Kriminalkommissariat Stralsund deckt Netzwerk von Drogenhändlern auf – Zwei Männer zu langen Haftstrafen verurteilt

Stralsund (ots). Das Kriminalkommissariat Stralsund hat in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Stralsund in den letzten Monaten einen bedeutenden Ermittlungserfolg im Bereich des Betäubungsmittelhandels erzielt. In einem umfangreichen Verfahren, das seit Anfang 2024 geführt wurde, konnte ein regional agierendes Netzwerk von Drogendealern zerschlagen werden. Im August 2024 kam es zur Festnahme der beiden deutschen Haupttäter in Alter von 25 und 27 Jahren. Die aus Stralsund stammenden Männer wurden des gewerbsmäßigen Drogenhandels verdächtigt.

Auch hier hat sich wieder mal bestätigt, dass solche Taten oftmals aus einem Netzwerk heraus begangen werden. So konnte eine Vielzahl von weiteren Personen ermittelt werden, die ebenfalls im Verdacht stehen, ihren Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Drogen zu bestreiten. Der Ermitllungskomplex richtete sich gegen über zwanzig weitere Beschuldigte. Diese standen in enger Verbindung mit dem verurteilten Duo. Die Ermittlungen zeigten auch, dass alle dem Drogenmilieu zuzurechnenden Straftaten auch hier festzustellen waren. Bei zahlreichen Durchsuchungen und Auswertungen von Beweismitteln wurden zudem Waffen und verbotene Gegenstände festgestellt. Ermittelt wurde, dass aus diesem Personenkreis weitere schwere Straftaten wie zum Beispiel Betrug, Raub oder Gewaltdelikte verübt wurden, zum Teil auch mit dem Ziel ihre Position im Netzwerk zu behaupten und auszubauen.

Aufgrund der erdrückenden Beweislast räumten beide Angeklagten die ihnen vorgeworfenen über 30 Anklagepunkte vollumfänglich ein. Sie gaben zu, dass sie im Ermittlungszeitraum mit zirka 50 Kilogramm Cannabisprodukten, über acht Kilogramm Amphetamin, etwa 850 Gramm Kokain und mehreren tausend Ecstasy Pillen Handel getrieben haben. Dadurch war es ihnen möglich, wöchentliche Umsatzzahlen im unteren fünfstelligen Eurobereich zu generieren.

Anfang März 2025 wurden die beiden Haupttäter am Landgericht Stralsund nach vier Verhandlungstagen schuldig gesprochen und zu vier Jahren und elf Monaten bzw. drei Jahren und fünf Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Darüber hinaus wurden beide Angeklagte, neben Zahlung der umfangreichen Verfahrenskosten, zu einem zahlbarem Wertersatz in Höhe von jeweils etwa 165.000 Euro verurteilt. Inzwischen ist das Urteil rechtskräftig.

„Die professionelle Arbeit meiner Mitarbeiter hat es uns ermöglicht, ein komplexes Netzwerk aus dem Bereich des Drogenhandels in Stralsund zerschlagen zu können. Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Stralsund und der Kriminalpolizeiinspektion Anklam ist es uns gelungen, die Drahtzieher zu identifizieren und die gesamte Struktur aufzubrechen. Ich bin stolz auf diesen gemeinsamen Ermittlungserfolg.“, erklärte Dirk Ohlert, Leiter des Kriminalkommissariats Stralsund.

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