Zirkow (Insel Rügen). Am 26.10.2010 führten Polizeibeamte des Verkehrsüberwachungsdienstes auf Rügen eine Geschwindigkeitskontrolle durch. Dabei stellten sie einen 20-jährigen Raser. Gegen 10:40 wurde von den Beamten in der Ortslage Zirkow ein Pkw Suzuki mit einer Geschwindigkeit von vorwerfbaren 121 km/h eingemessen. Da der 20-jährige Fahrer bereits wegen des gleichen Deliktes eine Probezeitverlängerung verhängt bekam, drohen ihm nun für die 71 km/h Überschreitung vier Punkte, drei Monate Fahrverbot und 680 Euro Bußgeld.
Kategorie: Verkehr
Zwei Frauen stellen betrunkenen Autofahrer
Prohn (Nordvorpommern). Zwei Frauen aus dem Landkreis Nordvorpommern haben am Abend des 03.10.2010 einen erheblich betrunken Autofahrer gestellt. Die 21-jährige Autofahrerin war mit ihrer 39-jährigen Beifahrerin gegen 20.30 Uhr von Prohn in Richtung Groß Mohrdorf unterwegs. Dabei fiel ihnen ein in Schlangenlinien fahrender VW Polo mit Doberaner Kennzeichen auf. Der Fahrer lenkte sein Fahrzeug mehrmals fast in die Leitplanken und betätigte grundlos den Blinker. Die Frauen fuhren dem Wagen mit eingeschalteter Warnblinkanlage hinterher und informierten die Polizei. Der Polofahrer hielt in Groß Mohrdorf an und die 21-Jährige sprach mit ihm. Dabei konnte sie seine gewaltige „Fahne“ riechen. Danach wendete der Betrunkene und fuhr nach Prohn zurück. Dort hielt er an und schlief aus seinem Sitz ein. Die kurz darauf eintreffenden Polizeibeamten rissen den Mecklenburger aus seinen Träumen. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,57 Promille. Der Führerschein wurde nach einer Blutentnahme beschlagnahmt.
Ein besonderer Anhänger…
….oder „Wie es nicht sein sollte“.
Landkreis Nordvorpommern. Eine erfinderische 33-jährige Fahrzeugführerin aus dem Landkreis Nordvorpommern führte am 24. September ihren PKW mit „schlappgemachten“ Anhänger hinten dran auf der Bundesstraße 105. Die junge Frau war gegen 15.30 Uhr zwischen Saatel und Redebas unterwegs, als eine Streife des Polizeirevier Barth das Gefährt entdeckte. Ein Rad des Anhängers war defekt, also baute die Dame kurz entschlossen einen Möbelrolli darunter und fuhr los. Sie wollte den Anhänger nicht unterwegs stehen lassen, sondern nach Hause bringen. Alle Achtung vor dem Einfallsreichtum, aber so ist die Fahrt nicht zulässig. Die Polizei fertigte eine Ordnungswidrigkeitanzeige. Der Anhänger musste vor Ort stehen bleiben.
Größere Verkehrskontrolle in der Hansestadt Stralsund
Stralsund. Viele Kraft- und Radfahrer werden es am Vormittag des 22.09.2010 bemerkt haben, eventuell selbst kontrolliert worden sein. Die Polizeiinspektion Stralsund hat in der Zeit von 7.00 bis 11.00 Uhr eine größere Verkehrskontrolle durchgeführt. Besonderes Augenmerk wurde neben der Geschwindigkeitsüberprüfung von Autofahrern auf die Radfahrer gelegt.
Dies hatte auch seinen Grund: Im Schutzbereich der PI Stralsund ereigneten sich im Jahr 2009 insgesamt 2123 Verkehrsunfälle (davon 122 Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Fahrradfahrern, von denen 78 leicht und 13 schwer verletzt wurden). Bis zum 31.08.2010 kam es bereits zu 1400 Verkehrsunfällen, davon 87 mit Beteiligung von Fahrradfahrern. Bei den Verkehrsunfällen mit Fahrradfahrern wurde eine Person getötet, 10 Personen schwer- und 52 Personen leicht verletzt. Als Hauptunfallursache konnte bei den Verkehrsunfällen mit Beteiligung von Fahrradfahrern die Benutzung der falschen Richtungsfahrbahn und Verstöße bei Vorfahrt/Vorrang festgestellt werden. Weiterhin wurden in diesem Jahr 91 Fahrradfahrer unter dem Einfluss von Alkohol (§ 316 StGB) festgestellt.
In diesen vier Stunden wurden relativ wenige Geschwindigkeitsüberschreitungen (27) von Autofahrer festgestellt. Dennoch gab es ein herausragendes Ergebnis. Kurz vor Kontrollende wurde am Knieperdamm ein Mercedes-Kleintransporter aus dem Landkreis Nordvorpommern angehalten. Bei dem Fahrer, der an diesem Tag 44 Jahre alt wurde, schlug der Drogentest auf Cannabis und Opiate positiv an. Sein Führerschein wurde sichergestellt.
168 Fahrradfahrer wurden überprüft. 84 von ihnen fuhren auf der falschen Seite, bzw. auf dem Gehweg. Zwei Stahlrösser wiesen technische Mängel auf. Insgesamt wurden hier 85 Verwarn- und ein Bußgeld verhängt.
Unbekannter streut Nägel auf die Straße
Göhren (Insel Rügen). Seit den Nachstunden des 13.09.2010 hat ein Unbekannter in bisher drei Fällen Dachpappenägel auf die Fahrbahn der Thiessower Straße in Göhren gestreut. Dabei wurde nachweislich ein Autoreifen irreparabel beschädigt.
Der Täter nutzte immer die Nachtstunden, um die 2 cm langen Dachpappenägel auf der stark abschüssigen Fahrbahn zu verteilen. Der letzte Vorfall ereignete sich am 19.09.2010. Gegen 20.30 Uhr stellten zwei Anwohner wieder Nägel auf der Straße fest und warnten die Autofahrer bis zum Eintreffen der Polizei vor den gefährlichen Reifenkillern. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Sachbeschädigung.
Autofahrer unter Drogeneinfluss gestellt
Stralsund. Während einer routinemäßigen Verkehrskontrolle wurde gestern gegen 22:15 Uhr am Carl-Heydemann-Ring (Kreuzung Tribseer Damm) ein 22-jähriger Mann aus der Nähe von Greifswald überprüft. Auf Grund von körperlichen Auffälligkeiten vermuteten die kontrollierenden Beamten den Konsum von Drogen. Während der Kontrolle startete der 22-jährige Fahrer plötzlich seine Pkw BMW. Bei dem Versuch des Beamten, den Zündschlüssel zu ergreifen, fuhr der Beschuldigte rasant los. Der Beamte wurde dabei mitgerissen. Nach ca. 25 Metern vollzog der Fahrer eine Vollbremsung, sodass der Beamte auf die Fahrbahn geschleudert und leicht verletzt wurde. Bei der weiteren Flucht kam der Pkw von der Fahrbahn ab und auf einem Zaun zum Stehen.
Nach kurzer Flucht zu Fuß und einer körperlichen Auseinandersetzung mit dem nacheilenden Beamten wurde der Beschuldigte gestellt. Er stand unter dem Einfluss von Kokain, welches er nach seinen Angaben unmittelbar vor der Verkehrskontrolle konsumiert hatte. Der junge Mann muss jetzt u.a. mit Anzeigen wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr rechnen. Den Führerschein ist er auch erst mal los.
Wie viele Mensche passen in einen Kleinbus?
Sassnitz (Insel Rügen). In einigen Wettsendungen ist diese Frage oft gestellt und durch praktische Vorführungen auch beantwortet worden. So eine Vorführung erlebten Beamte der Bundes- und Landespolizei am 05.09.2010 im Fährhafen von Sassnitz/ Mukran.
Gegen 12.30 wurde von Bundespolizisten auf dem Hafengelände ein Kleinbus Mercedes/E aus Serbien kontrolliert. Nach dem der 39-jährige Fahrer die Tür geöffnet hatte, konnten die Polizisten nur eine Vielzahl von Köpfen erkennen und ließen die Insassen aussteigen. Ingesamt stiegen aus dem Bus, der füf 8+1 Personen zugelassen ist, 16 Erwachsene und 10 Kinder im Alter von 8 bis 9 Jahren aus. Ein Blick in das Fahrzeug zeigte, dass für die Kinder nur 3 Kindersitze vorhanden waren. Die anderen Kinder und ihre Mütter lagen während der Fahrt hinter den Sitzen auf einer Matratze. Im eigentlichen Kofferraum waren Bretter in zwei Etagen eingebaut, auf denen weitere Kinder lagen. Von den Beamten der Landespolizei wurden die Erziehungsberechtigten mit Bußgeldern belegt. Danach konnten die Serben mit dem Fährschiff nach Schweden ausreisen.
13-Jähriger blendet Radfahrer mit Laserpointer
Stralsund. Ein 13-jähriger Junge hat am Abend des 05.09.2010 vom Balkon aus einen vorbeifahrenden Radfahrer mit einem Laserpointer geblendet. Der 42-jährige Radler musste anhalten, weil er kurzzeitig nichts mehr sehen konnte. Er schilderte den eintreffenden Polizeibeamten, dass der rote Lichtstrahl von einem Balkon im dritten Stock eines Hauses im Heinrich-Heine-Ring kam. Dort stand eine Person und hat mit einem Pointer die vorbeifahrenden Autos und auch ihn angeleuchtet. In der Wohnung fanden die Polizisten das 13-jährige Kind vor und stellten den Laserpointer sicher. Eine Strafanzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr wurde aufgenommen.
Überladener Schwerlasttransporter musste stehen bleiben
Grimmen (Nordvorpommern). Am Abend des 09.08.2010 sollten zwei Beamte der Inspektion Zentrale Dienste Stralsund einen Schwerlasttransporter auf dem Parkplatz Süderholz übernehmen und zum Fährhafen Murkran begleiten. Die Fracht, ein Raupendrehkran, sollte von dort nach Russland verschifft werden. Während der routinemäßigen Überprüfung des Fahrzeuges samt Ladung und der Papiere wurde schnell klar, dass eine Weiterfahrt nicht gestattet werden konnte.
Nach der Erlaubnisurkunde (§ 29 StVO) war ein Gesamtgewicht von 99 Tonnen zulässig. Bereits rein rechnerisch ergab das Zusammenzählen aller Massen ein zGG von über 116 Tonnen. Für den nächsten Morgen wurde durch die Beamten eine Verwiegung angeordnet, die dort mit einer Achslastwaage durchgeführt wurde. Dabei wurde ein genaues zulässiges Gesamtgewicht von 122,75 Tonnen ermittelt. Gegen die Firma aus dem Landkreis Bad Doberan und den Fahrer wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Der Transporter musste auf das zulässige Gewicht von 99 Tonnen abgeladen werden. Weiterhin gibt es Anhaltspunkte dafür, dass die Firma die für Baden-Württemberg vorgeschrieben polizeiliche Begleitung des Schwerlasters umgangen hat. Hier laufen die Ermittlungen noch.
Während der Verwiegung wurde ein fünfachsiger Autodrehkran der gleichen Firma angehalten. Auch hier musste die Weiterfahrt untersagt werden, weil keine Fahrwegsbestimmung vorlag. Eine Überprüfung solche Fahrzeuge ist notwendig, weil sich durch die Nichteinhaltung der Gewichte zum einen der Bremsweg verlängert und zum anderen die Straßen kaputt gefahren werden. Die müssen dann wieder mit Steuergeldern teuer bezahlt werden.
Polizei zieht überladenen Kran aus dem Verkehr
Martenshagen (Nordvorpommern). Am Vormittag des 03.08.2010 fiel den Lkw-Spezialisten der Inspektion Zentrale Dienste Stralsund auf der B 105 bei Martenshagen ein offensichtlich überladener Autokran auf. Die anschließende Kontrolle auf einem nahe gelegenen Parkplatz bestätigte das gute Augenmaß der Polizisten.
Der Fünfachser durfte laut seiner Ausnahmegenehmigung (§ 70 StVZO) nur ein zulässiges Gesamtgewicht (zGG) von 60 Tonnen und eine Achslast von 12 Tonnen haben. Eine achsweise Verwiegung vor Ort ergab nach Abzug der Toleranz ein Gesamtgewicht von 73,950 Kilogramm und somit eine Überladung von 23,5 Prozent. Der Fahrer führte auf seinem Fahrzeug entgegen der Auflagen ein Gegengewicht mit. Dieses sowie der große Flaschenhaken, die Mastverlängerung und der Spitzenausleger mussten mit einem extra angeforderten Kran abgebaut und auf einen Lkw verladen werden. Weiterhin lag keine gültige Fahrwegsbeschreibung vor, so dass die Beamten die Weiterfahrt untersagten.
Gegen den Fahrer und gegen die Firma aus dem Landkreis Nordvorpommern wurden Ordnungswidrigkeitsanzeigen erstattet.
Polizei untersagt Schwertransporter die Weiterfahrt
Sassnitz (Insel Rügen). Die Polizei hat am 20.05.2010 einem Schwertransporter die Weiterfahrt untersagt, weil die Achslasten und das Gesamtgewicht erheblich überschritten waren. Zwei Beamte sollten den Transport gegen 21.00 Uhr vom Hafen Mukran bis zur Autobahn 20 begleiten. Die Sattelzugmaschine und der Auflieger mit dem geladenen Kran duften laut Genehmigung ein Gesamtgewicht von 95 Tonnen haben. Eine Wägung vor Ort ergab jedoch eine Überschreitung des zGG um 6,5 Prozent (6200 kg). Die Achslasten am Sattelanhänger waren um 19,5 Prozent (11500 kg) überschritten. Damit wurde der Transport untersagt. Die Firma gab am nächsten Tag an, die Ballastgewichte irrtümlich am Kran gelassen zu haben. Welchen Verzug die nicht angelieferte Baumaschine für andere Firmen bedeutet, kann nicht gesagt werden.
Rügen: Autotransporter mit defekten Bremsen stillgelegt
Ralswiek (Insel Rügen). Der Verkehrsüberwachungsdienst Bergen führte am 19.05.2010 Geschwindigkeitskontrolle auf der B 96 (Höhe Abfahrt Ralswiek) durch. Gegen 18.50 Uhr wurde ein Autotransporter mit Anhänger aus Tschechien gemessen. Die Geschwindigkeit betrug 86 km/h, vorwerfbar waren 83 km/h. Beim Anhalten hatte der 37-jährige Fahrer augenscheinlich Probleme sein Fahrzeug zum Stehen zu bekommen. Für die Geschwindigkeitsüberschreitung wurde eine Sicherheitsleistung von 105 Euro erhoben. Danach kontrollierten die Beamten den Zustand der Bremsen und stellten deutliche Risse an den Bremsscheiben fest. Die linke Bremsscheibe war einmal und die rechte sogar zweimal durchgebrochen. Eine Weiterfahrt wurde untersagt. Ein Sachverständiger der DEKRA bestätigte die Feststellungen.
Eine weitere Sicherheitsleistung in Höhe von 175 Euro wurde damit fällig. Der Fahrer kam aus Schweden und war auf dem Weg zur Beladung nach Cuxhaven um dann noch am selben Tag nach Tschechien zurückzufahren. Jetzt werden die zukünftigen Fahrzeugbesitzer etwas länger auf ihre Autos warten müssen. Die Reparatur soll am 20.05.2010 in einer Werkstatt in Bergen erfolgen.
Verkehrsunfallbilanz 2009 – Schutzbereich der Polizeidirektion Stralsund
Stralsund, Nordvorpommern, Rügen. Im Jahr 2009 verunglückten auf den Straßen des Schutzbereiches der Polizeidirektion Stralsund 1.180 Personen. Damit setzt sich der positive Trend fort, 1993 gab es noch 2.363 verunglückte Personen. Die Anzahl der Verkehrsunfälle blieb mit 8.978 konstant bei knapp unter 9.000, wie in den vergangenen Jahren.
Im Verkehrsablauf wirken die Faktoren Mensch, Fahrzeug und Straße. Der Mensch ist dabei in den Mittelpunkt aller Betrachtungen zu stellen. Die einzelnen Faktoren so in Einklang zu bringen, dass ein hohes Maß an Verkehrssicherheit gewährleistet wird, ist Aufgabe der Straßenverkehrsbehörden, der Straßenbaulastträger und der Polizei.
In den zurückliegenden Jahren gestaltete sich eine kontinuierliche Zusammenarbeit aller mit der Gewährleistung einer hohen Verkehrssicherheit beauftragten Behörden und öffentlichen Einrichtungen. Der Leiter der Polizeidirektion Stralsund, Polizeidirektor Bruß: „Obwohl diese Zusammenarbeit auf hohem Niveau abläuft und die Mitarbeiter hoch motiviert sind, konnten wir die Anzahl der Unfalltoten aus dem Jahr 2008 (16 Getötete) im Jahr 2009 nicht halten. Hier waren 29 Getötete zu beklagen!“ Diese Getöteten verteilen sich auf Nordvorpommern mit 21, Rügen mit sieben und Stralsund mit einem. Als Hauptunfallursachen bei nicht unbedeutenden Verkehrsunfällen stehen unangepasste Geschwindigkeit, Fehler beim Überholen und Alkohol am Steuer nach wie vor an vorderster Stelle.
Polizeidirektor Bruß: „In unseren Kontrollen legen wir Hauptaugenmerk auf die Unfallursachen. Im Jahr 2009 haben die Beamten 42.814 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt, 404 Kraftfahrer zur Verantwortung gezogen, die riskant und grob verkehrswidrig überholten und 253 betrunkene Fahrzeugführer aus dem Verkehr geholt!“
Das Projekt Schutzengel weitet sich aus, am 10. März 2008 im Landkreis Nordvorpommern gestartet, im April 2009 auf die Hansestadt Stralsund erweitert, soll in diesem Jahr auf die Insel Rügen übertragen werden. Anliegen der Ernennung zum Schutzengel ist es, die jungen Frauen zu motivieren, auf ihre Partner und Freunde einzuwirken, mit dem Auto nicht zu rasen und nicht unter Alkohol- und Drogeneinfluss zu fahren. Sie können auf diese Weise mithelfen, dass nicht länger so viele junge Menschen auf unseren Straßen verunglücken wie bisher. Appelliert wird auf diese Weise an Ihre Vernunft, denn junge Frauen sind verantwortungsvoller als ihre männlichen Altersgenossen wenn es um Sicherheit, Rücksicht und Einsicht geht.
Videowagen der Polizei hält Langsamfahrer an
Stralsund. Gewöhnlich sind die Videowagen der Polizei auf der „Jagd“ nach Schnellfahrern. Am Vormittag des 05.03.2010 zogen die Beamten der Polizeidirektion jedoch einen Langsamfahrer aus dem Verkehr. Der 74-Jährige war gegen 11.00 Uhr mit seinem Seat Marbella auf der B 96, Ortsumgehung Stralsund, in Richtung Brandshagen unterwegs.
Diese Kraftfahrtstraße darf nur von Fahrzeugen mit einer bauartbestimmten Höchstgeschwindigkeit von mehr als 60 km/h befahren werden. Somit hätte der Rentner aus dem Landkreis diese Strecke mit seinem auf 25 km/h gedrosselten Fahrzeug großräumig umfahren müssen. Auf Unwissenheit kann der Mann sich nicht berufen, da er am 17.02.2010 das gleiche Husarenstück schon mal versucht hatte.
Lkw mit Mängel – Bereifung abgefahren
Bergen (Insel Rügen). Im Rahmen einer Verkehrskontrolle stellten die Beamten einen LKW mit erheblichen Mängeln fest. Die Beamten des Verkehrsüberwachungsdienstes führten am 10. Februar stichpunktartige Kontrollen durch. Am diesem Iveco-LKW mit Kofferaufbau aus dem Landkreis Demmin waren augenscheinlich die Haupt- und die Abgasuntersuchung sowie das EG Kontrollgerät abgelaufen. Der 45-jährige Fahrer legte eine Prüfbescheinigung des DEKRA vom 04.01.2010 vor aus dem hervorging, dass der LKW erhebliche Mängel aufwies. Die Überprüfung vor Ort ließ erkennen, dass keine oder nur einige Mängel beseitigt wurden. Nach wie vor war unter anderem der vordere rechte Reifen abgelaufen und das mit einem 12 Tonnen schweren Fahrzeug bei den winterlichen Fahrbahn- und Witterungsverhältnissen. Eine Weiterfahrt wurde vor Ort untersagt bis mindestens der Reifen gewechselt war. Gegen Halter und Fahrer wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
Auch Kühe sind nur arme Schweine
Stralsund. Einer Verkehrsstreife der Inspektion Zentrale Dienste Stralsund hat am Morgen des 15.01.2010 einen Viehtransporter überprüft und erhebliche Mängel festgestellt. Die geschulten Augen der auf Lkw-Kontrollen spezialisierten Beamten bemerkten gegen 8.10 Uhr auf dem Platz des 17. Juni einen Lkw mit Viehanhänger aus dem Landkreis Bad Doberan im Gegenverkehr. Beide Fahrzeuge waren augenscheinlich überladen. Bei der Kontrolle wurden elf Rinder als Ladung festgestellt, die sehr dicht gedrängt auf der Ladefläche standen.
Deshalb wurde das Veterinäramt Stralsund hinzugezogen. Eine Wägung des Anhängerzuges ergab eine Überladung um 35 Prozent. Eine Weiterfahrt wurde untersagt und konnte erste gegen 11.00 Uhr nach einer Teilentladung erfolgen. Neben einem Bußgeld für die Überladung muss der Fahrer auch möglicherweise mit einer Anzeige vom Veterinäramt rechnen.
Raser mit 200 km/h auf dem Rügenzubringer
Stralsund. Eine Videowagenbesatzung der Polizeidirektion Stralsund hat am Vormittag des 09.12.2009 einen BMW-Fahrer angehalten, der mit über 200 km/h auf dem Rügenzubringer (B 96) in Richtung A 20 unterwegs war. Der rasante Fahrstil des 52-jährigen Rüganers fiel den Beamten gegen 9.50 Uhr auf. Da bei dieser Geschwindigkeit von Vorsatz auszugehen ist, hat der Raser mit vier Punkten in Flensburg, drei Monaten Fahrverbot und einer Geldbuße von 1200 Euro zu rechnen.
Gestohlenen Pkw abgeschleppt
Stralsund. Am 14.11.2009 stellten die Beamten zwei Tatverdächtige, die mit einem Pkw einen in Fahndung stehenden Pkw abschleppten. Gegen 20.00 Uhr befuhr ein Beamter in Zivil die Ortsumgehung Stralsund und bemerkte die beiden Pkw VW. Um diese zu kontrollieren, forderte er vom Revier Unterstützung an.
Kurze Zeit später stoppten die Beamten den Pkw und kontrollierten die Personen. Dabei handelte es sich um einen 29-jährigen Stralsunder und einen 25-Jährigen aus Grimmen. Bei der Überprüfung des geschleppten Pkw, der keine Kennzeichen hatte, wurde festgestellt, dass dieser seit dem 08.11.2009 in Fahndung steht. An diesem Tag wurde er entwendet. Zur Herkunft dieses Pkw machten die beiden widersprüchliche Angaben. Eine Überprüfung der Personen ergab, dass beide eine Bewährungszeit absolvieren. Sie sind einschlägig bekannt. Die Beamten nahmen beide vorläufig fest, der VW wurde sichergestellt.
Nach der Anhörung im Revier Stralsund (beide machten keine Aussage) konnten sie am 15.11.2009 die Dienststelle verlassen. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.
Mit 1,35 Promille über die Insel
Bergen (Insel Rügen). Die Polizei auf der Insel hat am Abend des 11.10.2009 einen alkoholisierten Fahrer eines Mercedes-Kleintransporters aus dem Verkehr gezogen. Ein Autofahrer meldete kurz vor 18.00 Uhr, dass das Fahrzeug auf dem alten Rügendamm gefährlich überholt und sehr schnell unterwegs ist. Polizeibeamte wollten den 33-jährigen Fahrer aus Stralsund auf der B 96 bei Teschenhagen mit der Anhaltekelle stoppen. Dies ignorierte der Fahrer und gab weiter Gas. Erst nach einer kurzen Verfolgung mit Blaulicht war die Fahrt zu Ende. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,35 Promille. Gegen den Mann wurde Strafanzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung erstattet.
Fahrradkontrollen in Stralsund
Stralsund. Sehen und Gesehen werden ist für alle Verkehrsteilnehmer wichtig, für Radfahrer und Fußgänger manchmal sogar überlebenswichtig. Aus diesem Grund haben Stralsunder Polizisten am Nachmittag und am späten Abend des 08.10.2009 ihr Augenmerk besonders auf die Radfahrer gerichtet. Dabei wurde festgestellt, dass einige in der Dunkelheit ohne Licht unterwegs waren oder gar keine technischen Voraussetzungen dafür an ihrem Drahtesel hatten. Viele Radler hatten auch Probleme mit der Beachtung von Verkehrszeichen. 19 von ihnen müssen ein Verwarngeld wegen Befahrens der Fußgängerzone in der Altstadt entrichten. Sechs Verwarngelder wurden fällig wegen des Fahrens ohne Licht bzw. technischer Mängel.
Die Polizei appelliert an alle Auto- und Radfahrer, sich auf die dunkle Jahreszeit einzustellen und die Beleuchtungseinrichtungen zu überprüfen und gegebenenfalls in Ordnung zu bringen