Barth (Vorpommern-Rügen). Am Mittwochmorgen um 9 Uhr bat die Schulleiterin der Förderschule Barth um Prüfung des Verdachtes des Handels mit Betäubungsmitteln. Ein jugendlicher Schüler (ein 16-jähriger Parower) soll vor dem Unterricht im Eingangsbereich der Schule Betäubungsmittel verteilt haben. Sechs weitere Schüler der Schule im Alter zwischen 14-16 Jahren waren zugegen. Schüler für Schüler prüften die Einsatzkräfte des Polizeireviers Barth und des Kriminalkommissariats Stralsund die sieben Personen und deren Taschen. Zusätzlich gab eine Urinprobe Hinweise auf zurückliegenden Konsum von Drogen. Bei zwei Jugendlichen förderte die Durchsuchung Kleinstmengen zu Tage. Eine 16-Jährige war im Besitz von vermutlich 1g Haschisch und einem mittlerweile matschigen Pilz und ein 14-Jähriger ebenfalls eines Gramms, vermutlich Haschisch. Die Analyse dieser Stoffe wird letztlich den Verdacht erhärten und Aufschluss über die Stoffe und den Wirkstoffgehalt geben.
Zwei Jugendliche, der 16-jähriger Verteiler der Substanzen und ein weiterer 16-Jähriger standen zu Schulbeginn unter Einfluss von Betäubungsmitteln. Besonders bezeichnend ist die Äußerung des 16-Jährigen aus Parow, die er vor Schulbeginn in der Runde der Schüler zum Besten gab, als er sich einen Joint drehte: „Damit man die Lehrer besser ertragen kann!“ Der Parower ist den Barther Einsatzkräften aber schon hinlänglich bekannt. Mittlerweile umfasst sein Auskunftsregister 40 Einträge, u.a. Diebstahl und Körperverletzung aber auch Verstöße gegen das Waffengesetz.