Grimmen (ots). Am 13.01.2022 erschien ein 42-jähriger Mann im Polizeirevier Grimmen, um eine Anzeige zu erstatten. Der Mann aus der Gemeinde Grimmen hatte am Montag sein Boot im Internet auf einem Verkaufsportal zum Verkauf angeboten. Nur einen Tag später meldete sich ein vermeintlicher Kaufinteressent. Im Zuge der Kaufabwicklung schickte dieser dem Verkäufer Fotos von einem Personalausweis und den unterschriebenen Kaufvertrag zurück. Anschließend gab der Kaufinteressent an, die Kaufsumme, samt Speditionskosten an den Verkäufer überwiesen zu haben. Seine Bank hätte die fünfstellige Summe jedoch einbehalten und würde sich per E-Mail an den Verkäufer wenden. Der Bootseigner erhielt daraufhin zwei E-Mails der vermeintlichen Bank. Zunächst mit der Übersicht der überwiesenen Summe und anschließend eine Zahlungsaufforderung der Transportkosten von rund 1.000 Euro für das Boot. Den 42-jährigen Verkäufer machte dies skeptisch. Er erkundigte sich daraufhin bei der Bank, die die E-Mails augenscheinlich verschickten. Dort erhielt er die Rückmeldung, dass solche Zahlungsaufforderungen nicht ausgestellt werden und es sich vermutlich um einen Betrugsversuch handelt. Der Verkäufer recherchierte daraufhin den Namen des vermeintlichen Kaufinteressenten und fand über das Internet heraus, dass dieser anscheinend die Identität eines Dritten nutzt und mit dem gefälschten Personalausweis in der Vergangenheit bereits mehrfach wegen solcher Betrugsversuche aufgefallen sei. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen gegen den bislang unbekannten Tatverdächtigen, wegen des Verdachts des versuchten Betruges, der Urkundenfälschung und des Ausspähens von Daten, aufgenommen.
Kategorie: Betrug
Fahndungsaufruf erfolgreich- Täter ermittelt
Stralsund (ots). Am 11.01.2022 veröffentlichte die Polizeiinspektion Stralsund auf Beschluss des Amtsgerichtes Stralsund eine Fahndung nach einem Straftäter. Gesucht wurde ein Mann, der im Oktober 2021 in Stralsund mit einer vermutlich gefundenen Bankkarte unberechtigt Geld vom Konto einer anderen Person abhob. Ein Stralsunder Bürger erkannte auf den veröffentlichten Bildern den Täter eindeutig wieder und teilte dies der Stralsunder Polizei mit. Es handelt sich um einen 39-jährigen Mann, der gegenwärtig aufgrund anderer begangener Straftaten inhaftiert ist. Die Polizei bedankt sich an dieser Stelle bei der Bevölkerung und den Medienvertretern für die Unterstützung bei der Öffentlichkeitsfahndung, die hiermit eingestellt wird.
Öffentlichkeitsfahndung nach Straftäter
Stralsund (ots). Auf Beschluss des Amtsgerichtes Stralsund bittet die Kriminalpolizei Stralsund die Bevölkerung um Mithilfe bei der Öffentlichkeitsfahndung nach einem mutmaßlichen Betrüger. Der Polizei in Stralsund wurde im Oktober 2021 angezeigt, dass ein Stralsunder vermutlich nach dem Aussteigen aus seinem Pkw in der Stralsunder Altstadt seine Geldbörse verlor. Darin befand sich neben den Personaldokumenten unter anderem auch seine Bankkarte. Der Beschuldigte steht im Verdacht, die Geldbörse gefunden zu haben. Anstatt sie dem Eigentümer zurück zu geben oder bei einer Polizeidienststelle bzw. im Fundbüro abzugeben begab sich der Beschuldigte nach bisherigen Erkenntnissen am 06.10.2021 zu einem Geldautomaten in Stralsund, wo er unbefugt mehr als 2.000 Euro Bargeld abhob. Der Beschuldigte ist daher dringend verdächtigt, Straftaten von erheblicher Bedeutung begangen zu haben.
Mit den Aufzeichnungen der Videokameras erhofft sich die Kriminalpolizei nun Hinweise aus der Bevölkerung, die den bislang unbekannten Mann identifizieren oder mögliche Aufenthaltsorte bekannt werden lassen.
Der Gesuchte kann wie folgt beschrieben werden:
- helle Hautfarbe/Teint,
- schlanke Statur,
- dunkle kurze Haare,
- zur Tatzeit bekleidet mit einem hellen Sweatshirt mit Aufschrift „Camp David“, einer kurzen olivfarbenen Hose und einem Basecap,
Wer Angaben zu der abgebildeten Person machen kann, wird gebeten sich im Polizeihauptrevier Stralsund (Telefon 03831/28900) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle bzw. im Internet unter www.polizei.mvnet.de zu melden.
Betrügerische E-Mail an Firma zieht Schaden im fünfstelligen Bereich nach sich
Stralsund (ots). Nach wie vor sind Betrüger auf vielen Plattformen im Internet aktiv und nutzen dabei verschiedene Maschen. Am 24.11.2021 hatten bislang Unbekannte mal wieder Erfolg und gelangten an einen hohen Geldbetrag. Nach derzeitigem Kenntnisstand erhielt die Lohn- und Finanzbuchhalterin einer größeren Stralsunder Firma gegen 8:00 Uhr eine E-Mail, in der die vermeintliche Geschäftsführerin der Firma sie aufforderte eine fünfstellige Summe im mittleren Bereich auf ein deutsches Konto zu überweisen. Dem kam sie nach und wies das Geld an. Einer Bankmitarbeiterin kam diese Überweisung seltsam vor, sodass sie Kontakt zur Geschäftsführerin der Firma aufnahm. Nun stellte sich heraus, dass die E-Mail gar nicht von ihr an die Lohn- und Finanzbuchhalterin geschickt wurde und die Firma somit Opfer eines Betruges geworden ist. Vermutlich fand der Täter die erforderlichen Informationen zur Begehung seiner Tat auf der Website der geschädigten Firma. Die Kriminalpolizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen.
Unseriöse Spendensammler auf Parkplätzen vor Supermärkten
Ribnitz-Damgarten/Barth (ots). Am 24.11.2021 meldeten Hinweisgeber der Polizei in Ribnitz-Damgarten und in Barth, dass vor Supermärkten vermeintlich unseriöse Spendensammler unterwegs seien. Gegen 10:45 Uhr erhielt das Polizeirevier in Ribnitz-Damgarten den Hinweis, dass vor einem Supermarkt in der Herderstraße ein Mann mit einem Klemmbrett steht und vorgibt Spenden für eine Taubstummenorganisation zu sammeln. Als der Hinweisgeber ihm fünf Euro übergeben wollte, soll der Mann ungehalten reagiert und ihn auf die Mindestsumme in Höhe von 20 Euro hingewiesen haben. Durch dieses Verhalten habe der Hinweisgeber Abstand zu seinem Vorhaben der Spende genommen und die Polizei kontaktiert. Der Mann sei dann mit zwei weiteren Männern in einen silberfarbenen Pkw VW Passat mit Essener Kennzeichen gestiegen und in Richtung Saal gefahren. In der Spendenliste sollen bereits sechs Personen eingetragen gewesen sein. Ob es sich hierbei um wahre oder gefälschte Angaben gehandelt hat, kann derzeit nicht gesagt werden.
Die Männer wurden folgendermaßen beschrieben: ca. 20 Jahre, schlank, südländisches Aussehen, schwarze Kleidung, Kapuze, eine Person trug einen Oberlippenbart.
Kurze Zeit später, gegen 11:30 Uhr, kam es zu einem ähnlichen Sachverhalt im Bereich Barth. Auch hier sollen drei männliche Personen im Gewerbegebiet Am Mastweg auf einem Supermarktparkplatz gebettelt haben. In beiden Fällen konnte die Polizei weder die Personen, noch das Fahrzeug im Nahbereich feststellen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des Betruges aufgenommen und bittet nun weitere Geschädigte oder Zeugen, die am 24.11.2021 zum vorgetäuschten Zweck Spenden überreicht haben oder sonstige Hinweise geben können, sich bei der Polizei in Ribnitz-Damgarten, unter der Telefonnummer 03821/8750 zu melden.
Die Polizeiinspektion Stralsund warnt vor unseriösen Spendensammlungen.
Angeblicher Polizist ruft Seniorinnen auf Rügen an
Sassnitz (ots). Die Maschen der Betrüger sind vielseitig. Mit Raffinesse gehen sie ans Werk und richten dabei häufig nicht unerhebliche Schäden an. Am 18.11.2021 erhielten mindestens zwei Seniorinnen aus Sassnitz Telefonanrufe von einem angeblichen Polizisten. Beide waren auf der Hut, sodass die Täter erfolglos blieben.
Um die Mittagszeit erhielt eine 85-jährige Frau einen Anruf von einem Mann, der sich als Polizist aus dem Polizeirevier Sassnitz vorstellte. Er gab an, dass es in Sassnitz in der vergangenen Nacht zu mehreren Einbrüchen gekommen sei und der Täter gestellt wurde. Bei diesem seien angeblich Unterlagen gefunden worden, auf denen persönliche Daten und auch die Kontodaten der Geschädigten vermerkt waren. Weitere Informationen erhalte sie von der Staatsanwaltschaft. Zu Forderungen gegenüber der Seniorin kam es nicht.
Kurze Zeit später rief vermutlich der gleiche Mann eine 92-jährige Frau an und gab sich auch hier als Polizeibeamter der Polizeidienststelle in Sassnitz aus. Auch er berichtete von angeblichen Einbrüchen und gab vor, dass er das Vermögen der älteren Dame sichern wolle. Ohne konkreter zu werden wurde das Telefonat beendet.
In beiden Fällen hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts der Amtsanmaßung aufgenommen. Weitere Geschädigte dieser Masche werden gebeten, sich bei der Polizei in Sassnitz unter der Telefonnummer 038392/3070, der Internetwache unter www.polizei.mvnet.de oder jeder beliebigen Polizeidienststelle zu melden.
Vorsicht: betrügerische E-Mails und SMS von Geldinstituten im Umlauf
Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Nach ersten Erkenntnissen gelang es Betrügern in den vergangenen Wochen mehrfach Geldsummen bis zu 45.000 Euro von ahnungslosen Kunden der Sparkasse und der Pommerschen Volksbank in unserer Region vom Konto abzubuchen. Die Geschädigten kamen unter anderem aus Franzburg, Ribnitz-Damgarten, Prohn und Stralsund. In allen Fällen ähneln sich die Vorgehensweisen der bisher unbekannten Täter.
Die Betroffenen teilten der Polizei mit, dass sie in der Regel zunächst eine E-Mail ihrer vermeintlichen Bank erhielten. In diesen E-Mails wurde ihnen unter anderem mitgeteilt, dass das Tan-Verfahren abläuft oder sie ihre Daten überprüfen und personalisieren müssten. Über einen Link oder einen Button in der E-Mail gelangten die Betroffenen auf die augenscheinlich richtige Internetseite ihrer Bank. Hier registrierten sie sich mit den Zugangsdaten für ihren Online-Banking-Account. In einigen Fällen fand zusätzlich ein Telefonat mit einem angeblichen Mitarbeiter der Bank statt, in welchem er die weitere Vorgehensweise erklärte. Dazu erhielten einige Geschädigte im Vorfeld einen Sicherheits-PIN, welchen der Mitarbeiter zu Beginn des Telefonats nannte. Auf den Displays der Geschädigten erschien mitunter die exakte Telefonnummer ihrer Bankberater. Später erhielten die Geschädigten in der Regel eine vermeintliche SMS ihrer Bank, woraufhin sie sich erneut in ihrem Onlinebanking registrieren mussten. Direkt im Anschluss an die Registrierungen über die versendeten Links und Buttons wurden teils mehrere Abbuchungen von den Konten der Geschädigten vorgenommen und auf verschiedene Konten ins Ausland überwiesen. Hierbei handelte es sich in der Regel um Geldbeträge in vierstelliger Höhe. Kurze Zeit später konnten die Geschädigten nicht mehr auf ihr Online-Banking zugreifen.
Die Polizei rät in diesem Zusammenhang: Schützen Sie Ihr Konto vor dem Zugriff von Betrügern. Wenden Sie sich sofort an Ihre Bank, sobald Sie einen Betrug vermuten. Die Banken verschicken grundsätzlich keine E-Mails, in denen Kunden dazu aufgefordert werden, ihre Kontodaten einzugeben. Grundsätzlich sollten Sie niemals einen in der E-Mail enthaltenen Link anklicken oder beigefügte Dateianhänge öffnen. Aktuelle Warnhinweise und Infos über typische Tricks erhalten Sie auf der Internetseite Ihrer Bank.
Unbekannte Frau fotografiert Impfzertifikat
Binz (ots). Am 23.08.2021 meldete sich gegen 20:30 Uhr eine Urlauberin aus Bayern im Polizeirevier Sassnitz. Die 50-jährige Frau teilte mit, dass sie in der Dünenstraße im Ostseebad Binz von einer unbekannten Frau, die nach dem Impfstatus der Touristin fragte, angesprochen wurde. Daraufhin zeigte die 50-Jährige ihr Impfzertifikat vor. Die Unbekannte hat dieses abfotografiert und sich anschließend zu einer größeren Personengruppe entfernt.
Die unbekannte Dame trug eine grüne Warnweste mit der Aufschrift „Security“, welche vermutlich zweckentfremdet getragen wurde. Das Alter wird auf etwa 35 Jahre geschätzt. Sie hat eine schlanke Statur und blond gefärbte Haare. Die Frau hat ein europäisches Aussehen und sprach mit ausländischen Akzent. Die Nationalität und Staatsbürgerschaft sind unbekannt.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei davor, unberechtigten Personen ein Impfzertifikat auszuhändigen oder abfotografieren zu lassen, da diese für eventuelle Betrugshandlungen genutzt werden könnten. Personen, die ähnliche Begegnungen hatten oder Zeugen, die Hinweise zu der beschriebenen Frau geben können, werden gebeten, sich im Polizeirevier Sassnitz unter Telefon 038392/3070, jeder anderen Polizeidienststelle oder der Internetwache unter www.polizei.mvnet.de zu melden.
Vorsicht beim Autokauf
Stralsund (ots). Am 07.08.2021 fuhr ein 33-jähriger Mann aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen nach Schleswig-Holstein, um einen gebrauchten PKW Audi zu kaufen. Diesen hatte er zuvor über die Online-Plattform „ebay-Kleinanzeigen“ gefunden. Mit dem Verkäufer einigte er sich auf einen Kaufpreis in Höhe von 13.500 Euro. Der Geschädigte übergab das Geld an den Verkäufer und fuhr anschließend zurück in die Heimat. Der Kaufvertrag wurde per Handschlag geschlossen. Neben dem Fahrzeug erhielt der Käufer auch einen Fahrzeugschlüssel und die Zulassungsbescheinigungen Teil I und II.
Als der neue Fahrzeugbesitzer den PKW am 09.08.2021 abmelden wollte, stellte sich heraus, dass der PKW in Hamburg entwendet wurde und nun zur Fahndung ausgeschrieben war. Darüber hinaus wurde bekannt, dass zumindest die Zulassungsbescheinigung Teil II ebenfalls aus einer Diebstahlshandlung stammt. Durch die Polizeibeamten wurden das Fahrzeug, die Schlüssel und die Zulassungsbescheinigungen sichergestellt. Die Kriminalpolizei hat die entsprechenden Ermittlungen aufgenommen.
Die Polizei rät zur Vorsicht: Nicht immer stoßen Interessenten beim Autokauf auf seriöse und ehrliche Geschäftspartner. Achten Sie deshalb beim Fahrzeugkauf auch auf Details und seien Sie besonders vorsichtig. Vergleichen Sie Preise, um einen Betrug zu verhindern. Besonders attraktive Angebote sollten Sie skeptisch prüfen. Schließen Sie immer einen schriftlichen Kaufvertrag ab und prüfen Sie die Identät des Verkäufers. Lassen Sie sich hierzu einen Personalausweis oder ein anderes Ausweisdokument zeigen. Bei gestohlenen Fahrzeugen verläuft die Kommunikation mit dem Verkäufer häufig nur online, es wird meist ein ungewöhnlicher Ort für die Fahrzeugübergabe gewählt und der Verkäufer besteht in der Regel auf Barzahlung.
Durch Überweisungsbetrug erlangen Täter über 4.000 Euro
Grimmen (ots). Am 07. Juli 2021 erschien eine 42-jährige Frau im Polizeirevier Grimmen, um anzuzeigen, dass sie Opfer einer Betrugsmasche wurde. Die Frau wollte bereits Ende Juni an ihrem Laptop eine Online-Überweisung tätigen. Dafür ging sie nach aktuellen Erkenntnissen über einen Google-Browser auf die Internetseite ihrer Hausbank. Dort gab sie Benutzername und Passwort ein und kam augenscheinlich auf die normale Startseite der Bank. Als sie auf die Umsatzanzeige klickte, wurde angezeigt, dass es eine neue Sicherheitsrichtlinie gäbe und eine Demo-Überweisung gemacht werden müsse. Aufgrund dieser Aufforderung habe die Frau aus Grimmen eine TAN generiert und freigegeben. Nach ersten Ermittlungen haben Betrüger diese TAN genutzt, um eine Überweisung in Höhe von knapp über 4.000 Euro zu veranlassen. Eine Nachfrage bei der Bank ergab, dass es keine Demo-Überweisungen gibt und sich somit der Verdacht des Betruges bestätigt. Die Kriminalpolizei übernimmt die weiteren Ermittlungen. Die Polizei rät deshalb besonders vorsichtig im Umgang mit der Ein- und Herausgabe von Daten zu sein und nicht selbstveranlassten Transaktionen misstrauisch zu prüfen.
Versuchte Betrugshandlungen im Landkreis Vorpommern-Rügen halten an
Bergen/Barth (ots). Nahezu täglich lassen sich Betrüger neue Maschen einfallen, wie sie an das Geld anderer Menschen, oft älterer Personen kommen können, in dem deren Gutmütigkeit ausgenutzt wird oder vertrauenswürdige Unternehmen oder Institutionen vorgeschoben werden.
So kam es am gestrigen Montag, dem 21.06.2021 wieder zu mehreren versuchten Betrugshandlungen im Landkreis Vorpommern-Rügen.
In Bergen auf Rügen wollte ein 61-jähriger Mann über das Internet einen Motorroller verkaufen. Eine unbekannte Kaufinteressentin gab an, den Roller ins Ausland überführen zu wollen und dafür eine Spedition zu beauftragen. Nach aktuellen Erkenntnissen sollte der Mann aus Bergen zuerst einen Betrag von 450 Euro überweisen, um den Kaufpreis zu erhalten. Der Mann witterte einen Betrug und zeigte die Tat an, ohne eine Zahlung getätigt zu haben.
In Barth brachte eine 59-Jährige gleich zwei Maschen zur Strafanzeige. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen wurde die Frau erst durch eine unbekannte Person auf WhatsApp angeschrieben, die sich als ihr Sohn ausgab und nach 3.600 Euro für eine wichtige Überweisung fragte. Die Bartherin erkannte den versuchten Betrug und tätigte diese Überweisung nicht. Einige Tage später erhielt dieselbe Frau einen Anruf von einem angeblichen Mitarbeiter einer Bank, der angab das Konto der Frau zu pfänden, da eine Gewinnspielrechnung nicht beglichen sei. Da die Frau einen Betrug befürchtete, gab sie an, nur auf schriftliche Aufforderungen zu reagieren, was zur Folge hatte, dass das Gespräch durch den Täter beendet wurde.
In diesen Fällen ist es glücklicherweise bei Versuchen geblieben und den Geschädigten kein Schaden entstanden. Trotzdem rät die Polizei besonders älteren Mitmenschen und deren Angehörigen folgendes Verhalten:
Unterbrechen Sie bei Anrufen mit Geldforderungen das Telefonat und rufen Sie die Ihnen bekannte Telefonnummer desjenigen oder derjenigen an, der/die mutmaßlich angerufen hat. Tätigen Sie immer diesen einen Kontrollanruf! Kein Notfall kann so wichtig sein, dass nicht ein kurzer Kontrollanruf getätigt werden kann! Vereinbaren Sie mit den eigenen Eltern und/oder Großeltern, dass Sie selbst bei der Bitte um Geld auf einen Kontrollanruf bestehen. Wer trotzdem Geld fordert, entlarvt sich als Betrüger. Erstellen Sie gemeinsam einen schriftlichen Notfallplan mit Ihren Angehörigen und klären Sie über die gängigen Maschen auf. Geben Sie kein Bargeld an Kuriere heraus und tätigen Sie keine Überweisungen, um an Geld zu kommen, was Sie bekommen sollen.
Vorsicht: Betrugsmasche mit Online Brokern
Bergen auf Rügen (ots). Am 16.06.2021 erschien ein 61-jähriger Mann im Polizeihauptrevier Bergen und erstattetet gleich in zwei Fällen Anzeige wegen des Verdachts des Betruges.
Der Mann aus Bergen hat auf einer vermeintlichen Handelsplattform ein Konto eröffnet und insgesamt knapp 1.200 Euro bei der Firma „Interactive-Trading“ angelegt. In weiterer Folge wurden ihm ein guter Kurs und Gewinne in Aussicht gestellt. Nach aktuellen Erkenntnissen gelang es dem 61-Jährigen bislang nicht, den angeblichen Gewinn und sein ursprünglich eingezahltes Geld zurück zubekommen, da die Firma nicht mehr erreichbar sei.
Auch bei einer anderen Firma namens „Equity-Broker“ habe er nach aktuellem Stand insgesamt 2.000 Euro angelegt, in dem Glauben, dass es sich bei der Firma um eine legale Aktiengesellschaft handelt. Erst über die Hausbank des Mannes wurde aufgedeckt, dass der Geschädigte einem Betrug auferlegen ist, da diese Firma dort für Betrugshandlungen bekannt sei.
Die Polizei rät daher auf folgende wichtige Hinweise zu achten:
- Kein seriöser Broker wird eine bestimmte Rendite versprechen oder zu einer bestimmten Anlagesumme drängen.
- Besondere Vorsicht ist bei automatisierten Handelssystemen geboten.
- Auch die Forderung nach Überweisung von Steuern, sollte ein deutliches Warnsignal sein.
- Weiterhin sollte man dringend ein Blick auf den Sitz des Unternehmens werfen, hier raten wir bei der Dominikanischen Republik, den Marshallinseln oder auch den Malediven zu Vorsicht.
Seniorin verliert Geld, weil sie helfen wollte
Stralsund (ots). Mit einer hinterlistigen Masche eignete sich am gestrigen Donnerstag (03.06.2021) ein Mann das Geld einer Seniorin in Stralsund an. Was war passiert? Als eine 90-jährige Stralsunderin gestern gegen 12:40 Uhr im Knieper-Center in Stralsund einkaufen wollte sprach ein etwa 50-jähriger Mann, vermutlich Ausländer, sie vor einem Supermarkt an und bat sie, Kleingeld in ein 1 Euro-Stück zu tauschen. Bereitwillig zückte die deutsche Seniorin ihre Geldbörse und schaute nach, ob sie ihm helfen kann. Im Anschluss ging sie in ein Geschäft und beim Bezahlen fiel ihr auf, dass alle Geldscheine aus dem Portemonnaie fehlten. Es handelt sich um eine geringe dreistellige Summe Bargeld.
Der Täter konnte unerkannt entkommen. Er wird wie folgt beschrieben:
- ca. 50 Jahre alt,
- etwa 180 cm groß,
- osteuropäischer Akzent, vermutlich Ausländer,
- korpulente Gestalt.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des Diebstahls aufgenommen und sucht in diesem Zusammenhang nach Zeugen oder Personen, die Angaben zum Tatverdächtigen machen können. Hinweise bitte an die Polizei Stralsund (Tel. 03831-28900), jede andere Polizeidienststelle oder an die Internetwache unter www.polizei.mvnet.de.
Trickbetrüger wieder sehr aktiv – auch mit neuer Masche
Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). In den letzten drei Tagen hat die Polizei im Landkreis Vorpommern-Rügen wieder vermehrt versuchte Trickbetrüge zum Nachteil älterer Menschen aufgenommen. Allein gestern (20.05.2021) in der Zeit von 09:30 bis 16:30 Uhr wurden mindestens zehn Senioren aus dem gesamten Landkreis angerufen. Glücklicherweise reagierten alle Angerufenen richtig. Sie erkannten die Betrugsversuche, so dass es zu keinem Vermögensnachteil kam.
Den Senioren aus Ribnitz-Damgarten, Ahrenshagen-Daskow, Nistelitz auf der Insel Rügen, Zingst, der Gemeinde Sundhagen und Stralsund wurde in den meisten Fällen erzählt, dass ihr Enkel oder ihre Tochter einen Verkehrsunfall verursacht hätte, bei dem jemand schwer verletzt oder sogar getötet worden sei. Nun müssten die Senioren zur Abwendung einer Inhaftierung ihres Familienangehörigen eine fünfstellige Summe Bargeld bezahlen.
In einem Fall meldete sich jemand mit einer unbekannten Telefonnummer bei einer Frau aus Stralsund über einen bekannten Messenger und teilte mit, dass er ihr Sohn sei. Sein Handy sei defekt und seine alte Telefonnummer könne die Mutter nun löschen. Die Geschädigte wurde auch als Mutter angesprochen und gebeten, eine offene Rechnung in Höhe von mehr als 2.000 Euro zu begleichen. Die Geschädigte wurde stutzig und kontaktierte ihre Schwiegertochter. Nun stellte sich heraus, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt.
Alle Geschädigten erstatteten Strafanzeige bei der Polizei. Die ermittelt nun wegen des Verdachts des Betruges.
Betrügerische SMS tauchen im Landkreis Vorpommern-Rügen auf
Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Derzeit häufen sich im Bereich der Polizeiinspektion Stralsund die Anrufe von Handy-Nutzern, die ominöse SMS-Nachrichten erhalten. Die Nachrichten informieren über die anstehende Zustellung einer Paketsendung oder über aufgetretene Probleme beim Versand. Die SMS enthalten einen oder mehrere Links zur angeblichen Sendungsverfolgung oder zum Erhalt weiterer Informationen. Eine 34-jährige Frau aus der Gemeinde Dettmannsdorf erhielt eine SMS mit dem Inhalt „Ihre nicht abgeholte Ware, wird an den Absender zurückgeschickt“.
Auch ein 46-Jähriger, der seinen Wohnsitz im Amt Franzburg-Richtenberg hat, verschickte ohne sein Wissen mehrere SMS mit dem Text: „Dein Paket steht zur Abholung bereit.“ und erhielt daraufhin Anrufe und Nachrichten von ihm unbekannten Personen, die diese SMS empfangen haben.
Eine 34-Jährige aus der Gemeinde Wendorf erhielt ebenfalls eine ähnliche SMS, in welcher sie aufgefordert wurde, einem Link zu folgen, um nach zu forschen, wo das erwartete Paket bleibt. Daraufhin wurden von ihrem Smartphone in kürzester Zeit fast 3.000 SMS verschickt. Dadurch entstand ein finanzieller Schaden von fast 570 Euro. Alle drei Geschädigten haben die deutsche Staatsbürgerschaft.
Dabei handelt es sich um eine Masche von Cyberkriminellen. Sie generieren SMS-Nachrichten. Die Aktivierung eines angebotenen Links kann dabei zur unbemerkten Installation von Schadsoftware führen.
Die Polizei rät in solchen Fällen zu folgenden Verhalten: Klicken Sie auf keinen Fall auf Links, die Ihnen von unbekannter Seite und unerwartet zugestellt werden. Sollten Sie den Absender tatsächlich kennen, fragen Sie auf alternativem Wege nach, was sich hinter dem Link verbirgt und ob der Versand beabsichtigt war. Bestätigen Sie keine Installationen von fremden Apps auf Ihrem Smartphone. Richten Sie bei Ihrem Mobilfunkanbieter eine Drittanbietersperre ein, um weitere Kosten zu vermeiden. Diese Sperren können kostenlos gebucht werden. Blockieren Sie die Rufnummer, von der die SMS versendet wurde. Löschen Sie die fragliche SMS.
Was tun, wenn Sie dem Link gefolgt sind? Wenn Sie bereits auf einen solchen Link geklickt, Schadsoftware installiert haben und die SMS nun massenhaft bekommen oder sogar selbst versenden: Schalten Sie Ihr Smartphone in den Flugmodus. Informieren Sie Ihren Mobilfunkanbieter und richten Sie bei ihm eine Drittanbietersperre ein. Prüfen Sie, ob Ihnen bereits Kosten entstanden sind (Kostennachweis). Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Bringen Sie dazu das Smartphone und ggf. Screenshots und Kostennachweise mit. Sie können über die Internetwache auch online eine Anzeige erstatten (www.polizei.mvnet.de).
Falscher Ordnungsamtsmitarbeiter versucht Geldbußen einzufordern
Binz/Sassnitz (ots). Am Dienstag, dem 30.03.2021, gegen 17:30 Uhr teilte eine Hinweisgeberin telefonisch in der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg mit, dass sie soeben in Binz an der Seebrücke von einem jungen Mann angesprochen wurde. Dieser gab sich als Mitarbeiter des Ordnungsamtes aus und erfragte die Personalien der Hinweisgeberin, mit dem Hintergrund, Verstöße gegen die gegenwärtigen Corona-Maßnahmen zu überprüfen.
Als der angebliche Mitarbeiter auch noch 20,00 Euro Bargeld forderte, wurde die deutsche Frau von der Insel Rügen misstrauisch und rief den Notruf der Polizei an. Der Hintergrund der Geldforderung ist nicht bekannt und das geforderte Geld wurde nicht gezahlt.
Einen Dienstausweis konnte der unbekannte Tatverdächtige nicht vorzeigen. Der Mann wurde wie folgt beschrieben:
- scheinbares Alter Anfang 20,
- ca. 185 cm groß,
- blondes Haar,
- einen sogenannten Dreitagebart,
- trug schwarze Kleidung.
Seit Beginn der Woche haben die Beamten des Polizeireviers Sassnitz gegen 26 Personen Ordnungswidrigkeiten wegen des Verdachts des Verstoßes gegen die Corona-Landesverordnung MV im Zusammenhang mit touristischen Reisen eingeleitet und an die zuständigen Ordnungsbehörden weitergegeben.
Die Polizei weist in dem Zusammenhang nochmal darauf hin, dass Polizei und Ordnungsamt im Zusammenhang mit Verstößen gegen die Corona-Landesverordnung MV kein Bargeld fordern, sondern Ordnungswidrigkeitenanzeigen aufnehmen. Die Geldbußen werden über die Bußgeldstelle des Landkreises geahndet.
Zeugen, die zum fraglichen Zeitraum den Vorfall oder den Mann beobachtet haben bzw. selbst angesprochen wurden, werden gebeten, sich an das Polizeirevier Sassnitz unter der Telefonnummer 038392/3070, die Internetwache der Landespolizei MV unter www.polizei.mvnet.de oder jede andere Polizeidienststelle zu wenden.
Trickbetrüger im Bereich Bergen sehr aktiv, aber erfolglos
Bergen auf Rügen (ots). Am 03.02.2021 gingen wieder vermehrt Anrufe bei Senioren auf der Insel Rügen ein, bei denen Trickbetrüger versuchten an sensible Daten bzw. Bargeld zu gelangen.
In der Zeit von 08:55 Uhr bis 10:40 Uhr wurden insgesamt sieben Bürger im Alter von 63 bis 81 Jahren aus Bergen auf Rügen und unmittelbar angrenzenden Ortschaften angerufen. Der oder die Anruferin stellte sich in sechs Fällen als Polizist/-in vor und gab an, dass es angeblich Einbrüche in der Nachbarschaft gegeben habe. In diesem Zusammenhang wurde nach vorhandenem Bargeld und teilweise auch den Kontodaten der Geschädigten gefragt. Die Angerufenen, welche ausnahmslos die Staatsbürgerschaft besitzen, reagierten alle richtig und gaben weder Kontodaten noch Bargeld an die vermeintlichen Betrüger heraus.
Darüber hinaus wurde eine Seniorin aus Rambin von einer weiblichen Person angerufen, die sich als ihre Enkelin ausgab. Die Geschädigte erkannte den Betrugsversuch sofort und entgegnete der Anruferin, dass sie gar nicht ihre Enkelin sei. Anschließend beendete sie das Telefonat und verständigte umgehend die Polizei.
Die Kriminalpolizei hat in allen sieben Fällen die Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Betruges aufgenommen.
Die Polizei rät in diesem Zusammenhang: Seien Sie skeptisch, wenn ein Anrufer sofort Bargeld benötigt oder sensible Daten wie Ihre Kontodaten erfragt. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Unbekannte. Im Zweifel rufen Sie die echten Angehörigen an und fragen, ob der oder diejenige sich tatsächlich in einer Notsituation befindet. Wenn Sie unsicher sind verständigen Sie immer die Polizei.
Trickbetrüger werden nicht müde – Häufung von Anrufen
Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Die Maschen der Betrüger am Telefon sind vielseitig. Vom angeblichen Bekannten, der 20.000 Euro für einen Immobilienkauf benötigt, dem falschen Enkel, der nach einem Verkehrsunfall dringend mehrere Tausend Euro braucht, der falschen Nichte mit anderen Geldnöten oder das angebliche Anwaltsbüro, das Geld fordert, war in den vergangenen Tagen und Wochen alles dabei. Insgesamt wurden bei der Polizei im Landkreis Vorpommern-Rügen in den letzten sieben Tagen 29 Trickbetrugsversuche angezeigt, von einer weitaus höheren Dunkelziffer ist jedoch auszugehen. Allein heute am 22.01.2021 meldeten sich bisher in diesem Zusammenhang 18 angerufene Senioren bei der Polizei. Zehn Angerufene kamen aus Stralsund und sechs aus Bergen auf Rügen bzw. der Nähe von Bergen auf Rügen.
Die meisten angerufenen Seniorinnen und Senioren fielen nicht auf die erfundenen Geschichten der Trickbetrüger rein. Sie reagierten richtig, indem sie einfach auflegten und nicht auf die Geldforderungen eingingen. Betroffen waren in den letzten Tagen Rentnerinnen und Rentner aus dem gesamten Landkreis Vorpommern-Rügen. Die Kriminalpolizei hat in allen Fällen die Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Betruges aufgenommen.
99-Jährige lässt Betrüger abblitzen
Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). In den vergangenen 24 Stunden versuchten Trickbetrüger wieder vermehrt ältere Mitbürger um ihr Geld zu bringen, blieben jedoch ohne Erfolg. So wurde gestern (17.12.2020) kurz nach dem Mittag eine 99-Jährige aus Franzburg angerufen. Die Anruferin teilte ihr mit, dass ihre Tochter einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätte, bei dem jemand getötet worden sein soll. Zur Abwendung einer Untersuchungshaft sollte die 99-Jährige eine Kaution in Höhe von
20.000 Euro hinterlegen. Als die Seniorin angab, dass sie nicht so viel Geld besitzt verlangte die Anruferin Schmuck oder Goldbarren. Im Hintergrund winselte eine Stimme der vermeintlichen Tochter. Die ältere Dame erkannte jedoch, dass es sich nicht um ihre Tochter handelte. Sie beendete das Gespräch umgehend und rief ihre richtige Tochter an, welche ihr bestätigte, dass sie an keinem Verkehrsunfall beteiligt war. Im Anschluss erstattete die Seniorin Strafanzeige bei der Polizei.
Darüber hinaus versuchten es Trickbetrüger bei einer 84-Jährigen aus Born auf dem Darß mit derselben Masche und scheiterten ebenfalls. Hier forderten die Anrufer sogar 150.000 Euro. Ein 86-jähriger Mann aus Barth wurde gegen Mittag angerufen. Hier gab sich die Anruferin als Bekannte aus. Angeblich benötige sie 85.000 Euro für den Kauf eines Wohnmobils. Der Senior beendete das Telefonat und rief stattdessen seine echte Bekannte an, die ihm bestätigte, dass sie sich kein Wohnmobil kaufen möchte. Eine 74-Jährige Frau aus Semlow erhielt ebenfalls gegen Mittag einen Anruf von einer Frau, die sich vorstellte mit: „Hallo, erkennst du mich nicht?“ Als die Rentnerin dies verneinte sagte die Anruferin, dass sie Geld benötigt. Die Seniorin beendete das Gespräch.
Vorsicht beim Online-Einkauf von Weihnachtsgeschenken
Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Die Umsätze im Online-Handel stiegen in den letzten Jahren stetig an. Auch im Jahr 2020 wird nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie und den daraus resultierenden fehlenden Einkaufsmöglichkeiten in Fachgeschäften mit einem erneuten Anstieg in diesem Bereich gerechnet. Das bietet natürlich auch Betrügern noch mehr Möglichkeiten, illegal zu Geld zu kommen. Im Landkreis Vorpommern-Rügen wurden in den letzten sieben Tagen insgesamt 57 Betrugsstraftaten angezeigt. Es ist davon auszugehen, dass nicht alle Straftaten angezeigt werden und die Dunkelziffer noch weitaus höher ist. Von diesen 57 Betrugsstraftaten ereigneten sich laut den Aussagen der Anzeigenden 20 auf den einschlägig bekannten Plattformen zum Verkauf von, vorrangig, Gebrauchtwaren. In neun Fällen fielen die Geschädigten auf Betreiber so genannter Fakeshops herein. Dabei handelt es sich um gefälschte Online-Verkaufsplattformen, die professionell aufgemacht sind und dadurch täuschend echt aussehen.
So bestellte ein 49-jähriger Rüganer am 08.11.2020 online einen Gefrierschrank und überwies dem vermeintlichen Küchenshop einen Betrag von etwas mehr als 150 Euro. Er erhielt daraufhin eine Rechnung, die täuschend echt aussah, und überwies den Kaufbetrag. Was er jedoch nicht erhielt war eine Versandbestätigung, geschweige denn den Gefrierschrank. Eine eigene Recherche ergab, dass es sich um einen Fakeshop handelte.
Am 20.11.2020 bestellte ein 51-Jähriger aus der Nähe von Grimmen ebenfalls bei einem augenscheinlichen Küchenshop einen Kaffeeautomaten im Wert von knapp 350 Euro. Den Kaufbetrag überwies er auf ein spanisches Konto. Da auch er den bestellten Artikel nach einigen Tagen nicht erhielt, recherchierte er und fand heraus, dass er ebenfalls auf einen Fakeshop hereinfiel.
Ein 20-jähriger Rüganer bestellte sich am 17.11.2020 eine Spielkonsole online und überwies den Kaufbetrag in Höhe von 489 Euro. Nachdem auch er keine Versandbestätigung erhielt wurde er stutzig und fand heraus, dass er ebenfalls Opfer eines Betruges geworden ist.
Die Geschädigten erstatteten alle Strafanzeige wegen des Verdachts des Betruges. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.
Fakeshops sind nicht immer gleich auf den ersten Blick zu erkennen. Umso wichtiger ist es, beim Online-Shopping einige Sicherheitsmaßnahmen zu beachten. Seien Sie bei unschlagbar günstigen Angeboten im Internet vorsichtig. Die Betreiber bieten die Artikel nur gegen Vorkasse an und versenden sie nicht oder sie verschicken minderwertige Ware zu einem überhöhten Preis. Sollte eine Telefonnummer auf der Seite des Anbieters hinterlegt sein wählen Sie diese: Wenn unter dem gewählten Anschluss niemand zu erreichen ist, kann das ein erstes Indiz für einen kriminellen Hintergrund sein. Seien Sie skeptisch, wenn ein deutscher Anbieter eine ausländische Bankverbindung für die Zahlung des von Ihnen gekauften Artikels angibt. Recherchieren Sie vor einem Kauf selbst im Internet zu dem von Ihnen ausgewählten Anbieter. Dabei finden Sie häufig schnell heraus, wenn Sie auf der Seite eines Fakeshops gelandet sind. Sollten Sie trotz allem Opfer eines Betrugs geworden sein, suchen Sie umgehend eine Polizeidienststelle auf und erstatten Strafanzeige.