Stralsund. In der Zeit vom 10.10.2013, 06:00 Uhr bis zum 11.10.2013, 06:00 Uhr fand der erste bundesweite „24-Stunden-Blitz-Marathon“ im Kampf gegen Raser auf deutschen Straßen statt. Unangepasste bzw. überhöhte Geschwindigkeit zählt bundesweit und auch landesweit weiterhin zu den Hauptunfallursachen. Eine wichtige Säule der Verkehrssicherheitsarbeit stellt in diesem Bereich die polizeiliche Verkehrsüberwachung dar. Im Besonderen werden hier die Anhaltekontrollen genutzt, um so dem Bürger eine sofortige Rückmeldung auf sein Fehlverhalten zu geben und ggf. auch Straftaten wie das Fahren unter Alkohol- und/oder Drogeneinfluss aufzudecken.
Im Bereich der Polizeiinspektion Stralsund wurden 80 Beamte an 35 Kontrollstellen eingesetzt, um die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten zu kontrollieren. Als Kontrollstellen wurden neben Unfallschwerpunkten vorrangig geschwindigkeitsreduzierte Bereiche, z. B. Schulen, ausgewählt. Des Weiteren wurden auch Bürgerhinweise berücksichtigt. Insgesamt wurden 159 Verstöße festgestellt. Hiervon waren 147 im Verwarngeldbereich (Überschreitung um bis zu 20 km/h) und 12 im Bußgeldbereich (Überschreitung ab 21 km/h). Die höchste Überschreitung wurde auf der L 296 (Rügendamm) festgestellt. Hier überschritt ein 35-jähriger Fahrer aus Stralsund die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h um 35 km/h. Neben den
159 Tempoverstößen bei den Anhaltekontrollen sind 119 weitere Geschwindigkeitsüberschreitungen durch eine automatische Geschwindigkeitsmessanlage („Blitzer“) festgestellt worden.
In Anbetracht der bundes- und landesweiten Ankündigung des „24-Stunden-Blitz-Marathons“ in den Medien und den im Vorfeld bekanntgegebenen Kontrollstellen ist die Anzahl der Geschwindigkeitsverstöße unerwartet hoch ausgefallen.