Versammlung in der Hansestadt Stralsund

Stralsund (ots). Am 25.05.2020 in der Zeit von 19.00 bis 20.30 Uhr führte das Polizeihauptrevier Stralsund mit eigenen und unterstellten Kräften des Landesbereitschaftspolizeiamtes anlässlich einer angemeldeten Versammlung der Volksinitiative „Sofort zurück zur Demokratie“ in der Stralsunder Altstadt einen Einsatz durch. Im Vorfeld hatte der Veranstalter eine Versammlung zum Thema „Grundrechte schützen, Freiheit wahren“ angemeldet. Nach einer Mahnwache auf dem Alten Markt wollte er zum Neuen Markt und anschließend zurück zum Alten Markt gehen. Darauf verzichtete der Veranstalter jedoch und führte vor dem Rathaus auf dem Alten Markt eine stationäre Versammlung durch, welche gegen 20:25 Uhr durch den Leiter beendet wurde. Die Versammlung verlief ohne besondere Vorkommnisse.

Gemeinsamer Polizei- und Rettungseinsatz nach Gasaustritt

Süderholz (ots). In der Nacht zum 05.05.2020 kam es in der Gemeinde Süderholz in Klevenow zu einem gemeinsamen Polizei- und Rettungseinsatz. Grund war die Mitteilung über einen vermutlichen Gasaustritt aus einem Gastank. Personen kamen hierbei nicht zu Schaden. Durch die eingesetzten Kräfte konnte gegen 00:30 Uhr das Ausströmen von Gas aus einem Tank nahe eines Mehrfamilienhauses „An der Dorfstraße“ bestätigt werden. Daraufhin mussten insgesamt 22 Bewohner dieses Hauses ihre Wohnungen zunächst verlassen. Ein hinzugerufener Mitarbeiter eines Gasunternehmens konnte den Gastank fachgerecht verschließen, sodass auch die Bewohner gegen 2:00 Uhr wieder zurück in ihre Wohnungen konnten. Der Kriminaldauerdienst Stralsund kam zur Spurensuche und -sicherung zum Einsatz. Nach bisherigen Erkenntnissen geht die Kriminalpolizei davon aus, dass das Ausströmen des Propangases vorsätzlich verursacht wurde. Insofern wurden Ermittlungen zum Verdacht des unerlaubten Umganges mit Abfällen sowie des Verdachtes der Gefahr der fahrlässigen Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion derzeit gegen Unbekannt aufgenommen. Diese dauern gegenwärtig noch an.

Versammlungsgeschehen zum 1. Mai 2020 im Landkreis Vorpommern-Rügen

Stralsund/Rügen (ots). Am heutigen Tag führte die Polizeiinspektion Stralsund im Landkreis Vorpommern-Rügen mit eigenen Kräften insgesamt vier Polizeieinsätze anlässlich mehrerer bei der Versammlungsbehörde des Landkreises Vorpommern-Rügen angemeldeter Versammlungen durch. Dabei kamen jeweils nur wenige Teilnehmer zum Demonstrationsgeschehen zusammen, stets unter Beachtung des vorgeschriebenen Mindestabstandes.

So wurde für den Zeitraum von 10:00 bis 12:00 Uhr eine Versammlung unter dem Motto: „Keine Gäste, keine Zukunft – Stiller Protest gegen die anhaltende Schließung von Hotels und Restaurants“ im Bereich der Seebrücke in Binz auf Rügen angemeldet. An dieser Aktion beteiligten sich rund 30 Firmen (Gastronomen und Hotels), welche leere Stühle auf dem Binzer Kurplatz aufstellten. Über den Zeitraum von knapp zwei Stunden nahmen so insgesamt rund 65 Menschen an der Versammlung teil. Zeitgleich befanden sich unter Einhaltung des Abstandsgebotes jedoch stets nur zirka 10 – 15 Personen auf dem öffentlichen Platz. Gegen 11:45 Uhr war die Versammlung beendet.

Der AfD Kreisverband Vorpommern-Rügen meldete für den Zeitraum von 11:00 bis 12:00 Uhr eine Demonstration auf dem Markplatz in Bergen auf Rügen unter dem Motto: „Wirtschaft und Tourismusbranche nicht zu Grunde richten – gegen die unbegründete Maskenpflicht, für unsere Grundrechte“ an. Bereits nach 45 Minuten war die Versammlung, die pünktlich um 11:00 Uhr startete, mit rund 20 Teilnehmern beendet.

Für den Bereich der Hansestadt Stralsund gingen in der Versammlungsbehörde zum 1. Mai ebenfalls zwei Anmeldungen für eine Demonstration ein. So meldete die Initiative „Gruppe 1. Mai“ eine Versammlung auf dem Alten Markt an. Diese startete mit 11 Teilnehmern pünktlich um 10:00 Uhr. Die Versammlung wurde bereits eine halbe Stunde später vom Versammlungsleiter für beendet erklärt.

Für den Zeitraum von 15:00 bis 17:00 Uhr meldete der Stadtverband Stralsund der Partei DIE LINKE eine Mahnwache und eine Versammlung für den Bereich der Stralsunder Altstadt an. So versammelten sich anlässlich des „internationalen Tags der Arbeit“ gegen 15:15 Uhr zunächst 14 Versammlungsteilnehmer zu einer Mahnwache auf dem Alten Markt. Diese wurden gegen 16:00 Uhr beendet und die Versammlungsteilnehmer gingen einzeln zum nächsten angemeldeten Versammlungsort am Theatervorplatz. An dieser Versammlung nahmen in der Spitze insgesamt 23 Menschen teil. Bis zum Versammlungsende gegen 16:30 Uhr wurden auch hier keinerlei Störungen durch Kräfte des Polizeihauptrevieres Stralsund festgestellt.

Während der unterschiedlichen Demonstrationsgeschehen blieb alles ruhig und friedlich. Es kam zu keinerlei Störungen oder Besonderheiten.

Nicht angemeldete Versammlung zum Gedenken an Ernst Thälmann beendet

Stralsund (ots). Am Vormittag des 16.04.2020 beendeten Beamte des Polizeihauptrevieres Stralsund eine nicht bei der Versammlungsbehörde des Landkreises Vorpommern-Rügen angemeldete Versammlung an der Sundpromenade in Stralsund. Grund des Polizeieinsatzes war ein Bürgerhinweis auf das mögliche Zusammentreffen mehrerer Personen, die dem Geburtstag des damaligen deutschen Politikers Ernst Thälmann gedenken wollten. Zehn deutsche Männer und Frauen aus dem Raum Rostock und des Landkreises Vorpommern-Rügen im Alter zwischen 40 und 70 Jahren wurden an dem Thälmann-Denkmal am Sund angetroffen. Gegen sie ermitteln nun die Behörden. Zwei 64-Jährige stehen im Verdacht, die Versammlung unter freiem Himmel organisiert und zum Treffen um 11:00 Uhr aufgerufen zu haben. Gegen sie wird wegen des Verdachtes des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ermittelt. Gegen alle Teilnehmer wurden zudem Ordnungswidrigkeitenverfahren im Zusammenhang mit dem Verstoß gegen die SARS-CoV-2-BekämpfungsV eingeleitet.

26-Jährger leistet Widerstand gegen Polizeibeamte in Stralsund

Stralsund (ots). Am 14.04.2020 gegen 17:45 Uhr wurden Beamte vom Polizeihauptrevier Stralsund in den Leo-Tolstoi-Weg gerufen, weil sich laut einem Bürgerhinweis zehn Personen auf dem dortigen sogenannten „Regenbogenplatz“ aufhalten und gegen das Kontaktverbot verstoßen sollen. Im Rahmen der Sachverhaltsprüfung wurde den anwesenden Personen im Alter von 15 bis 26 Jahren zur Durchsetzung der SARS-CoV-2 Bekämpfungsverordnung MV ein Platzverweis für den „Regenbogenplatz“ ausgesprochen.

Gegen 19:45 Uhr erhielt die Polizei Kenntnis davon, dass sich erneut mehrere Personen auf dem „Regenbogenplatz“ versammelt hatten. Es bestätigte sich, dass sich nun sieben Personen dort aufhielten. Unter anderem wurde einem 26-jährigen Deutscher durch die eingesetzten Polizeibeamten eröffnet, dass eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen des Verstoßes gegen die SARS-CoV-2 Bekämpfungsverordnung MV gegen ihn eingeleitet wird. Weiterhin wurde der in Stralsund wohnende Mann, wie alle anderen anwesenden Personen, erneut aufgefordert die Örtlichkeit zu verlassen. Der 26-Jährige äußerte mehrfach, dass er dieser Aufforderung nicht folgen wird. Aus diesem Grund nahmen ihn die Polizeibeamten in Gewahrsam. Dabei leistete der Mann aktiven Widerstand gegen die Beamten, die jedoch unverletzt blieben. Er versuchte mit den Armen nach den Beamten zu schlagen und sie mit den Füßen zu treten. Dem 26-Jährigen wurden Handfesseln angelegt. Eine Atemalkoholüberprüfung ergab einen Wert von 1,70 Promille. Durch einen Arzt wurde dem Mann eine Blutprobe entnommen. Der 26-Jährige wurde zunächst in der Gewahrsamszelle untergebracht und später ins Krankenhaus gebracht. Er muss sich nun nicht nur wegen des Verstoßes gegen die Landesvorordnung verantworten, sondern auch wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

Ermittlungen in Baabe aufgenommen

Baabe (ots). Aufgrund eines Sachverhalts, der sich am 08.04.2020 in Baabe ereignet hat, wurden nun durch die Kriminalpolizei Sassnitz die Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts der Amtsanmaßung aufgenommen. Nach bisherigen Erkenntnissen und Schilderungen des Hinweisgebers führte Folgendes zur Anzeigenaufnahme: Der 30-jährige Anzeigenerstatter und Hinweisgeber befuhr gegen 16:30 Uhr mit seinem Pkw, welches ein auswärtiges Kennzeichen hat, die Bollwerkstraße in Baabe. Den weiteren Angaben nach hätten zwei Männer eine Verkehrskontrolle mit ihm durchgeführt und dabei für den deutschen Hinweisgeber den Anschein erweckt, zivile Polizeibeamte zu sein. Anschließend konnte der Hinweisgeber mit Wohnsitz auf der Insel Rügen seine Fahrt fortsetzen. Die sofort eingeleiteten internen Recherchen ergaben, dass es sich hierbei um falsche Polizisten handelte, die nicht befugt waren, hoheitliche Aufgaben durchzuführen. Mit dem folgenden Hinweis stellt die Polizei ausdrücklich klar, dass niemand außer der Polizei oder Personen, die mit der Wahrnahme hoheitlicher Aufgaben beauftragt sind, befugt sind, hoheitliche Aufgaben wahrzunehmen, Amtshandlungen oder gar Verkehrskontrollen durchzuführen. Selbst wenn ein Fahrzeug mit fremden Kennzeichen den Anschein erweckt, der Fahrer könnte nicht in Mecklenburg-Vorpommern gemeldet sein, ist das noch kein Grund, an Selbstjustiz zu denken oder gar in diesem Sinne tätig zu werden. Wie in diesem Fall geschildert, hält sich der Anzeigenerstatter rechtmäßig auf der Insel Rügen auf, womit das Kennzeichen Trugschlüsse zulässt, aber keinen Anlass für Vorverurteilungen geben sollte. Die bisherigen Erfahrungen der Polizei zeigen auf, dass die meisten Fahrzeugführer, die mit „ausländischen“ Kennzeichen in M-V unterwegs sind, ein berechtigtes und nachgewiesenes Interesse haben. Sollten Sie Zweifel an der Echtheit der Beamten haben, gibt es hier Hinweise und Tipps zur Überprüfung.

Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen (z.B. Polizisten) den Dienstausweis. Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt und erstatten Sie Anzeige.

Zusammenfassung polizeilicher Maßnahmen bei der Durchsetzung der SARS-CoV-2 Bekämpfungsverordnung MV

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Entsprechend der ministeriellen Festlegung werden sowohl an den Landesgrenzen als auch innerhalb des Landes Mecklenburg-Vorpommern Fahrzeugkontrollen im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus durchgeführt. So kontrollierten die Beamten im Bereich der Polizeiinspektion Stralsund (Landkreis Vorpommern-Rügen) seit Samstag, dem 28.03.2020, insgesamt rund 190 Fahrzeuge und 460 Personen. Bei den Kontrollen wurden bis heute früh (31.03.2020, 6:00 Uhr) insgesamt acht Fahrzeuge festgestellt, deren Insassen nicht berechtigt waren, sich in MV aufzuhalten. Insgesamt wurden seit Samstag 22 Personen aufgefordert, umgehend aus MV abzureisen. Darüber hinaus gingen die Beamten erneut vermehrt Bürgerhinweisen zu fremden Kennzeichen vor Zweitwohnsitzen oder Ferienwohnungen, spielenden Kindern auf Spielplätzen oder Jugendlichen/Heranwachsenden, die sich in Gruppen treffen, nach. Insgesamt sprachen die eingesetzten Beamten rund 200 Platzverweise aus und führten in den touristischen Regionen, insbesondere auf der Insel Rügen und im Bereich Fischland-Darß-Zingst, rund 90 Lautsprecherdurchsagen durch.

Am Montagmittag gingen die Beamten des Polizeirevieres Barth beispielsweise einem Bürgerhinweis nach, dass in einer Arztpraxis aus der Region der Mindestabstand bei den Patienten im Wartezimmer nicht eingehalten wird. Mit der Arztpraxis wurde ein sensibilisierendes Gespräch geführt und auf notwendige Änderungen hingewiesen, so dass der Abstand zwischen den Patienten zukünftig gewahrt werden kann.

Rund zwei Stunden später erhielt das Polizeirevier Barth den Hinweis, dass mehrere Fahrzeuge vor einem Haus in Barth stehen, deren Kennzeichen aus anderen Bundesländern stammen. Zwei der sechs kontrollierten Personen hielten sich im Sinne der Landesverordnung nicht rechtmäßig hier auf. Sie wurden zur Rückreise aufgefordert.

Auch Hinweise zu vermeintlich geöffneten Cafés, Bars oder Restaurants gehen nahezu täglich in den Polizeidienststellen ein. So vermutete eine Hinweisgeberin gestern Abend gegen 22:45 Uhr, dass eine Bar in Baabe (Insel Rügen) geöffnet habe, obwohl dieses gegenwärtig verboten sei. Die Überprüfung der Sassnitzer Polizeibeamten ergab jedoch, dass sich die Vermutung als Irrtum herausstellte. Die Bar war indirekt beleuchtet, jedoch weder geöffnet noch befanden sich Personen in der Bar.

Vierzig Einsatzanlässe im Zusammenhang mit der Durchsetzung der SARS-Cov-2-Bekämpfungsverordnung MV

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). In den letzten 24 Stunden sind Polizeibeamte/-beamtinnen insgesamt vierzig Mal im Zusammenhang mit der Festlegung der Landesregierung MV zur Verhinderung der Ausbreitung der Corona-Pandemie im Einsatz gewesen. Regionale Schwerpunkte gab es dabei nicht. In den meisten Fällen gingen die eingesetzten Polizeibeamten Bürgerhinweisen zu augenscheinlich unberechtigt aufhältigen Touristen nach. So wurden überwiegend abgestellte Pkw mit Kennzeichen aus anderen Bundesländern gemeldet, die die Polizisten überprüften. Aber auch Treffen von Kindern und Jugendlichen in Gruppen wurden vielfach gemeldet.

Rund die Hälfte der gemeldeten Hinweise bestätigten sich nicht. So hielten sich die betreffenden Personen mit fremden Kennzeichen berechtigt hier in der Region auf, da sie entweder hier einer Erwerbstätigkeit nachgehen, hier mit ihrem Erstwohnsitz gemeldet sind oder einen triftigen, zwingenden Grund benennen und nachweisen konnten, warum sie sich gegenwärtig hier aufhalten müssen. In sieben Fällen konnten die Polizeidienststellen den Bürgerhinweisen nicht näher nachgehen, da die Personen (angebliche Touristen, Kinder- und Jugendgruppen) nicht angetroffen werden konnten. Gleichwohl behalten die Reviere diese Hinweise weiter im Auge und gehen ihnen zu einem späteren Zeitpunkt erneut nach.

Rund ein Viertel der gemeldeten Hinweise bestätigte sich tatsächlich. Bei diesen Einsätzen wurden insgesamt acht Menschen aufgefordert, MV zu verlassen, da sie sich hier der Beurteilung nach zu touristischen Zwecken aufhielten. So wurde durch einen Hinweisgeber eine Urlauberfamilie in Garz auf Rügen gemeldet, die sich in ihrem Zweitwohnsitz aufhalten soll. Die Überprüfung der Bergener Polizeibeamten bestätigte den Verdacht des unberechtigten Aufenthalts der vierköpfigen Urlaubertruppe aus Süddeutschland. Die vier deutschen Männer und Frauen im Alter zwischen 65 und 81 Jahren wurden aufgefordert, umgehend abzureisen. Das Ordnungsamt wurde ebenfalls verständigt.

Auch im Amtsbereich Franzburg-Richtenberg trafen die Beamten des Polizeirevieres Barth nach einem Hinweis ein Ehepaar aus Hessen an, die sich entgegen der Festlegungen der Landesverordnung der SARS-VoV-2-BekämpfV MV in ihrer Zweitwohnung aufhielten. Die 62-jährige Deutsche und ihr 67-jähriger deutscher Ehemann wurden ebenfalls aufgefordert, abzureisen. In der Gemeinde Klausdorf trafen die Barther Beamten auf zwei Männer, die sich zum Angeln hier im Landkreis Vorpommern-Rügen aufhielten. Die beiden 40 und 64 Jahre alten Deutschen aus Frankfurt (Oder) wurde ebenfalls ein Platzverweis erteilt, dem sie bereitwillig nachkamen.

Ab den Nachmittagsstunden erhielten die Polizeidienststellen vermehrt Anrufe im Zusammenhang mit angeblichen Verstößen zum Kontaktverbot. Dies betraf überwiegend spielende Kinder und Treffen von Jugendlichen in Gruppen im öffentlichen Raum. Sieben Mal bestätigte sich der Verdacht, infolgedessen die Beamten mit den Kindern, deren Eltern und den Jugendlichen sprachen. Im Anschluss an die Belehrung erteilten die Beamten für insgesamt 27 Personen einen Platzverweis. Acht, der gemeldeten Fälle bestätigten sich hingegen nicht, da sich die angetroffenen Kinder und Jugendlichen an die festgelegten Regelungen der Kontaktbeschränkung hielten.

Auch wenn nach Expertenmeinungen der Krankheitsverlauf bei jüngeren Personen in den meisten Fällen milder verlaufen soll sowie bei Kindern und Jugendlichen die Infektionen bislang seltener sein sollen, können sie dennoch Überträger des Coronavirus sein. Deshalb weist die Polizeiinspektion Stralsund nochmals daraufhin, dass die derzeitigen Beschränkungen der SARS-CoV-2 Bekämpfungsverordnung das große Ziel verfolgen, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Alle Eltern werden dringend gebeten, mit ihren Kindern zu sprechen. Jeder ist aufgefordert, die erlassenen Einschränkungen zum Wohle Aller einzuhalten.

Zusammenfassung der polizeilichen Einsätze zur Durchsetzung der SARS-Cov-2-Bekämpfungsverordnung MV

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Seit dem Morgen des 23.03.2020 waren Beamte der Polizeiinspektion Stralsund insgesamt 25 Mal im Zusammenhang mit der Festlegung der Landesregierung MV zur Verhinderung der Ausbreitung der Corona-Pandemie im Einsatz. Vorwiegend erhielten die jeweiligen Polizeidienststellen sowohl telefonisch als auch per E-Mail Informationen von Hinweisgebern zu angeblichen Touristen, die sich hier in der Region unberechtigt aufhalten. Darüber hinaus gingen die eingesetzten Beamten auch Bürgerhinweisen zu spielenden Kindern auf Spielplätzen oder Treffen von Jugendlichen in größeren Gruppen nach.

Bei den Einsätzen wurden die jeweiligen Adressen, überwiegend Zweitwohnsitze in touristischen Regionen, aufgesucht, mit den Bewohnern gesprochen und diese mit Hinweis auf die geltende Landesverordnung zur Abreise aufgefordert. Auch die Kinder sowie Jugendlichen wurden an den jeweiligen öffentlichen Orten von den Polizeibeamten aufgesucht, auf die Einhaltung der Kontaktbeschränkung hingewiesen und sie des Platzes verwiesen. In vier Fällen wurde Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz erstattet. So suchten die Beamten des Polizeirevieres Barth nach einem Bürgerhinweis ein Berliner Pärchen in ihrem Zweitwohnsitz in Barth auf. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass die 27-jährige und der 31-jährige Deutsche sich ohne Berechtigung in MV aufhielten. In einem zweiten Fall suchten die Barther Polizisten ein abgestelltes Wohnmobil in Zingst auf. Die vier angetroffenen Männer im Alter zwischen 21 und 30 Jahren, die aus Baden-Württemberg stammen, konnten ebenfalls keine Aufenthaltsberechtigung vorweisen. Auch sie wurden zur unverzüglichen Abreise aufgefordert, welcher sie auch nachkamen.

Im Rahmen der Kontrolle zur Bekämpfungsverordnung auf der Insel Rügen, trafen die Beamten des Polizeirevieres Sassnitz in Lancken (Dranske) auf ein Ehepaar aus Sachsen. Die 53-jährige Deutsche und ihr 56-jähriger deutscher Ehemann hielten sich bereits seit einigen Tagen zu touristischen Zwecken in MV auf. Während der Sachverhaltsprüfung zeigten sich die beiden äußerst uneinsichtig und unkooperativ. Ihnen wurde die Rechtslage verdeutlicht, ein Platzverweis ausgesprochen und sie zur umgehenden Abreise aufgefordert. Neben den Kontrollmaßnahmen führten die Einsatzbeamten ebenso Lautsprecherdurchsagen in den touristischen Regionen durch. Mitunter verteilten die Beamten auch Flyer an Zweitwohnanschriften, wo niemand persönlich angetroffen werden konnte, Hinweisgeber jedoch einen unberechtigten Aufenthalt von Touristen vermuteten.

Die Polizeiinspektion Stralsund appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, die Festlegungen zur Verhinderung der Verbreitung des Coronavirus, einzuhalten. Die Polizeibeamten sind bemüht, jeden einzelnen Sachverhalt mit „Herz und Verstand“ zu prüfen, werden aber bei Verstößen konsequent einschreiten und diese auch ahnden.

Polizeiliche Maßnahmen im Zusammenhang mit der Bewältigung der Corona-Pandemie

Stralsund (ots). Das gemeinsame Ziel ist derzeit die Abschwächung und Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 zu erreichen, damit allgemein das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Hierzu sichert die Landespolizei MV neben der Verfolgung von Straftaten und der Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit auch die Unterstützung bei der Um- und Durchsetzung der durch andere Ordnungsbehörden (insbesondere Gesundheitsbehörden) bzw. der Landesregierung angewiesene Maßnahmen.

Die Landesregierung MV hat mit Wirkung vom 16.03.2020 verfügt, den Zugang zu den Inseln der Ostseeküste für Touristen und Besucher zu beschränken. Zu deren Umsetzung richtete die Polizeiinspektion Stralsund für den Zuständigkeitsbereich des Landkreises Vorpommern-Rügen beginnend ab dem 16.03.2020, um 18:00 Uhr, an allen Zufahrten zu den Inseln/Halbinseln Rügen, Hiddensee und Fischland-Darß-Zingst Zufahrtskontrollen ein. Durch diese Kontrollen wird die Ankunft von neuen Touristen auf die Inseln/Halbinseln verhindert. Anlieger und auch bereits auf der Insel/Halbinsel untergebrachte Touristen können die Kontrollstellen passieren, um in ihre Unterkünfte zu gelangen. Die Urlauberinnen und Urlauber sind jedoch aufgerufen, die seitens der Landesregierung angeregte Heimreise umgehend anzutreten.

An den Zugangskontrollorten L296/Rügendamm für die Insel Rügen sowie auf der Landesstraße 21 im Bereich Körkwitz Hof und aus Richtung Barth kommend kurz vor der Meiningenbrücke für die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst muss mit Verkehrseinschränkungen gerechnet werden. Die Polizeiinspektion Stralsund empfiehlt daher für die jeweiligen Fahrten in die entsprechenden Regionen ein wenig mehr Zeit einzuplanen.

Zugangsberechtigt sind Personen mit Wohnsitz in der jeweiligen Region, die dort arbeiten und/oder jene, die ein dringendes Interesse nachweisen können. Die Einreise erfordert dabei kein örtliches Kennzeichen. Die Versorgung dieser Regionen mit Gütern des täglichen Bedarfs wird ebenfalls weiterhin sichergestellt.

Die Anhaltekontrollen der Beamten der Polizeiinspektion Stralsund mit Unterstützung des Landesbereitschaftspolizeiamtes MV sowie der Wasserschutzpolizei werden mit Gespür für den Einzelfall, nach Augenmaß und mit dem nötigen Grundvertrauen zu den Aussagen der Angehaltenen durchgeführt.

Polizeistation Prerow bekommt ein neues Gesicht

Prerow (ots). Am 30. Januar 2020 wurde Polizeihauptkommissar (PHK) Werner Seddig, der jahrelang in der Polizeistation Prerow tätig war, im feierlichen Rahmen in den Ruhestand verabschiedet. Werner Seddig ist 60 Jahre alt und war seit mehr als 40 Jahren im öffentlichen Dienst tätig. In den 80er Jahren begann seine polizeiliche Laufbahn beim damaligen Volkspolizeikreisamt Ribnitz-Damgarten. Nach unterschiedlichen Verwendungen, auch im Rostocker Raum, führte ihn sein dienstlicher Weg im Jahr 1998 nach Prerow, als er in der dortigen Polizeistation Bäderdienst verrichtete. Bis auf eine kurze Unterbrechung blieb er dort bis heute. Er war stetiger Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger auf dem Darß, zuletzt als Kontaktbeamter in diesem Bereich.

„Mir hat die Arbeit mit den Menschen in dieser Region viel Spaß gemacht. Nun freue ich mich auf die Zeit nach dem Dienst.“

PHK Werner Seddig

Ein Nachfolger steht bereits in den Startlöchern. Neuer Kontaktbeamter für die Polizeistation Prerow wird der 54-jährige Polizeihauptmeister (PHM) Torsten Schlüter. Er begann seine Laufbahn bei der Polizei im Jahr 1988 und war stets abwechselnd in Barth und Prerow eingesetzt. Nach 19 Jahren im Polizeirevier Barth kehrt er nun dauerhaft zurück in die Polizeistation Prerow. „Ich war in den letzten Jahren in den Sommermonaten häufig zur Unterstützung des Bäderdienstes in Prerow eingesetzt und kenne sowohl die Station als auch die Bürgerinnen und Bürger auf dem Darß. Deshalb freue ich mich auf die neue Aufgabe in gewohntem Terrain.“ sagte Torsten Schlüter bei der Verabschiedung seines Vorgängers.

Fahndungstreffer bei Fahrzeugkontrolle auf der BAB 20

Grimmen (ots). Am Sonntag, den 22.12.2019 stoppten Beamte vom Autobahn- und Verkehrspolizeirevier Grimmen gegen 11:15 Uhr auf der Autobahn 20 auf Höhe des Parkplatzes Trebeltal Süd in Fahrtrichtung Stettin einen PKW Audi und stellten dabei gleich mehrere Straftaten fest.

Der 51-jährige Fahrzeugführer aus Hamburg war nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis. Außerdem waren am PKW Audi Kennzeichen angebracht, die am Tag zuvor in Hamburg entwendet worden sind. Weiterhin war der PKW selbst zur Entstempelung ausgeschrieben, da kein Versicherungsschutz vorlag. Die Beamten untersagten dem Fahrzeugführer die Weiterfahrt, stellten die entwendeten Kennzeichen sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen verschiedener Delikte ein. Zu den bereits erwähnten kommt der Verdacht der Verstöße gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz, die Abgabenordnung, das Straßenverkehrsgesetz, die Fahrzeugzulassungsverordnung und das Strafgesetzbuch.

Gemeinsamer Polizei- und Rettungseinsatz in Stralsund

Stralsund (ots). In der Nacht von Samstag zu Sonntag, dem 08.12.2019, kam es in der Wolfgang-Heinze-Straße in Stralsund zu einem gemeinsamen Einsatz von Polizei- und Rettungskräften. Grund hierfür war der Hinweis über einen verletzten, jungen Mann, welcher gegen 1:30 Uhr über den Notruf der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg einging.

Die umgehend eingesetzten Polizeibeamten des Polizeihauptrevieres Stralsund konnten mit Unterstützung des Kriminaldauerdienstes Stralsund bislang in Erfahrung bringen, dass der 20-Jährige offenbar auf dem Rückweg von einer Weihnachtsfeier war. Gegenwärtig sprechen Hinweise dafür, dass der Mann in der besagten Nacht von einem Balkon eines Mehrfamilienhauses in der Wolfgang-Heinze-Straße in der dritten Etage fiel, als er offenbar an der Fassade hochkletterte. Die Hinweisgeberin fand den Mann im Innenhof und verständigte die Polizei, die die Überprüfungen zu dem möglichen Sturzgeschehen aufnahmen.

Bislang liegen keine Hinweise für ein Fremdverschulden vor. Gegenwärtig wird davon ausgegangen, dass der junge Mann eine Wohnanschrift ganz in der Nähe aufsuchen wollte, diese jedoch anscheinend nicht fand. Durch den Sturz aus zirka neun Metern Höhe zog sich der aus der Region stammende Mann schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen zu und musste in ein Krankenhaus gefahren werden.

Ob und inwieweit der 20-Jährige zum Zeitpunkt des Geschehens unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen berauschenden Mitteln stand, wird ebenfalls geprüft. Die Ermittlungen in dem Fall dauern gegenwärtig noch an. Wer in diesem Zusammenhang sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich an die Polizei in Stralsund (Tel. 03831/2890-0) zu wenden.

Bombenattrappe sorgt für Aufruhr in Stralsund

Stralsund (ots)- Am 26.11.2019 wählte ein 43-jähriger Stralsunder gegen 13:15 Uhr den Notruf, nachdem er ein an ihn adressiertes Paket von der Post abgeholt und im Carl-Heydemann-Ring in Stralsund geöffnet hatte. In dem Paket befand sich ein Gegenstand, der augenscheinlich wie eine Bombe aussah.

Sofort kamen Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei zum Einsatz. Der Carl-Heydemann-Ring wurde gesperrt und nach Rücksprache mit dem Munitionsbergungsdienst begannen erste Evakuierungsmaßnahmen. Während des laufenden Einsatzes stellte sich heraus, dass ein 41-jähriger Bekannter des Empfängers des Paketes nur einen Scherz machen wollte. Er kam selbst zum Ereignisort und es bestätigte sich, dass es sich lediglich um eine Bombenattrappe handelte. Die Maßnahmen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst wurden daraufhin beendet.

Gegen den 41-Jährigen aus der Gemeinde Preetz wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten eingeleitet. Außerdem wird er die Kosten des gesamten Einsatzes tragen.

Demonstrationsgeschehen am 23.11.2019 in Binz

Binz (ots). Anlässlich zwei bei der Versammlungsbehörde des Landkreises Vorpommern-Rügen angemeldeter stationärer Versammlungen sowie eines angemeldeten Aufzuges führte die Polizeiinspektion Stralsund am heutigen Sonnabend, dem 23.11.2019, einen Polizeieinsatz durch. Dabei wurden die Beamten der Polizeiinspektion Stralsund durch Kräfte des Landesbereitschaftspolizeiamtes M-V und weiterer Dienststellen aus dem Polizeipräsidium Neubrandenburg unterstützt. Parallel dazu waren Beamte der Bundespolizeiinspektion Stralsund im Einsatz.

Das Bündnis „RÜGEN FÜR ALLE – Gemeinsam gegen Rechts“ hatte für den Zeitraum von etwa 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr einen Aufzug unter dem Motto: „GeFlügelfest – Für Demokratie und Toleranz“ angemeldet, der durch die Ortschaft Binz führte. Kurz nach 11:00 Uhr startete der Aufzug am Binzer Hauptbahnhof in Richtung Strandpromenade. Nach einer Kundgebung und weiteren Programmpunkten auf einer Veranstaltungsbühne im Bereich der Proraer Straße, Ecke Hans-Beimler-Straße bewegte sich der Aufzug gegen 13:00 Uhr über die Dünenstraße, Dollahner Straße und Schillerstraße zum Seebrückenvorplatz, von wo aus die Versammlungsteilnehmer zurück in Richtung Veranstaltungsbühne gingen. Nach einem abschließendem Programm erklärte die Leiterin die Versammlung gegen 15:45 Uhr für beendet.

Außerdem führte das Bündnis „Greifswald für alle“ in der Zeit von 11:00 bis circa 13:30 Uhr auf der Strandpromenade eine angemeldete stationäre Versammlung unter dem Motto: „Kein Raum der AfD“ durch.

Am 23.11.2019 gegen 02:45 Uhr stellten Beamte der Bundespolizei in Binz in der Dollahner Straße in der Nähe des Hauptbahnhofs eine Sachbeschädigung in Form von mehreren Graffitis in schwarzer Farbe mit Bezug zum AfD-Flügeltreffen in Binz fest. Hier wurden eine Bushaltestelle, eine Hauswand und ein Müllcontainer besprüht. In diesem Zusammenhang konnten zwei Tatverdächtige ermittelt werden, gegen die nun wegen des Verdachts der Sachbeschädigung ermittelt wird.

Abseits des angemeldeten Versammlungsgeschehens kam es durch vorherige Versammlungsteilnehmer zu einer kleineren Störaktion in der Proraer Straße. Mehrere Personen versuchten, eine Zufahrt zum Veranstaltungsort zu verhindern. Polizeikräfte schritten ein, um ein Passieren dieser Stelle für PKW und Fußgänger zu ermöglichen.

Im Bereich der Strandpromenade kam es zu zwei Widerstandshandlungen. Gegen die beiden Tatverdächtigen wurden jeweils Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie in einem Fall wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet.

Einschränkungen aufgrund mehrerer Versammlungsgeschehen am 23.11.2019 im Ostseebad Binz

Binz (ots). Am Samstag, dem 23.11.2019, finden im Bereich des Binzer Zentrums zwei bei der Versammlungsbehörde des Landkreises Vorpommern-Rügen angemeldete stationäre Versammlungen sowie ein angemeldeter Aufzug statt.

So meldete das Bündnis „RÜGEN FÜR ALLE – Gemeinsam gegen Rechts“ einen Aufzug durch die Ortslage des Ostseebades mit integrierten Kundgebungen an. Eine weitere Anmeldung zu einer stationären Versammlung ging bei der Versammlungsbehörde vom Bündnis „Greifswald für alle“ ein. Die drei Versammlungsanmeldungen richten sich gegen das „AfD – Flügeltreffen“ im Arkona Strandhotel, zu dem u.a. der AfD-Landesvorsitzende von Thüringen, Björn Höcke sowie der AfD-Landesvorsitzende von Brandenburg, Andreas Kalbitz erwartet werden. Die AfD-Veranstaltung wird etwa gegen 17:00 Uhr enden. Ab 18:00 Uhr findet als Folgeveranstaltung der Sportlerball eines Sassnitzer Sportvereins im Arkona Strandhotel statt.

Das Motto der Versammlung unter freiem Himmel des Bündnisses „Rügen für Alle“ lautet: „GeFlügelfest – Für Demokratie und Toleranz“. Der Anmelder erwartet zwischen 300-500 Teilnehmer. Das Bündnis „Greifswald für alle“ plant die Versammlung mit etwa 30 angemeldeten Teilnehmern unter dem Motto: „Kein Raum der AfD“ abzuhalten.

Der Demonstrationszug soll um 11:00 Uhr im Bereich des Vorplatzes des Binzer Hauptbahnhofes starten und sich anschließend durch die Binzer Ortslage bewegen. Dabei wird der Aufzug im Bereich des Arkona Strandhotels für eine Kundgebung stoppen. Nach dem geplanten Bühnenprogramm soll der Aufzug weiter durch Binz und wieder zurück zum Arkona Strandhotel führen, wo eine Abschlusskundgebung geplant ist, die etwa 16:00 Uhr enden soll.

Die angemeldete stationäre Versammlung des Bündnisses „Greifswald für alle“, die zwischen 11:00 und 15:00 Uhr stattfinden soll, wird ebenfalls im Bereich des Arkona Strandhotels durchgeführt.

Aufgrund des angemeldeten Versammlungsgeschehens muss mit entsprechenden Verkehrseinschränkungen von zirka 10:00 bis 17:00 Uhr gerechnet werden. Dazu werden temporär auch Vollsperrungen erforderlich sein, weshalb die Polizei empfiehlt, insbesondere den Bereich zwischen Dünenstraße, Hauptbahnhof, Proraer Straße und Seebrücke zu umfahren.

Die Polizeiinspektion Stralsund wird das Versammlungsgeschehen zusammen mit Unterstützungskräften begleiten. Die mit dem Demonstrationsgeschehen im Zusammenhang stehenden aktuellen Informationen der Polizeiinspektion Stralsund, insbesondere zu Beeinträchtigungen, können am 23.11.2019 über den Twitter-Account der Polizeiinspektion Stralsund @Polizei_HST und dem Hashtag #BINZ2311 abgerufen werden.

Verkehrseinschränkungen nach Sichtung eines Damhirsches auf der A20

A20/AS Grimmen Ost (ots). Seit den gestrigen frühen Morgenstunden, dem 20.11.2019, waren Beamte des Autobahn- und Verkehrspolizeirevieres (AVPR) Grimmen zusammen mit der Autobahnmeisterei Süderholz im Bereich der Autobahn 20 zwischen dem Parkplatz Riedbruch und der Anschlussstelle Grimmen Ost im Einsatz. Grund war die Meldung über die Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg, dass sich ein Damhirsch auf die Autobahn verirrt hatte.

Die umgehend eingesetzten Beamten des AVPR Grimmen konnten das Tier auf der Richtungsfahrbahn Lübeck auf Höhe der Anschlussstelle B96/Stralsund feststellen. Mit einem entsprechenden Sicherungswagen wurde auf diese Gefahrenstelle aufmerksam gemacht.

Wie der Damhirsch hinter den Wildschutz gelangen konnte, ist bislang unklar. Die Tiere besitzen ein gutes Sprungvermögen. Eine Überwindung des Zaunes kann daher nicht ganz ausgeschlossen werden. Möglich ist auch, dass das Tier an einer beschädigten Stelle des Zaunes, welche bei der Überprüfung in dem Bereich festgestellt wurde, auf die Autobahn gelangt ist.

Um dem Damhirsch den Weg runter von der Autobahn zu ermöglichen, wurde der Wildschutzzaun durch Mitarbeiter der Autobahnmeisterei an mehreren Stellen geöffnet. Die Überprüfung in der vergangenen Nacht und am heutigen Tag ergab keine erneute Sichtung des Tieres. Insofern wird gegenwärtig davon ausgegangen, dass der Damhirsch seinen Weg hinter den Wildschutzzaun gefunden hat. Daher wurden die geöffneten Stellen am heutigen Tag wieder verschlossen. Die seit gestern aufgestellte Geschwindigkeitsreduzierung auf 100 km/h in dem Gefahrenbereich sowie die Warnung vor Wildwechsel auf einer Länge von sechs Kilometern bleibt jedoch noch bis zum morgigen Tag bestehen.

Pkw mit verkehrsgefährdender Fahrweise gestoppt

Marlow/Eixen (Vorpommern-Rügen). Am Vormittag des 27.03.2018 erhielt die Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg über Notruf den Hinweis zu einem Pkw mit verkehrsgefährdender Fahrweise. Das Fahrzeug konnte dank der Verfolgung durch den Hinweisgeber auf der Landesstraße 23 zwischen Kavelsdorf und Eixen durch Beamte des Polizeirevieres Grimmen gestoppt werden. Der 66-jährige Fahrer hatte offenbar gesundheitliche Probleme.

Nach bisherigen Erkenntnissen fuhr der 66-jährige Fahrer des Pkw Skoda gegen 09:30 Uhr von Marlow über Bad Sülze Richtung Eixen. Der dahinter befindliche Hinweisgeber bemerkte bereits kurz vor der Ortschaft Marlow erhebliche Auffälligkeiten in der Fahrweise seines Vordermannes, sodass er die Polizei verständigte. Obwohl der Hinweisgeber zusammen mit zwei weiteren im Fahrzeug befindlichen Zeugen eigentlich die Ortschaft Tribsees als Fahrziel hatte, blieb er hinter dem Skoda und gab regelmäßig den aktuellen Standort durch
Dadurch gelang es den Beamten des Polizeirevieres Grimmen, die durch Kräfte des Polizeirevieres Ribnitz-Damgarten unterstützt wurden, zeitnah Sichtkontakt zum Pkw Skoda herzustellen. Während des anschließenden Anhaltemanövers kam es zur seitlichen Berührung zwischen dem Skoda und dem Funkstreifenwagen der Grimmener Kollegen, wodurch leichter Sachschaden entstand. Personen wurden dabei nicht verletzt.

Während der Überprüfung der Verkehrstauglichkeit des 66-Jährigen ergaben sich für die Beamten Anhaltspunkte dafür, dass der Mann offenbar gesundheitliche Probleme hat. Ein hinzugerufener Rettungsdienst übernahm den 66-Jährigen zur weiteren ärztlichen Betreuung. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab 0,00 Promille. Der Führerschein des 66-Jährigen wurde sichergestellt und die Führerscheinstelle verständigt. Der Pkw wurde durch ein beauftragtes Unternehmen abgeschleppt. Gegen den 66-Jährigen wird nun wegen des Verdachtes der Straßenverkehrsgefährdung ermittelt. Die Polizei bedankt sich ausdrücklich beim Hinweisgeber und den beiden Zeugen für die geleistete Unterstützung.

Polizeieinsatz an Stralsunder Schule

Stralsund. Am 08.03.2018 kam es im Verlaufe des Vormittags zu einem Polizeieinsatz an der Integrierten Gesamtschule (IGS) Grünthal in Stralsund. Das Polizeihauptrevier Stralsund wurde durch die Schulleitung darüber informiert, dass es Differenzen zwischen ausländischen und deutschen Schülern gibt und körperliche Auseinandersetzungen befürchtet werden. Vorsorglich kamen zivile und uniformierte Polizeikräfte zum Einsatz, die im Rahmen weiterer Ermittlungen vor Ort und Gesprächen in den Klassenstufen 7, 8 und 9 keine konkreten Hinweise auf begangene oder bevorstehende Straftaten in Erfahrung bringen konnten.

Als Ergebnis ist festzuhalten, dass es sich bei der befürchteten Auseinandersetzung nur um ein Gerücht handelte, welches durch eine jugendtypische Auseinandersetzung zwischen einem deutschen und einem ausländischen Schüler ausgelöst wurde. Da unterschwellig gleichwohl zwischenmenschliche Probleme zu erkennen gewesen sind, wurde die Integrationsbeauftragte der Stadt Stralsund zur Sachverhaltsklärung hinzugezogen.

2. Nachmeldung zur Pressemitteilung „Stralsunder Gewalttäter konnte durch Spezialkräfte der Polizei festgenommen werden“

Stralsund. In der vorangegangenen Meldung wurde berichtet, dass sich der 39-jährige Tatverdächtige in Gewahrsam befindet und die kriminalpolizeilichen Maßnahmen noch nicht abgeschlossen waren. Nach aktuellem Stand wurde der Tatverdächtige in den Nachmittagsstunden des 28.02.2018 aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen. Der Mann muss sich nun unter anderem wegen des Verdachts des Notrufmissbrauchs und Vortäuschen von Straftaten verantworten.