Junge Männer terrorisierten Jugendherberge

Barth (Landkreis Nordvorpommern). Vier junge Männer im Alter von 20 bis 22 Jahren haben in den frühen Morgenstunden des 07.08.2010 die Gäste einer Jugendherberge in Barth nicht zur Ruhe kommen lassen und einen Feuerwehreinsatz ausgelöst. Der Spuk ging Samstagfrüh gegen 4.00 Uhr los. Die Männer (drei aus Barth, einer aus Wedel) betraten unberechtigt das Gebäude der Jugendherberge und belästigten die Gäste. Die Unruhestifter griffen sich zwei Feuerlöscher und leerten sie im Gebäude aus. Dadurch schlug die Brandmeldeanlage an und löste den Feuerwehreinsatz aus. Zwei Funkstreifenwagen wurden alarmiert. Die Beamten konnten bei der Suche auf dem unübersichtlichen Gelände die vier Täter vorläufig festnehmen. Zwei lagen in den Büschen, einer hatte sich im Schilfgürtel versteckt, der vierte hinter einem Schutzwall an der Badestelle. Sie waren alle mit 0,74 bis 1,35 Promille mehr oder minder alkoholisiert. Die Beamten erstatten Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung. Gegenwärtig wird geprüft ob den Rowdies der Feuerwehr- und Polizeieinsatz in Rechnung gestellt werden kann.

Betrunkener Autofahrer schläft auf der Flucht ein

Schlemmin (Nordvorpommern). Mit einem Nickerchen im Wald hat es ein betrunkener Autofahrer am Morgen des 05.08.210 der Polizei ziemlich einfach gemacht. Zwei Männer aus Stralsund als Fahrer und Beifahrer eines Autos bemerkten kurz vor 7.00 Uhr auf der L 22 bei Schlemmin einen roten Polo, der Schlangenlinien fuhr. Dessen Fahrer hatte erhebliche Schwierigkeiten geradeaus zu fahren, mal landete er fast im Graben, mal fast im Gegenverkehr. Kurzentschlossen fuhren die Beiden dem Wagen in Richtung Ahrenshagen hinterher und informierten per Handy die Polizei. Der Polofahrer bemerkte dies, hielt sein Fahrzeug am Abzweig Tribohm an und flüchtete zu Fuß. Zwei kurz darauf eintreffende Funkwagenbesatzungen nahmen die Suche auf. Kurz vor 8.00 Uhr wurde der Flüchtige schlafend an einem Waldrand gefunden. Auf Grund der guten Personenbeschreibung konnte er als der Fahrer des Polos identifiziert werden. Er gab auch zu den Pkw gefahren zu haben.

Ein Atemalkoholtest bei dem als BtM-Konsument bekannten 32-jährigen Mann aus Barth ergab einen Wert von 1,15 Promille. Bei der Überprüfung des Autos stellte sich heraus, dass das Fahrzeug nicht mehr zugelassen und pflichtversichert war. Am hinteren amtlichen Kennzeichen für den Landkreis Nordvorpommern war eine Zulassungsplakette für Rostock angebracht. Der 32-Jährige gab an nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis zu sein. Gegen ihn erstatteten die Beamten Strafanzeige und veranlassten eine Blutentnahme.

Mehrfamilienhaus nach Kellerbrand unbewohnbar

Barth (Nordvorpommern). Nach einem Kellerbrand am Nachmittag des 04.08.2010, ausgelöst durch eine Verpuffung, ist ein Mehrfamilienhaus im Kenzer Landweg vorerst unbewohnbar. 13 Mieter mussten anderweitig untergebracht werden.

Ein 62-jähriger Hausbewohner wollte einem 68-jährigen Mann aus Barth ein benzinbetriebenes Notstromaggregat verkaufen. Bei der Vorführung im Keller sprang das Gerät nicht an und sollte über Kabel fremdgestartet werden. Dabei entzündete sich ausgelaufenes Benzin schlagartig und setzte den Keller in Brand. Beide Männer zogen sich Verbrennungen an den Unterarmen und im Gesicht zu. Sie wurden in ein Krankenhaus in Ribnitz-Damgarten eingeliefert. Das Feuer dehnte sich auf insgesamt drei Keller und den Kellergang bis zum Treppenhaus aus. Die Stromkabel verschmorten bis zum Schaltkasten.

Durch Rauschaden, und abgestellter Medien (Strom, Gas, Wasser) kann das Haus vermutlich für längere Zeit nicht für Wohnzwecken genutzt werden. Der Sachschaden wird vorerst auf 30.000 Euro geschätzt.

Ein 25-jähriger Hausbewohner rettete eine 87-jährige Frau und ihren 58-jährigen behinderten Sohn aus deren Wohnung, obwohl das Treppenhaus bereits voller Rauch war. Danach informierte er die Feuerwehr. Gegen den 62-Jährigen ermittelt die Kriminalpolizei wegen fahrlässiger Brandstiftung.

Vermisst: Roland S.

Karnitz (Insel Rügen). Seit dem 29.07.2010 wird der 45-jährige Roland S. aus Karnitz auf der Insel Rügen vermisst. Er ist 175 bis 180 Zentimeter groß und schlank. Der Vermisste hat lange, blonde Haare, die er zum Zopf gebunden trägt. Zur Bekleidung kann nichts genaueres gesagt werden. Am Tag seines Verschwindens wollte er nach Stralsund fahren. Ob der alkoholabhängige Mann dort angekommen ist, ist fraglich. Hinweise zu seinem Aufenthalt nimmt das Kriminalkommissariat Bergen unter der Telefonnummer 03838/8100 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.#

Nachtrag 10.08.2010, 14:20 Uhr: Der seit dem 29.07.2010 vermisste Roland S. aus Karnitz ist wieder da. Der 45-Jährige hatte sich in Stralsund aufgehalten und am Vormittag des 09.08.2010 bei seiner Mutter zurückgemeldet.

Polizei zieht überladenen Kran aus dem Verkehr

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Martenshagen (Nordvorpommern). Am Vormittag des 03.08.2010 fiel den Lkw-Spezialisten der Inspektion Zentrale Dienste Stralsund auf der B 105 bei Martenshagen ein offensichtlich überladener Autokran auf. Die anschließende Kontrolle auf einem nahe gelegenen Parkplatz bestätigte das gute Augenmaß der Polizisten.

Der Fünfachser durfte laut seiner Ausnahmegenehmigung (§ 70 StVZO) nur ein zulässiges Gesamtgewicht (zGG) von 60 Tonnen und eine Achslast von 12 Tonnen haben. Eine achsweise Verwiegung vor Ort ergab nach Abzug der Toleranz ein Gesamtgewicht von 73,950 Kilogramm und somit eine Überladung von 23,5 Prozent. Der Fahrer führte auf seinem Fahrzeug entgegen der Auflagen ein Gegengewicht mit. Dieses sowie der große Flaschenhaken, die Mastverlängerung und der Spitzenausleger mussten mit einem extra angeforderten Kran abgebaut und auf einen Lkw verladen werden. Weiterhin lag keine gültige Fahrwegsbeschreibung vor, so dass die Beamten die Weiterfahrt untersagten.

Gegen den Fahrer und gegen die Firma aus dem Landkreis Nordvorpommern wurden Ordnungswidrigkeitsanzeigen erstattet.

Vermisst: Nadine Deckert aus Stralsund

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Stralsund. Die Polizei bittet Bevölkerung und Medien um Unterstützung bei der Suche nach der 13-jährigen Nadine Deckert aus Stralsund. Das Mädchen wurde am Abend des 16.07.2010 in einer Gartenanlage in Ribnitz-Damgarten letztmalig gesehen.

Nadine ist 163 Zentimeter groß und hat eine schlanke Figur. Zu ihrer Bekleidung ist nichts bekannt. Ihre Haare sind inzwischen bis auf Kinnhöhe abgeschnitten und braun gefärbt. Hinweise zum Aufenthalt der Vermissten nimmt die Kriminalpolizei in Stralsund unter der Telefonnummer 03831/ 245-600 oder jede andere Dienststelle entgegen.

Wohnungsbrand in Barth

Barth (Nordvorpommern). Beim Brand einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Lange Straße von Barth ist am Vormittag des 03.08.2010 ein Schaden von etwa 50.000 Euro Schaden entstanden. Der 73-jährige Mieter, der sich in der Wohnung befand, wurde zur Beobachtung in ein Stralsunder Krankenhaus eingeliefert. Er ist psychisch labil und stand zur Brandausbruchszeit unter Alkoholeinfluss. Die Kriminalpolizeiinspektion hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.

Unfall auf der Ortsumgehung Stralsund – Motorradfahrer hatte Glück

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Stralsund. Richtig Glück hatte ein Motorradfahrer aus Wolfsburg, der kurz vor 12.00 Uhr auf der Stralsunder Ortsumgehung (B96) verunfallte. Vermutlich hat er sich nur eine Hand gebrochen. Der 38-jährige Fahrer einer BMW R 1200 RT fuhr als zweites Fahrzeug einer Kolonne in Richtung Rügen. Der vorausfahrende Fahrer eines Volvo V5 bremste mehrere hundert Meter vor der Abfahrt Altstadt sein Fahrzeug wegen Stau ab und schaltete die Warnblinkanlage ein. Aus bisher nicht geklärter Ursache fuhr der Biker auf den Volvo auf und stürzte. An beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von etwa 10.000 Euro. Die Insassen des Pkw blieben unverletzt. Der BMW-Fahrer wurde durch Rettungskräfte auf der Fahrbahn erstbetreut und danach in ein Stralsunder Krankenhaus eingeliefert. Sicher hat seine gute Schutzbekleidung schlimmeres verhindert.

Die Vollsperrung der Straße zur Unfallaufnahme und Fahrzeugbergung konnte erst um 13.15 Uhr aufgehoben werden. Obwohl Polizeibeamte den Verkehr vor der Unfallstelle von der B 96 ableiteten, kam es zu erheblichem Rückstau.

58-Jähriger auf Hiddensee tödlich verunglückt

Neuendorf (Insel Hiddensee). Am Abend des 01.08.2010 gegen 18.20 Uhr ereignete sich bei Neuendorf auf der Insel Hiddensee ein tragisches Unglück. Aufgrund eines kurzen Unwetters trieben im Seglerhafen von Neuendorf einige Boote ab. Ein 58-jähriger Mann aus Neubrandenburg wollte seinen vom Ufer abtreibenden Jollenkreuzer auf dem sich seine Frau befand sichern und an Land ziehen. Er begab sich ins Wasser und war dann für seine Frau nicht mehr sichtbar. Eine dreiviertel Stunde später wurde der Mann in Bauchlage auf dem Wasser treibend gesichtet und geborgen. Reanimationsversuche blieben ohne Erfolg. Eine angesetzte Obduktion soll die genaue Todesursache klären. Die Frau wurde psychologisch betreut.

Schwerer Verkehrsunfall auf der Insel Rügen

Sellin (Insel Rügen). Am 31.07.2010 Tag gegen 12.30 Uhr ereignete sich auf der B 196 zwischen Lancken Granitz und Sellin ein schwerer Verkehrsunfall. Der Fahrer eines Pkw Mazda befuhr die B 196 von Lancken-Granitz in Richtung Sellin und wollte nach links auf einen unbefestigten Feldweg abbiegen. Hierbei übersah er einen im Gegenverkehr befindlichen Bus des Nahverkehrs Rügen und kollidierte mit diesem. Bei diesem Verkehrsunfall wurden neun Personen verletzt, davon fünf schwer. Die B 196 war für mehrere Stunden voll gesperrt. Die Ermittlungen der genauen Unfallumstände dauern an.

Motorradfahrer stirbt am Bahnhof

Stralsund. Ein 20-jähriger Motorradfahrer aus dem Landkreis Nordvorpommern befuhr am 31.07.2010 gegen 14.15 Uhr den Tribseer Damm in Stralsund. Auf Höhe des Hauptbahnhofes verlor er aus bisher ungeklärter Ursache die Gewalt über seine Maschine und stürzte schwer. Hierbei erlitt er so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.

Drei Verkehrsunfälle in kurzer Zeit

Grimmen (Landkreis Nordvorpommern). Im Zuständigkeitsbereich der Polizei Grimmen kam es innerhalb kurzer Zeit zu mehreren Unfällen. Der erste Unfall ereignete sich gegen 12.30 Uhr auf der A20 zwischen Grimmen-Ost und dem Parkplatz Riedbruch in Richtung Greifswald. Zunächst hatte nur in Pkw einen Unfall, aber infolge von Unaufmerksamkeit weiterer Fahrzeugführer steigerte sich die Anzahl der Beteiligten innerhalb von zwanzig Minuten auf sieben. Bei diesem Unfall blieb es bei Sachschaden.

Der zweite Unfall ereignete sich ca. 13.30 Uhr zwischen der A20-Abfahrt Bad Sülze und Böhlendorf. Ein 40-jähriger prallte aus bisher unbekannter Ursache mit seinem Kleinwagen gegen einen Baum und musste mit Bauchverletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Das Fahrzeug des Schleswig-Holsteiners erlitt einen Totalschaden.

Der dritte Unfall ereignete sich gegen 14.00 Uhr auf der B194 Höhe Autobahnauffahrt Grimmen-Ost. Eine 19-jährige Schleswig-Holsteinerin wollte mit ihrem Auto vom Rastplatz die B194 in Richtung Autobahn queren und missachtete dabei die Vorfahrt. Es kam zur Kollision mit einem 35-jährigen Fahrzeugführer aus Tribsees. Sowohl die 19-jährige Fahrzeugführerin als auch zwei weitere Insassen (weiblich und gleichen Alters) wurden durch den Unfall verletzt. Die B194 und Auffahrt Grimmen-Ost in Richtung Rostock mussten für ca. eine Stunde voll gesperrt werden.

Hanfplantage in Marlow ausgehoben

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Marlow (Nordvorpommern). Am 29.07.2010 gegen 19 Uhr durchsuchen Kräfte der Polizeidirektion Stralsund, die durch Beamte des Spezialeinsatzkommandos des LKA Mecklenburg-Vorpommern unterstützt wurden, das Gelände eines ehemaligen Landschulheimes in Marlow. Es bestand der Verdacht, dass in einem der Gebäude illegal Cannabispflanzen angebaut werden.

In einem ehemaligen Wohnhaus wurden zwei vietnamesische Staatsbürger angetroffen. Die drei Etagen des Gebäudes waren mit einer professionellen Anlage zur Aufzucht von Cannabispflanzen ausgestattet. Die Anbaufläche erstreckte sich auf ca. 80 m², auf denen ca. 1000 Pflanzen in verschiedenen Wachstumsstadien vorgefunden wurden. Einige der Pflanzen waren bereits geerntet und zum Trocknen ausgelegt worden.

Die beiden angetroffenen Personen, deren Identität gegenwärtig geprüft wird, wurden vorläufig festgenommen. Sie wurden am gleichen Tag dem Haftrichter vorgeführt. Ein Teil der Pflanzen wurde für eine chemisch-analytische Untersuchung sichergestellt, die übrigen Pflanzen werden vernichtet.

Vorsicht beim Umgang mit Fundmunition

Ahrenshoop (Darss). Gerade in der Urlaubszeit finden Urlauber immer wieder aus dem zweiten Weltkrieg stammende Munition und Munitionsteile. So auch kürzlich in Ahrenshoop, wo ein Urlauber einen verdächtigen Gegenstand von 80 bis 90 mm Länge fand und diesen mitnahm. Dieser relativ ungefährlich aussehende Gegenstand erwies sich bei der Untersuchung durch den Munitionsbergungsdienst als scharfe Sprenggranate, die durchaus hätte detonieren können.

Die Polizei weist dringend darauf hin, dass beim Auffinden munitionsähnlicher Gegenstände diese nicht berührt werden sollenn. Unverzüglich ist die Polizei zu informieren, die den Munitionsbergungsdienst einschaltet.

Einbruchsdiebstahl in Stadtbauhof Grimmen

Grimmen (Nordvorpommern). In der Nacht vom 28.07.2010 zum 29.07.2010 entwendeten unbekannte Täter aus einer Lagerhalle des Stadtbauhofes Grimmen am Vietlipper Damm drei benzingetriebene Motorsensen sowie zwei 10-Liter Kraftstoffbehälter. Der Wert des Stehlgutes wird auf ca. 1.700 Euro beziffert. Um sachdienliche Hinweise zu Beobachtungen im Tatzeitraum oder zum Verbleib der Geräte wird unter der Telefonnummer 038326/57-0 gebeten.

Strandparty mit Folgen

Prerow (Darss). Fünf Funkstreifenwagenbesatzungen waren heute früh erforderlich, um alkoholisierte Teilnehmer einer Beach-Party am Strand von Prerow zur Ruhe zu bringen. Gegen 0.30 Uhr hatte ein Anrufer der Polizei mitgeteilt, dass es am Strand zu einer Schlägerei gekommen sein soll. Zwei Urlauber aus Berlin (22 und 24 Jahre alt) waren von einer Gruppe von Jugendlichen angegriffen worden, wobei der 24-Jährige leicht verletzt wurde. Die eintreffenden Polizeibeamten trennten die alkoholisierten Streithähne und unterbanden mit Unterstützung hinzugerufener Unterstützungskräfte weitere Rangeleien. Gegen zwei einheimische Tatverdächtige wurde Strafanzeige wegen des Verdachtes der Gefährlichen Körperverletzung aufgenommen.

Rettungsaktion für Turmfalkenbaby

Barth (Nordvorpommern). Am 28.07.2010 gegen 19.30 Uhr meldete sich ein Urlauber beim Polizeirevier Barth und teilte mit, dass er in der Nähe der Barther Marienkirche ein Turmfalkenbaby bemerkte, dass offenbar vom Kirchturm gefallen war. Die Beamten nahmen sich der tierischen Fundsache an und konnten schließlich das Tier bei einem Falkner zur weiteren Pflege unterbringen.

Teure Fahrt zum Frühstück

Garz (Insel Rügen). Am 28.07.2010 führte der Verkehrsüberwachungsdienst der Polizeiinspektion Bergen eine Geschwindigkeitskontrolle auf der Landesstraße 30 zwischen Garz und Berglase durch. In anderthalb Stunden stellten die Beamten acht Geschwindigkeitsüberschreitungen fest, die fast durchweg von Einheimischen begangen wurden.

So wurde gegen 9.30 Uhr ein Pkw Skoda mit einem 23-jährigen Fahrer von der Insel Rügen angehalten. Dieser wurde bei erlaubten 70 km/h mit 116 km/h (112 km/h vorwerfbar) gemessen. Neben drei Punkten in Flensburg und einer Geldstrafe in Höhe von 160 Euro zuzüglich Bearbeitungsgebühr erwartet den jungen Mann ein Monat Fahrverbot. Auf die Frage, wohin er so schnell wolle, antwortete der Rüganer „zum Frühstück“.

Festnahem wegen des Verdachtes des Kraftstoffdiebstahls

Grimmen (Landkreis Nordvorpommern). Am 28.07.2010 gegen 2 Uhr bemerkte eine Funkstreifenwagenbesatzung des Polizeireviers Grimmen auf einem Plattenweg einen Pkw Skoda mit Anhänger und unterzog die Insassen sowie die Ladung des Anhängers einer Kontrolle.

Die 18 und 23 Jahre alten Insassen des Pkw waren nur zögerlich bereit, die Plane des Anhängers zu öffnen, da sich auf diesem 14 mit Dieselkraftstoff gefüllte Kanister (je 30 Liter) sowie Utensilien zum Abzapfen von Kraftstoff befanden. Zudem wiesen der Anhänger sowie die Kleidung der jungen Männer frische Spuren von verschüttetem Kraftstoff auf.

Eine Absuche in der Nähe des Anhalteortes führte zur Feststellung von zwei Baggern, die offensichtlich zuvor „enttankt“ wurden, worauf die vorläufige Festnahme der Männer erfolgte.

Kind aus Fahrzeug befreit

Wreechen (Insel Rügen). Am 28.01.2010 gegen 17 Uhr meldete sich ein 10-jähriges Mädchen per Mobiltelefon bei der Polizei und teilte mit, dass es seit einer Stunde in einem Pkw eingeschlossen ist. Eine Funkstreifenwagenbesatzung des Polizeireviers Bergen auf Rügen begab sich daraufhin zum angegebenen Parkplatz einer Gaststätte in der Ortschaft Wreechen bei Putbus. Vor Ort wurde ein verschlossener Pkw Volkswagen vorgefunden, in dem sich ein verängstigtes Kind befand, das Überhitzungssymptome aufwies.

Da ein Öffnen der Türen durch das Kind nicht möglich war, entschieden sich die Beamten aufgrund der körperlichen Verfassung des Kindes, die hintere Seitenscheibe mit einem Polizeischlagstock einzuschlagen, um das Kind aus dem Fahrzeug zu befreien. Das Mädchen wurde umgehend mit Wasser versorgt und im klimatisierten Einsatzfahrzeug untergebracht, bevor ein Rettungswagen das Kind zu einer Untersuchung in das Krankenhaus Bergen brachte. Bei der Untersuchung wurden zunächst keine körperlichen Schädigungen festgestellt.

Gegen den Vater, der die Tochter nach eigenen Angaben im Fahrzeug mit offener Seitentür zurückließ, wurde Strafanzeige wegen des Verdachtes der Verletzung der Fürsorge- oder Erziehungspflicht bzw. fahrlässiger Körperverletzung aufgenommen.