkürzt werden. Weiter wurde mit einem Inkassounternehmen gedroht. Der ältere Herr ließ sich auf nichts ein, so der Unbekannte schließlich das Gespräch mit der Ankündigung einer Postsendung beendete.
Personen, die ebenfalls solche Anrufe erhalten haben, werden gebeten sich unter der Telefonnummer 03831/245-600 bei der Kriminalpolizei zu melden.
Betrüger vermietet nicht existierende Ferienwohnung

Kühlungsborn/Ribnitz-Damgarten. Nach Betrügereien mit der bundesweiten Vermietung einer nicht existierenden Ferienwohnung in Kühlungsborn hatte die Kriminalpolizei einen Tatverdächtigen aus Ribnitz-Damgarten ermittelt. Der 57-jährige war jedoch ein Strohmann für einen unbekannten Haupttäter, der seitdem auf der Flucht ist.
Den Ermittlern ist es gelungen nach Zeugenaussagen ein Phantombild zu erarbeiten. Der Haupttäter soll demnach etwa 45 Jahre alt sein und eine kräftige Figur haben. Er ist 175 bis 180 Zentimeter groß und trägt kurze, dunkelblonde Haare. Er hatte häufig ein schwarzes Basecap auf.
Hinweise zur Identität des Flüchtigen nimmt die Kriminalpolizei in Ribnitz-Damgarten unter der Telefonnummer 03821/875-0 entgegen.
Abzocke am Parkplatz
Stralsund. Manche Urlauber fühlen sich bei Parkgebühren richtig abgezockt. Ein Stralsunder Schlitzohr hat dies am Sonntag (02.08.2009) tatsächlich praktiziert. Der ihn der Nähe wohnende Mann stellte sich am Vormittag auf den provisorisch umzäunten Parkplatz im Frankenhof und versuchte Parkgebühren zu kassieren. In der Woche tut dies ein Wachunternehmen, am Wochenende unlogischer Weise niemand. Also sprang der 50-Jährige im Eigeninteresse ein.
Eine Anwohnerin beobachtete ihn dabei und informierte die Polizei. Inzwischen vermieste sie ihm die Tour und stellte den unlauteren Kassierer vor einem Urlauber zur Rede. Der verlangte und erhielt auch die soeben gezahlten 2,50 Euro zurück. Polizeibeamte fanden den ungepflegt wirkenden Mann später am Kiosk im Frankendamm. Dort hatte er seine Einnahmen von fünf Euro bereits umgesetzt. Es wurde Strafanzeige wegen Betruges erstattet.
Betrüger vermietet nicht existierende Ferienwohnung
Kühlungsborn/Ribnitz-Damgarten. Ein Betrüger hat bundesweit über mehre Internetanbieter eine nicht existente Ferienwohnung in Kühlungsborn vermietet. Bisher gibt es 44 Anzeigen, die schriftlich oder per Internet eingegangen sind. Die Geschädigten haben durch die Vorauszahlung des Mietpreises nicht nur einen finanziellen Verlust erlitten, ihnen ist auch der Sommerurlaub gründlich verdorben worden. Es wird mit über 150 Einzelfällen gerechnet. Die Ermittlungen gegen den 57-jährigen Tatverdächtigen aus Ribnitz-Damgarten laufen. Die entsprechenden Strafanzeigen dürften in den nächsten Stunden und Tagen eingehen. Durch die gute Zusammenarbeit zwischen den Internetanbietern und der Kriminalpolizei Ribnitz-Damgarten konnte insoweit Schadensbegrenzung betrieben werden, indem die Urlauber über ihre E-Mail Adressen aufgefordert wurden nicht anzureisen. Zu Einzelheiten des Ermittlungsstandes kann aus taktischen Gründen keine Auskunft gegeben werden.
Täter nach versuchtem Benzindiebstahl in Haft
Stralsund. Ein 25-jähriger Rostocker ist am 13.07.2009 nach einem versuchten Benzindiebstahl in Stralsund in Haft gegangen, weil für ihn ein Haftbefehl bestand. Zeugen informierten die Polizei gegen 18.00 Uhr, dass ein korpulente Frau und ein Mann mit nacktem Oberkörper versuchen auf dem Parkplatz am Naturschutzgebiet „Höhe 23“ Benzin aus den geparkten Fahrzeugen zu zapfen. Die 21-jährige Stralsunderin war polizeilich unbekannt. Der Rostocker war dagegen über 100 mal im Polizeicomputer registriert, vorwiegend wegen Betruges. Er wurde festgenommen und in die Justizvollzugsanstalt Stralsund eingeliefert.
Polizei auf Rügen nimmt Autodieb fest
Wiek/Juliusruh (Insel Rügen). Eine in der Nacht des 02.07.2009 begangene Zechprellerei hat die Polizei auf Rügen auf die Spur eines 37-jährigen Autodiebes aus Essen geführt. Der 37-Jährige erschien am 01.07.2009 gegen 23.00 Uhr in einer Gaststätte in Wiek und trank für rund 50 Euro. Als der Wirt gegen 3.00 Uhr abkassieren wollte, verdrückte er sich auf die Toilette und flüchtete durch ein Fenster. Während der Anzeigenaufnahme erfuhren die Beamten, dass der Zechpreller mit einem dunklen PKW mit den Anfangsbuchstaben „PS“ davongefahren war. Weiterhin gab es Hinweise, dass der Mann in einer Unterkunft in Juliusruh wohnt.
Die Polizisten hatten daraufhin relativ schnell einen schwarzen Ford Kombi auf einem Parkplatz einer Pension in Juliusruh gefunden, der am 25.06.2009 in Hassloch mit den Originalschlüsseln gestohlen wurde. Dorthin war der Täter mit einem Kieler Opel-Kadett angereist, den er zuvor in Rendsburg entwendete hatte. Polizeibeamte holten ihn kurz nach 7.00 Uhr aus seinem warmen Bett und nahmen den einschlägig wegen Betrug bekannten Mann vorläufig fest.
Kartoffeltrick in Barth
Barth (Nordvorpommern). Mit einem 25-Kilo-Sack Kartoffeln haben zwei unbekannte Männer am Vormittag des 13.05.2009 in Barth zwei ältere Damen um 50 Euro betrogen. Eine 79-jährige Frau wurde in ihrem Haus in der Gartenstraße von zwei Männern angesprochen, ob sie 49 Euro für die soeben für die Nachbarin gelieferten Kartoffeln auslegen könne. Die gutgläubige Rentnerin gab einen 50 Euro-Schein, also einen Euro Trinkgeld. Die Männer behaupteten, dass die Quittung bereits im Briefkasten der Nachbarin läge. Als die 69-jährige vom Einkaufen nach Hause kam, fand sie vor ihrer Haustür die teuer bezahlten Kartoffeln, aber nicht die Quittung im Briefkasten. Durch die Polizei wurde eine Anzeige wegen Betruges aufgenommen. Vermutlich stammen die Betrüger aus Barth oder aus der näheren Umgebung, weil sie sich örtlich auskannten.
Richtigstellung: Spendenwerbung war berechtigt
Stralsund. Der zunächst begründete Anfangsverdacht von Betrugsstraftaten im Zusammenhang mit Spenden- und Sponsoringaufrufen für die KiTA „Im Heuweg“ hat sich nicht bestätigt. Bei zahlreichen Stralsunder Firmen und Unternehmen erfolgte der Aufruf zu Spenden für die KiTa. Diese Aufrufe erfolgten aufgrund eines im Jahr 2008 zwischen der KiTa und der werbenden Firma abgeschlossenen Vertrages. Die Vertragseinzelheiten waren so in dieser Form der KiTa-Leitung nicht bekannt.
Zwischenzeitlich ist die KiTa-Leitung vom Vertragsabschluss zurückgetreten. Spendenaufrufe seitens der akquirierenden Firma werden somit nicht mehr stattfinden und sind auch nicht im Interesse der KiTA „Im Heuweg“. Für Rückfragen steht die KiTa-Leitung unter der Telefonnummer 03831/498141 zur Verfügung. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei in dieser Sache sind abgeschlossen.
Warnung vor falschen Spendenwerbern
Stralsund. Die Polizei in Stralsund warnt vor dubioser Spendenwerbung, die angeblich zur Förderung der Kindertagesstätte im Heuweg durchgeführt wird. Ein Mann und eine Frau haben seit dem 23.02.2009 bei Firmen in und um Stralsund angerufen, um Summen in Höhe von 75 bis 150 Euro für die Anschaffung neuer Spielgeräte einzuwerben. Bis jetzt ist niemand auf den Trick hereingefallen. Bei weiteren Versuchen sollte unbedingt die Kriminalpolizei unter Telefon 03831/245-600 informiert werden.
Ominöser Gelddiebstahl aus Wohnung
Stralsund. Einer 77-jährigen Rentnerin in Stralsund sind am 03.03.2009 durch einen Trickdieb mehrere tausend Euro aus ihrer Wohnung gestohlen worden. Die Frau wurde gegen 14.00 Uhr in der Nähe ihrer Wohnung im Stadtteil Knieper West durch den Mann angesprochen. Da sie glaubte, dass es sich um einen Polizisten handelt, nahm sie ihn mit nach Hause. In der Wohnung zog der Unbekannte einen Briefumschlag hervor und behauptete mit den darin enthaltenen 3.000 Euro in einigen Tagen ein Auto kaufen zu wollen. Bis dahin wolle er das Geld bei dem Geld der alten Dame deponieren. Unbedacht öffnete die Frau den Wohnzimmerschrank. Dann kam es zu einem Hin und Her, bei dem der Dieb sich mehre Umschläge mit Geld und ein Sparbuch ohne Guthaben aneignen konnte. Erst nachdem der Mann die Wohnung mit der Bemerkung „er käme in einigen Tagen wieder“ verlassen hatte, stellte die Rentnerin den Verlust fest.
Nach Aussagen der Geschädigten war der Mann etwa 163 Zentimeter groß und etwa 35 bis 40 Jahre alt. Er trug eine graue Jacke mit Kapuze. Falls der Trickdieb weitere Opfer gefunden haben sollte, werden diese gebeten sich unter Telefon 03831/245-600 bei der Kriminalpolizei in Stralsund zu melden.
Mit falschem 5-Euro-Schein bezahlt
Stralsund. Ein Stralsunder Frührentner wollte am 22.01.2009 in einer Einrichtung mit einem gefälschten 5-Euro-Schein bezahlen. Gegen 14.30 Uhr betrat der 54-jährige die Einrichtung und gab der 57-jährigen Angestellten diesen Schein als Bezahlung. Diese bemerkte recht schnell die Fälschung und stellte den 54-Jährigen zur Rede. Dieser meinte: „Ich habe keine anderes Geld!“. Die Angestellte informierte die Polizei.
Die Beamten stellten später weiteres gefälschtes Geld sicher. In seiner Wohnung befanden sich einige Papierbögen mit kopiertem Falschgeld. Der 54-jährige hatte mit einem Farbkopierer Geldscheine kopiert und hinterher ausgeschnitten. Insgesamt hatte er so einige Hundert Euro „hergestellt“. Ob der Stralsunder an anderer Stelle mit diesen Scheinen bezahlte oder es versuchte steht noch nicht fest. Gegen ihn wurde Anzeige wegen des Verdachtes der Geldfälschung erstattet. Die Kriminalpolizeiinspektion hat die Ermittlungen übernommen.
Tankbetrüger prellt Gemeinde um 3000 Euro
Löbnitz (Nordvorpommern). Im Zeitraum von Mai 2007 bis September 2008 wurden ständig unberechtigte Betankungen zum Nachteil der Gemeinde Löbnitz bei einer Barther Tankstelle begangen. Durch intensive Ermittlungen der Kriminalpolizei Barth konnte ein 24-jähriger Haupttäter aus dem Bereich Löbnitz namhaft gemacht werden. Der 24-jährige verschaffte sich durch einen Nachschlüssel Zutritt zur Werkstatt der Gemeinde und gelangte so an die zum Betanken notwendigen Chipkarten. Mit diesen wurden dann in 56 Fällen Diesel- bzw. Benzinkraftstoff in betrügerischer Absicht erlangt. Zur Verschleierung der Taten wurden die Chipkarten nach jedem Tankvorgang wieder an ihren Ursprungsort zurückgelegt. Während einer Hausdurchsuchung konnten die Ermittler den Nachschlüssel sicherstellen. Der Betrüger hat neben seinen Fahrzeugen auch noch Fahrzeuge anderer Personen auf diese Weise unberechtigt betankt. In dieser Richtung dauern die Ermittlungen noch an. Der Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 3.000 Euro.
Warnung vor Landstraßenbetrügern
Nordvorpommern. Am Nachmittag des 26.06.2008 waren auf den Straßen des Landkreises Nordvorpommern mutmaßliche Betrüger unterwegs. Auf der Umgehungsstraße von Ribnitz-Damgarten und auf der B 105 bei Brandshagen haben drei Insassen eines weißen BMW versucht, andere Autofahrer mittels Handzeichen anzuhalten Danach wird eine Mitleidsmasche abgezogen. Die Anhalter erklären, wegen eines Autoschadens oder aus Benzinmangel dringend Geld zu benötigen. Dann wird angeblich hochwertiger Goldschmuck zu einem günstigen Preis angeboten, der sich im Nachhinein regelmäßig als Schund herausstellt. In beiden Fällen ist niemand auf diesen Trick hereingefallen.
In Stralsund ist was los…
Stralsund. In Stralsund geschehen Dinge, die nicht alltäglich sind. Hier zwei kleine Beispiele.
Am 05.06.2008 gegen 10:30 Uhr parkte am Neuen Markt auf den Behindertenparkplätzen ein Pkw Mercedes mit ausgelegtem Parkausweis für Behinderte.Im Ordnungsamt gab es Hinweise darauf, dass der Inhaber dieser Karte bereits im Sommer 2007 verstorben sei. Es bestand der Verdacht des Betruges. Somit unterstützten die Beamten des Polizeireviers Stralsund die Mitarbeiterin der Ordnungsbehörde. Wenig später erschien die 29-jährige Nutzerin des Pkw und gab an, dass ihr Mann den Ausweis reingelegt habe. Die dazugehörige Ausnahmegenehmigung sei beim Waschen unbrauchbar geworden. Nach kurzer Diskussion und Erklärung des Tatvorwurfes erklärte die Stralsunderin dann, dass der Ausweis tatsächlich einem im Sommer 2007 verstorbenen Bekannten ihres Mannes gehörte. Die Beamten erstatteten Anzeige wegen des Verdachtes des Betruges.
Eine Situation ganz anderer Art trug sich am frühen Morgen des 06.06.2008 zu. Gegen 4:00 Uhr war ein Zeitungszusteller in der Bleistraße mit dem Austragen der Zeitung beschäftigt. Eine Haustür ließ sich nur einen Spalt öffnen. Der Zusteller meldete über Notruf, dass offenbar eine hilflose Person im Hausflur liegt, er bekommt die Tür trotz starken Schiebens nicht auf.Die eingesetzten Beamten konnten den Sachverhalt dann schnell klären. Ein Liebespärchen war derart heftig mit sich beschäftigt, dass sie aus ihrer Umgebung nichts mehr bemerkten.
Erneut Manipulation an Geldautomaten
Stralsund. In der Sparda-Bank Stralsund wurde am Abend des 22.04.2008 eine Manipulation an einem Geldautomaten festgestellt. Die Installation von elektronischen Bauteilen und Minikameras unterscheidet sich grundsätzlich von der Vorgehensweise in der Deutschen Bank in Ribnitz-Damgarten. Den Täter ist es auf bisher unbekannte Art und Weise gelungen, diese Bausteine in den Geldautomaten einzubauen. Für eine der Kameras wurde neben dem Bildschirm ein winziges Loch gebohrt. Bei einem der üblichen Kontrollgänge hatte eine Angestellt diese Bohrung entdeckt und die Polizei informiert. Ob die Täter auch wirklich Daten erlangt haben, wird gegenwärtig geprüft.
Täter versuchen Daten von Geldkarten auszuspähen
Ribnitz-Damgarten. Die Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Stralsund arbeiten zurzeit an einem Fall in Ribnitz-Damgarten. Hier haben unbekannte Täter in dieser Woche versucht, im Automatenraum einer Bankfiliale den Magnetstreifeninhalt der ec-Karte und die PIN-Nummer mit elektronischen Mitteln auszuspähen. Dazu haben sie den Kartenschacht am Geldautomaten mit einer Attrappe versehen, unter der ein Kartenlesegerät verborgen war. Um die PIN während der Eingabe auszuspähen wurde ein Aufzeichnungsgerät unter einer unauffälligen Abdeckung – ähnlich einem Rauchmelder – an der Decke über dem Automaten installiert. So können dann die Daten der Karte und die PIN erfasst und Duplikate der Geldkarten angefertigt werden. Dieses so genannte Skimming war bisher vor allem in den alten Bundesländern bekannt. Durch den Einsatz modernerer Geldautomaten kann man von einem Verdrängungseffekt in die neuen Bundesländer sprechen. Da die Karte unbeschädigt im Besitz des Eigentümers verbleibt, bemerkt der Kontoinhaber den Geldverlust erst bei der Überprüfung der Auszüge oder der Kontoüberziehung. Die Polizei empfiehlt allen Nutzern von Geldautomaten sehr aufmerksam zu sein. Technische Veränderungen am Automaten sollten sofort den Bankmitarbeitern oder der Polizei gemeldet werden. Das Ablesen der PIN kann durch einfaches Darüberhalten der freien Hand bei der Eingabe verhindert werden.
Foto links: Schachtattrappe und Kartenlesegerät
Foto rechts: Abdeckung für Aufzeichnungsgerät an der Decke
Nach Tankbetrug Tankwart angefahren
Bad Sülze (Nordvorpommern). Am 06.07.2007 fuhr gegen 21: 30 Uhr ein VW Passat Kombi zum Tanken an die Tankstelle in Bad Sülze. Nach dem Tanken wollte der unbekannte Fahrer ohne die Rechnung zu bezahlen losfahren. Bei dem Versuch, das Fahrzeug zu stoppen, wurde der 45-Jährige Tankwart angefahren und rollte über die Motorhaube. Dabei erlitt er eine Gehirnerschütterung und eine Fraktur an der linken Hand. Die Ermittlungen zum Fahrer dauen an.
Enkeltrickbetrüger ergaunert mehrere tausend Euro
Ribnitz-Damgarten (Nordvorpommern). Ein Betrüger und seine Komplizin haben mit der Enkeltrick-Masche am 17.04.2007 in Born auf dem Darß bei einem 72-Jährigen Rentner mehrere tausend Euro ergaunert. Obwohl die Polizei bereits am 16.04.2007 vor solchen Betrugsversuchen im Großraum Ribnitz-Damgarten gewarnt hatte, ist der alte Herr auf die Gauner hereingefallen. Etwa ab 12.00 Uhr wurden am Dienstag in Born die im Telefonbuch stehenden Festnetznummern angerufen, von denen man anhand der Vornamen annehmen konnte, dass es sich um Senioren handelt. Der angebliche Enkel erbat jedes Mal Geldsummen in unterschiedlicher Höhe zum Kauf eines Autos. Wenn den Angerufenen die Stimme komisch oder unbekannt vorkam wurde das mit einer Erkältung erklärt. Der Trick hat nur in einem Fall geklappt. Das Geld wurde von einer angeblichen Botin eines Autohauses abgeholt. Die Frau war etwa 20 Jahre alt, hatte dunkle Haare und war auch dunkel gekleidet. Der betrogenen Rentner rief dann später seine Tochter in Berlin an, die Strafanzeige bei der Polizei erstattete.