Polizeieinsatz am 15.12.2020 in der Stralsunder Innenstadt

Stralsund (ots). Am Abend des 14.12.2020 wurde eine auf dem Alten Markt in Stralsund angemeldete Versammlung unter freiem Himmel durch die Versammlungsbehörde des Landkreises Vorpommern-Rügen untersagt. Trotz des Verbotes versammelten sich im Bereich der Altstadt mehrere Personengruppen, um ihre Meinung gegen die aktuelle Corona-Politik Kund zu tun. Dieses Verhalten wurde als Ersatzversammlung gewertet, die ebenfalls unter das Verbot fiel. Bei der polizeilichen Durchsetzung der Verbotsverfügung kam es seitens einiger Teilnehmer auch zu Verstößen mit strafrechtlicher Relevanz sowie Verstößen nach dem Ordnungsrecht. Zum Ende des Polizeieinsatzes wurde durch Teilnehmer angekündigt, dass die Entscheidung der Versammlungsbehörde und der Polizei nicht hingenommen wird. Insbesondere auf sozialen Medien wurde im Nachgang dazu aufgerufen, ab jetzt jeden Tag in den frühen Abendstunden stille Proteste ohne Anmeldung durchzuführen. Daher musste die Polizei davon ausgehen, dass sich trotz des derzeitigen Infektionsgeschehens mit dem Coronavirus auch am heutigen Abend Menschen im Bereich der Altstadt versammeln werden. Gegen 18:30 Uhr stellten die eingesetzten Kräfte des Polizeihauptrevieres Stralsund mit Unterstützungskräften des Landesbereitschaftspolizeiamtes MV und Kräften aus benachbarten Dienststellen 15 Personen auf dem Alten Markt fest, die augenscheinlich als Gruppe, jedoch unter Einhaltung der Abstandsregeln, zusammen gehörten. Beim Annähern der Beamten teilte sich die Gruppe in mehrere Kleingruppen auf. Die Einsatzkräfte sprachen die Personen gezielt an, klärten sie über die aktuellen Regelungen auf und erteilten ihnen einen Platzverweis für den Bereich der Altstadt. Diesem wurde insoweit auch Folge geleistet. Das Verhalten der 15 Personen war insgesamt kooperativ. Störungen gingen von den Personen nicht aus.

Versammlungsgeschehen am 14.12.2020 in der Hansestadt Stralsund

Stralsund (ots). Wie bereits seit mehreren Monaten war auch für diesen Montag (14.12.2020) eine Versammlung unter freiem Himmel auf dem Alten Markt in Stralsund bei der Versammlungsbehörde des Landkreises Vorpommern-Rügen angemeldet worden. Unter anderem aufgrund der derzeitig hohen Corona-Infektionszahlen erließ die Versammlungsbehörde am 14.12.2020 eine Verbotsverfügung für die Versammlung. Das Polizeihauptrevier Stralsund führte wie in den Vorwochen mit Unterstützungskräften des Landesbereitschaftspolizeiamtes M-V und benachbarter Dienststellen einen Polizeieinsatz durch. Auch zwei Mitarbeiter der Versammlungsbehörde des Landkreises Vorpommern-Rügen waren im Einsatz. Gegen 19:00 Uhr versammelten sich im Bereich der Altstadt trotz des Versammlungsverbotes mehrere kleinere Personengruppen. Die Personen wurden gezielt durch die Polizeibeamten angesprochen und auf das Versammlungsverbot hingewiesen. Einige Personen verließen daraufhin die Innenstadt wieder. Es wurden mehrere Platzverweise für den Bereich der Innenstadt ausgesprochen. Eine Gruppe von etwa 35 bis 40 Personen skandierte unter anderem Parolen wie „Wir sind das Volk“ oder „Frieden, Freiheit, keine Diktatur“. Nach Rücksprache mit der Versammlungsbehörde wurde dieses Vorgehen als Versammlung gewertet. Die Beamten stellten die Personalien dieser Personen fest und leiteten ein entsprechendes Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Versammlungs- und gegen das Infektionsschutzgesetz ein. Eine 46-jährige Frau aus dieser Personengruppe griff einen Polizeibeamten mit einem Regenschirm an. Der Beamte erlitt leichte Verletzungen im Gesicht, konnte seinen Dienst jedoch fortsetzen. Gegen die Frau wird nun wegen des Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Außerdem befand sich innerhalb dieser Personengruppe ein 56 jähriger Deutscher aus Berlin, der auf Nachfrage mitteilte, dass er sich zu touristischen Zwecken in Mecklenburg-Vorpommern aufhält. Die Beamten fertigten eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen die Corona-Landesverordnung M-V und forderten den Mann auf, das Bundesland umgehend zu verlassen.

Gegen 21:30 Uhr hatten die meisten Personen die Innenstadt verlassen und der Polizeieinsatz wurde beendet. Ob und inwiefern weitere Verstöße gegen das Versammlungs- oder Infektionsschutzgesetz begangen wurden, ist Gegenstand weiterer Prüfmaßnahmen.

Anwohner verursacht erst Lärm und greift dann Polizisten an

Bergen auf Rügen (ots). Am 12.12.2020 musste die Polizei in Bergen auf Rügen gleich mehrmals ausrücken, weil ein Anwohner eines Mehrfamilienhauses in Bergen Rotensee Lärm verursachte. Am frühen Morgen gegen 06:15 Uhr wurden die Beamten zum ersten Mal in den Sarnowweg gerufen, stellten zu diesem Zeitpunkt jedoch noch keinen Lärm fest. Etwa eine Stunde später wurden sie erneut zum Einsatzort gerufen. Dieses Mal hatte ein anderer Mieter sich über den Lärm aus der gleichen Wohnung beschwert. Nun belehrten die Beamten den 24-jährigen Mieter und forderten ihn auf, sich so zu verhalten, dass die anderen Anwohner des Mehrfamilienhauses nicht gestört werden. Der Mann zeigte sich einsichtig und gelobte Besserung.

Offensichtlich handelte es sich um eine leere Versprechung, denn gegen 8:40 Uhr mussten die Beamten zum dritten Mal anrücken, weil es in der besagten Wohnung erneut sehr laut war. Der 24-Jährige zeigte sich uneinsichtig. Er verhielt sich aggressiv, schrie die Polizisten an und versuchte einen Beamten zu schubsen. In der weiteren Folge versuchte er einen Beamten körperlich anzugreifen, was jedoch misslang. In der Wohnung befanden sich Betäubungsmittel, die beschlagnahmt wurden. Der 24-Jährige hatte kurz zuvor selbst Betäubungsmittel zu sich genommen, weshalb er dem Notarzt vorgestellt wurde. Im Anschluss wurde er ins polizeiliche Gewahrsam genommen. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.

Gemeinsamer Polizei- und Rettungseinsatz in Stralsund

Stralsund (ots). In der Nacht von Dienstag zu Mittwoch, dem 09.12.2020, kam es vor der Stralsunder Schule „IGS Grünthal“ zu einem gemeinsamen Einsatz von Feuerwehr und Kräften des Polizeihauptrevieres Stralsund sowie des Autobahn- und Verkehrspolizeirevieres Grimmen. Grund war die Meldung der Integrierten Rettungsleitstelle des Landkreises Vorpommern-Rügen gegen 23:20 Uhr über einen möglichen Brand im Bereich der Photovoltaikanlage der Schule. Die umgehend alarmierten Einsatzkräfte sperrten den Bereich vor der Schule ab. Eingesetzt waren insgesamt drei Funkstreifenwagenbesatzungen. Die Kameraden der Stralsunder Feuerwehr, die bereits vor dem Eintreffen der Polizei vor Ort waren, konnten jedoch kein Feuer ausmachen. Nach gegenwärtigen Erkenntnissen wird davon ausgegangen, dass es sich bei den wahrgenommenen vermeintlichen Funken des Hinweisgebers um Spiegelung einer anderen Lichtquelle handelte, wie beispielsweise Weihnachtsdekoration, Laser o.ä.. Ein Brand konnte definitiv ausgeschlossen werden, so dass die Sperrung gegen 23:45 Uhr wieder aufgehoben werden konnte und der Einsatz beendet wurde.

Versammlungsgeschehen am 30.11.2020 in Stralsund

Stralsund (ots). Wie bereits in den vergangenen Wochen führte das Polizeihauptrevier Stralsund mit eigenen und unterstützenden Kräften des Landesbereitschaftspolizeiamtes MV auch am gestrigen Montag einen Polizeieinsatz durch. Für den 30.11.2020 hatte erneut die Initiative „Bürgerbewegung Stralsund“ einen Aufzug mit anschließender Kundgebung in der Stralsunder Altstadt bei der Versammlungsbehörde des Landkreises Vorpommern-Rügen angemeldet. Seit Ende Mai dieses Jahres fanden die sogenannten Montagsspaziergänge in der Hansestadt statt. Seit einigen Wochen registriert die Polizei leicht wachsende Teilnehmerzahlen. Gestern Abend nahmen an dem Protest rund 200 Personen teil, deren Versammlungsrecht durch die eingesetzten Polizeikräfte gewährleistet wurde. Unter dem Motto: „Es ist Zeit, es zu beenden!“, „Grundrechte schützen, Freiheit wahren“, „Friedlich für Einigkeit – Recht – Freiheit“ bewegte sich der Aufzug kurz nach 19:00 Uhr vom Alten Markt durch die Ossenreyerstraße zum Neuen Markt und zurück. Im Bereich der Mönchstraße warfen bislang unbekannte Personen aus einem Hausaufgang mit sogenannten „Wasserbomben“ in Richtung des Aufzugs. Personen wurden dabei nicht getroffen. Das Versammlungsgeschehen schloss mit einer Kundgebung auf dem Alten Markt ab.

Sowohl die Vertreter der Versammlungsbehörde als auch Polizei mussten während der rund zweistündigen Protestaktion feststellen, dass sich stellenweise nicht immer alle Teilnehmer an die von der Versammlungsbehörde erteilten Hygieneauflagen hielten. Sowohl durch den Versammlungsleiter, aber auch gezielt durch die Polizeibeamten, wurden die entsprechenden Personen angesprochen. Einige Versammlungsteilnehmer konnten eine Befreiung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung vorweisen. Die anderen kamen der Aufforderung, eine Mund-Nasen-Bedeckung aufzusetzen, umgehend nach. Ansonsten kam es aus polizeilicher Sicht zu keinen weiteren Vorkommnissen bzw. Störungen. Die Versammlungsteilnehmer waren insgesamt kooperativ.

Versammlungsgeschehen in Sassnitz am 28.11.2020

Sassnitz (ots). Am 28.11.2020 fand in Sassnitz erneut ein bei der Versammlungsbehörde des Landkreises Vorpommern-Rügen angemeldeter Aufzug unter dem Motto: „Lichtermarsch für Freiheit und Solidarität“ statt. Eine erste ähnliche Veranstaltung mit rund 50 Teilnehmern gab es bereits am 14.11.2020. Das Polizeirevier Sassnitz schützte diese Versammlung mit eigenen und unterstützenden Kräften aus dem Bereich der Polizeiinspektion Stralsund. Der Aufzug fand nicht wie beim ersten Mal als stiller Protestmarsch statt. Die Teilnehmer führten ein Transparent mit und äußerten während des Marsches ihren Unmut über die Maßnahmen zur Verhinderung der weiteren Ausbreitung des Corona-Virus. Insgesamt nahmen, beginnend ab 16:00 Uhr, rund 100 Teilnehmer an dem Aufzug durch die Stadt Sassnitz teil. Die Aufzugsstrecke war identisch zu der am 14.11.2020. Nach einer Abschlusskundgebung mit mehreren Redebeiträgen endete die Versammlung im Sassnitzer Hafen gegen 17:45 Uhr und verlief aus polizeilicher Sicht insgesamt störungsfrei. Die Versammlungsteilnehmer bedankten sich im Anschluss bei der Polizei. Temporär kam es, wie bereits vor zwei Wochen, zu kurzfristigen Verkehrseinschränkungen.

Polizeieinsatz im Zusammenhang mit einer bundesweiten Protestaktion von Klimaaktivisten

A20/Tribsees (ots). Am Vormittag des 27.11.2020 führte das Autobahn- und Verkehrspolizeirevier (AVPR) Grimmen einen Polizeieinsatz an der A20 bei Tribsees durch. Klimaaktivisten hatten in einer landesweit gestreuten E-Mail gegen 8:30 Uhr angekündigt, u.a. eine Protestaktion an der Brücke der A20 bei Tribsees durchzuführen. Diese sei Teil einer bundesweiten Aktion, die sich gegen den Ausbau von zukunftsfähigen Straßennetzen richtet und das Ende der Rodungen im Dannenröder Forst fordert. Kurz nach 8:30 Uhr konnten die eingesetzten Beamten des AVPR Grimmen bestätigen, dass sich fünf Aktivisten auf der Brücke (Überführung Landesstraße 19) der A20 kurz vor der Baustelle bei Tribsees befanden. Eine Person hatte sich von dieser Brücke über der Autobahn abgeseilt. Auf einem angebrachten Transparent stand „Hier könnte ein Bahnhof sein – nachhaltige Mobilität für MV“.

Mit Unterstützung der alarmierten Freiwilligen Feuerwehr und dem Rettungsdienst wurde die 31-jährige Aktivistin am Seil gesichert und zusammen mit den anderen vier Frauen und einem Mann sicher von der Fahrbahn geleitet. Während dieser Maßnahmen war die Autobahn für etwa 20 Minuten zum Schutz der Beteiligten und den Verkehrsteilnehmern in Fahrtrichtung Lübeck halbseitig gesperrt. Der Verkehr konnte vorbeigeleitet werden, sodass es zu keinen größeren Verkehrsbeeinträchtigungen kam.

Die von den Aktivisten als Spontanversammlung angekündigte Aktion wurde durch die eingesetzten Polizeibeamten aufgelöst. Die 31-Jährige wurde nach medizinischer Begutachtung durch einen Notarzt in ein Krankenhaus eingewiesen, später jedoch wieder entlassen. Die anderen fünf Beteiligten erhielten einen Platzverweis, nachdem sie ankündigten wieder zum Protestort zurückkehren zu wollen. Diesem kamen die Beteiligten dann nach. Das etwa 8,50 Meter x 1,60 Meter große Transparent sowie zwei weitere aufgefundene Banner „Jetzt erst Recht!“ (6 Meter x 1,20 Meter) und „Autobahn? Rückbau!“ (1,20 Meter x 1 Meter) wurden sichergestellt. Gegen 9:45 Uhr war die Fahrbahn wieder frei.

Verstöße gegen die Corona-Landes-Verordnung

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Am 23.11.2020 stellte eine Polizeistreife gegen 13:50 Uhr auf einem Parkplatz an der Landesstraße 29 zwischen den Ortschaften Prora und Mukran ein Wohnmobil mit Bautzener Kennzeichen fest. Bei einer Kontrolle der 47-jährigen Fahrzeugführerin aus dem südlichen Brandenburg stellte sich heraus, dass sie lediglich zu touristischen Zwecken ins Bundesland Mecklenburg-Vorpommern eingereist ist. In der Nacht vom 22.11.2020 zum 23.11.2020 stellten Beamte vom Polizeirevier Barth im Hafen von Damitz bei Prohn einen PKW Ford mit Hamburger Kennzeichen fest. Im Fahrzeug schliefen eine 20-Jährige und ein 21-Jähriger. Beide Personen sind französische Staatsbürger und studieren in Brandenburg. Sie hielten sich ebenfalls zu touristischen Zwecken in Mecklenburg-Vorpommern auf und gaben an, nichts vom Einreiseverbot gewusst zu haben. Ebenfalls auf der Insel Rügen, konkret in der Ortschaft Suhrendorf auf der Insel Ummanz, stand am 22.11.2020 in den späten Abendstunden ein PKW Mercedes-Benz mit einem Pirnaer Kennzeichen auf einem Parkplatz neben der Straße. Im Fahrzeug befand sich ein 33-jähriger Deutscher aus Sachsen, der sich zum Kitesurfen auf der Insel Rügen aufhielt. Damit war er nicht der Einzige, der am vergangenen Wochenende aus einem anderen Bundesland nach Mecklenburg-Vorpommern zum Kitesurfen einreiste. Am Strand von Kreptitz bei Wiek hielten sich am 22.11.2020 gegen 14:30 Uhr ein 31-jähriger Deutscher und ein 37-jähriger Deutscher auf. Die beiden Männer aus Hamburg wollten nichts vom bestehenden Einreiseverbot gewusst haben.

Gegen alle genannten Personen wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verstoßes gegen die Corona-Landesverordnung Mecklenburg-Vorpommern eingeleitet. Darüber hinaus wurden sie aufgefordert, das Bundesland zu verlassen.

Polizeieinsatz anlässlich des Montagsspaziergangs am 23.11.2020 in Stralsund

Stralsund (ots). Am Abend des 23.11.2020 führte das Polizeihauptrevier Stralsund mit eigenen und unterstützenden Kräften einen Einsatz zum Schutz einer bei der Versammlungsbehörde des Landkreises Vorpommern-Rügen angemeldeten Versammlung durch. Bereits seit Ende Mai 2020 fanden in der Hansestadt regelmäßig die sogenannten Montagsspaziergänge der Volksinitiative „Sofort zurück zur Demokratie“ statt, wobei die Veranstalter unter dem Motto: „Grundrechte schützen, Freiheit wahren“ Mahnwachen auf dem Alten Markt mit unterschiedlich hohen Teilnehmerzahlen abhielten. Dabei begleitete die Polizei stets das Versammlungsgeschehen und gewährleistete so das Recht auf Versammlungsfreiheit.

Gestern liefen der angemeldete Aufzug und Versammlung unter freiem Himmel der nunmehr lautenden Initiative „Bürgerbewegung Stralsund“ unter dem Motto: „Es ist Zeit, es zu beenden!“, „Grundrechte schützen, Freiheit wahren“, „Friedlich für Einigkeit – Recht – Freiheit“. Beginnend ab 19:00 Uhr nahmen insgesamt rund 190 Personen an dem Protestmarsch durch die Altstadt teil, dessen Start- und Zielort der Alte Markt war. Das Versammlungsgeschehen wurde ebenfalls durch einen Vertreter des Landkreises Vorpommern-Rügen begleitet. Vor dem Wahlkreisbüro der Bundeskanzlerin in der Ossenreyerstraße äußerten die Teilnehmer ihre politischen Ansichten und riefen u.a. Sprechchöre wie „Merkel muss weg!“. Das Versammlungsgeschehen schloss mit einer Kundgebung vor dem Stralsunder Rathaus ab.

Sowohl die Versammlungsbehörde als auch Polizei mussten während der rund zweistündigen Protestaktion feststellen, dass sich stellenweise nicht immer alle Teilnehmer an die von der Versammlungsbehörde erteilten Hygieneauflagen hielten. Ansonsten kam es aus polizeilicher Sicht zu keinen weiteren Vorkommnissen bzw. Störungen.

Ehrlicher Finder meldet sich bei der Polizei

Barth (ots). Am 20.11.2020 meldete sich ein 63-jähriger Mann bei der Polizei in Barth. Grund war die Geldbörse einer 12-Jährigen, die er aufgefunden hatte. Er übergab die Fundsache mit rund 50 Euro Bargeld und einer Busfahrkarte gegen Mittag an die Polizeibeamten. Diese konnten der 12-jährigen Deutschen aus der Nähe von Barth ihre persönlichen Sachen umgehend zurückgeben, denn sie erschien nur wenig später selbst im Polizeirevier. Die Polizei bedankt sich auf diesem Wege bei dem ehrlichen Finder. Dem jungen Mädchen wurde so weiterer Ärger und Zeitaufwand im Zusammenhang mit der Neubeantragung des Ausweises erspart. Neben den Polizeidienststellen sind auch die regionalen Fundbüros der jeweiligen Ordnungsämter mögliche Anlaufpunkte, wenn man etwas verloren hat oder eine Fundsache abgeben möchte.

Vermeintliche „Gaunerzinken“ in Stralsund Andershof

Stralsund (ots). Nachdem aufmerksame Bürger in den letzten Tagen im Bereich Stralsund Andershof vermeintliche „Gaunerzinken“ vor privaten Grundstücken bemerkt und der Polizei in Stralsund gemeldet hatten, kann diese nun Entwarnung geben. So stellten betroffene Anwohner farbliche Markierungen auf der Straße fest, die sogenannten „Gaunerzinken“ teilweise ähnlich sehen. Überprüfungen der Beamten des Polizeihauptrevieres Stralsund ergaben jedoch, dass es sich bei diesen Zeichen um Vermessungsmarkierungen handelte. Ein Teil der Markierungen wies mittig einen Messnagel auf. Auch bei ihrer Streifentätigkeit konnten die eingesetzten Beamten bislang keinen weiteren Hinweis dafür feststellen, dass Unbekannte diese Markierungen angebracht haben, um später Straftaten zu verüben.

Immer wieder erhält die Polizei derartige Hinweise über solche geheimen Zeichen, mit denen sich Gauner gegenseitig vor Hunden warnen oder lohnende Objekte kennzeichnen sollen. Ein solcher Fall ist der Polizeiinspektion Stralsund jedoch bislang nicht bekannt geworden, wo ein Einbruch im Zusammenhang mit einer derartigen Markierung stand. Erfahrungen haben gezeigt, dass Einbrecher in den meisten Fällen eine günstige Gelegenheit für ihre Tat nutzen, wie z.B. ein gekipptes Fenster oder nicht abgeschlossene Türen. Auch ein übervoller Briefkasten, runtergelassene Rollladen über mehrere Tage oder der Beitrag auf sozialen Netzwerken, dass man sich gerade im Urlaub befindet, machen es den Gaunern leicht und erhöhen das Risiko eines Einbruchs enorm.

Die Polizei bedankt sich jedoch bei den aufmerksamen Bürgern. Diese haben alles richtig gemacht, indem sie Fotos von den Markierungen gefertigt und ihre örtliche Polizei verständigt haben. So haben die Beamten die Möglichkeit, den Hinweisen nachzugehen und wie in diesem Fall den besorgten Bürgern die Angst zu nehmen.

Versammlungsgeschehen in der Stadt Barth am 18.11.2020

Barth (ots). Am frühen Abend des 18.11.2020 führte das Polizeirevier Barth mit eigenen und unterstützenden Kräften einen Einsatz durch. Grund war die bei der Versammlungsbehörde des Landkreises Vorpommern-Rügen angemeldete Eilversammlung für einen Autokorso mit bis zu 100 Fahrzeugen. Erst am Mittwochvormittag erhielt die Polizei Kenntnis von dem geplanten Protest und informierte den Landkreis. Daraufhin fand ein Kooperationsgespräch mit der Anmelderin statt. Die Versammlung wurde ebenfalls durch einen Vertreter des Landkreises Vorpommern-Rügen begleitet. Inhaltlich bezog sich die Eilversammlung auf die heutige Novellierung des Infektionsschutzgesetztes durch den Deutschen Bundestag sowie das Handeln der Polizei im Zusammenhang mit Demonstrationen mit Bezug zur aktuellen Corona-Thematik. Die Versammlung erhielt nur sehr geringen Zulauf durch Teilnehmer bzw. Fahrzeuge. Gegen 17:30 Uhr setzte sich der Protestzug mit Startpunkt Blaue Wiese in Bewegung. Dreimal fuhren die Versammlungsteilnehmer mit ihren Fahrzeugen auf einem Rundweg durch die Stadt. Zum Schutz der Versammlung wurde der Autokorso durch Polizeikräfte begleitet. Redebeiträge wurden seitens der Teilnehmer nicht gehalten. Kurz nach 18:00 Uhr erklärte die Versammlungsleiterin den Protest für beendet. Die Versammlung verlief aus polizeilicher Sicht insgesamt störungsfrei. Alle Teilnehmer hielten sich an die von der Versammlungsbehörde erteilten Auflagen.
Temporär kam es zu kurzfristigen Verkehrseinschränkungen.

Polizeieinsätze auf der Insel Rügen im Zusammenhang mit der Durchsetzung der Corona-Landesverordnung Mecklenburg-Vorpommern

Insel Rügen (ots). Am vergangenen Wochenende führte das Polizeihauptrevier Bergen zwei Einsätze durch, um die ministeriellen Festlegungen der Corona-Landesverordnung MV durchzusetzen.

So erhielt die Polizei am 13.11.2020 gegen 21:45 Uhr den Hinweis darauf, dass eine Personengruppe aus anderen Bundesländern für die Durchführung eines Seminars unter dem Motto: „Angst vor dem Tod durch Corona“ in einer Ferienanlage in der Gemeinde Altefähr angereist ist. Für die eingesetzten Beamten des Polizeihauptrevieres Bergen bestätigte sich der Sachverhalt. Entsprechend der Einreisebestimmungen der Corona-Landesverordnung MV wurden die insgesamt sieben Teilnehmer des Seminars aufgefordert, Mecklenburg-Vorpommern bis zum Folgetag, um 09:00 Uhr, wieder zu verlassen, da für sie keine Ausnahmetatbestände im Sinne der Landesverordnung begründet werden konnten. Dieser Aufforderung kamen die sieben Männer und Frauen im Alter zwischen 33 und 61 Jahren, die aus dem Raum Berlin, Hamburg und Brandenburg stammen, nicht nach. Vielmehr gaben sie am Samstagvormittag an, nunmehr eine Versammlung in geschlossenen Räumen unter dem o.g. Motto abzuhalten. Ein daraufhin beim Verwaltungsgericht Greifswald eingereichter Eilantrag eines von der Gruppe beauftragten Rechtsanwaltes wurde per Beschluss des Verwaltungsgerichtes abgelehnt. So entschied der zuständige Richter am frühen Samstagnachmittag, dass die polizeiliche Verfügung zur umgehenden Abreise aus MV rechtmäßig sei. Diese Entscheidung wurde der Personengruppe durch einen Vertreter des Landkreises Vorpommern-Rügen mitgeteilt. Doch der Rechtsanwalt legte daraufhin Beschwerde ein. Nach erfolgter Beschwerde gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichtes Greifswald beim Oberverwaltungsgericht Mecklenburg-Vorpommern folgte der dortige zuständige Richter am Samstagabend der zu vorigen Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Greifswald. Die Beschwerde des Rechtsanwaltes wurde zurückgewiesen und die polizeiliche Verfügung ebenfalls als rechtmäßig beurteilt. Daraufhin kamen die Teilnehmer der Abreiseaufforderung am Abend des 14.11.2020 nach. Das Polizeihauptrevier Bergen leite in dem Zusammenhang die entsprechenden Ordnungswidrigkeitsanzeigen gegen die sieben Seminarteilnehmer/-innen sowie gegen den Verantwortlichen der Ferienanlage, einen 27-Jährigen aus der Region, ein.

In einem zweiten Fall kam es am Freitagnachmittag gegenüber einer Gruppe von Kindern und Jugendlichen zu einem Platzverweis, als die Bergener Polizeibeamten den Hinweis auf eine sogenannte „Corona-Party“ in dem Wäldchen nahe der Bergener Calandstraße erhielten. Gegen 16:45 Uhr wurden die insgesamt 24 Mädchen und Jungen zusammen angetroffen. Zwei 14- und 16-Jährige standen unter dem Einfluss von Alkohol. Sie wurden von den Beamten an ihre Erziehungsberechtigten übergeben. Gegen die restlichen Kinder und Jugendlichen erging ein Platzverweis.
Die Beamten leiteten die entsprechenden Ordnungswidrigkeitsanzeigen ein, da gemäß der Corona-Landesverordnung MV Zusammenkünfte und Ansammlungen wie Gruppen feiernder Menschen auf öffentlichen Plätzen untersagt sind. Eine Ordnungswidrigkeitsanzeige nach dem Jugendschutzgesetz gegen Unbekannt im Zusammenhang mit dem Alkoholkonsum der beiden Jugendlichen wurde ebenfalls eingeleitet.

Versammlungsgeschehen in Sassnitz am 14.11.2020

Insel Rügen (ots). Am Nachmittag des 14.11.2020 fand in Sassnitz ein bei der Versammlungsbehörde des Landkreises Vorpommern-Rügen angemeldeter Aufzug statt. Dieser lief unter dem Motto: „Lichtermarsch für Freiheit und Solidarität“. Das Polizeirevier Sassnitz schützte diese Versammlung mit eigenen und unterstützenden Kräften des Landesbereitschaftspolizeiamtes Mecklenburg-Vorpommern. Begleitet wurde das Versammlungsgeschehen ebenfalls durch einen Vertreter der Versammlungsbehörde.

Der Aufzug fand ohne Redebeiträge als stiller Protestmarsch statt, der mit den von den Versammlungsteilnehmern mitgebrachten Lichtern auf die durch die Corona-Pandemie betroffene Gastronomie und Hotellerie aufmerksam machen sollte. Er schloss mit einer Gedenkminute der Versammlungsteilnehmer ab. Insgesamt nahmen beginnend ab 16:00 Uhr rund 50 Teilnehmer an dem Aufzug durch die Stadt Sassnitz teil. Der Aufzug mit Startpunkt in der Stralsunder Straße Ecke Gerhard-Hauptmann-Ring weiter über Stralsunder Straße, Hauptstraße und Hafenstraße endete gegen 17:00 Uhr im Sassnitzer Hafen und verlief aus polizeilicher Sicht insgesamt störungsfrei. Alle Teilnehmer hielten sich an die von der Versammlungsbehörde erteilten Auflagen. Insbesondere der Einhaltung des Mindestabstandes und der Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung kamen die Teilnehmer ordnungsgemäß nach. Sechs Versammlungsteilnehmer konnten in dem Zusammenhang ein ärztliches Attest vorzeigen, welches sie von der Maskenpflicht befreite. Temporär kam es zu kurzfristigen Verkehrseinschränkungen.

Gemeinsamer Polizei- und Rettungseinsatz in Stralsund

Stralsund (ots). Am 09.11.2020 rückten Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst in den Vormittagsstunden in der Hansestadt Stralsund gemeinsam aus. Gegen 10:15 Uhr meldete eine Bürgerin Gasgeruch in einem Autohaus in der Greifswalder Chaussee. Dies bestätigte sich zunächst, sodass das Gebäude evakuiert und im Anschluss durch die Berufsfeuerwehr Stralsund überprüft wurde. Im weiteren Verlauf wurden auch zwei umliegende Gebäude evakuiert und durch die Feuerwehr zwei Mitarbeiter der Stadtwerke Stralsund hinzugezogen. Nach umfangreichen Prüfmaßnahmen mit speziellen Messgeräten konnte keine Ursache ermittelt werden. Personen kamen nicht zu Schaden. Nach etwa einer Stunde konnten die zuvor evakuierten Personen in die Gebäude zurückkehren und ihre Arbeit fortsetzen.

Ergebnisse zum Start der Auftaktkontrollen zum Schwerpunktthema Vorfahrt/Vorrang

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Am 5. November 2020 starteten in Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen der Kampagne der Landespolizei MV „Fahren.Ankommen.LEBEN!“ die themenorientierten Verkehrskontrollen mit dem Schwerpunkt „Vorfahrt und Vorrang“. Die Polizeiinspektion Stralsund beteiligte sich ebenfalls an den Kontrollmaßnahmen und musste bereits eine Vielzahl an Verkehrsverstößen registrieren.

An mehreren Kontrollorten, vorrangig in der Hansestadt Stralsund sowie im Grimmener Umland, führten die eingesetzten Beamten in der Zeit von 07:00 bis 13:00 Uhr Anhaltekontrollen durch, um die Verkehrsteilnehmer hinsichtlich ihrer Verantwortung im Straßenverkehr und ihres Verkehrsverstoßes zu sensibilisieren.

So gingen den Beamten im Bereich Zarrentin und Reinkenhagen insgesamt 16 Temposünder ins Netz. Negative Spitzenreiter waren der Fahrer eines Pkw Opel, der in Reinkenhagen innerorts 23 km/h zu schnell unterwegs war und der Fahrer eines Pkw Mercedes-Benz, der in Zarrentin mit 103 km/h statt der erlaubten 70 km/h eingemessen wurde. Beide Fahrer müssen jetzt mit einem Bußgeld rechnen. Auch auf zwei weitere Temposünder kommt ein Bußgeld zu. Zwölf Verkehrsteilnehmer müssen mit einem Verwarngeld rechnen, weil sie sich nicht an die jeweils zulässige Höchstgeschwindigkeit hielten.

Im Bereich Stralsund stellten die Beamten insgesamt 45 Verstöße gegen die Vorfahrts-/Vorrangregelungen fest. Zwölf Fahrradfahrer begingen an Kreuzungen oder Einmündungen einen Rotlichtverstoß. Acht Kfz-Fahrer verhielten sich am sog. Grünpfeil nicht richtig, fünf weitere missachteten das sog. Stoppschild oder begingen einen sonstigen Vorfahrtsverstoß. Des Weiteren wurden insgesamt 20 Radfahrer kontrolliert, die mit ihrem Zweirad den Radweg auf der falschen Seite benutzten sowie einer, der während der Fahrt sein Handy benutzte.

Im vergangenen Jahr war die Missachtung von Vorfahrts- und Vorrangregelungen die zweithäufigste Unfallursache in Mecklenburg-Vorpommern, insbesondere mit Blick auf folgenschwere Verkehrsunfälle. Die Polizeiinspektion Stralsund musste für den Landkreis Vorpommern-Rügen 2019 insgesamt 209 Verkehrsunfälle mit Personen – und schweren Sachschäden registrieren.

Die Zahlen zeigen, dass derartige Fehler im Straßenverkehr schwere Folgen nach sich ziehen können. Insofern haben die Beamten der Polizeiinspektion Stralsund auch weiterhin ein Augenmerk auf die Einhaltung der Vorfahrts-/Vorrangregelungen und führen noch den gesamten Monat Schwerpunktkontrollen zu diesem Thema durch.

Freilaufende Tiere sorgten für mehrere Polizeieinsätze

Rügen/Ribnitz-Damgarten (ots). Am 04.11.2020 riefen ausgerissene Pferde und Rinder sowie freilaufende Hunde mehrfach die Polizei auf den Plan. Dabei kam es in einem Fall sogar zu einem Verkehrsunfall mit Sachschaden. So wurden die Beamten des Polizeirevieres Sassnitz gegen 08:45 Uhr über mehrere Pferde im Bereich Neddesitz informiert, die sich außerhalb ihrer Weide aufhalten sollen. Vier freilaufende Tiere konnten die Beamten auf einer Ackerfläche feststellen. Eine konkrete Gefahr für den Straßenverkehr bestand zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht. Während der Pferdehalter verständigt wurde, um seine Tiere wieder einzufangen, erhielt das Polizeirevier Kenntnis von Beschädigungen auf dem Sportplatz in Sagard. Der dortige Sportverein hatte Schäden auf der Rasenfläche festgestellt, die im Zusammenhang mit den entlaufenden Pferden stehen könnten. Die Beamten unterstützten im Weiteren bei der Klärung der zivilrechtlichen Ansprüche.

Gegen 13:30 Uhr bemerkte eine Hinweisgeberin einen freilaufenden Hund im Bereich der Landesstraße 181 in Schulenberg und verständigte das Polizeirevier in Ribnitz-Damgarten. Die Hinweisgeberin konnte den Hund bereits selbst einfangen, noch bevor die eingesetzten Beamten am Einsatzort eintrafen. Damit verhinderte sie, dass das Tier eine weitere Gefahr für den Straßenverkehr darstellte. Der Besitzer konnte ebenfalls ausfindig gemacht und sein Hund an ihn übergeben werden.

Nur rund 15 Minuten später wurde dem Ribnitzer Polizeirevier ein freilaufendes Kalb auf der Fahrbahn in der Ortschaft Freudenberg gemeldet. Auch hier bestand die Gefahr für den fließenden Verkehr, weshalb umgehend eine Funkstreifenwagenbesatzung zum Einsatz kam. Der Tierhalter konnte nur kurze Zeit später verständigt werden, der das Jungtier wieder einfing und zurück auf die Weide brachte.

Gegen 2:30 Uhr meldeten gleich mehrere Hinweisgeber rund 30 freilaufende Rinder im Bereich Klockenhagen. Diese waren offenbar von dem ortsansässigen landwirtschaftlichen Betrieb ausgerissen und stellten nun eine Gefahr dar. Die sofort eingesetzten Beamten konnten zwei Rinder feststellen und informierten den Tierhalter. Während dieser sich um das Einfangen der Tiere kümmerte, lief ein weiteres noch freilaufendes Rind vor einen Transporter der Marke Mercedes-Benz. Der 43-jährige deutsche Fahrer, der gegen 03:30 Uhr die Landesstraße 21 im Bereich Klockenhagen befuhr, konnte einen Zusammenstoß mit dem Tier nicht mehr verhindern. Er blieb unverletzt. Das Rind verendete jedoch noch an der Unfallstelle. Der Transporter war im Anschluss nicht mehr fahrbereit und musste geborgen werden. Es entstand ein Gesamtsachschaden von rund 5.000 Euro. Gegen
5:00 Uhr war die Fahrbahn wieder frei.

Munitionsfund auf der Insel Rügen

Altefähr (ots) – Am 03.11.2020 wurde auf der Insel Rügen alte Munition aus dem zweiten Weltkrieg gefunden. Arbeiter eines Vereins führten Grundstückspflegearbeiten in der Nähe einer alten Stallanlage in Grahlhof bei Altefähr durch, als sie gegen 12:00 Uhr mehrere Sprenggranatpatronen mit einem Durchmesser von 20 Millimetern aus dem zweiten Weltkrieg fanden, in denen sich noch Treibladung und Sprengstoff befand. Die Patronen wurden im Krieg mit einer Kanone verschossen. Beamte vom Polizeihauptrevier Bergen begaben sich umgehend zum Fundort und sicherten diesen ab. Sie verständigten Spezialkräfte, die die insgesamt 11 Sprenggranatpatronen, die jeweils etwa 10 Zentimeter lang waren, sicher abtransportierten. Laut Angaben des Munitionsbergungsdienstes hätten die Sprenggranaten bei unsachgemäßem Umgang, wie zum Beispiel der Behandlung mit Hitze, Aufsägen oder das Einwirken mit Gewalt, explodieren können. Aus diesem Grund weist die Polizei noch einmal darauf hin, dass Munition trotz ihres Alters in der Regel nicht an Gefährlichkeit einbüßt. Bringen Sie sich und andere nicht in Gefahr, indem Sie selbst Überprüfungen anstellen, sondern verständigen Sie stets die Polizei. Bis zu deren Eintreffen sollten die gefundenen Gegenstände an Ort und Stelle verbleiben und, wenn möglich, auch beaufsichtigt werden.

Gestohlenes Auto, gestohlene Kennzeichen und keine Fahrerlaubnis

Barth/ Stralsund (ots). Bereits in den Morgenstunden des 30.10.2020 führten Beamte vom Polizeirevier Barth eine nicht ganz alltägliche Verkehrskontrolle durch. Gegen 3:45 Uhr stellten die Beamten zwischen Prerow und Zingst einen PKW Hyundai fest, der verbotenerweise den Deich befuhr. Um die festgestellte Ordnungswidrigkeit zu ahnden kontrollierten die Beamten den Fahrzeugführer. Dieser gab zunächst falsche Personalien an und machte widersprüchliche Angaben zur Herkunft des von ihm geführten Fahrzeugs. Bei einer Abfrage zu den Kennzeichen am PKW stellte sich heraus, dass diese in der Zeit vom 29.10.2020, 16:00 Uhr bis 30.10.2020, 03:45 Uhr in Stralsund entwendet wurden. Weiterführende Ermittlungen ergaben, dass der PKW Hyundai in der Zeit vom 29.10.2020, 16:00 Uhr bis zum 30.10.2020, 03:45 Uhr aus einem Autohaus in Schwedt/Oder gestohlen wurde.

Bei einer Durchsuchung des Fahrzeugführers fanden die Beamten seinen Personalausweis. Es handelte sich um einen 19-Jährigen aus dem Bundesland Brandenburg. Im Besitz einer Fahrerlaubnis war der Mann nicht. Im Fahrzeug versteckt fanden die Beamten die Kennzeichen, die für diesen PKW Hyundai ausgegeben wurden. Außerdem wurde bekannt, dass der 19-Jährige am 30.10.2020 gegen 03:00 Uhr in Stralsund mit dem PKW Hyundai an einer Tankstelle in Stralsund tankte und anschließend davon fuhr, ohne zu bezahlen.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen diverser Straftaten aufgenommen. Der 19-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft entlassen.

Polizei stellt flüchtenden Verkehrssünder auf Rügen

Bergen auf Rügen (ots). Am 27.10.2020 stellten Beamte vom Polizeihauptrevier Bergen einen Verkehrssünder, nachdem er zuvor versuchte, sich durch Flucht einer Verkehrskontrolle zu entziehen. Gegen 16:45 Uhr bemerkten die Beamten auf der Landesstraße 301 zwischen Bergen und Putbus im Gegenverkehr einen PKW Mercedes-Benz, an dessen Steuer ein 28-jähriger Deutscher saß, von dem bekannt war, dass er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Die wurde dem Mann von der Insel Rügen aufgrund von Betäubungsmittelkonsum durch die Führerscheinstelle entzogen. Die Beamten wendeten, um eine Verkehrskontrolle durchzuführen. Der in Richtung Bergen fahrende PKW Mercedes-Benz beschleunigte daraufhin stark und geriet aus dem Sichtfeld der Beamten. In einem Wohngebiet in Bergen sprachen mehrere Zeugen die Polizeibeamten an und wiesen auf den zuvor geflüchteten PKW hin. Während seiner Flucht soll der Fahrzeugführer laut Zeugenaussagen mit hoher Geschwindigkeit durch das Wohngebiet gefahren sein und dabei auch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet haben. Nach kurzer Zeit konnten die Beamten zuerst das mittlerweile parkende Fahrzeug feststellen und dann auch den Fahrzeugführer, der sich in einem Gebüsch versteckt hatte.

Während der polizeilichen Maßnahmen stellten die Beamten Anhaltspunkte für einen erneuten zeitnahen Konsum von Betäubungsmitteln bei dem Fahrzeugführer fest. Aus diesem Grund entnahm ein Arzt dem Mann eine Blutprobe. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und des Führens eines Kraftfahrzeugs unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln gegen den 28-Jährigen ein. In diesem Zusammenhang werden Zeugen, die den PKW Mercedes-Benz während der Flucht gesehen haben oder sogar gefährdet wurden, gebeten, sich bei der Polizei in Bergen unter der Telefonnummer 03838-8100 oder über die Internetwache der Polizei unter www.polizei.mvnet.de zu melden.