Zierfische als Diebesbeute

Zingst (Nordvorpommern). Eine seltsame Beute hat ein bislang unbekannter Dieb in Zingst gemacht – Zierfische im Wert von 70 Euro. Er drang am 29.08.2010 zwischen 1.00 und 6.00 Uhr in die unverschlossene Wohnung ein und holte sich die Fische (ein Fadenfisch, drei Neons, zwei Welse, zwei Skalare und zwei Kampffische) aus dem Aquarium auf dem Flur. Damit es den Flossentieren nicht schlecht geht nahm der Unbekannte auch noch Futter und einen Sauerstoffstein mit.

Schwerer Verkehrsunfall auf Rügen

Poseritz (Insel Rügen). Am 28.08.2010 kam es gegen 17:30 Uhr auf der L29 im Bereich Poseritz zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein 56-jähriger Fahrzeugführer aus Halle/Saale fuhr mit seinem Seat Toledo aus Richtung Garz nach Poseritz. Aus bisher nicht geklärter Ursache geriet er auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem Krad Yamaha, welches in entgegen gesetzter Richtung fuhr. Geführt wurde es durch einen 50-jährigen Sassnitzer mit seinem 17-jährigen Sohn als Sozius. Die Motorradfahrer mussten mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus nach Bergen gebracht werden. Der PKW-Fahrer blieb unverletzt. An den Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Die L29 musste für ca. 1,5 Stunden gesperrt werden.

Mein Auto ist gestohlen…

Stralsund. „Mein Auto ist gestohlen.“ – mit diesen Worten meldete sich der Fahrzeugbesitzer am Vormittag des 26.08.2010 über Notruf bei der Polizei in Stralsund. Der 75-jährige Rüganer hatte seinen Toyota am Neuen Markt abgestellt und nun ist er weg. Wenige Minuten später war ein Funkwagen vor Ort. Die geschulten Augen der Polizisten erspähten das vermisste Fahrzeug auf dem überfüllten Parkplatz etwa fünf Meter weiter in einer Parklücke. Einsatzende.

Carjacking: Fahrzeug in Rostock nach Verfolgungsjagd gestellt

Stralsund/Rostock. Polizeibeamten der Polizeiinspektion gelang es am Morgen des 25.08.2010 zwei Tatverdächtige im Stadtteil Marienehe zu stellen. Zuvor waren die beiden Männer mit dem am Abend des 23.08.2010 in Stralsund geraubten Wagen des Typs VW Fox durch die Rostocker Innenstadt geflüchtet und hatten dabei mehrere Kontrollstellen der Polizei missachtet bzw. durchbrochen. Die Polizei hatte an zwei Kontrollstellen die Schusswaffe angewendet.

Am Abend des 23.08.2010 wurde in Stralsund einer 48-jährigen Frau der Dienstwagen geraubt. Als die Mitarbeiterin des Deutschen Roten Kreuzes das Fahrzeug verschließen wollte, stand plötzlich ein Mann neben ihr und verlangte unter Gewaltandrohung die Autoschlüssel. Nachdem die Frau die Schlüssel herausgegeben hatte, fuhr der Täter mit dem Wagen in unbekannte Richtung davon. Die Polizeidirektion Stralsund leitete nach dieser räuberischen Erpressung sofort umfangreiche Fahndungsnahmen ein und informierte die Öffentlichkeit. Später wurde der Polizei bekannt, dass mit dem Fahrzeug ein Tankbetrug an einer Stralsunder Tankstelle begangen wurde. Zu diesem Zeitpunkt sollen sich mehrere Personen im Wagen befunden haben.

Über Notruf teilte am 25.08.2010 um 7.00 Uhr ein Autofahrer der Polizeidirektion Rostock mit, dass vor ihm der gesuchte PKW fährt. Die Polizei löste eine Fahndung aus und versuchte den PKW im Bereich der Vorpommernbrücke zu stoppen. Der Fahrer des PKW VW missachtete jedoch das Haltesignal des Beamten und setze seine Fahrt in Richtung Innenstadt fort.

Bei einer zweiten Kontrollstelle in Höhe der Einmündung Grubenstraße fuhr das Fahrzeug, ohne seine Geschwindigkeit zu reduzieren, auf den Kontrollposten zu und setzte anschließend seine Fahrt auf der Landesstraße 22 fort. Der Beamte, der sich selbst in Sicherheit bringen konnte, gab mehrere Schüsse aus seiner Dienstwaffe ab.

Obwohl der PKW dadurch in der Folge einen Reifen verlor, fuhr der Fahrer weiter in Richtung Carl-Hopp-Straße/Fischereihafen. Dort rammte der VW seitlich einen Funkstreifenwagen und an einer weiteren Sperre, umfuhr der PKW einen nächsten Streifenwagen. Diesen hatten die Beamten als Sperre quer auf die Straße gestellt. Ein Beamter setzte dort erneut die Schusswaffe ein.

Letztendlich konnte das Fahrzeug wenige Meter weiter in der Nähe der Kreuzung Marieneher Straße/Schmarler Damm durch Polizeibeamte gegen 7.10 Uhr gestoppt und die beiden Insassen vorläufig festgenommen werden. Im Kofferraum des Fahrzeuges stellten die Beamten ein lebendes Ferkel fest, dass durch die Feuerwehr in ein Tierheim gebracht wurde.

Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um zwei 25 und 50 Jahre alte Männer, die unter erheblichen Alkoholeinfluss standen und sich gegenwärtig im Rostocker Zentralgewahrsam befinden. Die Ermittlungen gegen die beiden Männer aus dem Großraum Rostock dauern an.

Badetote in Binz

Binz (Insel Rügen). Spaziergänger haben am Morgen des 24.08.2010 eine leblose Frau am Strand von Binz (Insel Rügen) aus der Ostsee gezogen. Die 75-jährige Frau aus Berlin trug Badesachen. Der Notarzt konnte nur noch ihren Tot feststellen. Eine Straftat liegt nicht vor.

Carjacking in Stralsund

Stralsund. Am Abend des 23.08.2010 wurde einer 48-jährigen Frau unter Androhung von Gewalt der Dienstwagen geraubt. Die Ermittlungen der Polizei dazu laufen. Die Mitarbeiterin des Deutschen Roten Kreuzes stieg gegen 19.35 Uhr in der Lion-Feuchtwanger-Straße aus ihrem Fahrzeug aus und wollte es verschließen.

Plötzlich stand ein junger Mann neben ihr und verlangte unter Gewaltandrohung die Autoschlüssel. Er behauptete eine Waffe bei sich zu haben und griff sich in die Jacke. Daraufhin gab die geschockte Frau die Schlüssel heraus. Der nach Alkohol riechende Täter setzte sich in das Auto und fuhr in unbekannte Richtung davon. Laut Beschreibung ist er etwa 180 Zentimeter groß, hatte kurze blonde Harre und trug eine dunkle Jacke.

Bei dem entwendeten Fahrzeug mit dem Kennzeichen HST-RK 67 handelt es sich um einen weißen VW Fox mit der Aufschrift Deutsches Rotes Kreuz auf der Motorhaube und an den Seiten. Zusätzlich befinden sich auf den Türen Hinweise zu einem Pflegedienst.

Die Ermittler benötigen dringend Hinweise aus der Bevölkerung zum Verbleib des Autos. Hinweise an das Kriminalkommissariat Stralsund unter der Telefonnummer 03831/245-600 oder jede andere Polizeidienststelle.

Mit dem geraubten Fox wurde gegen 19.50 Uhr ein Tankbetrug an der Total-Tankstelle in der Werftstraße begangen. Zeugen haben das Fahrzeug gegen 20.05 Uhr auf dem Parkplatz am Heinrich-Heine-Ring 41 gesehen. Zu diesem Zeitpunkt saßen drei männliche und zwei weibliche Personen in dem Auto. Eine weitere Frau stieg in der Prohner Straße hinzu. Die Ermittler prüfen auch, ob mehrere nächtliche Autoaufbrüche in Stralsund mit dieser Straftat in Zusammenhang stehen können.

Polizei hilft immer – auch beim Ausparken

Stralsund. Eine junge Frau wählte am 23.08.2010 um 15.00 Uhr ganz verzweifelt den Polizeinotruf in Stralsund. Den Beamten am anderen Ende der Leitung fragte sie was sie tun solle, da sie von einem anderen Pkw zugeparkt wurde. Der Polizist riet ihr zur Fahrschule. Nachdem beide über den Scherz gelacht hatten, schickte er ihr einen Funkwagen zum Frankenhof. Mit polizeilicher Unterstützung konnte die etwa 20-Jährige ihren Toyota Aygo ausparken.

Polizei verhindert rechten Aufmarsch

Stralsund. Etwa 60 bis 70 rechtsgerichtete Personen trafen am 21.08.2010 gegen 23.30 Uhr vorwiegend mit Pkw auf dem Parkplatz in der Maxim-Gorki-Straße ein. Dort formierten sie sich zu einem Marschblock, in dem auch Fackeln mitgeführt wurden. Einige Teilnehmer vermummten sich.

Der Aufzug setze sich dann zur Arnold-Zweig-Straße in Bewegung. Dort versuchte ein Funkwagen mit zwei Beamten die Marschierer zu stoppen, was auf Grund der zahlenmäßigen Unterlegenheit nicht gelang. Gegen das Polizeiauto wurde geschlagen und getreten. Der Aufmarsch setzte seinen Weg weiter zum Alexander Puschkin-Weg fort. Es wurden Hess-Parolen skandiert. Dort wurde die Spitze des Marschblocks von drei Beamten gestoppt und ein Weitergehen untersagt. Auf Kommando eines Rädelsführers liefen alle Teilnehmer in unterschiedliche Richtungen davon. Der Rädelsführer, ein 27-jähriger Mann aus Parchim, konnte kurze Zeit später festgenommen werden. Mit Eintreffen von Unterstützungskräften konnten die kleinen Gruppen im Wohngebiet gefunden und die Personalien festgestellt werden. Bei den Durchsuchungen wurden Reizgas, Skimasken Flyer und Aufkleber sichergestellt.

Insgesamt wurden an 55 Personen Platzverweise für das Stadtgebiet Stralsund erteilt. Sie wurden mit ihren Fahrzeugen bis an den Ortsausgang begleitet. Der Polizeieinsatz mit rund 60 Beamten war um 2.15 Uhr (einschließlich Nachaufsicht) beendet. Ein Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruch und Verstoßes gegen das Versammlungs-gesetz wurde eingeleitet.

Bäderdienst 2010 im Bereich der Polizeiinspektion Grimmen auf dem Fischland, Darß und Zingst

Stralsund.  Wie in den Jahren zuvor hat die Region Fischland/Darß/Zingst sehr hohe Besucherzahlen an Urlaubern und Tagestouristen zu verzeichnen. Nach einem verhaltenen Start, auch bedingt durch den langen Winter, stiegen die Übernachtungszahlen insbesondere mit dem Ferienbeginn in der Republik an.

Die Gemeinden bieten auch in diesem Jahr eine Vielzahl von Veranstaltungen mit regionalem Charakter wie Hafenfeste oder das Tonnenabschlagen an. Nach dem sommerlich heißen Wetter, das das Parken im Bereich der Strände der Region nahezu unzumutbar werden ließ, sorgt der nun eingetretene Wetterumschwung für oftmals verstopfte Straßen, da die Touristen zu Stoppen und Kultur tanken unterwegs sind. So waren die hinterlassenen Gegenstände in den geparkten Fahrzeugen Objekt der Begierde von Einbrechern und sind die vollen Straßen Gefahrenbereiche für alle Verkehrsteilnehmer.

Um die Sicherheit und Ordnung in den Urlauberorten, auf den Campingplätzen und den Straßen aufrecht zu erhalten, wird seit Jahren der saisonale Bäderdienst der Polizei eingerichtet. Im diesjährigen Bäderdienst in Nordvorpommern sind neben eigenen Polizeibeamten der Polizeiinspektion Grimmen Beamte der Inspektion Zentrale Dienste Stralsund und der Bereitschaftspolizei Mecklenburg-Vorpommern eingesetzt. Durch diese werden hauptsächlich die Urlaubsorte und Campingplätze der Region im Interesse eines ruhigen und störungsfreien Saisonverlaufes ständig bestreift und Kontakt zu den Ämtern, dem Personal und zu Einheimischen und Besuchern aufgenommen. Zu den bisherigen Ergebnissen zählt unter anderem die Aufnahme einer Vielzahl von Strafanzeigen, wobei sich als Schwerpunkt der Diebstahl von Fahrrädern gerade im Strandbereich herauskristallisierte. Bei der Aufklärung von Straftaten konnten bei Diebstählen und Sachbeschädigungen an Pkw, bei einem Einbruchsdiebstahl in ein Bekleidungsgeschäft und bei Sachbeschädigungen an Strandkörben Erfolge verzeichnet werden. Hier konnten die Täter auf frischer Tat gestellt werden. Die verkehrspolizeiliche Arbeit stellte einen weiteren Schwerpunkt des Bäderdienstes dar. Neben der Aufnahme von Verkehrsunfällen wurden durch die Bäderdienstbeamten 446 Verwarnungen mit Verwarnungsgeld ausgesprochen. Der Großteil dieser ausgesprochenen Verwarnungen stand im Zusammenhang mit begangenen Ordnungswidrigkeiten im ruhenden Verkehr, durch die es im Bereich der Bäderstraße (Landesstraße 21) immer wieder zu Behinderungen und Gefährdungen anderer Verkehrsteilnehmer gekommen ist. Rücksichtsloses Verhalten führte in vielen Fällen neben materiellen zu personellen Schäden. Aus diesem Grunde wurde hier kein Auge zugedrückt.

Der Bäderdienst dauert noch wenige Wochen. Es kann schon heute gesagt werden, dass aus polizeilicher Sicht das Konzept des Bäderdienstes 2010, welches auf Prävention, schnelles polizeiliches Handeln und Bürgernähe ausgelegt war, aufgegangen ist.

Zwei Fahrzeuge in Mukran ausgebrannt

Mukran (Insel Rügen). Am Nachmittag des 19.08.2010 sind auf einem Parkplatz in Mukran zwei Pkw vollständig ausgebrannt, zwei weitere Autos wurden durch die Hitzestrahlung beschädigt. Die 55-jährige Fahrerin einer Mercedes A-Klasse stellte ihr Fahrzeug gegen 17.15 Uhr auf dem Parkplatz ab. Bereits beim Einparken bemerkte sie Qualm aus dem Motorraum. Kurz darauf brannte es dort. Auf Grund des starken Windes breite sich der Brand schnell bis zum Heck des Fahrzeuges aus. Die Flammen schlugen dann auf einen danebenstehenden Toyota Corolla über, der auch vollständig ausbrannte.

Durch die Hitzeinwirkung entstanden an einem Peugeot 206 und an einem Hyundai Tucson Lackschäden, Plastikteile schmolzen an. Die beiden Fahrzeuge konnten noch weggefahren werden, bevor sie ganz in Flammen aufgingen. Der Sachschaden beläuft sich mindestens auf 30.000 Euro. Eine technische Ursache als Brandauslöser ist höchstwahrscheinlich. Die Fahrzeughalter sind alle auf der Insel Rügen wohnhaft.

Hingegen konnte bei dem Brand eines Mercedes am 19.08.2010 in Binz die Anfangsvermutung auf eine technische Ursache nicht gehalten werden. Der Brandursachenermittler schloss diese aus. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Polizei stellt Einbrecher im Supermarkt

Ribnitz-Damgarten (Nordvorpommern). Polizeibeamte haben am 18.08.2010 kurz vor Mitternacht einen Einbrecher in einem Edeka-Laden gestellt und ihn dort vorläufig festgenommen. Ein Anwohner meldete gegen 23.15 Uhr eine eingeschlagene Scheibe im Eingangsbereich des Supermarktes in der Gustav-Adolf-Demmler-Straße. Bei der Überprüfung stellten Polizeibeamte ein Einstiegsloch in der Fensterscheibe fest. Bei der Durchsuchung des Ladens entdeckten sie den 33-jährigen Mann im Kassenbereich, der sich bereits reichlich mit Tabakwaren versorgt hatte. Bei der weiteren Suche entdeckten die Polizisten fünf bereitgestellte mit Tabakwaren und Alkoholika gefüllt Einkaufstüten. Bei dem Tatverdächtigen, der den Einbruch bestreitet, wurde ein Atemalkoholwert von 0,80 Promille gemessen. Der BtM-Konsument ist bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten.

Fahrzeug in Binz ausgebrannt

Binz (Insel Rügen). Vermutlich auf Grund eines technischen Defektes ist am frühen Morgen des 19.08.2010 auf einem Parkplatz in Binz ein Pkw ausgebrannt. Zwei Passanten meldeten kurz nach 4.00 Uhr den Brandausbruch in einem Mercedes C 180, der im Jerichower Land zugelassen ist. Eine schnell eintreffende Funkwagenbesatzung unternahm mit einem Handfeuerslöscher erste Löschversuche. Die wenig später eintreffende Feuerwehr löschte den Brand vollends ab. Auf dem Parkplatz in der Heinrich-Heine-Straße standen noch weitere sechs Fahrzeuge, die nicht beschädigt wurden. Die Polizeibeamten konnten keine Hinweise auf Gewalteinwirkung oder Brandbeschleuniger an dem Fahrzeug finden. Brandursachenermittler werden den Mercedes am heutigen Tag untersuchen.

24-jähriger Traktorfahrer stirbt bei Mähdrescherbergung

Dubnitz (Insel Rügen). Ein 24-jähriger Traktorfahrer ist am Abend des 17.08.2010 bei einem tragischen Arbeitsunfall bei Dubnitz auf der Insel Rügen ums Leben gekommen. Ein Mähdrescher hatte sich bei Ernte auf einem Getreidefeld in der Nähe der B 96 b festgefahren. Die Vorderräder waren in das Erdreich eingesunken, das Schneidwerk lag auf. Zwei durch ein Seil verbunden Traktoren sollten gegen 19.00 Uhr die Maschine herausziehen. In dem Traktor vor dem Mähdrescher saß der später Verunglückte. An seinem Traktor und der Anhängerkupplung des Mähdreschers wurde ebenfalls ein Seil befestigt. Beide Traktoren zogen an. Die Anhängerkupplung des Mähdreschers riss durch die enormen Zugkräfte ab und durchschlug mitsamt Seil die Heckscheibe der Fahrerkabine und flog durch die Frontscheibe des Traktors wieder heraus. Dabei erlitt der junge Mann Verletzungen, die sofort tödlich waren. Ein DEKRA-Sachverständiger wurde zur Klärung des Unfallablaufs hinzugezogen.

Sachbeschädigungen in Ribnitz-Damgarten – Zeugen gesucht

Ribnitz-Damgarten. Seit dem vergangenen Wochenende ist es in Ribnitz-Damgarten in vier Fällen zu Sachbeschädigungen durch Graffiti/ Farbanschmierungen gekommen. In allen Fällen sind die Täter bislang unbekannt.

Im Tatzeitraum vom 13.08.2010, 17.00 Uhr bis 16.08.2010, 7.00 Uhr beschmierten Unbekannte die Südflächen dreier Getreidelagerhallen der Nordland AG in Damgarten großflächig mit Graffiti. Die Täter ließen Spraydosen zurück, die gegenwärtig auf Spuren untersucht werden.

Im Zeitraum vom 14.08. 2010, 20.00 Uhr bis 15.08.2010, 14.00 Uhr wurde in den öffentlichen Toiletten am Hafen in Ribnitz alle Wände einer Kabine in der Herrentoilette mit Graffiti beschmiert.

Vom 11.08.2010, 16.00 Uhr bis 16.08.2010 wurde in der Langen Straße in Ribnitz die Außenwand, die Eingangstür, die Briefkästen und das Schaufenster mit Farbkugeln (Gotcha) beschossen. In diesem Haus befindet sich die Geschäftsstelle des Kreisverbandes der SPD und das gemeinsame Bürgerbüro von Sonja Steffen (MdB) und Mathias Brodkorb (MdL). Hier hat der Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Stralsund die Ermittlungen übernommen, obwohl gegenwärtig kein politischer Hintergrund zu erkennen ist.

Am 16.08.2010 wurde angezeigt, dass eine Hauswand der ehemaligen Lederwarenfabrik in Damgarten ebenfalls mit Gotchakugeln beschossen worden ist.

Hinweise zu den Sachbeschädigungen nimmt das Kriminalkommissariat Ribnitz-Damgarten unter der Telfonnummer 03821/8750 entgegen.

Verkehrsunfall mit einer lebensbedrohlich verletzten Person

Stralsund. Am 16.08.2010 gegen20.30 Uhr kam es in Stralsund zu einem Verkehrsunfall mit drei verletzten Personen. Ein PKW Mazda befuhr den Gustower Weg aus Richtung Deviner Weg mit hoher Geschwindigkeit. In Höhe des Real-Marktes kam der PKW zunächst nach rechts von der Fahrbahn ab, schleuderte dann über eine Grasfläche und prallte dann seitlich gegen einen Pfeiler. Dabei wurde der 20-jährige Fahrer lebensbedrohlich und seine beiden ebenfalls 20-jährigen Insassen leicht verletzt. Alle kamen in das Stralsunder Krankenhaus. Am PKW entstand wirtschaftlicher Totalschaden.

Schnelle Familienzusammenführung

Stralsund. Am 13.08.2010 um 13.10 Uhr sah eine aufmerksame Passantin, wie ein 3-jähriger Junge weinend in der Stadt umherirrte. Als sie den Jungen ansprach konnte er nur sagen, dass seine Eltern weggelaufen wären. Die Frau war auf dem Weg zum Bahnhof Stralsund und übergab dort den Jungen an Beamten der Bundespolizei. Zusammen mit dem Polizeirevier Stralsund konnte schell für ein Familiezusammenführung gesorgt werden, denn die Eltern waren dort bereits voller Sorge um ihren Jungen erschienen. Gegen 13:45 Uhr konnten die Eltern ihren verloren Sohn glücklich in die Arme schließen.

Exhibitionistische Handlungen am Neuen Markt

Stralsund. Ein betrunkener Schwede hat am 13.08.2010 am Neuen Markt von Stralsund bis zum Eintreffen der Polizei an seinem Geschlechtsteil manipuliert. Der 32-Jährige setzte sich gegen 1.40 Uhr in der Nähe des Taxistandes auf eine Bank. Angesichts einer Taxifahrerin öffnete er seine Hose und stimulierte sich. Erst bei Erscheinen der von ihr gerufenen Beamten beendete er sein Tun und wollte über den Markt weggehen. Bei der Anzeigenaufnahme wurde ein Atemalkoholgehalt von 2,36 Promille festgestellt. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft erhoben die Polizisten eine Sicherheitsleistung von 200 Euro.

Schwerer Verkehrsunfall in Bergen auf Rügen

Bergen (Insel Rügen). Am Abend des 12.08.2010 hat sich auf der B 196 am Abzweig Königsstraße ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Aus bisher ungeklärter Ursache sind bei Starkregen zwei Pkw zusammengestoßen. Beide Fahrer wurden schwer verletzt.

Ein 44-jähriger Mann befuhr mit seinem Fiat Punto die B 196 aus Richtung Karow in Richtung Bergen. Ein 20-jähriger Mazdafahrer befuhr die Bundesstraße in entgegengesetzter Richtung. Auf Höhe der Königstraße kam er auf die Gegenfahrbahn und stieß dort mit dem Fiat frontal zusammen. Dessen Fahrer zog sich einen Beinbruch, eine Hüft- und mehrere Schnittverletzungen zu. Der 20-Jährige erlitt schwere Kopfverletzungen. Da bei ihm der Verdacht auf Alkoholeinfluss vorlag, ordnete die Staatsanwaltschaft eine Blutentnahme an.

Die Verletzten, die beide in Bergen wohnhaft sind, wurden in verschiedene Krankenhäuser eingeliefert. An beiden Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Die Straße war zur Unfallaufnahme (bei der auch ein DEKRA-Sachverständiger mitwirkte) und zur Fahrzeugbergung bis gegen 0.30 Uhr voll gesperrt.

Schmierereien an Fahrzeugen und Häusern – Täter gefasst

Bergen (Insel Rügen). Ein 33-jähriger Mann hat am 10.08.2010 gegen 23.30 Uhr im Stadtgebiet von Bergen Autos und Hausfassaden mit schwarzem und blauem Eddingstift beschmiert. Ein 30-jähriger Urlauber aus Bremen, dessen Wohnmobil in der neuen Straße mit blauen Schriftzügen verunziert wurde, hielt den Schmierfink zusammen mit drei Bekannten bis zum Eintreffen der Polizei fest. Der Bergener hatte 1,79 Promille intus und wollte sich vermutlich nach einem häuslichen Streit abreagieren. Die Beamten kontrollierten das nähere Umfeld.

In der Dammstraße wurde die Heckklappe eines unter einem Carport stehenden Hondas verunziert. Weiter wurden in der Damm-, Sund-, Stralsunder- und Störtebekerstraße Fassaden, Fenster, Jalousien, Briefkästen und Verkehrszeichen mit den Kürzeln „AKOS“ und „BKS“ beschmiert. Durch die Polizisten wurden Anzeigen wegen Sachbeschädigung aufgenommen. Der Sachschaden wird vorerst auf 2.500 Euro geschätzt.

Überladener Schwerlasttransporter musste stehen bleiben

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Grimmen (Nordvorpommern). Am Abend des 09.08.2010 sollten zwei Beamte der Inspektion Zentrale Dienste Stralsund einen Schwerlasttransporter auf dem Parkplatz Süderholz übernehmen und zum Fährhafen Murkran begleiten. Die Fracht, ein Raupendrehkran, sollte von dort nach Russland verschifft werden. Während der routinemäßigen Überprüfung des Fahrzeuges samt Ladung und der Papiere wurde schnell klar, dass eine Weiterfahrt nicht gestattet werden konnte.

Nach der Erlaubnisurkunde (§ 29 StVO) war ein Gesamtgewicht von 99 Tonnen zulässig. Bereits rein rechnerisch ergab das Zusammenzählen aller Massen ein zGG von über 116 Tonnen. Für den nächsten Morgen wurde durch die Beamten eine Verwiegung angeordnet, die dort mit einer Achslastwaage durchgeführt wurde. Dabei wurde ein genaues zulässiges Gesamtgewicht von 122,75 Tonnen ermittelt. Gegen die Firma aus dem Landkreis Bad Doberan und den Fahrer wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Der Transporter musste auf das zulässige Gewicht von 99 Tonnen abgeladen werden. Weiterhin gibt es Anhaltspunkte dafür, dass die Firma die für Baden-Württemberg vorgeschrieben polizeiliche Begleitung des Schwerlasters umgangen hat. Hier laufen die Ermittlungen noch.

Während der Verwiegung wurde ein fünfachsiger Autodrehkran der gleichen Firma angehalten. Auch hier musste die Weiterfahrt untersagt werden, weil keine Fahrwegsbestimmung vorlag. Eine Überprüfung solche Fahrzeuge ist notwendig, weil sich durch die Nichteinhaltung der Gewichte zum einen der Bremsweg verlängert und zum anderen die Straßen kaputt gefahren werden. Die müssen dann wieder mit Steuergeldern teuer bezahlt werden.