Polizei bittet um Hinweise zu einem Fahndungsfoto

Foto: PI Stralsund
Foto: PI Stralsund

Barth (Vorpommern-Rügen). Im Zeitraum vom 19.03.2015 bis zum 23.03.2015 hat ein bisher unbekannter Täter unbefugt Bargeld, mittels einer zuvor gestohlenen EC-Karte einer 80-jährigen Dame aus Born, abgehoben. Der unbekannte Mann hat an verschieden Geldautomaten in Ahrenshoop, Dierhagen, Rövershagen und Rostock Geld in Höhe von mehreren tausend Euro abgehoben. Die Identität des Täters konnte trotz Bildaufnahmen durch Überwachungstechnik bislang nicht ermittelt werden.

Aus diesem Grund bittet die Kriminalpolizei im Rahmen der Ermittlungen mithilfe des Fahndungsfotos um Informationen aus der Bevölkerung. Wer kennt den abgebildeten Mann und kann Angaben zu seiner Identität machen? Bürger, die Angaben zum Unbekannten machen können, werden gebeten, sich zu den Geschäftszeiten (7:00 Uhr bis 15:30 Uhr) unter der Telefonnummer 038231/45550 in der Kriminalkommissariatsaußenstelle Barth zu melden. Hinweisen nehmen auch das Polizeirevier Barth unter der Telefonnummer 038231/6720 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Trickdiebstahl in Ribnitz-Damgarten

Ribnitz-Damgarten (Vorpommern-Rügen). Am 15.12.2015, gegen 09:30 Uhr, wurde ein 75-Jähriger in Ribnitz-Damgarten vermutlich Opfer eines Trickdiebstahls. Der 75-jährige Mann aus dem Umland von Marlow hatte am Morgen des 15.12.2015 am Markt von Ribnitz-Damgarten von einem Automaten Geld abgehoben. Vor dem Rathaus wurde er dann von zwei Frauen angesprochen und nach einer Spende gefragt. Der Mann holte aus seinem Portmonee ein Geldstück. Als er das Geldstück an die Frauen übergeben wollte, fiel dieses zu Boden. Alle drei Personen suchten nach dem Geldstück.

Eine der Frauen fand es schließlich. Beide Frauen verabschiedeten sich höflich und gingen in Richtung Grüne Straße davon. Im Anschluss ging der 75-Jährige in einen Einkaufsmarkt. Als er seinen Einkauf bezahlen wollte, stellte er fest, dass sämtliche Geldscheine (mehrere hundert Euro) aus seinem Portmonee verschwunden waren. Der Mann geht davon aus, dass ihm das Geld von den beiden unbekannten Frauen entwendet worden ist.

Die Frauen waren dunkel gekleidet, hatten schwarze Haare und wurden auf ca. 1,60 m Größe geschätzt. Sie hatten sich mit dem 75-Jährigen in gebrochenem Deutsch unterhalten.

Um nicht Opfer solcher Spenden-Trickdiebstähle zu werden, sollte man bei der Unterhaltung mit unbekannten Personen immer einen gewissen Abstand halten, sich nicht bedrängen lassen und körperlichen Kontakt vermeiden. Beim Entnehmen von Geld sollte man das eigene Portmonee unbedingt im Blick behalten und anschließend sofort wieder einstecken, möglichst in eine Innentasche der Kleidung. Erst dann sollte das Geld übergeben werden. Häufig erfolgt vor oder während der Geldübergabe eine Ablenkung, um dann unbemerkt Geld aus dem Portmonee zu entwenden.

Durchsuchungen von Polizei und Staatsanwaltschaft auf Rügen

Rügen. Im Rahmen umfangreicher Ermittlungen durch die Bergener Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Stralsund wurden am gestrigen Tage (25.11.2015) auf der Insel Rügen insgesamt acht Objekte durchsucht. An dem Einsatz waren 70 Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Stralsund, des Landesbereitschaftspolizeiamtes und des Landeskriminalamtes M-V sowie vier Staatsanwälte der Staatsanwaltschaft Stralsund beteiligt.

Im Zuge der Ermittlungen wegen Betruges zum Nachteil von Versicherungen müssen nun die gestern sichergestellten Unterlagen ausgewertet werden. Auf Grund der noch andauernden Ermittlungen können derzeit keine weiteren Einzelheiten bekannt gegeben werden.

Betrüger gibt sich als Mitarbeiter einer Hotline aus

Stralsund. In den Abendstunden des 01.11.2015 rief ein bislang unbekannter Mann in einer Tankstelle in Stralsund an. Er stellte sich als Mitarbeiter der Hotline eines namhaften Mobilfunkanbieters vor. Gegenüber der Mitarbeiterin der Tankstelle gab der Mann an, dass einige Aufladekarten des Mobilfunkanbieters wegen einer Umstellung nicht mehr aufgeladen werden können. In diesem Zusammenhang benötige er die Aufladenummern dieser Karten. Die entsprechenden Belege würden im Nachgang abgeholt werden. Die Tankstellenmitarbeiterin schöpfte keinen Verdacht, da es sich bei der angezeigten Telefonnummer tatsächlich um die Hotline-Nummer des Mobilfunkanbieters handelte und übermittelte die gewünschten Aufladecodes per Telefon. Die Aufladecodes waren bereits am 02.11.2015 eingelöst. Es entstand ein Schaden von mehreren hundert Euro. Die Kriminalpolizei Stralsund hat die Ermittlungen wegen Betruges aufgenommen.

Hinweise der Polizei Erneuter Enkeltrick – leider erfolgreich

Barth (Vorpommern-Rügen). Am 17.09.2015, gegen 09:30 Uhr, wurde im Polizeirevier Barth eine Anzeige wegen Betruges erstattet. Ein 87-jähriger Mann wurde um 27.000 Euro betrogen. Zur Anzeigenerstattung bei der Polizei in Barth erschien der Sohn eines Geschädigten 87-Jährigen aus Barth. Der Sohn befand sich in den vergangenen Wochen auf Urlaubsreise, sodass der ältere Mann allein zu Hause war. Innerhalb dieser Wochen erhielt der Vater einen Anruf von einem Mann, bei dem er annahm es sei sein Sohn. Der angebliche Sohn gab im Telefongespräch an, eine Person gestoßen zu haben, die dann unter ein Fahrzeug geraten sei und sich dabei verletzt haben soll. Er müsse nun für drei Jahre in ein Gefängnis.

Die sich als Sohn ausgebende Person forderte den 87-Jährigen auf 10.000 Euro als Kaution für die Freilassung und zusätzlich 13.000 Euro für einen sogenannten Untersuchungsführer zu zahlen. Der Mann aus Barth bestätigte so viel Bargeld zu besitzen, immer noch in der falschen Annahme mit seinem richtigen Sohn zu sprechen. Die Frage, ob das Geld überwiesen werden könnte, wurde verneint. Auf das folgende Angebot, das Bargeld direkt abholen zu lassen, ging der 87-jährige Rentner ein. Es wurde seitens des unbekannten Betrügers verabredet, dass eine namentlich benannte Person das Geld abholen würde. Etwa eine Stunde nach dem Telefonat, klingelte eine Person an der Tür des Rentners und stellte sich als der angekündigte Mann vor.

Dieser war zugegen, um das Bargeld abzuholen. Der Mann wurde durch den 87-jährigen Rentner in die Wohnung hereingelassen und nahm 27.000 Euro entgegen. Auf die Frage, in welchen Scheinen das Geld vorhanden ist, antwortete der Barther – mit 50-Euro-Scheinen. Der angeblich zu den Ermittlungen zugehörige Mann sagte, es würde alles notiert werden und verließ die Wohnung.

Die Polizei rät in solchen oder ähnlichen Fällen immer misstrauisch zu sein, sollte sich jemand, auch scheinbare Angehörige, am Telefon nicht mit Namen vorstellen. Vergewissern Sie sich, dass der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis und übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige. Weitere Informationen können bei den Kriminalpräventionsstellen und unter www.polizei-beratung.de eingeholt werden.

Weitere Anrufe von vermeintlichen Polizisten in Stralsund

Stralsund. Am gestrigen Tage wurde über zwei Fälle berichtet, bei denen sich Anrufer in Stralsund als Polizeibeamte ausgaben und nach Geld fragten bzw. ein Präventionsgespräch führen wollten (Pressemitteilung der Polizeiinspektion Stralsund vom 19.08.2015, 16:00 Uhr, Anrufer geben sich als Polizisten aus).

Am 19.08.2015 gab es mindestens zwei weitere derartige Anrufe in Stralsund. Am Vormittag rief ein Oberwachtmeister bei einem Ehepaar (76 und 86 Jahre) an und teilte mit, dass die Eheleute auf einer Liste potentieller Einbruchsopfer stehen würden. Der offenbar männliche Anrufer fragte nach Schmuck, Bargeld und Wertgegenständen. Da die Stralsunderin trotz mehrfacher energischer Nachfragen keine Angaben zu Geld und geldwerten Gegenständen machte, wurde das Telefonat mit der Ankündigung einer Vorladung beendet.

Ebenfalls am gestrigen Vormittag erhielt eine 79-jährige Stralsunderin einen Anruf eines angeblichen Polizeimeisters, der einer Bande auf der Spur sei. Aus diesem Grund wollte er in Erfahrung bringen, wieviel Geld die Stralsunderin auf dem Konto habe. Außerdem forderte der Anrufer die Frau auf, das Geld von der Bank abzuholen und mit nach Hause zu nehmen. Er vereinbarte einen erneuten Anruf, ohne seine Telefonnummer anzugeben.

In beiden Fällen ist kein Schaden entstanden, da die Angerufenen misstrauisch wurden und bei der Stralsunder Polizei anriefen.

Derzeit rufen vermehrt angebliche Polizeibeamte bei älteren Mitbürgern in Stralsund an und erkundigen sich unter verschiedenen Vorwänden nach Bargeldbeständen und anderen Wertsachen. Zielrichtung ist es offenbar, das Geld oder andere Wertsachen – unter dem Vorwand es in Sicherheit zu bringen – ausgehändigt zu bekommen. An dieser Stelle wird nochmals darauf hingewiesen, dass Polizeibeamte nicht am Telefon nach Bargeld oder geldwerten Dingen fragen, um dies sicherzustellen. Werden die Angerufenen also am Telefon dazu aufgefordert, Geld von der Bank abzuholen oder bereitzuhalten, ist dieser Forderung auf keinen Fall nachzukommen. Das Telefonat sollte umgehend beendet werden und die Polizeidienststelle informiert werden.

Anrufer geben sich als Polizisten aus

Stralsund (Vorpommern-Rügen). Am heutigen Vormittag rief eine unbekannte männliche Person bei einer 79-jährigen Frau in Stralsund an und gab an, ein Kriminalbeamter zu sein. Namen und Dienstgrad nannte er nicht. Er schilderte der Frau, dass bei einem Mann im Zusammenhang mit einer anderen Straftat ein Zettel mit ihrem Namen gefunden worden sei. Er gehe daher davon aus, dass sie gefährdet sei. Außerdem ist ihm bekannt, dass die Frau im Besitz einer großen Summe Bargeld ist. Der angebliche Kriminalbeamte wolle die  79-Jährige abholen, um das Geld in Sicherheit zu bringen. Dies lehnte die Frau ab. Nun wollte sich der „Polizist“ mit der Frau in seinem Büro treffen. Auch das lehnte die 79-Jährige ab. Angaben, wo sich das Büro befindet, machte er nicht. Auf die dann folgende Aussage, dass die Kontonummer der Frau bekannt sei, reagierte sie nicht. Weiterhin erkundigte sich der Anrufer nach Kontoauszügen und nach der Höhe des in der Wohnung befindlichen Bargeldes. Das Gespräch wurde beendet.

Ebenfalls am heutigen Vormittag meldeten sich angebliche Angehörige der Polizei bei einer 85-jährigen Frau in Stralsund und wollten einen Termin zu einer präventiven Beratung zu Betrugsfällen in ihrer Wohnung vereinbaren.

In beiden Fällen haben die angerufenen Frauen keine Termine mit den Anrufern abgestimmt, sondern die Polizei informiert. Es ist kein Schaden entstanden. Die Polizei weist darauf hin, dass Anrufe von angeblichen Beamten der Polizei immer kritisch zu hinterfragen sind, erst recht, wenn kein Name und keine Dienststelle genannt werden. Eine Terminvereinbarung mit einzelnen Bürgern hinsichtlich Präventionsberatungen erfolgt in der Regel nicht seitens der Polizei, sondern immer erst auf Anfrage. Im Zweifel sollte immer mit der örtlich zuständigen Polizeidienststelle Kontakt aufgenommen werden.

Betrüger gibt sich als Polizeibeamter aus

Bergen (Vorpommern-Rügen). In den Vormittagsstunden des 08.06.2015 erhielt ein 64-jähriger Mann aus der Gemeinde Sehlen einen Anruf von einem unbekannten Mann. Dieser stellte sich als Polizeibeamter des BKA München vor und fragte, ob der 64-Jährige in letzter Zeit unseriöse Anrufe erhalten hat. Der Angerufene hatte zurückliegend tatsächlich einige Anrufe in Bezug auf Lottospiele erhalten. Das teilte er dem angeblichen Beamten auch so mit. Dieser griff die Information sofort auf und gab vor, den Tätern auf der Spur zu sein. Nun benötige er die Unterstützung des 64-Jährigen. Der „Kriminalist“ versuchte im weiteren Verlauf den Angerufenen recht beharrlich zu seiner Bank und seinen Vermögensverhältnissen auszufragen. Da der 64-Jährige nur allgemeine Auskünfte gab, fragte der „BKA-Beamte“, ob auf dem Konto des Mannes ein Dispo eingerichtet wäre. Bis dahin klangen die Angaben des „Beamten“ durchaus schlüssig. Misstrauisch wurde der 64-Jährige als der Anrufer ihn aufforderte, 4.000 Euro auf ein Konto bei einer in Deutschland ansässigen Bank an einen Kontoinhaber aus der Türkei einzuzahlen. Nachdem der 64-Jährige dem Unbekannten zu verstehen gab, dass er kein Geld überweisen werde, versuchte dieser ihn mehrfach von der Notwendigkeit der Einzahlung zu überzeugen. Schließlich legte der unbekannte Anrufer auf. Dem 64-jährigen Mann aus der Gemeinde Sehlen ist kein Schaden entstanden.

An dieser Stelle nochmals der Hinweis, dass Polizeibeamte am Telefon keine Fragen zu finanziellen Verhältnissen stellen und auch keine Anweisungen zu entsprechenden Überweisungen erteilen. Kommen bei einem Anruf von einem Polizeibeamten Zweifel an der Echtheit des Anrufes auf, sollte das Telefonat beendet und die örtlich zuständige Polizeidienststelle informiert werden. Generell gilt: Sobald Forderungen zu Geldeinzahlungen von unbekannten Personen am Telefon gestellt werden, ist immer höchste Wachsamkeit geboten.

Wieder erfolgreicher Enkeltrickbetrug

Dierhagen (Vorpommern-Rügen). Am 29.05.2015, gegen 15:30 Uhr, erhielten die Beamten des Polizeireviers Ribnitz-Damgarten den Hinweis von einem Enkeltrickbetrug in Dierhagen. Am Vormittag des 29.05.2015 erhielt eine 73-jährige Frau aus Dierhagen einen Anruf (Rufnummer unterdrückt) einer vermeintlichen Bekannten, die um eine hohe Summe Geld bat, da eine größere Anschaffung bevorstehe. Die ältere Dame war sich sicher, ihre Bekannte aus Nordrhein-Westfalen am Telefon zu haben. Sie zögerte nicht und begab sich auf den Weg zu ihrer Bank, um 15.000 Euro abzuheben. Wieder zu Hause angekommen, erkundigte sich die „Bekannte“ telefonisch, ob es mit dem Geld geklappt hätte. Dies bejahend, sollte die Geldübergabe in Dierhagen stattfinden.

Nach diesen Telefonaten erhielt die 73-Jährige einen Anruf eines angeblichen Polizisten aus Rostock. Dieser gab vor, gegen die „Bekannte“ wegen einer Betrugsmasche zu ermitteln. Dazu sollte ein Abgleich der Daten mit Namen und Adresse erfolgen. Kurze Zeit später bestätigte der Polizist, dass sich die Bekannte auf der Wache befindet. Die „Bekannte“ rief wieder bei der Frau an und sagte ihr, dass ein Mitarbeiter einer Anwaltskanzlei das Bargeld abholen würde. Daraufhin begab sich die 73-Jährige vor die Haustür und empfing einen jungen Mann, der sich nicht auswies, nicht ein Wort sprach und ihr mit Gesten zu verstehen gab, es eilig zu haben.

Auch ein Rückruf bei der vermeintlichen Anwaltskanzlei, ließ die ältere Dame in dem Glauben, dass alles richtig sei. Mit einem zusätzlichen Schriftstück, in dem die Übergabe und Rückzahlungsbedingungen festgehalten wurden, versicherte sich die Frau nochmals. Der junge Mann entfernte sich mit dem Geld fußläufig nachdem er unleserlich unterschrieben hatte. Mehrfach versuchte die Frau aus Dierhagen ihre Bekannte zu erreichen. Da ihr dies nicht gelang, ging sie davon aus, dass die Bekannte tatsächlich in der Region ist.

Immer wieder bedienen sich Betrüger des sogenannten Enkeltricks. In diesem Zusammenhang wird versucht, die Opfer mit einer Vielzahl von Anrufen und Informationen durcheinanderzubringen. Zunehmend wird festgestellt, dass „Polizeibeamte“ mit in die Telefongespräche einbezogen werden. Die Polizei weist darauf hin, dass Anrufe von angeblichen Beamten der Polizei immer kritisch zu hinterfragen sind. Im Zweifel sollte mit der örtlich zuständigen Polizeidienststelle Kontakt aufgenommen werden.

Da sich die Täter Namen und Telefonnummern möglicherweise über öffentlich zugängliche Quellen – wie das Telefonbuch – beschaffen, ist immer erhöhte Wachsamkeit bei derartigen Anrufen geboten. Zahlungen sollten niemals ohne Rücksprache mit Familienangehörigen oder vertrauten Personen erfolgen. In jedem Fall wird gebeten, die Polizei zu verständigen.

Betrüger geben sich als Kriminalisten aus

Stralsund, Grimmen (Vorpommern-Rügen). Am 21.05.2015, gegen 11:00 Uhr, erhielt eine 79-jährige Stralsunderin einen Anruf mit Berliner Vorwahl von einem ihr unbekannten Mann. Er fragte die Frau, ob sie bei einem Gewinnspiel teilgenommen habe, da sie nun gewonnen hätte. Allerdings müsse er später wieder anrufen, weil er sich erst noch nach den fälligen Steuern erkundigen müsse. Nachdem der Mann aufgelegt hatte, rief ein anderer unbekannter Mann an. Er stellte sich als Hauptkommissar vom Betrugsdezernat vor und erzählte der Stralsunderin sehr viel. Unter anderem nannte er ihr eine Handynummer und teilte außerdem mit, dass Zugangsdaten gestohlen wurden und die 79-Jährige auch betroffen wäre. Die Polizei sei an dieser Bande dran. Der angebliche Hauptkommissar sagte der Frau, sie solle auf einen weiteren Anruf warten. Kurz darauf meldete sich wieder der erste Anrufer und gab einen Betrag in Höhe von 4.200 Euro an, der auf ein Konto in der Türkei zu zahlen sei. Dazu nannte er einen ausländisch klingenden Vor- und Zunamen des Empfängers. Abschließend wurde die 79-Jährige aufgefordert, den Hauptkommissar anzurufen. Da die Stralsunderin bereits misstrauisch geworden war, tat sie dies nicht und rief die Stralsunder Polizei an. Es folgten noch mehrere Anrufe mit der Telefonnummer des angeblichen Kommissars. Diese endeten erst, als dem Anrufer mitgeteilt wurde, dass er seine Unterlagen an die Polizei in Stralsund schicken soll.

Ebenfalls am 21.05.2015, gegen 11:45 Uhr, klingelte es bei einer 28-jährigen Frau in Grimmen an der Tür. Über die Wechselsprechanlage gab eine ihr unbekannte männliche Person an, von der Kripo zu sein und erkundigte sich, ob sie denn die Vorladung nicht erhalten hätte. Dies verneinte die 28-Jährige und öffnete die Tür nicht. Noch bevor sie weitere Fragen an den vermeintlichen Beamten richten konnte, gingen die mindestens zwei Personen einfach los. Die Frau setzte sich anschließend mit der Polizei in Grimmen in Verbindung und stellte dabei fest, dass sie nicht an einem polizeilichen Ermittlungsverfahren beteiligt ist. Demnach handelte es sich nicht um Beamte der Kriminalpolizei. Möglicherweise wollten sich die Personen unter der Legende eines Polizeibeamten Zugang zur Wohnung verschaffen.

In beiden Fällen haben die Frauen sehr umsichtig reagiert, so dass die Betrüger nicht zum Zuge gekommen sind. Die Polizei weist darauf hin, dass Anrufe von angeblichen Beamten der Polizei immer kritisch zu hinterfragen sind. Wenn Personen in ziviler Kleidung sich als Beamte der Kriminalpolizei vorstellen, sollte man sich den Dienstausweis oder die Dienstmarke vorzeigen lassen. Im Zweifel sollte immer mit der örtlich zuständigen Polizeidienststelle Kontakt aufgenommen werden.

Vorsicht: E-Mail der Hausbank immer prüfen

Stralsund. Am 19.05.2015 erhielt ein 66-Jähriger Stralsunder einen Anruf von seiner Bank. Er sollte die Richtigkeit einer Überweisung von 3.800 Euro von seinem Konto bestätigen. Der Stralsunder war sehr überrascht, da er diese Zahlung nicht angewiesen hatte. Allerdings hatte er einige Tage zuvor eine E-Mail von seiner Bank erhalten. Darin war er aufgefordert worden, die PIN für die Bankgeschäfte per Telefon zu ändern. Dazu sollte er einen mitgesandten Link nutzen, was der 66-Jährige auch tat. Auf einer weiteren Seite wurde er angewiesen, die ursprüngliche PIN einzugeben und eine neue PIN zu generieren. Im Anschluss erhielt er eine Bestätigung, dass die neue PIN eingerichtet sei. Der Stralsunder schöpfte keinerlei Verdacht, da das Layout der Internetseiten denen seiner Bank entsprach.

Der Kontoinhaber hat Anzeige wegen Betruges erstattet. Bei dem geschilderten Sachverhalt handelt es um einen Fall von Phishing. Da immer wieder derartige Mails von Betrügern verschickt werden, wird an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, dass eine E-Mail, in welcher man zur Eingabe von PIN-Codes oder persönlichen Daten aufgefordert wird, immer sehr kritisch geprüft werden sollte. Im Zweifel kann der Anruf bei der Hausbank Sicherheit bringen, ob diese tatsächlich Absender der Mail war.

Gewinnspielbetrug

Born (Vorpommern-Rügen). Am 11.03.2015, gegen 12:30 Uhr, erhielt eine 48-jährige Frau aus Born einen Anruf von einem ihr unbekannten Mann. Der Anrufer stellte sich als Mitarbeiter einer Security-Firma aus Berlin vor und teilte der Frau mit, sie hätte bei einem Gewinnspiel 48.500 Euro gewonnen. Die Geldübergabe sollte am 12.03.2015 durch die Security-Firma erfolgen. In weiteren Anrufen teilte der unbekannte Mann mit, dass eine Kostenpauschale in Höhe von 500 Euro zu zahlen sei. Da die Security-Firma eng mit einem bekannten Online-Versandhändler zusammenarbeitet, sollte die Frau Geschenkkarten des Versandhändlers im Wert von 500 Euro kaufen und telefonisch die Codenummern der Karten bekanntgeben. Nachdem die Frau dies getan hatte, erhielt sie einen erneuten Anruf von der Security-Firma. Ihr wurde mitgeteilt, dass bei der Höhe der Gewinnsumme ein Übermittlungsfehler aufgetreten sei und es sich um 84.500 Euro handelt. Dementsprechend sei nun eine Kostenpauschale von 5.200 Euro fällig. Da die 48-Jährige tatsächlich an einem Gewinnspiel teilgenommen hatte, wurde sie erst an dieser Stelle misstrauisch. Sie gab an, das Geld bei der Aushändigung der Gewinnsumme übergeben zu wollen. Da die Geldboten kein Bargeld annehmen dürften, sollte sie es an einen Mann aus Bulgarien überweisen. Der unbekannte Anrufer wurde im Verlaufe der Gespräche immer fordernder, so dass die 48-Jährige schließlich ankündigte, die Polizei zu verständigen und auflegte.

Am 12.03.2015 erhielt die Frau erneut Anrufe von der Security-Firma. Während sich die Beamten des Polizeireviers Barth zur Aufnahme der Anzeige wegen Betrugs in der Wohnung der 48-Jährigen aufhielten, ging wieder ein Anruf ein. Es meldete sich ein Mann, der sich namentlich als Beamter des Polizeireviers Barth vorstellte und sich nach dem Stand der Ermittlungen seiner Kollegen erkundigen wollte. Nachdem einer der anwesenden Beamten das Telefonat übernahm war schnell klar, dass der Anrufer nicht der benannte Beamte war. Der Unbekannte legte unvermittelt auf.

Als die Beamten wieder im Barther Revier eintrafen, stellte sich heraus, dass dort zwischenzeitlich ein Mitarbeiter einer Security-Firma angerufen hatte. Er wollte die Dienststelle über die beabsichtigte Gewinnauszahlung an die 48-jährige Frau aus Born informieren. Im Namen des Beamten, der das Telefonat entgegennahm, hatte sich der unbekannte Anrufer dann bei der Frau nach dem Stand der Ermittlungen erkundigen wollen.

An dieser Stelle der Hinweis der Polizei: Bei angekündigten Geldauszahlungen im Zusammenhang mit Gewinnspielen sollten niemals auf Grund von telefonischen Verständigungen Geldzahlungen erfolgen. Selbst wenn an einem Gewinnspiel teilgenommen wurde, ist bei telefonischen Benachrichtigungen immer Vorsicht geboten. Grundsätzlich gilt, niemals Geld an unbekannte Personen zu überweisen oder zu übergeben.

Besuch von der „Familie“

Stralsund. Am 25.02.2015, gegen 14:00 Uhr, klingelte es an der Wohnungstür einer 84-jährigen Frau in Stralsund. Vor der Tür stand ein ihr unbekannter Mann und fragte die Frau, ob er sie kenne. Als sie dies verneinte, gab er sich als Sohn des verstorbenen Ehemannes aus. Da dies nicht unwahrscheinlich war, ließ die 84-Jährige den Mann in die Wohnung. Nun erzählte der „Stiefsohn“, dass er in Stralsund im Urlaub sei und seine 4.000 Euro Bargeld solange bei ihr deponieren möchte. Zunächst fragte er nach einer abschließbaren Schmuckschatulle. Die Seniorin verwies auf eine Geldkassette, da sie keinen Schmuck besitze. Gemeinsam holten sie die Kassette aus einem Schrank. Als die Frau die Kassette öffnete, zeigte sich der „Stiefsohn“ über die geringe Bargeldsumme darin enttäuscht. Das machte die 84-Jährige misstrauisch. Sie fragte nun gezielt nach Geschwistern. Unter dem Vorwand, ein Foto aus dem Auto holen zu wollen, verließ der „Stiefsohn“ die Wohnung und kam nicht wieder zurück. Die 84-jährige Frau beschriebt den Mann folgendermaßen:

  • ca. 40 Jahre alt,
  • ca. 1,80 m bis 1,85 m groß,
  • kräftige Statur,
  • Bekleidung: graukarierte Mütze, dunkelgraue hüftlange Jacke.

An dieser Stelle nochmal der Hinweis der Polizei, niemals fremde Personen in die Wohnung zu lassen. Sofern die unbekannten Personen dabei bleiben, Familienangehörige zu sein, dann sollte zunächst mit der Familie Rücksprache gehalten werden. Ein echtes Familienmitglied hat dafür Verständnis und wartet so lange vor der Tür.

Versuchter Betrug per Telefon

Gemeinde Sundhagen (Vorpommern-Rügen). Im Verlauf des Nachmittags und Abends des 19.02.2015 erhielt eine 67-jährige Frau aus der Gemeinde Sundhagen insgesamt drei Anrufe von einer ihr unbekannten Frau. Diese gab sich als Mitarbeiterin eines bekannten Energieunternehmens aus, bei der die Angerufene auch Kundin ist. Die Frau wollte mit der 67-Jährigen einen neuen Vertrag mit besseren Konditionen abschließen. Die unbekannte Anruferin kannte u.a. den Namen, das Geburtsdatum und die Telefonnummer der Frau. Im Gespräch fragte die Anruferin nach der Kontonummer, die die 67-Jährige auch herausgab. Als sie dann noch nach der PIN fragte, wurde die Frau misstrauisch und gab diese nicht bekannt. Im weiteren Verlauf des Telefonates sollte die Frau aus der Gemeinde Sundhagen eine Reihe von Fragen lediglich mit Ja beantworten. Das tat sie auch auf Drängen der Anruferin nicht und legte schließlich auf.

Als auch am folgenden Tag (20.02.2015) weitere Anrufe der Telefonnummer mit einer Vorwahl aus Hamburg eingingen, verständigte die 67-Jährige die Polizei. Ihr Konto hatte sie bereits am Vortag vorsorglich sperren lassen.

Auf Grund ihrer Aufmerksamkeit ist der 67-Jährigen hier ein finanzieller Schaden erspart geblieben. Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, am Telefon keine persönlichen Daten herauszugeben oder zu bestätigen, auch wenn der Anruf zunächst plausibel erscheint. Große Unternehmen haben in der Regel immer ein Kundenzentrum, bei dem man nachfragen sollte, ob der Anrufer tatsächlich in dem Auftrag des Unternehmens anruft.

Enkeltrickbetrüger auf Rügen gescheitert – Senioren sind gut informiert

Rügen, Stralsund. Bereits am 10.02.2015 in der Zeit von etwa 14:50 Uhr bis 15:50 Uhr waren in Sassnitz bei vier Frauen im Alter von 81, 77, 74 und 66 Jahren Anrufe einer unbekannten – offenbar männlichen – Person eingegangen. Der Unbekannte gab sich als Enkel bzw. Neffe aus, schilderte eine finanzielle Zwangslage im Zusammenhang mit einem Autokauf und bat um eine geldwerte Unterstützung.

Am 11.02.2015 kam es zu insgesamt sieben ähnlichen Anrufen im Bereich der Insel Rügen und der Stadt Stralsund. In der Zeit von ca. 12:50 Uhr bis 15:00 Uhr wurden in der Gemeinde Putbus zwei Frauen (82 und 81 Jahre) und zwei Männer (81 und 80 Jahre) von einer unbekannten männlichen Person angerufen, die sich als Enkel ausgab. Auch hier wurde um Geld im Zusammenhang mit einem Autokauf ersucht. Als der angebliche Enkel bei der 82-jährigen Frau schilderte, dass er sich ein Auto gekauft habe, entgegnete die 82-Jährige schlagfertig, dass nun wohl der bekannte Trick kommen werde. Daraufhin legte der Anrufer auf. Von dem 80-jährigen Mann erbat der angebliche Enkel 80.000 Euro für den Kauf eines Vorführwagens. Nachdem der Mann angab, nicht so viel Geld zu haben, fragte der Anrufer nach wenigstens 1.000 Euro. In der Gemeinde Gustow gingen zwischen 11:45 Uhr und 12:00 Uhr entsprechende Anrufe bei einem Mann (88 Jahre) und einer Frau (87 Jahre) ein. Auch hier bat der angebliche Neffe bzw. Enkel um Geld in Höhe von 5.000 Euro bzw. 15.000 Euro. Eine 77-jährige Stralsunderin wurde gegen 10.00 Uhr von ihrem angeblichen Neffen angerufen. Zu einem Gespräch um Geld ist es in dem Telefonat nicht gekommen, da der Anrufer die Nachfragen zu dem Namen des Neffen nicht beantworten konnte.

Am 12.02.2015, gegen 17:30 Uhr, wurde eine 73-jährige Frau in Binz von einer unbekannten männlichen Person angerufen. Auch hier wurde das Gespräch durch den Anrufer beendet, als konkret der Name hinterfragt worden ist.

In allen 12 Fällen ist es nicht zur Geldübergabe gekommen, weil die Angerufenen im Laufe der Telefonate Zweifel an der Richtigkeit der Angaben zum Enkel bzw. Neffen hatten und diese teilweise sogar hinterfragten. Die Telefongespräche wurden dann richtigerweise durch die Angerufenen beendet oder durch den unbekannten Anrufer selbst. In der Mehrzahl der Fälle haben sich die Angerufenen auch bei ihren Familien erkundigt und festgestellt, dass in keinem Fall der Enkel bzw. Neffe angerufen hatte.

Insofern bittet die Polizei auch weiterhin um erhöhte Wachsamkeit bei entsprechenden Anrufen, keine Namensnennung von Familienangehörigen gegenüber dem vermeintlichen Enkel oder Neffen. Bei Zweifeln an der Richtigkeit der Angaben sollte umgehend aufgelegt werden und in der Familie erfragt werden, ob der Enkel oder Neffe angerufen hat. Auf keinen Fall sollten Geldübergaben an dritte Personen verabredet werden. Sofern bei derartigen Anrufen eine Telefonnummer angezeigt wird, sollte die Nummer notiert und der Polizei mitgeteilt werden.

Versuchter Betrug mit dem sogenannten Enkeltrick

Sassnitz, Putbus, Stralsund (Vorpommern-Rügen). Am Nachmittag des 10.02.2015 wurden in Sassnitz drei Frauen im Alter von 81, 66 und 77 Jahren angerufen. Es meldete sich nach der Stimme zu urteilen jeweils ein junger Mann, der sich als Enkel bzw. Neffe ausgab. Gegenüber der 81-Jährigen und der 77-Jährigen gab die unbekannte Person an, dass er sich ein neues Auto gekauft habe und nun in finanziellen Schwierigkeiten sei. Im Verlauf der Telefongespräche waren die Frauen misstrauisch geworden. Die 66- und 77-jährigen Frauen beendeten folgerichtig das Telefonat.

In dem Telefonat mit der 81-jährigen Frau gab der Unbekannte vor, der Enkelsohn zu sein. Die Frau nannte daraufhin bei der Begrüßung den Namen des Enkels. Danach schilderte der Unbekannte, dass er bis zum darauffolgenden Tag 24.000 Euro bezahlen müsse. Ansonsten bekäme er das Auto nicht und seine Anzahlung in Höhe von 500 Euro wäre auch verloren. Als die Frau zu verstehen gab, dass sie nicht so viel Geld habe, fragte die unbekannte Person nach Wertgegenständen im Haushalt. Die fremd klingende Stimme begründete der Anrufer mit einem gezogenen Zahn. Die 81-Jährige zweifelte nun an, tatsächlich mit ihrem Enkel zu telefonieren. Daraufhin legte der Unbekannte auf.

Am heutigen Tage (11.02.2015) gingen ähnliche Anrufe bei einem 82-jährigen Mann in der Gemeinde Putbus und bei einer 77-jährigen Frau in Stralsund ein. Auf konkrete Nachfragen legte der Anrufer auf.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang wiederholt darauf hin, dass sich die Täter Namen und Telefonnummern möglicherweise über öffentlich zugängliche Quellen beschaffen. Bei derartigen Anrufen ist immer erhöhte Wachsamkeit geboten. Die Angerufenen sollten konkrete Nachfragen stellen, ohne den Namen eines Enkels, eines Neffen oder eines sonstigen Familienangehörigen gegenüber dem Anrufer zu nennen. Zahlungen sollten niemals ohne Rücksprache mit Familienangehörigen oder vertrauten Personen erfolgen. In entsprechenden Fällen wird gebeten, die Polizei zu verständigen.

Versuchter Betrug bei 75-Jähriger

Ribnitz-Damgarten (Vorpommern-Rügen). Am 22.01.2015, gegen 14:40 Uhr, wurde im Polizeirevier Ribnitz-Damgarten ein versuchter Betrug angezeigt. Kurz zuvor erhielt die 75-jährige Anzeigende aus einem Ortsteil von Ribnitz-Damgarten einen merkwürdigen Telefonanruf. Es stellte sich eine Frau vor. Diese gab ab, dass die ältere Dame 2.000 bzw. 3.000 Euro bei einem Gewinnspiel gewonnen habe. Zur Übergabe des Gewinnbetrages wäre es jedoch notwendig 200 Euro an die Frau zu übergeben, die den Geldbetrag mitbringe. Eine Übergabe des Geldes sollte noch am selben Tag gegen 17:00 Uhr erfolgten. Die 75-jährige Dame fiel nicht auf diese Betrugsmasche herein, denn sie hatte nie an einem Gewinnspiel teilgenommen – sie informierte die Polizei. Beamte des Kriminalkommissariats Ribnitz-Damgarten beobachteten gegen 17:00 Uhr aus dem Wohnhaus der Anzeigenden die Umgebung. Es erschien niemand zur Übergabe des Geldbetrages.

Da sich die Täter Namen und Telefonnummern möglicherweise über öffentlich zugängliche Quellen – wie das Telefonbuch – beschaffen, ist immer erhöhte Wachsamkeit bei derartigen Anrufen geboten. Zahlungen sollten niemals ohne Rücksprache mit Familienangehörigen oder vertrauten Personen erfolgen. In jedem Fall wird gebeten, die Polizei zu verständigen.

Betrugsversuch mittels Gewinnspiel

Süderholz (Vorpommern-Rügen). Am 10.12.2014 ging im Polizeirevier Grimmen der Hinweis ein, dass es zu einem Betrugsversuch bei einer Dame aus der Gemeinde Süderholz kam. Gestern, 10.12.2014, gegen 13:50 Uhr, erhielt eine 32-jährige Frau aus Kandelin einen Anruf eines Mannes, der mit türkischem Akzent sprach. Dieser Mann wollte der 32-Jährigen glaubhaft machen, sie hätte an einem Gewinnspiel teilgenommen. Er müsse noch einmal die Kontodaten abgleichen, da eine Kündigungsfrist an diesem Tag ablaufe. Die Dame gab keinerlei Daten, weder Kontonummer noch IBAN-Nummer, heraus und beendete das Gespräch. Der 36-jährige Ehemann der Frau brachte, nachdem er von dem Telefonat erfuhr, den Sachverhalt zur Anzeige. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.

Da sich die Täter Namen und Telefonnummern möglicherweise über öffentlich zugängliche Quellen – wie das Telefonbuch – beschaffen, ist immer erhöhte Wachsamkeit bei derartigen Anrufen geboten. Zahlungen oder die Herausgabe von Daten sollten niemals ohne Rücksprache mit Familienangehörigen oder vertrauten Personen erfolgen. In jedem Fall wird gebeten, die Polizei zu verständigen.

Rentnerin durchschaut Enkeltrick

Grimmen (Vorpommern-Rügen). Am 20.11.2014, gegen 13:45 Uhr, wurde eine 75-jährige Frau in Grimmen angerufen. Eine männliche Person erkundigte sich, ob sie wisse, wer denn am Telefon sei. Nachdem die Dame eine Vermutung geäußert hatte, bestätigte der Anrufer, die genannte Person zu sein. Die etwas fremd klingende Stimme begründete der Anrufer mit einer Erkältung. Dann schilderte der Mann, dass er für den Kauf einer Eigentumswohnung Geld überweisen müsse und bei seiner bereits getätigten Überweisung ein Fehler aufgetreten sei. Um den Wohnungskauf trotzdem abwickeln zu können, müsse er aber noch am selben Tag bezahlen. Der Anrufer wolle zu der Rentnerin nach Hause kommen und das Geld in einer Höhe von etwa 10.000 Euro abholen. An dieser Stelle wurde die Rentnerin endgültig misstrauisch und beendete das Gespräch mit dem Hinweis, dass der Anrufer offenbar nicht die Person sei, für die er sich ausgab. Im Anschluss telefonierte die Frau mit ihren Angehörigen. Dabei stellte sich heraus, dass der Anrufer nicht aus der Familie stammte.

Durch das aufmerksam geführte Telefonat und das Hinterfragen von Unstimmigkeiten hat die 75-Jährige schnell erkannt, dass es sich bei dem Anrufer offenbar um einen Betrüger handelte, was sich ja dann auch bei der Nachfrage im Familienkreis bestätigte.

Rentner um ca. 5.000 Euro betrogen

Stralsund. Bereits am Donnerstag, den 01.10.2014, gegen 12:00 Uhr, erhielt das Polizeihauptrevier Stralsund die Information, dass ein Stralsunder Bürger einem erneuten Betrugsfall zum Opfer fiel. Am Montagvormittag, 29.09.2014, kontaktierte ein angebliches „Vormundschaftsgericht“ telefonisch einen 76-Jährigen aus Stralsund und gab diesem zu verstehen, seine Wohnung nicht behalten zu können. Der Mann sei nicht mehr in der Lage allein zu leben – er müsse in ein Pflegeheim. Dort dürfe er nicht über sein erspartes Geld verfügen und bekäme lediglich Taschengeld.

Um diese Umstände abzuwenden, sollte der Stralsunder einen Betrag von 4.800 Euro an einen Empfänger im Ausland (Türkei) überweisen. Erst nach einer erneuten Telefonabsprache würde bekannt gegeben werden, ob die Geldsumme ausreichen würde. Andernfalls müssten nochmals 4.600 Euro an den gleichen Empfänger überwiesen werden. Am 01.10.2014 erhielt der 76-Jährige einen erneuten Anruf. Die 4.600 Euro sollten nun doch überwiesen werden. Durch eine aufmerksame Mitarbeiterin der Bank, konnte eine wiederholte Überweisung verhindert werden. Die Mitarbeiterin informierte auch die Polizei.

Da sich die Täter Namen und Telefonnummern möglicherweise über öffentlich zugängliche Quellen – wie das Telefonbuch – beschaffen, ist immer erhöhte Wachsamkeit bei Anrufen von unbekannten Rufnummern/Personen geboten. Überweisungen sollten niemals ohne Rücksprache mit Familienangehörigen oder vertrauten Personen erfolgen. In jedem Fall wird gebeten, die Polizei zu verständigen.