Flakgranate durch Munitionsbergungsdienst geborgen

Foto: PI Stralsund
Foto: PI Stralsund

Stralsund. Der Munitionsbergungsdienst gab Entwarnung nach dem Fund einer Granate in der Stralsunde Altstadt. Eine Gefährdung für Anwohner und Anwesende durch die Fundmunition bestand nicht. Die Fundstelle wurde umgehend beräumt. Nach Aussage eines Mitarbeiters des Bergungsdienstes stammt die Flakgranate aus dem 1. Weltkrieg. Damit schlummerte sie fast 100 Jahre unbemerkt im Boden der Altstadt.

Gullydeckel in Grimmen entfernt

Grimmen (Vorpommern-Rügen). Am gestrigen Abend wurden gegen 18.45 Uhr durch zwei männliche Personen zwei Gullideckel in der Straße Neuberlin in Grimmen entfernt. Ein Zeuge beobachtete, wie zwei junge Männer in der Straße Neuberlin zwei Gullideckel aus ihrer Vorrichtung nahmen und diese in Kippstellung legten. Er informierte daraufhin die Polizei, welche die Männer im Nahbereich feststellen konnte. Bei ihnen handelte es sich um einen 24-jährigen Grimmener und einen 21-jährigen Deyelsdorfer.

Granate in Stralsund bei Bauarbeiten freigelegt

Stralsund. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurde am gestrigen Tag bei einer Baufeldberäumung in der Stralsunder Altstadt eine 100mm Flakgranate freigelegt. Der Grundstückseigentümer zeigte den Fund kurz vor Mitternacht im Stralsunder Polizeirevier an. Einsatzkräfte begutachteten den metallischen Gegenstand und informierten den Munitionsbergungsdienst. Dieser wird 8.30 Uhr eintreffen und die Situation beurteilen. Bis dahin sichern Einsatzkräfte den Bereich, die Bauarbeiten wurden selbstverständlich eingestellt.

Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr

Kummerow Heide (Vorpommern-Rügen). Am 7. August gegen 15.55 Uhr wurde die Polizei über eine zerschossene Scheibe eines Schulbusses informiert. Der Bus befand sich auf der regulären Tour und hatte gerade einen Schüler in der Waldstraße aussteigen lassen. Kurz nach der Anfahrt gab es einen Knall und die Scheibe der vorderen Eingangstür fiel in sich zusammen. Alle Personen (11 Schüler und der Fahrer) wurden nicht verletzt. Der Sachschaden beläuft sich auf 1.500 Euro. Die ersten Ermittlungen schließen eine Straftat nicht aus. Tatverdächtige konnten bisher nicht ermittelt werden.

Jagdunfall mit einer leichtverletzten Person in Binz

Binz (Vorpommern-Rügen). Am 27.07.2010 gegen 21:20 Uhr kam es in Binz zu einem Jagdunfall, wobei eine Person leicht verletzt wurde. Ein 52- jähriger Mähdrescherfahrer aus Garftitz war gerade dabei ein Rapsfeld auf einem Acker zwischen Binz und Serams abzuernten, als eine Gewehrkugel die Seitenscheibe seiner Fahrerkabine durchdrang und in die Fahrerkabine einschlug. Wie durch ein Wunder wurde der Mähdrescherfahrer nicht von der Kugel getroffen, sondern er zog sich durch herumfliegende Splitter Verletzungen an seiner linken Hand zu. Diese Verletzungen wurden ambulant im Krankenhaus behandelt. Im Tatverdacht der fährlässigen Körperverletzung stehen drei Jäger welche auf Rügen wohnhaft sind. Diese waren neben dem Rapsfeld auf Wildschweinjagd. Welcher der Jäger den verhängnisvollen Schuss abgab, konnte vor Ort nicht geklärt werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Pferd auf der Weide durch Unbekannte verletzt

Drechow (Vorpommern-Rügen). In der Nacht von Dienstag zu Mittwoch wurde ein Pferd auf einer Weide in der Franzburger Chaussee in Drechow (Ortsteil Katzenow) absichtlich verletzt. Am gestrigen Tag zeigte der Eigentümer einer braunen Stute bei der Polizei die Verletzung des Pferdes an. Dem Tier wurde eine 30 Zentimeter lange und 2 Zentimeter tiefe Wunde an der hinteren rechten Seite zugefügt. Wie der Eigentümer mitteilte, sei das Pferd bereits vor ungefähr drei Wochen an der linken Brustseite verletzt worden. Beide Verletzungen wurden bereits durch einen Tierarzt in Augenschein genommen. Nun ermittelt die Kriminalpolizei.

Kanichen aus dem Fenster geworfen

Barth (Vorpommern-Rügen). Am späten gestrigen Abend kam es gegen 23.00 Uhr in der St.-Jürgens-Straße in Barth zu einer persönlichen Streitigkeit in dessen Folge sowohl persönliche Sachen als auch ein Kaninchen aus dem Fenster geworfen wurden. Zunächst wollten zwei Bartherinnen im Alter von 28 und 21 Jahren aufgrund eines persönlichen Anlasses gemeinsam feiern. Dann kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung, woraufhin die 21-Jährige die Wohnung verließ. Aus der Wohnung einer Nachbarin konnte sie dann beobachten, wie die 28-Jährige persönliche Sachen der 21-Jährigen (u. a. ein Handy und Kleidungsstücke) aus dem Fenster im erstn Stock warf. Auch vor dem Kaninchen der 21-Jährige machte die Frau nicht halt. In weiterer Folge wurde die Polizei hinzugerufen. Die Eigentümerin des Kaninchens konnte dieses augenscheinlich unverletzt wieder einfangen. Jedoch wurde ihr Handy beschädigt. Es erfolgte eine Anzeigenaufnahme wegen Sachbeschädigung und des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.

Bandidos-Seebestattung in Altefähr

Altefähr/Stralsund. Am heutigen Tag fand die Seebestattung eines hochrangigen Mitgliedes der Rockergruppe Bandidos statt. Der Vize-Chef der Bandidos Rügen war am 30.06.2012 in Schleswig-Holstein bei einem Verkehrsunfall tödlich verletzt worden. Auf Grund der Wallensteintage in Stralsund erfolgte das Ablegen der Fahrgastschiffe Sundevit und Schaprode mit den Trauergästen vom Hafen in Altefähr. Die Polizei begleitete den Konvoi der Bandidos von Stralsund über die neue Rügenbrücke in Richtung Altefähr. Bei der Anfahrt kam es auf der Rügenbrücke auf Höhe des Pylonen zu einer Kollision zwischen zwei Motorradfahrern. Dabei stürzte ein 26-jähriger Däne und verletzte sich schwer. An der Trauerfeier nahmen ca. 360 Personen teil. Nach dem Anlegen der Schiffe im Hafen von Altefähr erfolgte die gemeinsame Rückfahrt nach Stralsund.
Hier endete die Veranstaltung gegen 18:00 Uhr ohne weitere Zwischenfälle.

Geschwindigkeitsmessungen in Born

Born (Vorpommern-Rügen). Am gestrigen späten Nachmittag führten Einsatzkräfte des Polizeireviers in Barth in der Zeit von 17 Uhr bis 20 Uhr Geschwindigkeitsmessungen auf der Bäderstraße (L 21) in Born durch. Insgesamt wurden 250 Fahrzeuge gemessen. Hiervon überschritten 38 die zulässige Höchstgeschwindigkeit. 10 Verkehrsteilnehmer fuhren mehr als 21 km/h zu schnell. Sowohl ein Mitsubishi-Fahrer (37) aus Märkisch-Oderland, als auch ein Ford-Fahrer (55) aus Bad Homburg fuhren innerhalb der Ortschaft 34 km/h zu schnell.

Landespolizei M-V beteiligt sich an MV-Tag in Stralsund

Stralsund. Am Mecklenburg-Vorpommern-Tag 2012 in Stralsund vom 30. Juni bis zum 1. Juli präsentiert sich auch die Landespolizei M-V. Der Standort befindet sich in der Straße „Am Fährkanal“ in Stralsund. Interessierte können sich hier bei Mitarbeitern der Einstellungsstelle über den Beruf des Polizisten und geltende Einstellungsvoraussetzungen informieren. Des Weiteren ist die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle mit einem Stand vertreten. Die Landespolizei wird zudem mit einem Team zur Fahrradcodierung vor Ort sein. Hier können sich Eigentümer eines Fahrrades selbiges sowohl am 30. Juni als auch am 1. Juli in der Zeit von 10 bis 18 Uhr codieren lassen. Interessierte werden gebeten ein gültiges Ausweisdokument mitzubringen. Minderjährige benötigen für die Codierung ihres Fahrrades eine Einverständniserklärung der Eltern. Darüber hinaus werden verschiedene Fahrzeuge der Landespolizei vorgestellt. Unter anderem wird ein geländegängiges Motorrad, sowie ein Sicherungswagen der Autobahnpolizei präsentiert. Die Wasserschutzpolizei wird ebenfalls mit einem Informationsstand vor Ort sein. Hier können sich Interessierte mit den Mitarbeitern über maritime Themen austauschen. as LKA M-V ist mit einem Stand im Bereich der Landesregierung zu finden. Sachkundige Mitarbeiter simulieren hier einen Hacker-Angriff. Als Sympathiefigur für die jüngeren Besucher wird am 1. Juli die Polizeimöwe Klara vor Ort sein.

Pressemitteilung zum Fußball-Event auf der Insel Usedom

Foto: PI Anklam
Foto: PI Anklam

Die Landespolizeiinspektion Anklam und die Bundespolizeiinspektion Pasewalk haben am 8. Juni 2012 gemeinsam mit den Veranstaltern und dem Sicherheits- und Rettungsdienst ihren Einsatz zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in den Zuständigkeitsbereichen beider Behörden aufgenommen. Die Landespolizei bringt 150 Polizeibeamte zum Einsatz. Unterstützung kommt hier von Kräften aus dem Landesbereitschaftspolizeiamt M-V und dem Landeswasserschutzpolizeiamt M-V zum Einsatz. Die Bundespolizeiinspektion Pasewalk ist ebenfalls mit zusätzlichen Einsatzkräften gut aufgestellt. Während die Landespolizei insbesondere ihre Schwerpunkte in den Verkehrslenkungsmaßnahmen und Präsenzstreifen sieht, wird die Bundespolizei ihren Augenmerk auf die Gewährleistung der Sicherheit der Benutzer der Usedomer Bäderbahn und auf die Grenzüberwachung richten. Gemeinsame Streifen von deutscher und polnischer Polizei werden in den drei kommenden Wochen wie Streifen von Bundespolizei und dem polnischen Grenzschutz die Regel sein. So hat die mobile Wache mit Polizisten von Landes- und Bundespolizei sowie der polnischen Partner vom Grenzschutz und der Stadtpolizei Swinoujscie ihre Arbeit aufgenommen.

HDD-Player bei der Polizei abgegeben

Barth (Vorpommern-Rügen). Bereits im März wurde bei der Kriminalpolizei in Barth ein HDD-Player abgegeben. Der Player befand sich in einem Stoffbeutel des Discounters „Plus“. Auf dem Gerät wurde ein Zettel mit der Aufschrift „Kripo Barth, Tatort Zingst“ angebracht. Jegliche Bemühungen der Barther Kriminalisten den Player einem genauen Tatort zuzuordnen und somit seinem rechtmäßigen Besitzer zu übergeben, verliefen bislang ohne Erfolg. Auf diesem Weg wird der Eigentümer des Gerätes gebeten sich bei der Polizei unter Telefonnummer 038231/6720 zu melden. Bei dem Gerät handelt es sich um einen HDD-Player (kein Blu-ray Player) der Marke Samsung, welcher leichte Beschädigungen aufweist. Der Eigentümer wird gebeten, einen Eigentumsnachweis vorzulegen, da das Gerät sonst nicht übergeben werden kann. Sollte sich der Eigentümer binnen der nächsten 14 Tage nicht melden. Wird die Kriminalpolizei das Gerät an das zuständige Fundbüro weiterreichen.

Geschwindigkeitskontrolle in Born

Born (Vorpommern-Rügen). Am Nachmittag des 2. Mai 2012 führte das Polizeirevier Barth Geschwindigkeitskontrollen in der Ortschaft Born durch. Regelmäßig prüfen hier die Beamten die Einhaltung der innerstädtischen Geschwindigkeit. In der Zeit zwischen 16 und 19 Uhr prüften sie diese bei 188 Fahrzeugen. Knapp ein Fünftel (33) der Fahrzeugführer hielt sich nicht an die vorgeschriebenen 50 km/h. Herausragend schnell fuhr ein 23-Jähriger aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen mit seinem Pkw VW. Um 37 km/h überschritt er die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Ein 55-Jähriger aus Bad Segeberg folgte in der Liste mit einer Überschreitung um 36 km/h, ebenfalls mit einem Pkw VW unterwegs. Sie müssen sich nicht nur auf eine hohe Geldbuße, sondern auch auf ein Fahrverbot einstellen. Bemerkenswert häufig wurde der Wunsch geäußert, die Verwarnung am Feststellungsort bar zu begleichen.

Taube mit Klebeband gefesselt

Stralsund. Zu einem Verstoß gegen das Tierschutzgesetz kam es in den Abendstunden des 30.04.2012. Eine 31-jährige Stralsunderin bemerkte auf einer Grünfläche in der Nähe des Parkplatzes des Heinrich-Heine-Ring Nr. 41 in Stralsund eine Taube. Sie wunderte sich, dass diese nicht wegflog. Als sie dem Tier näher kam, stellte sie fest, dass dem lebenden Tier durchsichtiges Klebeband um den Körper gewickelt worden war. Dieses war so angebracht, dass die Taube die Flügel nicht mehr ausbreiten konnte. Die Anwohnerin informierte Polizei und Feuerwehr über den Sachverhalt. Durch Einsatzkräfte der Polizei wurde eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen. Die Taube wurde der Feuerwehr übergeben, welche sich um die Versorgung des Tieres kümmerte. Durch die Beamten konnte ein Ring am Fuß der Taube festgestellt werden. Die Nummer darauf lautet: 1007976 Belg 2010. Der Eigentümer des Tieres, sowie Zeugen der Tat werden gebeten sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 03831/28900 zu melden.

Unfall auf Baustellengelände

Barth (Nordvorpommern-Rügen). Am Vormittag des 24.04.2012 kam es an der Einmündung Eschenweg/L21 in Barth (Tannenheim) zu einem Unfall auf dem dortigen Baustellengelände. Eine 86-jährige Bartherin betrat den Baustellenbereich und stürzte. Hierbei zog sie sich Brüche an beiden Unterarmen und Handgelenken zu. Die Rentnerin wurde zur Behandlung der Verletzungen durch einen Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Weshalb sie genau stürzte und warum sie den Baustellenbereich betrat wird derzeit noch ermittelt. In diesem Bereich der L 21 wird gegenwärtig die Straße erneuert. Aus diesem Grund ist ein Teil der Straße gesperrt. Hinweisschilder und Warnbarken weisen auf die Arbeiten hin.

In dubioser Mission unterwegs

Stralsund. Am gestrigen Nachmittag kurz nach 15 Uhr hielt sich ein Stralsunder Polizeibeamter privat auf dem Neuen Markt auf. Er bemerkte vor der Commerzbank zwei ca. 30-jährige Frauen südländischen Aussehens, welche Frauen ansprachen. Dabei präsentierten sie in der Hand gehaltene Unterlagen. Ein wenig misstrauisch näherte sich der Beamte und erkannte eine Art Spendenliste. Er gab sich als Polizeibeamter zu erkennen und bat um Aufklärung und Aushändigung der persönlichen Dokumente.

Anstatt die Dokumente auszuhändigen, gaben sie im gebrochenen Deutsch zu verstehen, dass sie ihn als Polizisten nicht akzeptieren und verließen eilig den Markt in Richtung Bahnhof. Der Beamte folgte und konnte die Damen an der Deutschen Bank stoppen. Glücklicherweise befand sich gerade ein weiterer Stralsunder Polizist – ebenfalls privat – in der Nähe.

Die Polizisten hielten die beiden (später als Rumäninnen identifizierten Frauen im Alter von 26 und 34 Jahren) bis zum Eintreffen einer Funkstreife fest. Während einer späteren Kontrolle der Spendensammlerinnen konnte die zuvor gesehene Spendenliste nicht mehr festgestellt werden.

Gegenwärtig warnt auch die Bielefelder Polizei vor rumänischen Bettel-/ Spendenbetrügern und Trickdieben. Dort wurde festgestellt, dass die Spendensammler nicht für gemeinnützige Organisationen sammeln, sondern diese illegalen Spendensammlung für eigene Zwecke durchführen, beziehungsweise damit ablenken, um Diebstähle zu begehen.

Sollte jemand durch eine derartige Spendensammelaktion geschädigt worden sein, möge er sich telefonisch unter 03831/2890600 oder persönlich im Stralsunder Polizeirevier melden.

Verkehrsunfallstatistik der Polizeiinspektion Stralsund 2011

Stralsund. Die Zahl der im Jahr 2011 registrierten Verkehrsunfälle markiert im Vergleich mit den Vorjahreszahlen den derzeit niedrigsten Stand. Eine Entwicklung entgegen der zwischenzeitlichen Tendenz eines von Jahr zu Jahr leichten Zuwachses, 2006 (8412 Verkehrsunfälle) bis 2010 (9032). Insgesamt ereigneten sich 2011 8377 Verkehrsunfälle, damit 655 weniger als im Vorjahr, ein Rückgang auf 92,8 % des Vorjahresniveaus.

Kontinuierlich rückläufig ist auch die Zahl durch Verkehrsunfälle verunglückter Personen. In den zurückliegenden Jahren schwankte der Rückgang jeweils zwischen 5-10%, im Jahresvergleich 2010 – 2011 sank die Zahl um 63 auf 1015 Verunglückte und liegt damit auf 94,2 % des Vorjahresniveaus. Im Detail sind das 42 Leichtverletzte und 23 Schwerverletzte weniger. Jedoch starben im Straßenverkehr im Jahr 2011 zwei Personen mehr, als noch ein Jahr zuvor. Die Fortsetzung, einer sich seit dem Jahr 2008 abzeichnende Entwicklung. Das Jahr 2008 kennzeichnet bislang den Tiefststand. In Schritten von fünf Jahren betrachtet starben 1993 100 Personen, 1998 44, 2003 39 und 2008 16. Die Statistik geglättet betrachtet, steigt die Zahl ab dem Jahr 2008 wieder leicht an, 2010 starben 17 Personen und 2011 19. Im Einzelnen verunglückten 2 Kradfahrer, 3 Fußgänger, 4 Radfahrer und 10 Pkw-Insassen tödlich.

Die Hauptunfallursachen für schwerere Verkehrsunfälle mit Verletzten oder höherem Sachschaden sind weiterhin alkoholisierte Fahrzeugführer, falsches Überholen und mit besonderem Augenmerk versehen, unangepasste oder überhöhte Geschwindigkeit. Die Häufigkeit der Unfallursache Geschwindigkeit entsprach 2011 der Häufigkeit der Ursachen Alkohol und Überholen zusammen. Sie dominiert auch als Unfallursache für Verkehrsunfälle mit tödlich verunglückten Personen. Knapp ¼ der tödlich Verunglückten fuhr demnach zu schnell. Dem gegenüber stehen die Maßnahmen der Polizeiinspektion Stralsund zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und Bekämpfung der Hauptunfallursachen. Insgesamt 45558 Geschwindigkeitsverstöße wurden mittels Laser-, Video- und Lichtschrankenmessung registriert, 574 alkohol- und 102 betäubungsmittelbeeinflusste Fahrzeugführer festgestellt und 5055 Fahrzeuginsassen wegen Nichtanlegens des Sicherheitsgurtes verwarnt. Gerade die Anzahl festgestellter Verstöße wegen Nichtanlegens des Sicherheitsgurtes verdeutlicht mit Blick auf die Zahl der im Straßenverkehr verunglückten Personen einen weiteren Schwerpunkt polizeilichen Handelns. „Das Anlegen des vorgeschrieben Sicherheitsgurtes kann auf einfache Weise zum Minimieren schwerer Unfallfolgen beitragen!“, so der Leiter der Polizeiinspektion Stralsund, Polizeidirektor Thomas Dabel, und mit einem weiteren Blick auf die Hauptunfallursache Nr. 1, der Geschwindigkeit: „Auch künftig wird es verstärkt mit den zur Verfügung stehenden technischen Mitteln Geschwindigkeitskontrollen im innerörtlichen oder geschwindigkeitsreduzierten Bereich geben.“

Krach auf der Nordmole

Stralsund. Am Samstagmittag kam es auf der Nordmole in Stralsund zu einer Meinungsverschiedenheit zwischen einem Stralsunder Angler und einer Familie aus Bad Langensalza (Thüringen). Der Grund hierfür war, dass die Familie und ihre aus Stralsund stammenden Bekannten dem Angler zu laut waren. Deshalb forderte der angetrunkene 43-Jährige (2,41 Promille) die Familien auf, die Mole sofort zu verlassen. Für den Fall, dass sie der Aufforderung nicht nachkämen drohte er ihnen noch Schläge an. Da die Familien mit ihren Kindern dort waren, entschieden sie sich jeder weiteren Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehen und die Mole zu verlassen. Jedoch war dies dem Angler anscheinend nicht genug, er folgte den Familien noch ein Stück und beschimpfte sie. Gegenüber den hinzu gerufenen Polizisten gab der Angler an, dass er sich durch den „Krach der Sachsen“ beim Angeln gestört fühlte.

Autoradio stört Nachtruhe in Dranske

Dranske (Nordvorpommern-Rügen). In der vergangenen Nacht wurde ein Dransker durch laute Musik um seinen Schlaf gebracht. Um 4:20 Uhr hielt er es dann endgültig nicht mehr aus und beschwerte sich bei der Polizei über den Lärm. Die örtliche Polizei konnte ein Autoradio in einem parkenden Skoda als Lärmquelle ausmachen und informierte den 54-jährigen Halter des Fahrzeuges. Dieser stellte das Radio sofort aus. Nicht nur, dass die laute Musik andere Personen am Schlafen hinderte, auch dem Halter des Skodas hätte am nächsten Morgen unter Umständen eine böse Überraschung bevorgestanden, wenn er sein Fahrzeug aufgrund der entladenen Batterie nicht mehr hätte starten können.

Sorge um ältere Nachbarin in Binz

Binz (Nordvorpommern-Rügen). Am gestrigen frühen Abend gegen 19 Uhr wurden Einsatzkräfte des Polizeireviers Sassnitz nach Binz gerufen. Eine 52-jährige Binzerin berichtete den Kollegen von ihrer 80-jährigen Nachbarin, aus deren Wohnung seit Mittwochabend laut Musik zu hören sei und die sie seit Dienstag nicht mehr gesehen habe. Am Dienstag wäre die 80-Jährige noch einkaufen gewesen. Auf Klopfen an der Tür und Klingeln reagiere sie nicht. Auch das die Einsatzkräfte klopften und klingelten änderte nichts, die Tür wurde nicht geöffnet. Mittlerweile in der Annahme, der älteren Frau könnte etwas zugestoßen sein oder sie befände sich in einer hilflosen Lage, wurde die Tür kurze Zeit später durch einen Schlüsseldienst geöffnet. Sofort nach Öffnen der Wohnungstür konnte in einem Zimmer brennendes Licht gesehen werden, eine Zimmertür war halb geöffnet. Die Einsatzkräfte betraten die Küche und stellten dort die 80-Jährige fest. Sie saß am Küchentisch, hörte laut Musik und reagierte erst nach mehrmaligem Ansprechen. Sie klärte schnell auf, sie sei stark verschnupft und höre deshalb sehr schlecht.