Schnell zur Freundin – 26-Jähriger klaut LKW

Stralsund. Ein 26-Jähriger Mann aus Rostock hat am 31.05.2007 in Stralsund ein Bofrost-Fahrzeug gestohlen, um möglichst schnell zu seiner Freundin nach Neubrandenburg zu kommen. Dabei hat er gar keinen Führerschein. Ein 24-Jähriger Fahrer der bekannten Feinfrostfirma stellte seinen LKW gegen 15:20 Uhr in der Großen Parower Straße ab, um eine Kundin zu beliefern. Dabei ließ er den Zündschlüssel stecken. Dies muss der Rostocker bemerkt haben, der sich unverzüglich hinter das Steuer setzte und davonbrauste. Der verdutzte Fahrer alarmierte sofort über Notruf die Polizei, die eine Fahndung über Funk herausgab. Ein Videowagen der Polizeidirektion Stralsund bemerkte den auffälligen LKW um 15:42 Uhr auf dem Rügenzubringer in Richtung A 20. Die Beamten brachten das Fahrzeug, dass inzwischen auf die A 20 Richtung Neubrandenburg aufgefahren war, mit Anhaltekelle und Blaulicht auf dem Parkplatz Riedbruch zum Stehen. Der Fahrer stieg sofort aus und streckte den Zivilpolizisten bereitwillig seine Arme entgegen. Er ist der Polizei in 19 Fällen bekannt. Der rechtmäßige Fahrer konnte seinen LKW, mit der Ladung im Wert von 5.000 Euro, auf dem Parkplatz in Empfang nehmen. Bis auf einige Kaugummis aus dem Fahrerhaus fehlte nichts.

Polizei beschützt Schwanenfamilie

Stralsund. Die als sehr schwanenfreundlich bekannte Polizei in Stralsund hat am Morgen des 24.05.2007 einen Schwanenausflug auf der viel befahrenen Ortsumgehung B96 beschützt. Vater und Mutter Schwan watschelten gegen 8:00 Uhr mit ihren vier Gösseln auf der Straße umher. Eine Funkwagenbesatzung, ein ungarischer LKW- und ein schwedischer PKW-Fahrer sorgten dafür, dass die Tiere ungefährdet die Fahrbahn verlassen konnten.

Mit 45 km/h auf die Autobahn

Grimmen (Nordvorpommern). Eine 63-Jährige Frau aus dem Landkreis Nordvorpommern hat sich am 21.05.2007 mit ihrem Leichtkraftfahrzeug Ligier „Nova“ auf die Autobahn 20 verirrt. Ab etwa 12:40 Uhr gingen mehrere Notrufe von Kraftfahrern bei der Polizei ein. Ein Funkwagen der Autobahnpolizei mit zwei Beamtinnen fand die ziemlich ratlose Frau auf dem Autobahnparkplatz Trebeltal. Sie erklärte, dass sie eigentlich nach Tribsees wollte und irgendwie auf die Autobahn geraten ist. Die freundlichen Beamtinnen geleiteten das Fahrzeug nach der Erhebung eines Verwarngeldes auf der Standspur bis zur Autobahn-Abfahrt Grimmen Ost.

Ehrliche Finderin

Stralsund. Am 9. Mai gab eine ältere Frau  (nähere Angaben sind nicht bekannt) gegen 9:05 Uhr im „Rossmann“ in der Innenstadt Stralsund zwei 500 Euro-Scheine als Fundsache ab. Diese hat sie im Kassenbereich des Rossmanns auf dem Boden liegend gefunden. Am gleichen Tag meldete sich im Polizeirevier Stralsund eine 57-Jährige Rüganerin. Diese gab an, dass sie 1000 Euro verloren hätte, die sie an diesem Tag auf der Bank einzahlen wollte. Ein Bescheinigung der Bank und eine Kopie des Kontoauszuges werden nachgereicht. Ein großer Dank geht an die unbekannte ehrliche Finderin!

Golfball triff Polizeiauto

Borg (Nordvorpommern). Ein Golfball und ein Polizeifahrzeug haben sich am 14.04.2007 gegen 19:00 Uhr auf einer Straße getroffen, Während das Golfprojektil unverletzt blieb trug der VW T5 eine Delle davon. Ein Polizeibeamter fuhr mit dem Volkswagen T5 während einer Streifenfahrt auf der öffentlichen Straße am Golfplatzes Born, bei Ribnitz-Damgarten, vorbei. Auf dem Platz schlug gerade ein 54-jähriger Golfer seinen Ball ab, der dann den Polizeiwagen an der A-Säule traf. Dem Mann aus Barth tat das Missgeschick unendlich leid. Er wollte für eine schnelle Schadensregulierung sorgen.

Dieb musste Blumenpflanzen wieder einsetzen

Stralsund. Ein 51-Jähriger Stralsunder hielt am frühen Morgen des 01.04.2007 mit seinem Fahrrad vor einer frisch angelegten Blumenrabatte am neuen Markt an und grub die dort am Vortag eingesetzten Stiefmütterchen aus. Eine Anwohnerin informierte darüber die Polizei. Eine Funkstreife hielt den Radler gegen 7:30 Uhr in der Frankenstraße an. Auf seinem Gepäckträger lagen in einer Holzstiege elf Stiefmütterchen. Die Beamten veranlassten den Mann, die Blumen wieder an ihrem angestammten Platz einzusetzen. Wie die Polizei mitteilt, handelt es sich hier hierbei nicht um einen Aprilscherz.

Verstimmter Schafbock

Güttin (Rügen) Am Sonntagmorgen gegen 10:20 Uhr informierte eine 32-Jährige Anruferin die Polizei über einen zwischen Güttin und Dreschvitz direkt am Straßenrand befindlichen Schafbock. Sie war als Beifahrerin in einem Toyota kurz zuvor an diesem Tier vorbeigefahren. Eingesetzten Polizeibeamten war es jedoch nicht einfach, das Tier zum Verlassen der Straße zu bewegen. Der Schafbock zeigte sich recht angriffslustig. Nach einiger Zeit und mehreren Versuchen kam der Schafbock dann einem erteilten Platzverweis nach und verließ die Straße in Richtung Weide. Der Besitzer des Tieres konnte nicht ausfindig gemacht werden. Keiner der Beteiligten zog sich Verletzungen zu.

35-Jähriger beschwert sich bei der Polizei – Drogen wirken nicht

Stralsund. Drogenabhängige machen für gewöhnlich einen großen Bogen um die Polizei. Ganz anders ein 35-Jähriger Stralsunder der am 04.03.2007 gegen 17:50 Uhr das Revier in der Böttcherstraße aufsuchte. Er beschwerte sich darüber, dass die Drogen, die er vor wenigen Minuten auf dem „Neuen Markt“ von einem Dealer erworben hatte bei ihm nicht wirken. Ob nun sein Alkoholspiegel von fast 2,9 Promille die erwünschte Wirkung verhinderte, können nur Ärzte erklären. Womöglich hat ihm auch sein Dealer „Unkraut“ verkauft, denn ein Schnelltest sprach nicht an. Die drei Gramm braunes Pulver wurden sichergestellt und Anzeige erstattet. Der 35-Jährige ließ sich danach freiwillig in das Klinikum West einweisen.

16-Jähriger mit PKW festgefahren

Daskow (Nordvorpommern) Ein 16-Jähriger hat sich am Morgen des 25.02.2007 ohne Wissen des Vaters die Autoschlüssel für den PKW Ford Fiesta für eine kleine Spritztour „geliehen“. Bei Daskow (ca. 20 Kilometer vom Wohnort entfernt) wollte er den PKW wenden. Dabei fuhr er sich auf einer Wiese fest. Kurz darauf verständigte er selbst die Polizei. Am PKW entstand kein Schaden. Der jugendliche Autofahrer muss sich jetzt wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und der unbefugten Benutzung eines PKW verantworten.

Ob die den Flieger noch bekommen haben?

Stralsund. Norddeutsche Ruhe ist ja an sich eine feine Sache, sie kann aber auch zu Komplikationen führen. Eine 43-Jährige Frau hat in den frühen Morgenstunden des 09.02.2007 über eine Stunde lang vergeblich versucht ihren Bekannten, mit dem sie in den Urlaub fliegen wollte, wachzuklingeln. Seine Wohnung in der Stralsunder Innenstadt war zwar erleuchtet, aber trotz aller Bemühungen rührte sich dort nichts. Letztendlich rief die Frau gegen 4:00 Uhr die Rettungsleitstelle an, weil sie von einer hilflosen Lage des 43-Jährigen ausging. Polizei und Feuerwehr rückten an. Die Blauröcke schlugen ein Fenster ein und gelangten so in die Wohnung. Dort wurde der vermeintlich Hilflose in tiefem Schlaf vorgefunden. Ob die Beiden den um 6:00 Uhr von Rostock-Laage abgehenden Flieger noch erreicht haben, ist nicht bekannt.

Stralsund – die Stadt der Schwäne

Stralsund ist nicht nur Weltkulturerbe, sondern scheint sich auch zur Stadt der Schwäne zu entwickeln. Zum dritten Mal innerhalb kurzer Zeit musste sich die Polizei mit einem dieser Vögel beschäftigen. Kraftfahrer informierten die Einsatzleitstelle gegen 14:20 Uhr über einen auf dem Rügendamm sitzenden Schwan, der den Verkehr behindert. Die eintreffenden Beamten fanden das verängstigte, von den Autos umkurvte Tier am Fahrbahnrand. Leitplanken und Brückengeländer an beiden Seiten machten ihm die Flucht unmöglich. Ein Treibversuch mittels Besen und Dienstmütze gelang zwar, war aber auf Grund der langen Marschstrecke und des Watschelganges nicht sehr effektiv. Kurz entschlossen griff ein schwanenerfahrener Polizist zu und „klemmte“ sich den Vogel unter den Arm. Nach einem schwierigen Weg die Böschung hinab wurde der im Polizeigriff äußerst friedliche Schwan an der Wasserkante abgesetzt. Die Bauarbeiter auf der neuen Rügenbrücke, die die Aktion von einer höheren Warte aus verfolgen konnten, klatschten zum Abschluss Beifall. Die ebenfalls alarmierte Feuerwehr kam zu spät – die Polizei war schneller.

Sturm als Einbrecher

Ummanz (Rügen). Der heftige Wind scheint auf der Insel Rügen zu Schabernack aufgelegt zu sein. Nachdem er bereits am Sonntag durch das Zuschlagen einer Tür eine 60-Jährige Frau in Binz in ihrem Schuppen eingesperrt hatte, narrte Aeolos am 15.01.2007 einen Hausbesitzer in Wusse auf Ummanz. Dieser stellte an dem unbewohnter Teil seines Mehrfamilienhauses ein beschädigtes Fenster fest und glaubte an Einbrecher. Polizeibeamte untersuchten mit ihm zusammen den „Tatort“ und ermittelten den vorangegangenen Sturm als Übeltäter.

60-Jährige in Schuppen eingesperrt

Binz (Insel Rügen). Gegen 17:50 Uhr am gestrigen Sonntag erhielt die Einsatzleitstelle der Polizei einen Notruf aus einem Schuppen der Gartenanlage am Kleinbahnhof in Binz. Die eintreffenden Beamten stellten folgendes fest: Ein Schlüssel steckt von außen im Schlüsselloch, eine Frau befindet sich im Schuppen und die Tür ist versperrt. Was anfangs einen schlechten Scherz vermuten lässt, erklärt sich letztendlich recht einfach. Nachdem sich die 60-Jährige Frau in ihren Schuppen begab, schlug der stürmische Wind die Tür zu. Die Tür schien versperrt und sie konnte den Schuppen nicht mehr verlassen.