Ribnitz-Damgarten (ots). Wieder einmal versuchten Trickbetrüger an das Geld einer älteren Frau zu gelangen. Dank einer aufmerksamen Bankmitarbeiterin entstand der Seniorin jedoch kein finanzieller Schaden. In der Woche vom 16.11. zum 20.11.2020 erhielt eine 85-Jährige aus der Gemeinde Ribnitz-Damgarten einen Anruf von einem Unbekannten, der ihr mitteilte, dass sie einen hohen Geldbetrag gewonnen hätte. Weitere Details würde die vermeintliche Gewinnerin später erfahren. Am 22.11.2020 erhielt die Seniorin einen weiteren Anruf, dieses Mal von einer unbekannten Frau. Diese teilte ihr mit, dass sie 153.000 Euro gewonnen hätte. Bevor es zur Gewinnauszahlung kommt sollte die ältere Dame einen Betrag in Höhe von 4.150 Euro überweisen. Daraufhin begab sich die Seniorin zur Bank und wollte das geforderte Geld anweisen. Eine Mitarbeiterin des Geldinstituts erkannte jedoch die Betrugsmasche und konnte verhindern, dass die 85-Jährige das Geld überwies. Einen Tag später meldeten sich erneut die vermeintlichen Betrüger und fragten, ob alles geklappt hat mit der Überweisung. Als die Seniorin der Anruferin eröffnete, dass sie den Betrugsversuch erkannt hat, beendete diese umgehend das Gespräch. Am gestrigen Tag erstattete die Geschädigte Strafanzeige. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des Betruges aufgenommen. Die Polizei möchte sich an dieser Stelle bei der aufmerksamen Bankmitarbeiterin bedanken, die vorbildlich gehandelt und damit die Geschädigte vor einem erheblichen Vermögensnachteil bewahrt hat.
Kategorie: Betrug
Falsche Microsoft-Mitarbeiter weiter aktiv
Landkreis Vorpommern-Rügen (ots) – Seit vergangenem Freitag, dem 06.11.2020, wurden der Polizeiinspektion Stralsund insgesamt vier neue Fälle angezeigt, bei denen ein angeblicher Mitarbeiter der Firma Microsoft versucht, an personenbezogene Daten und Bargeld zu gelangen. Die Polizei geht allerdings von einem größeren Dunkelfeld aus. Bislang blieb es jedoch dabei, dass niemand zu Schaden kam. Bei dieser Betrugsmasche versuchen Betrüger per Telefon oder über gefälschte Warnhinweise am Computer, Zugriff auf diesen zu erlangen. Sie spielen den Angerufenen vor, dass ihr Gerät von Viren befallen sei oder bieten Hilfe an beim Umstieg auf eine neuere Version eines Betriebssystems. Um das Problem zu beheben, benötigen sie allerdings Zugriff auf den Computer. Wird dieser erst einmal gewährt, erfolgt die angebliche Hilfeleistung per Fernwartung und der Computer kann ausgespäht werden. So gelangen die Betrüger an vertrauliche Daten wie beispielsweise Passwörter.
So erhielt eine 57-jährige Deutsche in der Nähe von Stralsund einen Anruf eines unbekannten Mannes, der sich als Mitarbeiter von Microsoft ausgab. Angeblich gäbe es Probleme mit sicherheitsrelevanten Updates, für die ein Fernzugriff auf den Computer der 57-Jährigen erforderlich sei. Während des Gesprächs versuchte der Unbekannte zudem, personenbezogene Daten (wie Bankdaten, Wohnanschrift usw.) zu erspähen. Für den vermeintlichen Service forderte der mit Akzent sprechende Mann eine Gebühr. Auch die telefonische Weiterleitung an einen angeblichen Techniker von Microsoft half den mutmaßlichen Betrügern nicht. Die 57-Jährige fiel nicht auf die Masche rein und reagierte richtig, indem sie das Gespräch einfach beendete.
Eine 64-jährige Deutsche aus Ribnitz-Damgarten konterte, die Polizei zu verständigen, als ebenfalls ein falscher Mircosoft-Mitarbeiter vorgab, dass ihr Laptop gehackt worden sei. Der Unbekannte beendete daraufhin selbst das Gespräch.
Ähnlich verhielt es sich bei einem 51-jährigen Deutschen aus der Gemeinde Groß Mohrdorf. Er hatte bereits über den Rundfunk von der Betrugsmasche erfahren und erhielt am Freitag selbst einen Anruf des angeblichen Microsoft-Support-Teams. Noch bevor der Unbekannte dem 51-Jährigen etwas aufdrängen konnte, wies dieser sein Gegenüber darauf hin, dass es sich hier um eine Betrugsmasche handelt. Auch er informierte richtigerweise die Polizei über den Vorfall.
Ein angeblicher Max Jordon von der Firma Microsoft versuchte auch auf der Insel Rügen personenbezogene Daten zu E-Mail-Konten und Bankdaten über den Computer einer 52-jährigen Rüganerin zu erfragen. Recherchen der deutschen Frau ergaben, dass es diesen Mitarbeiter bei Microsoft nicht gibt. Insofern liegt auch hier ein Betrugsversuch vor.
In allen vier Fällen hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Diese dauern gegenwärtig noch an. Die Polizei rät in diesem Zusammenhang, bei derartigen Telefonanrufen misstrauisch zu sein. Microsoft führt keine unaufgeforderten Telefonanrufe durch, um schadhafte Geräte zu reparieren. Sollte es doch zu einem möglichen Betrugsfall gekommen sein, trennen Sie ihren Computer zunächst vom Netz und ändern Sie sämtliche Passwörter. Zeigen Sie den Sachverhalt umgehend bei der Polizei an.
Trickbetrüger erneut verstärkt aktiv- jedoch ohne Erfolg
Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Im Bereich des Landkreises Vorpommern-Rügen waren in den letzten Tagen abermals vorrangig lebensältere Bürger ins Visier von Trickbetrügern geraten. Allein am gestrigen Tag (22.10.2020) erstatteten in diesem Zusammenhang fünf Geschädigte Strafanzeige bei der Polizei.
In vier Fällen wurden Bürger und Bürgerinnen aus dem Raum Ribnitz-Damgarten angerufen und der Anrufer gab jeweils an, dass ihre Tochter oder Enkel/in einen Verkehrsunfall verursacht hätte. Eine 79-jährige Frau aus Dierhagen erhielt gegen 09:30 Uhr einen Anruf einer unbekannten Frau, die angab bei der Polizei in Rostock zu arbeiten. Ihre Enkelin soll einen Verkehrsunfall verursacht haben, bei dem eine Frau tödlich verletzt worden sei. Die Geschädigte sollte eine Kaution in Höhe von 180.000 Euro hinterlegen, damit ihre Enkelin nicht ins Gefängnis muss. Nachdem die Seniorin sagte, dass sie so viel Geld nicht hat, wurde die Forderung durch die Unbekannte auf 30.000 Euro gesenkt. Die Geschädigte erkannte nun, dass es sich um einen versuchten Trickbetrug handelt, beendete das Gespräch und verständigte die Polizei.
Gegen 11:00 Uhr wurde ein Ehepaar aus Ahrenshagen-Daskow angerufen. Eine weinerliche weibliche Stimme meldete sich mit den Worten: „Oma, hilf mir.“ Die 89-jährige Geschädigte vermutete zunächst ihre Enkelin. Die vermeintliche Enkelin gab den Hörer an einen vermeintlichen Polizisten weiter, der von der Seniorin persönliche Daten erfragte. Als der 90-jährige Ehepartner der Geschädigten hinzukam, fragte er den Anrufer nach dem Geburtsdatum der Enkelin. Daraufhin wurde das Telefonat durch die Anrufer sofort beendet.
Nur etwa eine Stunde später erhielten ein 89-Jähriger und seine 84-jährige Ehefrau aus Bad Sülze einen Anruf von vermeintlichen Polizisten aus Rostock. Diese teilten mit, dass die Tochter der Angerufenen einen Verkehrsunfall in Rostock verursacht hätte, bei dem ein Mensch tödlich verletzt wurde. Die Senioren riefen parallel ihre Tochter an, welche ihnen mitteilte, dass sie gar nicht in Rostock gewesen sei und beendeten im Anschluss das Telefonat mit den Betrügern.
Mit der gleichen Masche versuchten es Unbekannte bei einer 96-Jährigen aus Ribnitz-Damgarten. Auch sie erkannte den Betrugsversuch, beendete das Gespräch und rief sofort ihren Sohn an.
In Grimmen erhielt eine 50-Jährige mehrere Anrufe einer vermeintlichen Lottogesellschaft. Der Anrufer sagte, dass die Frau ein Lotto-Abo abgeschlossen hätte und erfragte die Kontodaten. Die 50-Jährige reagierte ebenfalls richtig und gab keine persönlichen Daten heraus. Stattdessen verständigte sie die Polizei.
Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Verdachts des versuchten Betruges. Obwohl mehr als 90 Prozent der Angerufenen richtig reagieren und den Betrugsversuch erkennen gibt es immer noch einige Menschen, die auf die Betrüger hereinfallen. Die Polizei appelliert deshalb auch an alle jüngeren Menschen, unbedingt die eigenen Eltern und Großeltern hinsichtlich dieser Betrugsmaschen zu sensibilisieren, um dazu beizutragen, dass es zu keinem Vermögensnachteil innerhalb der Familie kommt.
Rüganer fällt auf falschen Microsoft-Mitarbeiter herein
Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Am 13.10.2020 erhielt die Polizei erneut Kenntnis von mehreren Betrugsversuchen und einem vollendeten Betrug im Landkreis Vorpommern-Rügen. Ein Mann aus der Gemeinde Mönchgut auf der Insel Rügen erhielt bereits am 09.10.2020 gegen 09:30 Uhr einen Anruf von einem Unbekannten, der sich als Mitarbeiter der Firma „Microsoft“ vorstellte. Dem 54-Jährigen wurde suggeriert, dass sein Konto gerade geplündert wird und es notwendig sei, dass sich jemand auf seinen Computer schaltet, um dies zu bereinigen. Ihm wurde dann ein Code auf sein Smartphone geschickt, den er bestätigte. Im Anschluss wurde der Bildschirm seines Computers schwarz und er hatte keinen Zugriff mehr. Der oder die Täter veranlassten nun mehrere Transaktionen, die durch den Geschädigten auf Nachfrage seiner Bank bestätigt wurden. Da durch die Bank lediglich eine Überweisung durchgeführt wurde, entstand dem Geschädigten nur ein Schaden in Höhe von 100 Euro. Der Gesamtbetrag der Überweisungen, die getätigt werden sollten, belief sich auf circa 1.500 Euro. Nachdem der 54-Jährige den Betrug erkannt hatte ließ er sein Konto sperren. Seinen Computer konnte er erst wieder nutzen, nachdem er durch einen Spezialisten repariert wurde.
Die Polizei rät in diesem Zusammenhang, am besten gleich wieder aufzulegen, wenn Sie einen Anruf von solchen falschen „Microsoft“-Mitarbeitern bekommen. Die Betrüger können sensible Daten, beispielweise Passwörter für das Online-Banking, ausspähen, wenn Sie ihnen Zugriff auf Ihren Computer gewähren. Geben Sie auf keinen Fall private Daten heraus. Sollten Sie Opfer von Betrügern geworden sein, trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn herunter. Ändern Sie unverzüglich Ihre Passwörter. Lassen Sie Ihren Computer überprüfen und das Fernwartungsprogramm löschen. Setzen Sie sich mit Ihrem Geldinstitut in Verbindung und fragen Sie, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen können. Erstatten Sie in jedem Fall Strafanzeige bei der Polizei.
Eine 86-Jährige aus der Gemeinde Ahrenshoop war am 12.10.2020 ins Visier von Betrügern geraten. Sie erhielt gegen 16 Uhr einen Anruf von einem unbekannten Mann, der mitteilte, dass die Seniorin bei einem Gewinnspiel 38.500 Euro gewonnen hätte. Die Angerufene reagierte von Beginn an skeptisch und stellte dem Unbekannten mehrere Fragen. Daraufhin brach der Anrufer das Gespräch ab und teilte mit, dass er am Folgetag erneut anrufen wird, um Einzelheiten zur geplanten Geldübergabe zu besprechen. Am 13.10.2020 rief der Mann erneut bei der älteren Dame an und sagte, dass für den Transport und die Zustellung des Gewinns eine Gebühr in Höhe von 1.000 Euro fällig wäre. Sie wurde aufgefordert Gutscheinkarten in einem nahegelegenen Supermarkt zu kaufen, was sie ablehnte.
Daraufhin beendete der Anrufer das Telefonat und die Seniorin kontaktierte die Polizei.
Darüber hinaus wurde ein 56-Jähriger Opfer eines Betruges. Der Mann aus Tribsees gründete vor kurzem zwei neue Firmen. Am 02.10.2020 erhielt er einen Brief mit einer Zahlungsaufforderung in Höhe von etwas mehr als 800 Euro für die Eintragung ins Handelsregister. Als vermeintlicher Absender ging das Amtsgericht Stralsund aus dem Schreiben hervor. Der Mann überwies das Geld. Erst als er am folgenden Tag einen weiteren Brief erhielt, der tatsächlich vom Amtsgericht Stralsund kam, bemerkte er den Betrug. Am 08.10.2020 erhielt der Geschädigte erneut einen Brief mit einer unberechtigten Zahlungsaufforderung, woraufhin er eine Polizeidienststelle aufsuchte und Strafanzeige erstattete.
Die Kriminalpolizei hat in allen drei Fällen die Ermittlungen aufgenommen.
Unterschriften- und Geldsammler auf einem Supermarkt-Parkplatz in Barth gesichtet
Barth (ots). Am 23.09.2020 gegen 11:00 Uhr erhielt das Polizeirevier Barth von einem Anrufer den Hinweis, dass sich in Barth auf dem Parkplatz eines Supermarktes eine männliche Person aufhält. Diese Person versuchte Unterschriften und Geld von den Passanten zu sammeln. Während des Anrufes bei der Polizei entfernte sich die männliche Person mit einem PKW von dem Parkplatz. In dem Fahrzeug befand sich eine weitere männliche Person. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen BMW in der Farbe blaumetallic mit einem rumänischen Kennzeichen. Personenbeschreibungen liegen derzeit nicht vor. Es wird bei erneuten ähnlichen Vorkommnissen um Vorsicht und um Kontaktaufnahme mit der Polizei gebeten.
Trickbetrüger erneut aktiv – jedoch meist erfolglos
Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). In den vergangenen 24 Stunden gingen im Landkreis Vorpommern-Rügen erneut bei mindestens sieben Anwohnern Anrufe von vermeintlichen Trickbetrügern ein. Die Angerufenen reagierten jedoch in sechs Fällen richtig, so dass nur in einem Fall ein Vermögensnachteil entstand.
Am 14.09.2020 gegen 10:15 Uhr erhielt eine 81-Jährige aus Ribnitz-Damgarten einen Anruf von einer Unbekannten, die sich als Polizeibeamtin ausgab. Diese sagte, dass die Tochter der 81-Jährigen einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätte. Um der Tochter die Untersuchungshaft zu ersparen wurde die Seniorin aufgefordert eine Kaution in Höhe von 18.000 Euro zu zahlen. Die 81-Jährige sagte, dass sie nicht so viel Geld habe, woraufhin die Anruferin das Gespräch beendete.
Etwa eine Stunde später wurde eine 77-jährige Frau aus Bad Sülze angerufen. Die weibliche Anruferin gab sich als Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft Rostock aus und gab vor, dass die Tochter der 77-Jährigen einen Verkehrsunfall verursacht habe. Aus diesem Grund würde sie sich nun in Haft befinden. Die Seniorin wurde aufgefordert eine Kautionszahlung in Höhe von 49.000 Euro zu leisten. Sie wurde misstrauisch und verständigte umgehend die Polizei.
Mit der gleichen Masche versuchten es Betrüger gegen 12:45 Uhr bei einer 68-Jährigen aus der Gemeinde Dettmannsdorf. Auch hier wurden durch eine weibliche Anruferin, die sich als Polizistin ausgab, nach einem vermeintlichen Verkehrsunfall der Tochter 18.000 Euro Kaution gefordert. Als die 68-Jährige den Namen der Polizeidienststelle und der Polizeibeamtin erfragte, legte die Anruferin auf.
Eine 81-jährige Stralsunderin erhielt am 13.09.2020 und am 14.09.2020 Anrufe, in denen ihr ein Gewinn in Höhe von 38.700 Euro versprochen wurde. Für das Überbringen des Gewinns sollte die Frau Transport- und Notarkosten in Höhe von 900 Euro bezahlen. Die Rentnerin verständigte stattdessen die Polizei und erstattete Strafanzeige.
Ebenfalls eine 81-Jährige wurde am 14.09.2020 gegen 13:00 Uhr von einer angeblichen Polizistin angerufen. Angeblich hätte ihre Nichte einen Verkehrsunfall verursacht, weshalb eine Kaution in Höhe von 4.000 Euro von der Dame aus Ribnitz-Damgarten verlangt wurde. Als die Seniorin sagte, dass sie nicht so viel Geld besitzt fragte die unbekannte Anruferin nach Schmuck oder Wertgegenständen. Die 81-Jährige sagte, dass sie so etwas auch nicht besitzt. Daraufhin beendete die Anruferin das Gespräch sofort.
Auch bei einer 69-Jährigen aus der Gemeinde Trinwillershagen gingen die Tatverdächtigen ähnlich vor. Eine vermeintliche Polizeibeamtin forderte nach einem angeblichen Verkehrsunfall der Nichte 48.000 Euro Kaution. Auch hier wurde die Frage nach Schmuck und Wertgegenständen gestellt. Als die 69-Jährige mitteilte, dass sie nicht so viel Geld besitzt beendete die Anruferin sofort das Telefonat.
Am 15.09.2020 ging bei der Polizei in Grimmen die Meldung ein, dass die unbekannten Tatverdächtigen bei einer 80-jährigen Frau aus der Gemeinde Lindholz erfolgreich waren. Die Frau erhielt vom 12.09.2020 bis zum 15.09.2020 mehrere Anrufe, in denen ihr ein Gewinn in Höhe von 39.000 Euro in Aussicht gestellt wurde. Im Vorfeld müsse sie jedoch Gebühren zahlen. Die Seniorin kaufte daraufhin, wie von den Tätern gefordert, Gutscheinkarten im Wert von 300 Euro und gab die Codes telefonisch an die Betrüger heraus. Im Anschluss erhielt die Seniorin erneut einen Anruf, indem ihr mitgeteilt wurde, dass sich der Gewinn nun auf 93.000 Euro erhöht hätte. Allerdings seien nun auch höhere Gebühren fällig, so dass die 80-Jährige erneut Gutscheinkarten im Wert von 1.000 Euro kaufen sollte. Ein Familienmitglied machte die Rentnerin auf den möglichen Betrug aufmerksam. Im Anschluss suchte sie die Polizei auf und erstattete Strafanzeige.
Die Kriminalpolizei hat in diesem Zusammenhang die Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten bzw. im letzten Sachverhalt vollendeten Betrugs aufgenommen.
Polizei warnt vor unseriöser Internetseite
Stralsund (ots). Über den Mikrobloggingdienst „Twitter“ erhielt die Polizeiinspektion Stralsund den Hinweis einer Bürgerin zu einer vermeintlich betrügerischen Internetseite, die mit dem Verkauf von Führerscheinen und anderen Dokumenten wirbt und angeblich ihren Sitz in Stralsund hat. Die kriminalpolizeilichen Überprüfungen zu dieser Internetseite haben ergeben, dass hier anscheinend Vorbereitungshandlungen für eine spätere Straftat durchgeführt werden. Dabei führen die Spuren den ersten Erkenntnissen nach ins Ausland. Der Anbieter wirbt in seiner Internetpräsenz unter anderem damit, dass man einen Führerschein ohne schriftliche oder praktische Prüfung kaufen kann. Als Kontakt ist eine Handynummer angegeben, mit der man über den Messengerdienst „WhatsApp“ in Kontakt treten soll. Unter der angegebenen Kontaktadresse in der Karl-Marx-Straße in Stralsund ist diese Firma jedoch nicht zu finden.
Die Polizei rät in diesem Zusammenhang wachsam zu sein und warnt davor, Geld an diesen Anbieter zu überweisen. Dies ist kein legales Angebot. Ein Fake-Führerschein ist kein amtlich ausgestelltes Dokument, sondern illegal hergestellt. Sowohl das Fälschen eines solchen Dokuments als auch der Besitz sind strafbar.
Trickbetrüger werden nicht müde – Senioren durchschauen die Maschen
Landkreis V-R (ots). Die Maschen der Betrüger am Telefon sind vielseitig. Vom angeblichen Bekannten, der 20.000 Euro für einen Immobilienkauf benötigt, dem falschen Enkel, der nach einem Verkehrsunfall dringend 30.000 Euro braucht, der falschen Nichte mit anderen Geldnöten oder das angebliche Anwaltsbüro, das Geld fordert, war am 11.08.2020 alles dabei. Insgesamt wurden der Polizei im Landkreis Vorpommern-Rügen am gestrigen Dienstag acht Betrugsversuche angezeigt, von einer weitaus höheren Dunkelziffer ist jedoch auszugehen. Alle angerufenen Seniorinnen und Senioren (deutscher Staatsangehörigkeit) im Alter zwischen 68 und 86 Jahren fielen nicht auf die erfundenen Geschichten der Trickbetrüger rein. Sie reagierten richtig, indem sie einfach auflegten und nicht auf die Geldforderungen eingingen. Betroffen waren Rentnerinnen und Rentner aus dem Bereich Sundhagen, Grimmen, Wittenhagen, Gremersdorf-Buchholz, Pantelitz, Stralsund und Bergen auf Rügen. Die Kriminalpolizei hat in allen Fällen die Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Betruges aufgenommen.
Trickdiebstahl im Bereich Marlow
Marlow (ots). Am Nachmittag des 07.07.2020 wurde eine 80-jährige Frau aus dem Bereich Marlow Opfer eines Trickdiebstahls. Die noch unbekannten Täter suchten die Geschädigte zuhause auf und stellten sich als Mitarbeiter einer Fassadenreinigungsfirma vor und erhielten daraufhin Einlass ins Haus. Die Deutsche entschied sich jedoch gegen das Dienstleistungsangebot. Daraufhin schlugen die Täter vor, Modeschmuck kaufen zu wollen. Im Verlauf des Gespräches gelang es den Tätern, dass die Geschädigte ihren Schmuck zeigte. Nachdem die Arbeiter das Grundstück verlassen hatten, stellte die Geschädigte fest, dass ihr unbemerkt fünf wertvolle Ringe gestohlen wurden. Der Schaden beläuft sich auf etwa 500 Euro. Wer sachdienliche Hinweise zu den gesuchten Tätern bzw. der Firma geben kann, wird gebeten sich persönlich oder telefonisch an das Polizeirevier in Ribnitz-Damgarten unter der Telefonnummer 03821/8750, jede andere Polizeidienststelle oder an die Internetwache unter www.polizei.mvnet.de zu wenden.
Betrüger mit gleicher Vorgehensweise erfolgreich
Insel Rügen (ots). Am 22.06.2020 erstatteten zwei Personen unabhängig voneinander jeweils eine Strafanzeige bei der Polizei, weil sie Opfer von Betrügern wurden, die offenbar mit der gleichen Masche vorgingen. Eine 69-jährige deutsche Frau aus Bergen auf Rügen wollte über ein Internetportal einen Haushaltsartikel verkaufen und rief einen Verkaufspreis in Höhe von 500 Euro aus. Nach kurzer Zeit meldete sich ein vermeintlicher Kaufinteressent per Kurznachricht (SMS) bei der 69-Jährigen. Dieser teilte im Verlauf der weiteren Kommunikation, die per E-Mail vollzogen wurde, mit, dass er bereit sei 800 Euro zu überweisen, wenn die Geschädigte den Artikel per Spedition verschicken würde. Die Geschädigte erklärte sich einverstanden und erhielt per E-Mail eine, wie sich erst im Nachhinein herausstellte, gefälschte Bescheinigung über den Erhalt der 800 Euro. Der vermeintliche Kaufinteressent bat die Geschädigte nun, die 250 Euro Speditionskosten auf ein niederländisches Konto zu überweisen. Erst dann würde die Speditionsfirma den Artikel abholen. Nachdem die Geschädigte den Betrag überwiesen hatte, brach der Kontakt zum Tatverdächtigen ab. Bei Recherchen stellte die 69-Jährige dann fest, dass sie Opfer eines Betruges geworden ist und entschloss sich zur Anzeigenerstattung bei der nächsten Polizeidienststelle. Erschwerend kommt hinzu, dass die Geschädigte dem Tatverdächtigen eine Kopie ihres Lichtbildausweises zuschickte, so dass nicht auszuschließen ist, dass ihre Daten für die Begehung weiterer Straftaten genutzt werden.
Ähnlich lief es für einen 43-jährigen Deutschen. Er inserierte, ebenfalls über ein Internetportal, PKW-Felgen. Auch hier meldete sich zeitnah ein angeblicher Kaufinteressent per Mail und gab vor zusätzlich zum Kaufpreis 300 Euro für den Versand über eine Spedition zu überweisen. Wieder wurde ein gefälschter Nachweis für die Überweisung des Gesamtbetrages an den Geschädigten verschickt. Daraufhin überwies der in Bergen auf Rügen wohnhafte Mann die 300 Euro auf ein britisches Konto. Erst später fand auch er heraus, dass er Betrügern zum Opfer gefallen ist.
In beiden Fällen hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen wegen des Verdachts des Betruges aufgenommen.
Polizei warnt vor Betrug via PayPal und SMS-Code
Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Am vergangenen Sonntag, dem 21.06.2020, erstattete ein 61-jähriger aus der Region Anzeige bei der Polizei in Ribnitz-Damgarten wegen des Verdachtes des Betruges. Ein angeblicher PayPal-Mitarbeiter meldete sich telefonisch bei dem Mann und gab vor, eine Sicherheitsüberprüfung zu einem möglichen Identitätsdiebstahl auf dessen Kundenkonto durchzuführen. Für die Prüfung benötigte der Unbekannte am Telefon einen SMS-Sicherheitscode, den der 61-Jährige an den mutmaßlichen Betrüger weiterleiten sollte. Damit gelang es dem Täter, eine Online-Zahlung durchzuführen, wodurch dem 61-Jährigen ein finanzieller Schaden von rund 70 Euro entstand. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor der dubiosen Masche und klärt kurz darüber auf, wie dieser Betrug vonstattengeht.
Identitätsdiebstahl oder -missbrauch, mit dem Ziel, die personenbezogenen Daten für betrügerische Zwecke zu nutzen, gibt es in vielen verschiedenen Varianten. Dabei benötigen die Täter oftmals nur wenige Informationen über ihr Opfer wie Vor- und Nachname, Geburtsdatum und Adresse, E-Mail-Adresse oder auch einfach nur ein Foto der Person. Soziale Medien sind beispielsweise eine reiche Quelle, um an persönliche Daten zu gelangen. Über angebliche „falsche Mitarbeiter“ von Institutionen am Telefon oder auch gefälschte E-Mails schöpfen die Betrüger weitere Daten wie Passwörter, Kontodaten oder Sicherheitscodes (PIN/TAN) ab. Mit den sicherheitsrelevanten Daten können sie sich später durch Überweisungen oder Abbuchungen von Konten oder durch Internetkäufe im Namen ihrer Opfer bereichern.
Im aktuellen Fall entstand bei dem 61-Jährigen der Eindruck, dass es sich bei dem Anrufer um einen tatsächlichen Mitarbeiter von PayPal handelte, der eine angebliche Sicherheitsüberprüfung des Kundenkontos durchführte. Der Täter forderte mithilfe der personenbezogenen Daten einen sechsstelligen Sicherheitscode an, den der 61-Jährige per SMS zugeschickt bekam und am Telefon durchgab. Dieser Sicherheitsschlüssel wird von Finanzinstitutionen als zusätzliches Authentifizierungsmittel genutzt und funktioniert wie eine Art Zahlenschloss, über den man den Zugang zum Kundenkonto erhält. Sind die Betrüger im Besitz dieser Daten, können sie im Namen ihres Opfers Online-Bezahlungen durchführen.
Die Polizei rät in diesem Zusammenhang, wachsam zu sein. In sozialen Netzwerken oder bei Anmeldungen zu E-Mail-Diensten oder Online-Shops sollten nur so viele persönliche Daten angegeben werden, wie für die Anmeldung zwingend notwendig ist. Darüber hinaus sollte für jedes Profil im Internet ein eigenes, sicheres Passwort verwendet werden, damit Kriminelle im Falle eines Datendiebstahls nicht auch noch Zugang zu weiteren Diensten und Profilen haben. Sollte es doch zu einem Datendiebstahl gekommen sein, gilt es umgehend zu prüfen, von welchem Konto die Daten abgegriffen wurden. Das betroffene Konto sollten umgehend zurückgesetzt, mit einem neuen, sicheren Passwort versehen sowie der Fall bei der Polizei zur Anzeige gebracht werden.
Warnung vor dubiosen Spendensammlern im Landkreis Vorpommern-Rügen
Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Am 17.06.2020 wurden der Polizei in verschiedenen Orten im Landkreis Vorpommern-Rügen insgesamt zehn Sachverhalte gemeldet, bei denen unter einem Vorwand Spenden für einen nicht existierenden gemeinnützigen Verein gesammelt wurden bzw. werden sollten. Bei den Agierenden handelte es sich laut Zeugenbeschreibungen meist um Personen mit südländischem Aussehen. Die Täter agieren häufig nicht allein.
Auf der Insel Rügen waren die vermeintlichen Betrüger gegen 13.00 Uhr vor einem Supermarkt in der Friedrich-von-Hagenow-Straße sowie gegen 14.00 Uhr auf dem Parkplatz des Naturerbezentrums in Prora aktiv. Auch in Lauterbach im Bereich des Hafens sollen gegen 13.45 Uhr vor Eintreffen der Polizei Personen gesehen worden sein, die um Geld bettelten. In Sellin sollen die Tatverdächtigen sich mit einem weißen PKW VW Passat mit einem rumänischen Kennzeichen vom Tatort entfernt haben. Zumindest in Sellin und Prora haben Bürger Geld an diese Personen übergeben.
Gegen 11.00 Uhr sollen zwei Personen vor einem Supermarkt in der Ernst-Thälmann-Straße in Wustrow ebenfalls um Spenden geworben haben. Sie verließen das Gelände vor dem Eintreffen der Polizei. Gegen 19:00 Uhr wurde eine Mutter mit ihrer Tochter vor einem Drogeriegeschäft in der Boddenstraße in Ribnitz angesprochen und ebenfalls um eine Spende für behinderte und taubstumme Kinder gebeten. Nachdem die Frau zehn Euro übergab bat sie um eine Spendenbescheinigung. Da sie die nicht bekam, kündigte sie an die Polizei zu verständigen, woraufhin sich die beiden Täter mit einem schwarzen VW Fox entfernten.
Auch in Barth vor einer Bäckerei und vor einem Supermarkt in der Langen Straße versuchten Personen mit augenscheinlich südländischer Herkunft mit Hilfe eines Klemmbretts und einer Spendenliste Geld von Passanten zu erlangen.
In der Wüstenfelder Straße in Brandshagen vor dem Supermarkt sollen die Täter gegen 16:00 Uhr ebenfalls aktiv gewesen sein. Auch hier haben sich die Tatverdächtigen vor dem Eintreffen der Polizei entfernt.
Kurz zuvor, etwa gegen 15:20 Uhr, meldete eine Bürgerin, dass in Grimmen in der Friedrichstraße ein Mann Passanten anspricht und versucht Spenden zu sammeln. Hier konnte durch Polizeibeamte ein 21-jähriger Rumäne, der in Gelsenkirchen wohnt, angetroffen werden. Da der 21-Jährige keine Berechtigung für das Sammeln der Spenden nachweisen konnte, erhielt er einen Platzverweis.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu den genannten Sachverhalten wegen des Verdachtes des Betruges aufgenommen und suchte weitere Zeugen und Geschädigte. Sollten Sie Opfer der Klemmbrett-Betrüger geworden sein, melden Sie sich bitte bei der Polizei und erstatten Strafanzeige. Zudem bitten wir Zeugen, die nähere Angaben zu den Taten oder/ und den Tätern sowie der Fluchtfahrzeuge machen können, sich zu melden.
Die Polizei rät in diesem Zusammenhang: Seien Sie skeptisch! Sollten Sie spenden wollen, informieren Sie sich im Vorfeld über die jeweilige Organisation. Falsche Spendensammler behalten das Geld für sich. Darüber hinaus wird das mitgeführte Klemmbrett teilweise auch genutzt, um dem Spender den Blick auf seine Geldbörse zu versperren. Äußerst geschickt zeihen die Täter dann ihrem Opfer weiteres Geld aus der Tasche. Seriöse Spendensammler würden Sie nicht unter Druck setzen, können sich ausweisen und stellen Spendenquittungen aus. Im Zweifel sollten Sie stets die Polizei verständigen.
Trickbetrüger bei Senioren in Stralsund erfolglos
Stralsund (ots). Am 16.06.2020 erstatteten insgesamt vier Senioren aus der Hansestadt Stralsund Strafanzeige bei der Polizei, weil sie zuvor von vermeintlichen Betrügern angerufen wurden. Gegen 14.00 Uhr wurde eine 95- jährige Frau aus der Lion-Feuchtwanger-Straße angerufen und von der unbekannten weiblichen Anruferin, die sich als Verwandte ausgab, nach Geld gefragt. Die Seniorin gab an, dass sie kein Geld habe.
Daraufhin beendete die Anruferin das Gespräch. Eine gute Stunde später erhielt ein 64-Jähriger Mann, der in der Prosnitzer Wende wohnt, einen Anruf von einer Frau, die sich ebenfalls als Verwandte ausgab. Im weiteren Gesprächsverlauf sagte die Anruferin, dass sie gerade eine Eigentumswohnung erworben habe. Aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten benötige sie nun dringend 33.000 Euro. Nachdem der 64-Jährige äußerte, dass er das zunächst mit seiner Ehefrau besprechen wird legte die Anruferin auf. Als der Geschädigte im Anschluss seine „richtige“ Verwandte anrief flog der versuchte Betrug auf und der Mann verständigte die Polizei. Etwa gegen 16.00 Uhr rief ebenfalls eine unbekannte Frau bei einer 83-jährigen Frau in der Hermann-Burmeister-Straße an. Sie stellte sich der Seniorin als Nichte vor und gab an in der Nähe zu sein und sie besuchen zu wollen. Die aufmerksame Rentnerin wurde jedoch hellhörig, da ihre Nichts sich gegenwärtig in Sachsen aufhält. Damit konfrontiert beendete die Unbekannte sofort das Gespräch. Ein 85-Jähriger Mann aus der Mozartstraße wurde gegen 16.10 Uhr von einem Mann angerufen, der sich als sein Sohn vorstellte. Er gab an, einen Verkehrsunfall gehabt zu haben. In diesem Zusammenhang benötige er umgehend 25.000 Euro Bargeld. Er würde ein Taxi schicken, um das Geld abholen zu lassen. Nach dem Telefonat rief der Senior seine beiden Söhne an. Dabei stellte sich heraus, dass keiner von beiden Geld benötigt. Aus diesem Grund verständigte auch dieser Senior die Polizei.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Betrugs aufgenommen. Immer wieder versuchen Betrüger mit den unterschiedlichsten Maschen an das Geld älterer Menschen zu gelangen und leider gelingt es ihnen hin und wieder auch. Am gestrigen Tag jedoch reagierten alle angerufenen Senioren in Stralsund beispielhaft. Keiner fiel auf die Tricks der vermeintlichen Betrüger herein, so dass Niemandem ein Vermögensnachteil entstand.
Neue Betrugsmasche – Polizei warnt vor falscher „Bundesstelle für Seuchenschutz“
Barth (ots). Im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 warnt die Polizei vor einer neuen, bundesweiten Betrugsmasche. Bislang unbekannte Täter geben sich als angebliche „Bundesstelle für Seuchenschutz“ aus und verschicken Briefe an ihre vermeintlichen Opfer. Darin werden die jeweiligen Adressaten aufgefordert, aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe einen Test auf COVID-19 durchzuführen. Für die Zustellung des Tests fallen Gebühren an, die per Nachnahme bei der Deutschen Post entrichten werden müssen. Es wird auf eine schnelle Vorauszahlung und Abholung des Test-Sets binnen drei Tagen gedrungen. Eine falsche Zustellbenachrichtigung der Deutschen Post mit der geforderten Nachnahmegebühr liegt dem Schreiben gleich mit bei. Sollte diese Maßnahme nicht freiwillig durchgeführt werden, drohen die mutmaßlichen Betrüger eine zwangsweise Durchsetzung an.
Ein derartiges Betrugsschreiben von einem angeblichen Dr. Marcus Petersen erhielt am vergangenen Wochenende auch eine 64-jährige Deutsche aus Zingst. Mit dem zusätzlichen Abholschein bei der Postfiliale wurde die Frau aufgefordert, eine Nachnahmegebühr in Höhe von 85,50 Euro zu zahlen. Sie fiel allerdings nicht auf diese Masche rein und erstatte Strafanzeige im Polizeirevier Barth. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen. Die Polizei warnt davor, auf die betrügerischen Schreiben der angeblichen „Bundesstelle für Seuchenschutz“ reinzufallen. Bekanntgewordene Sachverhalte sollten bei der Polizei unbedingt zur Anzeige gebracht werden. Erhaltene Forderungsschreiben sowie die dazugehörigen Briefumschläge und Abholbenachrichtigungen sollten aufgehoben und der Polizei zur Verfügung gestellt werden. Familienangehörige, Freunde und Bekannte werden gebeten, insbesondere ältere Menschen über diese neue Betrugsmasche zu informieren und hinsichtlich des richtigen Umgangs mit diesen Zahlungsforderungen zu sensibilisieren.
Weitere Trickbetrugversuche in Vorpommern-Rügen
Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Bereits gestern berichtete die Polizeiinspektion Stralsund, dass es in den Bereichen Barth, Ribnitz-Damgarten und Grimmen zu versuchten Trick- bzw. Betrugsstraftaten kam.
In den gestrigen Nachmittagsstunden und auch heute meldeten sich insgesamt sieben weitere Geschädigte in den Polizeidienststellen im Landkreis Vorpommern-Rügen und zeigten ähnliche Sachverhalte an, so dass der Polizei allein in den letzten 24 Stunden insgesamt zwölf Taten bekannt geworden sind. Der oder die Tatverdächtigen gaben in vier Fällen vor, dass sie Angehörige- meist die Enkel- seien und nach einem Verkehrsunfall dringend Geld benötigen würden. In drei Fällen im Bereich Barth und Stralsund erkannten die Angerufenen den Betrugsversuch schnell und beendeten das Gespräch. Eine 86-jährige Frau aus dem Bereich Ribnitz-Damgarten erhielt am 14.05.2020 gegen 13:00 Uhr einen Anruf von einer männlichen Person, die sich als einer ihrer Enkel ausgab. Er sagte, dass er für die Regulierung eines Schadens nach einem Verkehrsunfall 18.000 Euro benötige. Die Frau begab sich daraufhin zu ihrem Bankinstitut. Die Bankangestellte nahm Kontakt zum Sohn der 86-Jährigen auf und trug so dazu bei, dass der Seniorin kein Vermögensnachteil entstand.
In den anderen drei Fällen wurden Personen im Alter von 43 bis 58 Jahren aus dem Bereich Stralsund und Ribnitz-Damgarten angerufen und der oder die Anruferin gab jeweils vor, dass die Angerufenen bei einem Gewinnspiel eine hohe Geldsumme gewonnen hätten. Um in den Besitz des Geldes zu kommen müssten sie jedoch Transportkosten bezahlen. Keiner der Angerufenen fiel auf die Masche der Betrüger herein.
In allen Fällen hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.
Betrugsstraftaten im Bereich Barth, Ribnitz-Damgarten und Grimmen
Barth/Ribnitz-Damgarten/Grimmen (ots). In den Revierbereichen Barth, Ribnitz-Damgarten und Grimmen kam es sowohl am gestrigen Mittwoch als auch heute zu versuchten Trick- bzw. Betrugsstraftaten, die in bis auf einem Fall nicht erfolgreich waren. Die jeweils Betroffenen bemerkten das Vorhaben der Betrüger und reagierten entsprechend. Nach bisherigen Erkenntnissen trug sich der Sachverhalt in Fuhlendorf am 13.05.2020 wie folgt zu: Nachdem bei einer 70-jährigen Dame am Montag im Badezimmer der Siphon brach, erkundigte sie sich im Internet nach einer Sanitärfirma. Sie vereinbarte einen Termin mit einer Firma, die in Barth ansässig sein soll, deren Mitarbeiter jedoch erst am gestrigen Mittwoch erschienen. Beim Einsehen der Rechnung schienen der Frau die dort aufgeführten Beträge viel zu hoch, weshalb sie nur die Anfahrtskosten zahlte – die restlichen ca. 250 Euro blieben unbezahlt. Daraufhin verschwanden die zu dritt erschienen Männer mit einem Pkw (E-Kennzeichen) in unbekannte Richtung.
In einem weiteren Fall eines möglichen Betruges wurde eine 71-jährige Frau in Bad Sülze angerufen. Hier gab die Anruferin vor, die Enkelin zu sein und nach einem Verkehrsunfall Geld für die Reparatur ihres Pkw zu benötigen. Nach einer „gerissenen“ Frage der 71-Jährigen legte die vermeintliche Betrügerin auf. Ein Schaden ist der älteren Dame nicht entstanden. In beiden Fällen wird nun durch die Kriminalpolizei geprüft, ob es sich um Betrugsfälle, sogenannte Trickstraftaten, handeln könnte.
Die Ermittlungen hierzu dauern weiter an.
Auch am heutigen Tag (14.05.2020) gab es bereits weitere Fälle von Betrugsversuchen. Ähnlich wie in Bad Sülze, wurde einer 82-Jährigen in Barth, einer Dame in Groß Mohrdorf sowie einer Frau (82 Jahre) in Grimmen vorgetäuscht, ihre angebliche Enkel hätten einen schweren Verkehrsunfall gehabt und bräuchten nun Geld für eine Reparatur und Sonstiges. Ein finanzieller Schaden ist hier nicht entstanden, denn die Angerufenen reagierten richtig, bewerteten die Forderungen kritisch und beendeten das Gespräch. Anschließend brachten sie die Betrugsversuche zur Anzeige.
Trickbetrüger weiter am Telefon aktiv
Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Erst am 21.04.2020 fiel eine Frau bei Grimmen auf ein angebliches Gewinnversprechen am Telefon rein und verlor 1.000 Euro an die bislang unbekannten Betrüger. Das Polizeipräsidium Neubrandenburg berichtete bereits über den Fall. Auch am gestrigen Tag versuchten es die Trickbetrüger weiter und riefen Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Vorpommern-Rügen an. Dabei blieb es allerdings nach bisherigen Erkenntnissen bei Betrugsversuchen, da die Angerufenen nicht auf die Masche reinfielen und die Polizei verständigten.
So erhielt eine 67-jährige Deutsche gegen 13:15 Uhr einen Anruf einer angeblichen „Gewinnzentrale Berlin“. Der aus Zingst stammenden Frau wurde am Telefon vorgespielt, sie hätte 38.000 Euro gewonnen. Für die Geldübergabe wurden Transportkosten in Höhe von 600 Euro verlangt. Die Frau fiel nicht auf den Betrugsversuch des angeblichen Mitarbeiters Herrn Berger herein und verständigte umgehend das Polizeirevier in Barth.
Auch auf der Insel Rügen riefen die Betrüger an. So meldete sich die angebliche „Informationszentrale Berlin“ bei einer 72-jährigen Deutschen aus Sassnitz. 49.900 Euro aus einem Gewinnspiel stellte der Anrufer der Frau in Aussicht. Dafür solle sie lediglich eine Gebühr von 900 Euro zahlen müssen. Die Sassnitzerin wurde sofort skeptisch, da sie noch nie an einem Gewinnspiel teilgenommen hat und um diese Betrugsmasche wusste. Die Frau ging nicht auf das Gewinnversprechen ein und meldete den Fall im Polizeirevier Sassnitz.
Die Polizei geht davon aus, dass eine Vielzahl an derartigen Betrugsversuchen im Dunkelfeld liegen, d.h. der Polizei nicht bekannt/nicht angezeigt werden. Wer ebenfalls derartige Anrufe erhalten hat, wird gebeten sich bei der Polizei zu melden und Anzeige zu erstatten. Nur so können die Trickbetrugsmaschen aufgedeckt und polizeiliche Maßnahmen eingeleitet werden.
Aber wie läuft der Gewinnspielbetrug ab? Diese Betrugsmasche ist weit verbreitet. Vorwiegend ältere Menschen erhalten einen Anruf von ihnen unbekannten Personen. In dem Telefonat versuchen die Betrüger gegenüber ihrem Opfer glaubhaft zu machen, dass sie bei einem Gewinnspiel gewonnen hätten und locken mit Gewinnen von Reisen, Wertgegenständen oder hohen Geldsummen. Damit die Angerufenen ihren entsprechenden Erlös erhalten können, fordern die Betrüger jedoch eine „Gebühr“ ein, die zumeist auf ausländische Konten überwiesen werden soll. Auch beispielsweise die Herausgabe von Gutscheincodes am Telefon ist eine gängige Methode, dass die Betrüger an ihr Geld kommen. Werden die Angerufenen im Gespräch misstrauisch, wird ihnen mit noch höheren Kosten gedroht oder sogar mit den Ermittlungsbehörden. Oftmals werden die Opfer auch mehrfach angerufen und so unter Druck gesetzt.
Die Polizei rät in diesem Zusammenhang: Seien Sie misstrauisch! Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis! Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen! Legen Sie einfach auf! Übergeben oder überweisen Sie niemals Geld an unbekannte Personen! Verständigen Sie beim geringsten Zweifel die Polizei!
Warnung vor falschen Polizisten in Stralsund
Stralsund (ots). Am 25.03.2020 wurde ein 31-jähriger Mann in Stralsund gegen 9:30 Uhr von zwei ihm unbekannten männlichen Personen aufgesucht, die sich nach derzeitigem Kenntnisstand unrechtmäßig als Polizisten ausgaben. Die beiden Männer gaben an, dass sie überprüfen wollen, ob der 31-jährige sich an die Vorgaben der Landesregierung zur Bekämpfung des Corona-Virus hält. Hierzu wollten sie die Wohnung betreten und prüfen, ob sich der Mann allein in der Wohnung aufhält. Dem 31-Jährigen kam das seltsam vor und er fragte die vermeintlichen Polizisten nach einem Dienstausweis. Keiner der Männer antwortete darauf. Die beiden Männer trugen keine Polizeiuniform, sondern lediglich eine schwarze Jacke mit dem Schriftzug „Polizei“ auf dem Rücken. Vermutlich aufgrund skeptischer Nachfragen des 31-Jährigen verließen die beiden Unbekannten die Örtlichkeit mit einem schwarzen VW T 4, ohne die Wohnung zu betreten. Anschließend informierte der Stralsunder die Polizei.
Die beiden vermeintlichen Polizisten wurden wie folgt beschrieben:
- Person:
- ca. 175 cm groß
- etwa 35-40 Jahre alt
- deutsch-türkischer Dialekt
- Person:
- ca. 165 cm groß
- ebenfalls etwa 35-40 Jahre alt
- schwarze halblange Haare
- ebenfalls deutsch-türkischer Dialekt
- Bartstreifen von den Kotletten bis zum Kinn.
Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Amtsanmaßung. In diesem Zusammenhang werden Zeugen gesucht. Wer relevante Angaben machen kann oder ähnliche Erfahrungen gemacht hat, wird gebeten sich bei der Polizei in Stralsund (Telefon 03831/ 28900), jeder anderen Polizeidienststelle oder über die Internetwache www.polizei.mvnet.de zu melden.
Kriminalpolizei sucht Zeugen zu einem Trickdiebstahl
Stralsund (ots). Die Stralsunder Kriminalpolizei bittet um Mithilfe aus der Bevölkerung zu einem Trickdiebstahl, der sich gestern Nachmittag, am 02.03.2020, im Gewerbegebiet Am Langendorfer Berg bei Stralsund ereignete. Ein 81-jähriger Deutscher wurde Opfer der Wechselgeldmasche und verlor Bargeld im unteren dreistelligen Bereich. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde der 81-jährige Stralsunder gegen 14:15 Uhr auf dem Parkplatz eines dortigen Einkaufsmarktes von einem bislang unbekannten Mann angesprochen. Der Unbekannte bat den Senior darum, eine 2-Euro-Münze für die Nutzung eines Einkaufskorbes zu wechseln. Während der Rentner der Bitte nachkam und Kleingeld aus der Geldbörse zusammensammelte, entnahm der Unbekannte vom Rentner unbemerkt mehrere Geldscheine aus dessen Geldbörse. Der gesuchte, vermutlich nichtdeutsche Tatverdächtige konnte wie folgt beschrieben werden:
- ca. 35 – 45 Jahre alt,
- ca. 180 cm groß,
- dunkle, kurze, glatte Haare,
- schlanke Figur,
- helle Hautfarbe,
- ausländischer Akzent,
- dunkel gekleidet.
Der Wechselgeldtrick ist nicht neu. Deutschlandweit werden vorwiegend ältere Menschen angesprochen und nach Wechselgeld für den Einkaufswagen oder beispielsweise auch Parkscheinautomaten gefragt. Dabei werden die Opfer gezielt in ein Gespräch verwickelt. In einem Moment der Unachtsamkeit nutzen die Trickbetrüger ihre Chance und greifen in die Geldbörse, um so Geldscheine zu entwenden. Teilweise greifen die Diebe gemeinsam mit ihrem Opfer in die Geldbörse, unter dem Vorwand, beim Kleingeld raussuchen behilflich zu sein. Den Verlust des Geldes bemerken die Opfer meist erst viel später. Die Kriminalpolizei in Stralsund hat die Ermittlungen in diesem Fall aufgenommen. Wer sachdienliche Hinweise, insbesondere zur gesuchten Person geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei in Stralsund (Tel. 03831/2890-0) oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Mehrere Trickbetrugsversuche in den vergangenen Tagen im Landkreis Vorpommern-Rügen – aufmerksame Mitarbeiterin eines Einkaufsmarktes verhindert Schlimmeres
Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). In den vergangenen Tagen versuchten im Landkreis Vorpommern-Rügen erneut zahlreiche Trickbetrüger an das Geld von älteren Menschen zu gelangen. Die Betrugsmaschen reichten von Enkeltrick, über Gewinnversprechen und Pfändungsforderungen bis hin zu Zeitungsverkäufen am Telefon. In allen Fällen blieb es beim Versuch des Betruges. Ein finanzieller Schaden entstand nicht.
So erhielt ein 69-jähriger Deutscher aus der Region Marlow eine Pfändungsforderung von über 9.000 Euro von einem angeblichen Amtsgericht in Stuttgart. Anlass der Forderung war die Teilnahme des Rentners an Gewinnspielen mehrerer Lotteriegesellschaften. Nach telefonischer Rücksprache des Mannes beim angeblichen Amtsgericht wurde ihm mitgeteilt, dass die Zahlung von 1.000 Euro genügen würden. Das Geld könnte umgehend von einem Gerichtsvollzieher abgeholt werden. Nachdem der 69-Jährige stutzig wurde und das Gespräch beendete, erhielt er einen weiteren Anruf von einem angeblichen Kriminalbeamten. Aber auch hier ließ sich der Senior nicht von den mutmaßlichen Betrügern beirren und ging nicht weiter auf die Forderungen ein.
Eine 64-jährige, deutsche Sassnitzerin wurde am 26.02.2020 am Telefon ebenfalls aufgefordert, für die Teilnahme an einem Gewinnspiel im Jahr 2018 insgesamt 9.600 Euro, Schmuck und Wertgegenstände zu übergeben. Auch hier reagierte die Frau richtig und gab keine personenbezogenen Daten preis.
Bei einem Anruf einer angeblichen Nichte wurde eine 83-Jährige aus Ribnitz-Damgarten stutzig. Die Unbekannte forderte am Telefon von der Seniorin eine Summe von 15.000 Euro. Angeblich hätte die Nichte einen Verkehrsunfall gehabt und bräuchte nun dringend das Geld. Die 83-jährige Deutsche durchschaute die Masche und legte auf.
In Bergen auf Rügen konnte eine aufmerksame Mitarbeiterin eines Einkaufsmarktes in der Straße der DSF am gestrigen Mittwoch ebenfalls einen Betrug verhindern. Eine 65-jährige, deutsche Kundin wollte Guthabenkarten im Wert von 900 Euro erwerben, um damit Reisekosten für einen angeblichen Gewinn in Höhe von 49.000 Euro zu begleichen. Die 48-jährige, deutsche Marktmitarbeiterin durchschaute die Betrugsmasche und informierte die Polizei. Durch ihr aufmerksames Handeln verhinderte die Frau, dass der 65-Jährigen ein finanzieller Schaden entstand.
Dafür gilt der 48-Jährigen der besondere Dank der Polizeiinspektion Stralsund.
Die Kriminalpolizei hat in allen Fällen die Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Betruges aufgenommen. Die Polizei rät in diesem Zusammenhang:
- Seien Sie misstrauisch und lassen Sie sich weder unter Druck
setzen noch verunsichern. - Geben Sie keine Details zu ihren finanziellen und familiären
Verhältnissen oder andere personenbezogene Daten preis. - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte
Personen. - Sollten Sie bereits Opfer einer Trickstraftat geworden sein,
zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an.