Polizisten als Schlangenbändiger

Ribnitz-Damgarten (Nordvorpommern). Eine Frau rief am 07.07.2009 gegen 17.00 Uhr verängstigt per Notruf bei der Polizei in Stralsund an. Sie fürchte sich vor einer grünlichen Schlange auf dem Weg in der Damgartener Chaussee in Ribnitz. Ein Funkwagen des örtlichen Reviers fuhr vor Ort. Die Beamten fingen die Ringelnatter ein und setzten sie in der freien Natur wieder aus.

Bagger beschädigt Gasleitung

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Stralsund. Nachdem ein Bagger eine Gasleitung bei Erdarbeiten beschädigt hatte, mussten am 29.06.2009 Teile der Stralsunder Innenstadt gesperrt werden. Gegen 14.20 Uhr meldete sich der Baggerfahrer über Notruf und teilte die Beschädigung und austretendes Gas mit. Einsatzkräfte der Polizei und der Feuerwehr stellten vor Ort in der Tribseer Straße erheblichen Gasgeruch fest. Daraus folgend wurden Maßnahmen eingeleitet, die für die Sicherheit der Bevölkerung in dem Stadtbereich sorgten.

Zunächst sperrten die Beamten den Fußgängerbereich ab. Nachdem die Kameraden der Berufsfeuerwehr eine erhebliche Gefahr für Leben und Gesundheit diagnostizierten (Explosionsgefahr), erweiterten die Einsatzkräfte den Absperrbereich. Aus den anliegenden Häusern wurden 20 Personen evakuiert. Auch der Fahrzeugverkehr wurde in dem erweiterten Bereich gesperrt.

Gegen 16.15 Uhr konnten Mitarbeiter der SWS die Abrissstelle der Leitung mit einer Quetsche abdichten und somit einen weiteren Gasaustritt verhindern. Damit konnten die Sperrungen aufgehoben werden, die Gefahr war gebannt. Die Polizei war mit 28 Einsatzkräften vor Ort. Unterstützt wurden sie von der Bundespolizei.

Aufwändiger Katzenrettungseinsatz

Stralsund. Am Abend des 02.05.2009 haben Polizei und Feuerwehr in Stralsund viel Aufwand betrieben, um einer Katze das Leben zu retten. Ein Anwohner der Lion-Feuchtwanger-Straße informierte gegen 21.40 Uhr, dass eine Katze in der dritten Etage in einem abgekippten Fenster eingeklemmt ist und fürchterlich schreit. Da die Wohnungsinhaber nicht zu Hause waren, brachte die Feuerwehr eine Drehleiter zum Einsatz. Dazu mussten mehrere Pkw-Halter ermittelt werden, damit sie ihre Fahrzeuge wegfuhren. Nach rund einer halben Stunde war der Einsatz beendet und der Stubentiger aus seiner misslichen Lage befreit.

Grillen um Mitternacht

Stralsund. Grillfleisch und Bier gehen immer. Dass müssen vier junge Männer am 25.04.2009 gedacht haben, als sie kurz nach 0.00 Uhr einen Einweggrill am Theater zum Glühen brachten. Ein besorgter Anwohner informierte darüber die Polizei. Die Beamte beendeten daraufhin die Party. Die 19-und 20-jährigen Männer aus Stralsund, Greifswald und Kramerhof löschten das Feuer.

Kriminalstatistik 2008 der Polizeidirektion Stralsund

Stralsund. Die Kriminalitätsentwicklung bzw. deren Bekämpfung im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Stralsund ist tendenziell positiv. Zu unserem Schutzbereich gehören die Hansestadt Stralsund und die Landkreise Nordvorpommern und Rügen.

Die Anzahl der registrierten Fälle im Jahre 2008 (20431 Anzeigen) ist im Vergleich zum Jahr 2007 (20580 Anzeigen) um 149 Anzeigen gesunken. Durchschnittlich wurden pro Tag in den Dienststellen der PD Stralsund im Jahr 2008 56 Strafanzeigen aufgenommen. Dies entspricht dem Wert des Vorjahres. Knapp 22 Diebstähle werden täglich angezeigt. Eine Brandstiftung wird durchschnittlich etwa jeden 3. Tag im Jahr aufgenommen, ein Raub auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen jeden 6. Tag. Gleichzeitig blieb die Aufklärungsquote mit 60,6 Prozent auf einem hohen Niveau. Das liegt überm Landesdurchschnitt, der bei 58,1 Prozent lag, und genau in derselben Quote wie 2007. Der Leiter der Polizeidirektion Stralsund, Polizeidirektor Siegfried Bruß, dankt allen Mitarbeitern für dieses Ergebnis. „Ich danke allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, ohne die dieses hervorragende Ergebnis nicht zu realisieren gewesen wäre. Auch bei der hohen Einsatzbelastung im Jahre 2008 konnten wir Dank unserer Bediensteten das hohe Niveau halten.“, so Polizeidirektor Bruß.

2007 wurden 12.693 Straftaten und 2008 12.465 Straftaten in Bereich der Polizeidirektion Stralsund aufgeklärt. Dabei wurden 7.816 Tatverdächtige ermittelt. Diebstähle stellen traditionell den größten Anteil am Gesamtaufkommen der Straftaten dar. Hier konnten die Fallzahlen von 8.623 im Jahr 2007 auf 8.005 im vergangenen Jahr gesenkt werden.

Bei der Straßenkriminalität, also Delikten die in der Öffentlichkeit begangen werden, wurden 2008 4.875  älle erfasst, dass sind 593 Fälle mehr als 2007. Gleichzeitig stieg in diesem Deliktbereich die Aufklärungsquote von 26,9 im Jahr 2007 auf 27,6 Prozent im Jahr 2008. Im Bereich der Jugendkriminalität, Tatverdächtige unter 21 Jahre, blieb der Anteil der Tatverdächtigen fast gleich. Er stieg geringfügig von 29,2 Prozent im Jahr 2007 auf 29,7 Prozent der Gesamttatverdächtigen im Berichtszeitraum. In absoluten Zahlen bedeutet das 2.322 Tatverdächtige in der Altersgruppe.

Die Häufigkeitszahl, Anzahl der Straftaten je 100.000 Einwohner, ist ein herausragendes Vergleichskriterium in der Polizeilichen Kriminalstatistik. Im vergangenen Jahr lag diese mit 8.614 (Landesdurchschnitt 8.757) wiederum deutlich unter 9.000. Damit liegt die Polizeidirektion Stralsund auf einem erfreulichen Niveau.

Ruhestörer bringt Hausbewohner zur Weißglut

Stralsund. Ein 31-jähriger Mann bringt die Mitbewohner eines Mehrfamilienhauses in der Frankenstraße um ihre Ruhe und zur Weißglut. Fast zu jeder Tages- und Nachtzeit dreht er die Musik laut auf. „In meiner Wohnung kann ich mach was ich will“ ist seine Begründung, wenn die Polizei bei ihm erscheint. Auch die Gäste des Drogenkonsumenten sind nicht gerade leise. Dann hagelt es Ordnungswidrigkeitenanzeigen, der Fernseher oder das Radio werden sichergestellt, müssen aber nach einer bestimmten Zeit wieder herausgegeben werden. Auch Aufenthalte in der Gewahrsamszelle zur Unterbindung des Lärms beeindrucken den jungen Mann wenig. In diesem Jahr gab es bereits sechs Einsätze, den letzten am 17.03.09 um 9.00 Uhr. Auch hier wurde wieder das Radio sichergestellt. Nach einer Vorstellung beim Arzt ließ sich der 31-jährige freiwillig ins Krankenhaus West einliefern

Verkehrsunfallbilanz der Polizeidirektion Stralsund 2008

Stralsund, Nordvorpommern, Insel Rügen. Im Schutzbereich der Polizeidirektion Stralsund kamen im Jahr 2008 16 Personen ums Leben. Das ist ein historischer Tiefststand. Der Leiter der Polizeidirektion Stralsund, Polizeidirektor Siegfried Bruß: „Ich freue mich sehr, dass unsere Verkehrsüberwachungsmaßnahmen, Initiativen und Aktionen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr Früchte getragen haben!“

Im Verkehrsablauf wirken die Faktoren Mensch, Fahrzeug und Straße. Der Mensch ist dabei in den Mittelpunkt aller Betrachtungen zu stellen. Die einzelnen Faktoren so in Einklang zu bringen, dass ein hohes Maß an Verkehrssicherheit gewährleistet wird, ist Aufgabe der Straßenverkehrsbehörden, der Straßenbaulastträger und der Polizei.

In den zurückliegenden Jahren gestaltete sich eine kontinuierliche Zusammenarbeit aller mit der Gewährleistung einer hohen Verkehrssicherheit beauftragten Behörden und öffentlichen Einrichtungen. Begleitet von zahlreichen Initiativen der unterschiedlichsten Vereine, Organisationen und Institutionen entwickelte sich die gesamtgesellschaftliche Zusammenarbeit zur Erhöhung der Verkehrssicherheit zunehmend erfolgreicher.

Siegfried Bruß: „Die Straßen in unserer Region sind sicherer geworden. Das ist ein Verdienst der engagierten Arbeit der vielen haupt- und ehrenamtlichen Beteiligten. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle recht herzlich bedanken und wünsche mir weiterhin eine so gute Zusammenarbeit.“

Dabei gilt es, die gewonnenen Erfahrungen zu bündeln und zielführend zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen im Straßenverkehr, insbesondere der mit schweren Personenschäden einzusetzen. Die Verstärkung der Präventionsarbeit, gepaart mit einer stärkeren und unnachgiebigen Ahndung von Verkehrsverstößen, insbesondere grober Missachtungen von Verkehrsregeln, sind hierfür geeignete Mittel und Wege.

Das Projekt „Schutzengel“ (gestartet am 10. März 2008) zeigt hier deutlich seine positive Auswirkung. Polizeidirektor Bruß: „Es ist mir ein sehr großes Anliegen, heute mitteilen zu dürfen, dass das Projekt Schutzengel im Landkreis Nordvorpommern eine sehr überragende Wirkung gezeigt hat. Unter der Schirmherrschaft des Landrates von Nordvorpommern setzen sich junge Frauen dafür ein, dass sich ihre gleichaltrigen jungen Männer an die Verkehrsregeln halten. Ein herzliches Dankeschön an diese jungen Frauen. Auch wenn das erste Jahr des Projektes noch nicht zu Ende ist, lässt sich heute schon sagen, dass die Verkehrsunfälle mit getöteten oder schwerverletzten im Alter zwischen 16 und 25 Jahren im Landkreis Nordvorpommern sich mehr als halbiert haben.“

Messlatte für die Verkehrssicherheit sind die Verkehrsunfälle und ihre Folgen. Die vorläufige Verkehrsunfallstatistik der ersten drei Quartale 2008 weist einen Rückgang der Verkehrsunfälle mit Personenschäden um 15,5 % aus (Zahlen für das gesamte Jahr 2008 können noch nicht genannt werden). Die Folgen der Unfälle sind oft verbunden mit persönlichem Leid und hohen volkswirtschaftlichen Schäden.

Seit 1993 haben wir den tiefsten Stand bei den Verkehrstoten erreicht. Im Jahr 1993 waren 100 getötete Verkehrsteilnehmer in unserem Schutzbereich zu beklagen, im Jahr 2008 mit 16 Getöteten nur noch ein Bruchteil von 1993.

Erfreulich ist auch der Rückgang der tödlich verletzten jungen Verkehrsteilnehmer im Alter von 16 bis 25 Jahren. Betrachten wir die Jahre von 2005 bis 2008, dann ist festzustellen, dass im Jahr 2005 noch 18 junge Menschen bei Verkehrsunfällen getötet wurden und im Jahr 2008 vier.

Durch eine nach örtlichen und zeitlichen Schwerpunkten ausgerichtete polizeiliche Verkehrsüberwachung wurde auf die Verhaltensweisen der Fahrzeugführer eingewirkt. Bei der Bekämpfung der Hauptunfallursachen Geschwindigkeit wurden ca. 40000, beim Überholen ca. 300 und bei Alkohol ca. 750 Verstöße angezeigt.

Aber nicht nur repressive Maßnahmen sondern auch präventive haben wesentlichen Einfluss auf die positive Verkehrsunfallentwicklung. Solche Initiativen wie z. B. „An der Küste mit Licht“, „Fifty- Fifty- Taxi“, „Gib 8 im Verkehr!“, „Fahr Rad – aber sicher“ und „Auf Rügen mit Licht“ sind unterstützend für die  Verkehrssicherheit auf unseren Straßen.

Technische Probleme mit dem Polizeinotruf

Stralsund. Wegen Umbauarbeiten kann es in den Vormittagsstunden des 21.01.2009 zu technischen Problemen mit dem Polizeinotruf 110 der Polizeidirektion Stralsund kommen. Falls kein Gespräch zustande kommen sollte, werden die Anrufer gebeten direkt die zuständigen Reviere unter folgenden Rufnummer anzuwählen:

  • Polizeirevier Stralsund: 03831/ 28900
  • Polizeirevier Grimmen: 038326/ 570
  • Polizeirevier Ribnitz-Damgarten: 03821/ 8750
  • Polizeirevier Barth: 038231/ 6720
  • Polizeirevier Bergen: 03838/ 8100
  • Polizeirevier Sassnitz: 038392/ 3070

Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte

Stralsund. Bei der Herstellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung nach lauter Musik wehrten sich die Betroffenen und leisteten Widerstand. In der Nacht vom 7. zum 8. Januar mussten die Beamten gleich zweimal in den Leo Tolstoi Weg, wegen unzulässigen Lärms. Beim ersten Erscheinen gegen 22.30 Uhr belehrten die Beamten den 49-jährigen Wohnungsinhaber und dessen 42- und 20-jährigen Gäste. Sie machten die sehr laute Musik leiser und zeigten sich einsichtig. Bereits gegen 23. 40 Uhr war die Musik wieder so laut, dass es massive Beschwerden gab. Die Polizei musste erneut einschreiten.

Die drei anwesenden Personen teilten mit, dass sie feiern und die Musik so bleibt. Den Beamten blieb nichts weiter übrig als die Musikanlage sicherzustellen. Dagegen setzten sich der 42-jährige und die 20-jährige erheblich zur Wehr. Sie griffen die Beamten an und wollten so das Sicherstellen verhindern. Nur durch Fesselung konnte die Maßnahme beendet werden. Ein Atemalkoholtest ergab bei dem 42-jährigen Stralsunder einen Wert, der einer Blutalkoholkonzentration von 2,37 Promille entsprechen würde. Die 20-jährige Stralsunderin verweigerte diesen Test. Gegen beide wurde Anzeige wegen des Verdachtes des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte erstattet.

Kinder auf dem Eis

Stralsund. Auch wenn der gegenwärtige Frost das Eis dicker werden läst, ist es nach wie vor gefährlich Seen und Teiche zu betreten. In Stralsund sind am Wochenende von den Anwohnern in Knieper West Kinder auf dem zugefrorenen Teich in der Lion-Feuchtwanger-Straße gemeldet worden. Bei Eintreffen der Funkwagen am Nachmittag des 02. und 04. Januars liefen bis zu 20 Kinder von dem etwa drei Meter tiefen Teich. Hier sind die Eltern absolut in der Pflicht Einfluss zu nehmen, bevor ein Unglück geschieht.

Fremdenfeindliche Parolen in Sellin – Täter ermittelt

Sellin (Insel Rügen). In der Nacht vom 25.09. zum 26.09.08 sind an der Jugendherberge in Sellin auf der Insel Rügen fremdenfeindliche Parolen gebrüllt worden. Das Gebäude der Jugendherberge und zwei Pkw wurden beschädigt. Die Parolen richteten sich vermutlich gegen eine Gruppe von deutschen Jugendlichen aus Rattingen bei Düsseldorf, die am 26.09.08 planmäßig abreisten. Nach Aussagen eines Wachmannes betrat ein Jugendlicher gegen 0.40 Uhr das Gelände und grölte die Parolen. Dabei zeigte er einmal den „Hitlergruß“. Fünf bis sechs Jugendliche, darunter ein Mädchen warteten am Zaun. Der Wachmann drängte den Jugendlichen vom Hofgelände. Gegen 2.30 Uhr erschienen erneut drei bis vier Jugendliche auf dem Gelände. Einer von ihnen warf zwei schwere Blumenkübel gegen die mit Sicherheitsglas versehene Eingangstür, die dadurch beschädigt wurde. Bei Eintreffen der inzwischen alarmierten Polizei waren die Täter verschwunden. Eine Überprüfung des Gebäudes ergab, dass acht Kellerfenster eingetreten bzw. aus ihren Verankerungen gerissen waren. Zudem waren an zwei geparkten Pkw die Außenspiegel abgetreten. Die Beamten nahmen Anzeigen wegen Volksverhetzung, Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch auf. Der Staatsschutz der KPI Stralsund übernahm die weiteren Ermittlungen, die nach kurzer Zeit zum Erfolg führten. Ermittelt wurden drei Männer im Alter von 19 bis 23 Jahren die aus Sellin, Göhren und Stralsund stammen. Nach bisherigem Erkenntnisstand ist ein fremdenfeindlicher Hintergrund auszuschließen, sondern von Gruppenzwang unter Alkoholgenuss auszugehen. Mit dem Täterkreis konnten vier weitere Sachbeschädigungen, die in der gleichen Nacht in die Seeparkpromenaden verübt wurden, geklärt werden. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

Demo in Stralsund – Konzept des Polizeiführers voll aufgegangen

Stralsund. Das Konzept des Polizeiführers während des Demonstrationsgeschehens in Stralsund am 03.10.2008 ist voll aufgegangen. Kriminalrat Hanno Lüders: „Unser Konzept mit starken Kräften die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten und bei Störungen sofort einzuschreiten ist voll aufgegangen!“ Mit 350 Polizeikräften und hervorragender Unterstützung durch die Bundespolizei konnte der Einsatz anlässlich einer Demonstration der NPD und einer Gegendemo erfolgreich beendet werden.

Zunächst fand am Vormittag eine Gegendemo mit einem Aufzug durch die Stadt Stralsund statt. An diesem Aufzug nahmen ca. 100 Personen teil. Gegen 12.30 Uhr beendete der Versammlungsleiter diesen Aufzug. Der größte Teil bewegte sich zur Hafeninsel, um dort ein Volksfest zu feiern. Ein kleinerer Teil blieb auf der Straße Knieperdamm/Friedrich-Engels-Straße stehen und wollte die Straße blockieren. Die Einsatzkräfte schritten sofort ein und drängten diese Personen von der Straße. Zu einer Blockade kam es nicht.

Gegen Mittag setzte sich vom Bahnhof ein Aufzug der NPD-Demo in Bewegung.
Hier nahmen ca. 300 Personen teil. Nachdem der Aufzug ohne Vorkommnisse wieder am Bahnhof angekommen war, beendete der Versammlungsleiter diesen.
Die Teilnehmer verließen den Ort ohne Zwischenfälle.

Der Veranstaltungsleiter schloss von Anfang an die Teilnehmer eines schwarzen Blocks aus. Diese ca. 80 Personen formierten einen eigenen Aufzug und zogen als nicht genehmigte Versammlung los. Ihre Marschstrecke wurde von der Polizei bestimmt. Am Bahnhof wieder angekommen stellten die Beamten die Identität aller Teilnehmer fest, die an dieser nicht genehmigten Versammlung teilgenommen hatten.

Im Rahmen der Vorkontrollen und der Identitätsfeststellungen leisteten die Beamten der Bundespolizei hervorragende Unterstützung für die Landespolizei. Die Einsatzkräfte der Landespolizei setzten sich aus Beamten aus dem gesamten Land zusammen.

Der Polizeiführer Hanno Lüders: „Vielen Dank für die Einsatzbereitschaft, das Zusammenwirken aller Kräfte und umsichtiges Einschreiten. So konnten wir unseren Einsatz erfolgreich ohne Verletzte auf beiden Seiten beenden.“

Insgesamt sprachen die Beamten 44 Platzverweise aus und nahmen vier Personen in Gewahrsam. Bei zwei Personen hob der Richter den Gewahrsam auf. Die anderen Beiden konnten nach Ende der Veranstaltungen entlassen werden.

Polizei zeigt Präsenz bei Fußballspiel SV Samtens – VFL Bergen

Samtens (Insel Rügen). Am Nachmittag des 26.09.2008 spielten in Samtens der SV gegen den VFL Bergen II. Durch die Ordner wurde eine Gruppe von zehn Bergener Fans nicht auf den Platz gelassen, weil sie Bierflaschen bei sich hatten. Nach der Halbzeit wurde aus dieser Gruppe heraus drei bengalische Feuer abgebrannt. Polizeibeamte stellten die Personalien der 16 bis 23 Jahre alten Männer fest und erteilten Platzverweise für den Sportplatz und seine Umgebung, die widerwillig befolgt wurden. Die Gruppe wurde bis zum Bahnhof Samtens begleitet. Zu weiteren Störungen kam es nicht.

Fahndungserfolg nach Schutzengelparty

Trinwillershagen (Nordvorpommern). Auf dem Rückweg von der Schutzengelparty in Trinwillershagen am 27.09.2008 fielen Polizeibeamten gegen 21.00 Uhr auf der B105 zwei Radfahrer ohne Licht auf. Die beiden jungen Männer im Alter von 15 und 16 Jahren waren auf der Bundesstraße bei Heidberg in Richtung Stralsund unterwegs. Sie machten widersprüchliche Angaben über ihre Herkunft und über das Fahrtziel. Eine Fahndungsüberprüfung ergab, dass die beiden Jungs aus einem Heim für Schwererziehbare in Oranienburg abgängig waren. Bei ihrer Durchsuchung wurde eine Münzensammlung gefunden, die sie vermutlich in Rostock entwendet haben. Auch die Fahrräder hatten die Beiden in Rostock und in Schwarzenforst gestohlen. Der Jüngere hatte noch eine Anscheinswaffe (P 99) bei sich, die den Beamten überga. Die beiden Jugendlichen befinden sich mittlerweile wieder im Heim. Bei den Polizeibeamten handelt es sich um gestandene Polizisten, die sich gegenwärtig in Güstrow einer Weiterbildung zum Kommissar unterziehen.

Wildscheingefahr im Bereich der A 20 gebannt

Nordvorpommern. Heute 5.45 Uhr tauchte dass seit Tagen gesuchte Wildschein wieder auf. Es befand sich auf dem Rügenzubringer in unmittelbarer Nähe der A 20 und wechselte ständig die Fahrbahnseite. Auf Grund der Gefahr, die seit Tagen in diesem Bereich anhält, kam die Polizei zum Einsatz. Ein Kollege, der gleichzeitig auch Jäger ist, erlegte Das Schwein waidgerecht mit seiner Jagdwaffe.

Kutschenunfall auf Hiddensee

Vitte (Insel Hiddensee). Am Nachmittag des 22.06.2008 hat sich in Vitte auf der Insel Hiddensee ein Kutschenunfall ereignet. Dabei entstand ein Sachschaden von rund 5.000 Euro. Personen wurden nicht verletzt. Eine Kutscherin hielt mit ihrem Kremser gegen 15:20 Uhr im Hafen und ließ die Fahrgäste aussteigen. Als die Kutscherin wieder aufsteigen wollte, gingen plötzlich die Pferde durch. Ursache war vermutlich das laute Knattern der Werbefahnen im steifen Wind. Das führerlose Fahrzeug beschädigte zuerst zwei Betonpfähle und etwa sechs Meter Maschendrahtzaun. Unaufhaltsam ging es weiter in Richtung Wiesenweg. Dort streifte die Kutsche ein Wohnhaus, beschädigte Dachrinne und Holzverkleidung und walzte etliche Stühle und Tische platt. Vor dem Rathaus wurden ein Papierkorb und ein Werbeaufsteller umgefahren. Danach lief das Gespann in Richtung Süderende und konnte dort eingefangen werden.

27-jähriger Stralsunder nach Posteinbruch in Haft

Stralsund/Tribsees. Den bisher flüchtigen 27-jährigen Stralsunder, der am Donnerstag nach einem Einbruch in eine Postfiliale in Tribsees von einem Beamten angeschossen wurde, nahmen die Beamten heute Mittag fest. Nach systematischer Erhöhung des Fahndungsdrucks meldete sich der 27-jährige um 12.02 Uhr im Hanseklinikum Stralsund, um sich an den Schussverletzungen behandeln zu lassen. Wenige Minuten später konnten die Beamten des Polizeireviers Stralsund diesen im Klinikum festnehmen. Er leistete keinerlei Widerstand. Nach erfolgter Behandlung, er hat zwei Schussverletzungen (eine am Schienbein und eine am Oberschenkel) verbrachten die Beamten ihn zunächst in das Polizeirevier Stralsund. Von dort erfolgte die Vorführung beim Haftrichter im Amtsgericht. Nach Verkündung des Haftbefehls erfolgte die Verbringung in die JVA Bützow. Durch die hervorragende Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Stralsund konnte der Haftbefehl bereits am Donnerstag beim Gericht beantragt werden. Das Gericht bestätigte diesen. Die Verletzungen sind nicht so schwer, dass der Stralsunder einen stationären Klinikaufenthalt benötigt. Er muss aber ständig medizinisch versorgt werden. Vorausgegangen war am Freitag, dem 20.06.2008 eine Wohnungsdurchsuchung in Stralsund (Stadtteil Knieper West) Am 21.06.2008 durchsuchten die Polizeikräfte mit Unterstützung des Spezialeinsatzkommandos M-V (SEK) und Überwachung durch einen Polizeihubschrauber ein Haus in unmittelbarer Nähe von Stralsund. In beiden Fällen konnte der 27-jährige nicht angetroffen werden. Inzwischen war der Fahndungsdruck immer größer geworden, so dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis der Straftäter festgenommen werden konnte. Welche Straftaten dem 27-jährigen Stralsunder zur Last gelegt werden, wird ein späteres Verfahren klären. Die Polizei bedankt sich für die  vorbildliche Unterstützung durch die Bundespolizei und die Marinetechnikschule.

Der Tatverdächtige auf dem Weg zum Haftrichter. Foto: PD Stralsund

Polizeibeamter schießt in Notwehr auf Einbrecher

Tribsees (Nordvorpommern). Ein Polizeibeamter hat am Morgen des 19.06.2008 in Notwehr drei Schüsse auf einen Einbrecher abgegeben, der ihn mit einem Brecheisen angegriffen hatte. Der mit einem blauen Overall bekleidete Täter flüchtete danach zu Fuß, ob er verletzt wurde ist immer nach unklar. Anwohner meldeten gegen 2:30 Uhr über Notruf, dass sich zwei Männer an der Hintertür der Postfiliale in der Karl-Marx-Straße zu schaffen machen. Zwei um 2:45 Uhr eintreffende Polizeibeamte sicherten die Eingangs- und die Hintertür und forderten die Täter auf herauszukommen. Daraufhin stürmte einer der Einbrecher auf den Beamten mit erhobenem Kuhfuß los, der sich daraufhin mit seiner Dienstwaffe zur Wehr setzte. Der zweite Einbrecher, ein 28-jähriger Stralsunder, konnte im Gebäude vorläufig festgenommen werden. In seiner Vernehmung gab er die Tat zu, machte aber keine Angaben zu seinem Komplizen. Nach dem Flüchtigen wurde eine intensive Suche mit Diensthund, Streifenfahrzeugen und einem Polizeihubschrauber gestartet, vor allem auch, weil eine Schussverletzung angenommen wurde. Die Suche blieb ohne Erfolg und wurde nach mehreren Stunden abgebrochen. Kriminaltechniker haben vor Ort die Spuren gesichert. Die Täter hatten versucht, den Tresor in der Filiale zu öffnen, was aber durch das schnelle Eintreffen der Beamten verhindert wurde.

Polizeieinsatz am Freibad

Stralsund. Am 18.06.2008 gab es kurz nach 0.00 Uhr einen Polizeieinsatz im Freibad. Jungen und Mädchen aus Stralsund und den umliegenden Dörfern feierten den Schulabschluß der 10. und 12. Klassen. Die laute Musik war bis zum Heinrich-Heine-Ring zu hören. Der Alkohol führte aber auch zu Streitigkeiten und Schlägereien untereinander. Einem jungen Mann wurde auf Grund seines aggressiven Auftretens ein Platzverweis erteilt, dem er nicht nachkam. Deshalb erfolgte seine Gewahrsamnahme auf dem Revier. Dort wurde bei dem 23-jährigen ein Atemalkoholgehalt von 2,87 Promille gemessen. Bei einem der vermeintlichen Schläger stellten die Beamten einen Atemalkoholwert von 1,64 Promille fest. Ein 20-jähriger brach sich den linken Arm und musste im Krankenhaus behandelt werden.

Erpresser nach kurzer Flucht festgenommen

Stralsund. Polizeibeamte wollten am Morgen des 18.06.2008 einen Haftbefehl für einen mehrfachen Erpresser vollstrecken und standen kurz vor 9.00 Uhr vor seiner Wohnungstür in der Frankenstraße. Nach dem höflichen Klopfen gab es Geräusche in der Wohnung, die auf seine Anwesenheit schließen ließen. Der 20-jährige wollte wohl lieber „Räuber und Gendarm“ spielen und flüchtete über den Balkon in Richtung Frankenteich. Nach etwa 400 Metern Verfolgung zu Fuß und einem kleinen Handgemenge am Schilfgürtel hinter dem Stadion der Freundschaft klickten die Handschellen. Nach seiner Vernehmung wurde der Stralsunder in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert.