Gefährlichkeit von Softairwaffe offenbar unterschätzt

Richtenberg (Vorpommern-Rügen). Am 06. März 2014 wurde eine Jugendliche in Richtenberg gegen 20:00 Uhr durch eine Schussabgabe verletzt. Vier befreundete Jugendliche, zwei Mädchen und zwei Jungen im Alter von 15 bis 17 Jahren, trafen sich im Jugendzimmer eines 17-Jährigen in Richtenberg. Als alle zusammen saßen, entdeckte die 15-Jährige eine Softairwaffe. Während sich die Jugendliche mit der Waffe beschäftigte, löste sich plötzlich ein Schuss. Das Kunststoffprojektil traf ihre 16-jährige Freundin am Kopf, wodurch sie eine blutende Wunde erlitt. Nachdem die Verletzte wieder zu Hause war, verständigten ihre Eltern die Rettungsleitstelle. Diese wiederum informierte das Polizeirevier Grimmen. Die Rettungssanitäter brachten die leichtverletzte 16-jährige Richtenbergerin zur vorsorglichen medizinischen Behandlung in das Stralsunder Krankenhaus. Die Polizeibeamten kontaktierten den 17-Jährigen Eigentümer der Softairwaffe und die 15-jährige Tatverdächtige. Nach erfolgter Belehrung des jungen Mannes wurde dessen Zimmer mit seinem Einverständnis durchsucht. Die Beamten stellten neben der Tatwaffe ein Luftdruckgewehr und einen Schlagstock sicher. Dahingehend muss sich der Richtenberger wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Gegen die 15-Jährige wurde eine Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung von Amts wegen erstattet.

Ladendieb unter Alkohol- und Betäubungsmitteleinfluss

Stralsund. Am 24. Februar 2014 wurde eine Mitarbeiterin eines Supermarktes im Frankendamm in Stralsund durch Kunden auf einen Ladendiebstahl aufmerksam gemacht. Gegen 20:00 Uhr kontaktierte ein Verkaufsraumdetektiv die beiden vermeintlichen männlichen Diebe, nachdem diese den Kassenbereich, ohne eine Zahlung zu leisten, passiert hatten. Im Rucksack der einen Person befanden sich acht Flaschen eines namhaften Spirituosenherstellers im Wert von ca. 80 Euro. Der Rucksack der anderen Person war augenscheinlich leer. Dann stellten die zwei Männer die Rucksäcke ab und flüchteten. Nur kurze Zeit später wollte der 17-Jährige seinen Rucksack samt Beute wieder holen. Bei dem Versuch, hielt ihn der Ladendetektiv fest und beabsichtigte in Anwesenheit des Filialleiters eine entsprechende schriftliche Strafanzeige gegen den alkoholisierten Jugendlichen zu fertigen. Als dieser jedoch die Personalienbekanntgabe verweigerte, wurde die Stralsunder Polizei verständigt. Daraufhin wollte der Tatverdächtige erneut fliehen und zog ein Messer, welches sich in einer Schutzhülle befand, aus seinem Rucksack, dass ihm durch den Marktleiter abgenommen wurde. Nachdem die Beamten vor Ort eintrafen, übernahmen sie den Ladendieb und brachten ihn zum Stralsunder Polizeihauptrevier. Dort wurde mittels Atemalkoholtest ein Promillewert von 2,21 Promille bei dem Stralsunder nachgewiesen. Des Weiteren deutete sein Verhalten auf möglichen Betäubungsmittelkonsum hin. Ein auf Urin basierender Drogenvortest reagierte positiv auf die Abbauprodukte von THC. Das o.g. Messer sowie ein weiteres Taschenmesser beschlagnahmten die Polizisten. Aufgrund der zunehmenden Aggressivität des jungen Mannes wurde er vorübergehend in Gewahrsam genommen. Da der 17-Jährige die Wände dieses Raumes beschädigte, wurden gegen ihn nicht nur Strafanzeigen wegen Diebstahl mit Waffe, Verstoßes gegen das Waffen- und gegen das Betäubungsmittelgesetz aufgenommen sondern ferner wegen Sachbeschädigung.

Strafanzeige gegen Jugendliche

Stralsund. Am 05. Februar 2014, gegen 15:10 Uhr kam es im Stralsunder Stadtteil Knieper zu einer gefährlichen Körperverletzung zum Nachteil eines Kindes. Während ein siebenjähriger Junge aus Stralsund mit seinen Freunden auf einer Rasenfläche der Stadt spielte, schossen drei Jugendlichen, zwei Männer und eine Frau im Alter von 16 und 17 Jahren, abwechselnd mit einer Luft-Federdruckwaffe von einem Grundstück in Richtung der Kindergruppe. Dabei wurde ein Siebenjähriger von einem Geschoss im Bereich des Oberkörpers getroffen und leicht verletzt. Die drei Tatverdächtigen konnten von Beamten des Polizeihauptreviers Stralsund festgestellt werden. Gegen den 16-Jährigen aus der Gemeinde Kramerhof und gegen die beiden 17-jährigen Stralsunder wurden Strafanzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung und wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz aufgenommen. Die Waffe stellten die Polizisten sicher. Die Stralsunder Kriminalbeamten haben die Ermittlungen aufgenommen.

Fahrzeugführer mit Schlagring und unter Drogeneinfluss festgestellt

Stralsund. Am 10. November 2013, gegen 19:05 Uhr befuhren Beamte des Polizeihauptreviers Stralsund den Grünhufer Bogen in der Nähe des „Strelaparks“ in Stralsund. Bei einer Verkehrskontrolle eines Opel-Fahrers ergaben sich Anzeichen, dass dieser vor Fahrtantritt Betäubungsmittel konsumiert haben könnte. Ein auf Urin basierender Drogenvortest reagierte positiv auf die Abbauprodukte von THC und Amphetaminen. Des Weiteren führte der 27-jährige Stralsunder einen Schlagring mit sich und händigte diesen den Polizisten aus. Andere Gegenstände oder Substanzen wurden nicht festgestellt. Der Schlagring wurde eingezogen. Gegen den Fahrer werden eine Straf- und eine Bußgeldanzeige erstattet. Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt.

Durchsuchung mit Unterstützung des SEK M-V

Gemeinde Sundhagen/Reinkenhagen (Vorpommern-Rügen). Am Morgen des 26. September 2013 fand in einem Wohnhaus in Reinkenhagen (Gemeinde Sundhagen) eine Durchsuchung unter Hinzuziehung des SEK M-V statt. Grund für die Durchsuchung waren Äußerungen eines Bewohners auf einer Internetplattform in Verbindung mit einem dort abgebildeten Foto, welches den Bewohner mit einer Schusswaffe zeigt. Bei der Durchsuchung wurden u. a. ein Softair-Gewehr, eine Luftdruckpistole, zwei Schreckschusswaffen sowie Hieb- und Stoßwaffen aufgefunden und sichergestellt. Nun erfolgen weitere Ermittlungen durch die Kriminalpolizei.

Jagdunfall bei Rapsernte

Bergen (Vorpommern-Rügen). Am 03. August 2013 ereignete sich in den Mittagsstunden ein Jagdunfall bei einer Rapsernte auf einem Feld in der Nähe von Bergen auf Rügen, bei welchem eine Person lebensbedrohlich verletzt wurde. An diesem Tag fanden Erntearbeiten auf dem Feld statt. Ein Jäger (63) aus Nordrhein-Westfalen befand sich ebenfalls in der Nähe auf einem Hochsitz um Wild, welches aus dem Feld kommt, zu erlegen. Während der Mäharbeiten lief eine Bache mit Frischlingen aus dem Raps, auf welche der Jäger schoss. Kurze Zeit später hielt der Traktor-Fahrer. Er wies Verletzungen auf, sodass ihm durch andere Anwesende aus dem Traktor geholfen werden musste und die Rettungsleitstelle informiert wurde. Ein Rettungshubschrauber brachte den 42-Jährigen aus der Gemeinde Gingst mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus. Im Rahmen der Ermittlungen durch die Kriminalpolizei wird nun u. a. geprüft, ob die Verletzungen durch einen Querschläger verursacht wurden.

Polizei warnt vor Umgang mit Softair-Waffen in der Öffentlichkeit

Stralsund. Am Nachmittag des 6. März 2013 kam es gegen 15.45 Uhr zu einem Polizeieinsatz in einer Parkanlage im Kieler Ring in Stralsund. Grund des Einsatzes war der nicht zulässige Umgang mit Softair-Waffen durch Kinder im Alter zwischen 13 und 14 Jahren in der Öffentlichkeit.

Im Rahmen einer Streifenfahrt fiel Beamten des Polizeihauptreviers Stralsund zunächst in einem Gebüsch eine Person auf, welche eine Clownsmaske und Handschuhe trug sowie einen pistolenähnlichen Gegenstand in der Hand hielt. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass es sich bei der Person um einen 13-Jährigen und bei dem pistolenähnlichen Gegenstand um eine Softair-Waffe handelte. Der Junge gab an, dass er und seine Freunde mit den Softair-Waffen im Park spielten. Nachdem die Einsatzkräfte auch mit den anderen Jungen Kontakt aufgenommen hatten, wurden insgesamt drei Softair-Pistolen sowie zwei Softair-Maschinenpistolen sichergestellt.

Die Polizei möchte in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hinweisen, dass es verboten ist Anscheinswaffen (zu welchen auch Softair-Waffen zählen) in der Öffentlichkeit zu führen. Dieses stellt einen Verstoß gegen das Waffengesetz dar. Hinzu kommt, dass derartige Waffen von Außenstehenden oft nicht als Spielzeug erkannt werden und somit die Träger dieser Waffen die Gefahr einer Putativnotwehrlage provozieren.

Sassnitz: Mit Softair-Waffe geschossen

Sassnitz (Vorpommern-Rügen). Am Nachmittag des 18.Dezember 2012 wurde die Polizei darüber informiert, dass jemand im Rügener Ring in Sassnitz aus einer Wohnung heraus mit einem Luftgewehr schießt. Zeugen zeigten den Einsatzkräften die Wohnung, aus welcher die Schüsse kamen. Als die Beamten die betreffende Wohnung aufsuchten, öffnete ihnen ein 24-jähriger Sassnitzer. Im Innern der Wohnung stellten die Einsatzkräfte eine Nachbildung eines AK 47-Gewehres (Softair-Waffe), sowie Munition hierfür (kleine graue Kugeln) fest. Die Waffe wurde sichergestellt. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,44 Promille. Nun wird wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.

Sachbeschädigung einer Straßenlaterne vermutlich unter Verwendung einer Anscheinswaffe

Sassnitz (Vorpommern-Rügen). Am 13.11.2012 gegen 20:50 Uhr wurde durch einen 56-jährigen Zeugen der Polizei gemeldet, dass in Sassnitz in der Klaipedaer Straße eine Straßenlaterne vermutlich mittels Verwendung einer Waffe beschädigt wurde. Es wurden beide Glühlampen zerstört. Kurz darauf wurde eine männliche 30-jährige Person in der Nähe des Tatortes durch Beamte des Polizeireviers in Sassnitz festgestellt und kontrolliert. Dabei wurde eine Anscheinswaffe sichergestellt. Ein Zusammenhang mit der Sachbeschädigung der Straßenlaterne in der Klaipedaer Straße besteht. Es ist ein Schaden von ca. 200 Euro entstanden. Anzeige wurde aufgenommen.

Anscheinswaffe bei Verkehrskontrolle festgestellt

Barth (Vorpommern-Rügen). In der vergangenen Nacht führten Einsatzkräfte in der Chausseestraße in Barth gegen 0.40 Uhr eine Verkehrskontrolle bei dem Fahrzeugführer eines Opel durch. Hierbei stellten sie beim Beifahrer (24, aus Barth) einen gewehrähnlichen Gegenstand im Fußraum fest. Ein Griffstück war nicht vorhanden, dafür jedoch Kabel sichtbar. Bei näherer Prüfung stellte sich heraus, dass es sich hierbei um die Nachbildung (Softair-Waffe) eines AK 74 handelte. Da das Führen sogenannter Anscheinswaffen in der Öffentlichkeit verboten ist, wurde sie sichergestellt und eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz gefertigt.

Rentner bedroht Ehefrau und Enkel mit Waffe

Bergen (Vorpommern-Rügen). Am heutigen Tag kam es gegen 11.00 Uhr zu einer Bedrohungslage in der Schützenstraße in Bergen. Aufgrund von persönlichen Problemen bedrohte ein 75-Jähriger Bergener seine Ehefrau (76) und seinen Enkel (26). Hierbei hielt er einen Revolver in der Hand hielt. Der Enkel informierte daraufhin die Polizei. Durch eintreffende Einsatzkräfte konnte dem Mann die Waffe abgenommen werden. In der Wohnung wurden noch weitere Waffen fest- und anschließend sichergestellt. Der Rentner wurde aufgrund seines gesundheitlichen Zustandes ins Krankenhaus gebracht. Inwiefern eine Berechtigung für den Besitz und das Führen der Waffen vorliegt, wird derzeit ermittelt.

Mit Luftgewehr auf Firmengelände geschossen

Ribnitz-Damgarten (Vorpommern-Rügen). Am gestrigen Morgen wurde gegen 8.50 Uhr auf einem Firmengelände im Körkwitzer Weg in Ribnitz-Damgarten mit einem Luftgewehr geschossen. Ein 46-jähriger Ribnitz-Damgartener hängte auf einem Firmengelände eine Zielscheibe an einen Baum und schoss mehrmals auf diese. Als die Person durch die hinzu gerufenen Einsatzkräfte angesprochen wurde, zielte er gerade in Richtung Feld. Auf Nachfrage der Beamten händigte er das Luftgewehr aus. Da bei dem Mann Alkoholgeruch festgestellt wurde, erfolgte die Durchführung eines Atemalkoholtest. Dieser ergab einen Wert von 1,58 Promille. Das Luftgewehr wurde sichergestellt. Nun ermittelt die Kriminalpolizei wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz.

Jagdunfall mit einer leichtverletzten Person in Binz

Binz (Vorpommern-Rügen). Am 27.07.2010 gegen 21:20 Uhr kam es in Binz zu einem Jagdunfall, wobei eine Person leicht verletzt wurde. Ein 52- jähriger Mähdrescherfahrer aus Garftitz war gerade dabei ein Rapsfeld auf einem Acker zwischen Binz und Serams abzuernten, als eine Gewehrkugel die Seitenscheibe seiner Fahrerkabine durchdrang und in die Fahrerkabine einschlug. Wie durch ein Wunder wurde der Mähdrescherfahrer nicht von der Kugel getroffen, sondern er zog sich durch herumfliegende Splitter Verletzungen an seiner linken Hand zu. Diese Verletzungen wurden ambulant im Krankenhaus behandelt. Im Tatverdacht der fährlässigen Körperverletzung stehen drei Jäger welche auf Rügen wohnhaft sind. Diese waren neben dem Rapsfeld auf Wildschweinjagd. Welcher der Jäger den verhängnisvollen Schuss abgab, konnte vor Ort nicht geklärt werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Schüsse mit Softair-Waffe auf Polizisten

Barth (Vorpommern-Rügen). In der vergangenen Nacht wurde ein Polizist aus Barth während eines Einsatzes in der Bertolt-Brecht-Straße in Barth gegen 0.10 Uhr mit einer Softair-Waffe beschossen. Aufgrund eines polizeilichen Einsatzes befanden sich Einsatzkräfte des Polizeireviers Barth im Bereich eines Wohnhauses in der Bertolt-Brecht-Straße. Dort gingen sie zunächst ihrem eigentlichen Auftrag nach. Als einer der Polizisten vom Wohnhaus in Richtung des unter Bäumen stehenden Streifenwagens ging, hörte er Knallgeräusche und Aufprallgeräusche in einem Baum und am Polizeiwagen. Aufgrund der vernommenen Geräusche wurde eingeschätzt, dass die Geräusche zu einer Softair-Waffe gehörten. Die Herkunft der Geräusche ordneten die Beamten einer Wohnung im obersten Stock des Wohnhauses zu. Durch den 21-jährigen Wohnungsinhaber wurde den Einsatzkräften geöffnet. In der Wohnung wurde eine, wie eine Maschinenpistole aussehende Softair-Waffe sowie Geschosse (Plastikkugeln) und ein Magazin hierfür festgestellt. Außer dem Wohnungsinhaber wurde noch ein 16-jähriger Barther in der Wohnung angetroffen. Der Beamte blieb unverletzt. Auch am Fahrzeug waren vor Ort keine Schäden sichtbar. Die Kriminalpolizei in Barth führt nun weitere Ermittlungen durch.

SEK-Einsatz bei Marlow

Schulenberg (Vorpommern-Rügen). Am späten Sonntagnachmittag erfolgte der Einsatz von Spezialkräften des LKA M-V in Schulenberg in der Nähe von Marlow. Grund des Einsatzes war die Festnahme von drei Männern, die im Verdacht stehen, in der Nacht von Freitag zu Samstag mehrere Straftaten, auch unter Verwendung einer Schusswaffe, begangen zu haben. Bei den bereits bei der Polizei bekannten Männern handelt es sich um einen 27-jährigen Rostocker, einen 33-jährigen Rostocker und einen 31-jährigen Schulenberger. Diese sollen u. a. mehrere gefährliche Körperverletzungen, Bedrohungen, Nötigungen, sowie eine räuberische Erpressung begangen haben.

Ein Sachverhalt ereignete sich bereits am Samstag gegen 5:00 Uhr in Pantlitz (zwischen Ribnitz-Damgarten und Semlow). Hier drangen die drei Tatverdächtigen in eine Wohnung im Schwarzen Weg ein und versuchten in das Zimmer eines 20-Jährigen zu gelangen. Sie bedrohten dessen ebenfalls in dieser Wohnung lebende 62-jährige Mutter und deren 49-jährigen Lebensgefährten mit einer Schusswaffe. Als sie sich Zutritt zum Zimmer des Sohnes verschafft hatten, war dieser zusammen mit seinem 21-jährigen Kumpel bereits aus dem Fenster zum Fahrzeug des Kumpels geflüchtet. Jedoch wurde der 20-Jährige noch vor dem Einsteigen von einem der Tatverdächtigen aufgehalten. Dieser legte ihm ein Seil um den Hals, zog dieses aber nicht zu. Der 20-Jährige konnte sich befreien und flüchtete zusammen mit seinem Kumpel in dessen Wagen. Einer der Tatverdächtigen warf den Flüchtenden noch eine Schusswaffe hinterher, welche die Heckscheibe des Fluchtfahrzeuges zertrümmerte. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um eine Schreckschusswaffe. Die drei Tatverdächtigen verfolgten sie mit einem Transporter. Während der Verfolgung wurde der Wagen der Flüchtenden mehrfach von den Verfolgern gerammt, schließlich überholt und ausgebremst. Nach einer weiteren kurzen Verfolgung wendeten die Verfolger und fuhren davon. Was genau sie von den jungen Männern wollten ist nicht bekannt. Allerdings ist ein Tatverdächtiger den Flüchtenden nicht gänzlich unbekannt. Eine polizeiliche Überprüfung des Kennzeichens des Verfolgerfahrzeuges ergab, dass dieses zur Fahndung ausgeschrieben war. Bei dem Fahrzeug handelte es sich um einen Mietwagen, welcher nicht zurück gebracht wurde.

Das Fahrzeug konnte kurze Zeit später in der Straße „Am Tribohmer Bach“ in Tribohm aufgefunden werden. Ermittlungen ergaben, dass es am Fundort des Fahrzeuges durch die drei Tatverdächtigen ebenfalls zur Begehung von Straftaten kam. Hier verschafften sie sich Zutritt zu einem Wohnhaus, wo sich zu diesem Zeitpunkt ein 32-jähriger aus Bad Sülze, sowie ein 32-jähriger und ein 27-jähriger Tribohmer aufhielten. Der 32-Jährige aus Bad Sülze wurde durch zwei Tatverdächtige geschlagen und getreten und unter Vorhalt eines Messers dazu genötigt einen Schuldschein in Höhe von 5000 Euro zu unterschreiben. Des Weiteren nahmen die Tatverdächtigen noch die EC-Karte des Mannes mit. Der 27-Jährige wurde ebenfalls durch zwei Tatverdächtige geschlagen und mit einem Messer bedroht. Als die Tatverdächtigen die Polizei vor dem Haus feststellten, ergriffen sie erneut die Flucht. Auch hier waren die Tatverdächtigen den Geschädigten nicht gänzlich unbekannt.

Am Sonntagnachmittag wurde der Polizei der Aufenthaltsort der Flüchtigen in Schulenberg bekannt. Hier erfolgte am frühen Abend der Zugriff durch die Spezialkräfte, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die Tatverdächtigen weitere Waffen bei sich führten. Bei dem Zugriff konnten die Tatverdächtigen erfolgreich festgenommen werden. Am gestrigen Tag erfolgte eine Vorführung beim zuständigen Haftrichter. Dieser ordnete für alle drei Tatverdächtigen Untersuchungshaft an. Keiner der Drei äußerte sich zu den Tatvorwürfen.

Tatverdächtige in Stralsund nach gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung gestellt

Stralsund. Am 10.03.2012 gegen 19.10 Uhr wurde die Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg über Notruf darüber informiert, dass sechs männliche Personen zwei Inhaber eines Döner-Imbiss in Stralsund (Wasserstraße) mit Fäusten geschlagen und bereits am Boden liegend mit beschuhten Füßen getreten haben. Darüber hinaus wurde dem 23-jährigen Geschädigten ein Springmesser an den Hals und dem 29-jährigen Geschädigten eine Schreckschusspistole an den Kopf gehalten und später mit dem Griffstück auf den Kopf geschlagen. Beide Geschädigten erlitten Verletzungen am Kopf und Körper und wurden ins Klinikum gebracht.

Durch eine sofortige Nahbereichsfahndung konnten fünf Tatverdächtige im Alter von 23 bis 45 Jahren gestellt werden. Die benutzen Tatmittel wurden sichergestellt. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Drei Tatverdächtige werden im Laufe des 11.03.2012 dem Haftrichter vorgeführt.

Update 11.03.2012, 21:34 Uhr: Im Ergebnis des Haftprüfungstermins am heutigen Tage wurden zwei Tatverdächtige in Untersuchungshaft genommen. Der dritte Tatverdächtige wurde nach Hinterlegung einer Kaution wieder auf freien Fuß gesetzt.

Dolch während Verkehrskontrolle sichergestellt

Zingst (Nordvorpommern-Rügen). Während einer Verkehrskontrolle bemerkten Einsatzkräfte des Polizeireviers Barth im kontrollierten Fahrzeug im Fußraum des Beifahrers einen Dolch mit einer 28,5cm langer Klinge. Der Fahrzeugführende – ein 40-jährige Zingster – war mit seinem Pkw Audi auf dem Weg in Richtung Stralsund, als ihn die Funkstreife gegen 4.30 Uhr am heutigen Morgen zu einer Routinekontrolle stoppte. Der Zingster gab an, den Dolch zu seinem Geburtstag geschenkt bekommen zu haben. Da die Klingenlänge weit über das erlaubte Maß hinausgeht, wurde der Dolch sichergestellt. Die Ordnungsbehörde des Landkreises wird in Kenntnis gesetzt.

Die Folgen nächtlicher Ruhestörung…

Grimmen (Nordvorpommern-Rügen). Dass ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses verärgert auf eine sieben Stunden andauernde lautstarke Feier in einer anderen Wohnung reagiert, ist verständlich. Was dieser 24-jährige Grimmener zum Ende dieser Feier um 4.30 Uhr tat, ist aber nicht mehr so normal. Zwei der Gäste wollten gerade das Haus verlassen, als der Verärgerte mit einer Pistole in der Hand auf dem Flur erschien und diese provokant durchlud. Dabei zeigte die Waffe jedoch nicht gezielt auf den 19- und den 27-Jährigen. Die beiden alkoholisierten Männer waren wenig beeindruckt. Der 24-Jährige rief ihnen noch hinterher und wollte eine Schlägerei im Keller des Hauses provozieren. Das Duo verließ das Haus und erstatten umgehend Anzeige bei der Polizei und der verärgerte Mitbewohner des Hauses ging in seine Wohnung.

Doch wer derart um Aufmerksamkeit bittet, wird eingehender geprüft. Die Einsatzbeamten stimmten sich mit der Kripo in Grimmen ab, dort lag nämlich ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 24-Jährigen vor. Gegen ihn wird wegen des Handels mit Betäubungsmitteln ermittelt. Im Unklaren, was für eine Schusswaffe er im Besitz haben könnte, wappneten sich die Einsatzkräfte mit schusssicheren Westen und rückten zur Durchsetzung des Durchsuchungsbeschlusses aus. Insgesamt zehn Beamte, darunter Kriminalisten und Hundeführer mit Suchhunden für Rauschgift und Sprengstoff klingelten an seiner Tür und wurden wenig später fündig. Sichergestellt wurde die zuvor benutzte Schreckschusspistole, ein Schlagring, ein Butterflymesser, eine Luftdruckwaffe mit Zielfernrohr und Rauschgift in einer Menge, die deutlich über dem des Eigenbedarfs liegt. Eine Feinwaage und andere Utensilien bestätigten den Verdacht des Handels mit Betäubungsmitteln.

Und da der Einsatztrupp schon in diesem Hausaufgang war, nahm er natürlich auch den per Haftbefehl gesuchten 20-Jährigen aus der gegenüberliegenden Wohnung mit. Demnächst könnte es etwas ruhiger und beschaulicher in diesem Hausaufgang zugehen…

Stralsund: 16-Jähriger mit Waffen unterwegs

Stralsund. Während der Streife stellten zwei Stralsunder Polizeibeamte am gestrigen Nachmittag in der Feldstraße drei Jungen fest. Einer von ihnen hielt ein G36 (Gewehr der Firma Heckler & Koch) in der Hand. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass die Waffe eine täuschend echt aussehende Soft-Air-Waffe ist. Im Rucksack des 16-Jährigen befand sich zudem noch die Nachbildung einer Maschinenpistole (Sig Sauer SG552) und in der Jackentasche die Nachbildung einer Pistole (Walther P99). Diese sogenannten Anscheinswaffen dürfen in der Öffentlichkeit nicht geführt werden. Der Jugendliche gab an, die Spielzeugwaffen von seinem älteren Bruder geschenkt bekommen zu haben. Er habe mit den beiden anderen Kindern (12 und 13 Jahre) mit den Waffen gespielt. Eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wurde aufgenommen und die Anscheinswaffen sichergestellt.

28-Jähriger begeht Straftaten im Akkord

Martensdorf (Nordvorpommern-Rügen). Am Nachmittag des 22.12.2011 gegen 15.40 Uhr wurden Beamte des Polizeireviers Barth auf einen Pkw BMW mit falschen Kennzeichen aufmerksam. Der Fahrzeugführer fuhr bei ihrem Eintreffen mit rasanter Geschwindigkeit vom Parkplatz einer Tankstelle in Martensdorf los. Bereits am 20. Dezember hatte die Zulassungszweigstelle Ribnitz-Damgarten über den Kennzeichenmissbrauch informiert. Eine Mitarbeiterin hatte Kennzeichen für einen Pkw VW Golf zugeteilt und dann gesehen, wie der Fahrzeughalter diese an seinem BMW montierte.

Die Beamten folgten dem Flüchtenden, der zwischenzeitlich die B 105 in Richtung Rostock befuhr, nach Niepars abbog und sich mit mehr als 130 km/h entfernte. Um die Verfolger abzuschütteln befuhr er ein paar kleinere Straßen in Niepars um schließlich wieder in Richtung B 105 zu flüchten. Während der Verfolgung wurden die Beamten mehrfach durch Passanten unterstützt. Diese verdeutlichten mit Handzeichen die Fahrtroute des BMW-Fahrers. Selbst vor der geschlossenen Schranke machte der 28-jährige Velgaster nicht halt. Er überfuhr die mit Halbschranken gesicherten Gleise.

Letztlich konnte der 28-Jährige nahe seiner Wohnung gestellt werden. Er hatte das Fahrzeug bereits verlassen und war weitergelaufen. Beamte fanden ihn nahe einer Stallung hinter einem Baum sitzend. Schuhabdrücke im matschigen Boden hatten ihn verraten. Der Velgaster zeigte zu starke Gemütsschwankungen und ein Drogentest bewies die Rauschmittelbeeinflussung. Er ist nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis, gefährdete den Straßenverkehr, beging Kennzeichenmissbrauch und Urkundenfälschung und muss sich auch noch wegen Verletzung des Waffengesetzes verantworten. Im Kofferraum befand sich ein zum Totschläger umfunktioniertes Stück Erdkabel.