Samtens (Insel Rügen). Gegen fast alles, was im öffentlichen Straßenverkehr möglich ist, hat am 14.04.2008 ein Rüganer Kraftfahrer verstoßen. Aufgefallen ist der 29-Jährige den Polizeibeamten in Samtens, weil er seinen stillgelegten Mazda 323 mit entstempelten Kennzeichen fuhr. Die Demminer Kennzeichen gehörten nicht an dieses Fahrzeug. Zudem war der Mann betrunken (0,58 Promille) und nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten etwa 1 Gramm Haschisch. Er muss sich nun für eine Vielzahl von Verstößen verantworten.
Emblemsammler in Stralsund unterwegs
Stralsund. Nach Hinweis eines Anwohners, dass sich Personen am Morgen des 13.04.2008 an den im Bürgermeisterviertel geparkten Autos zu schaffen machen, konnten Polizeibeamte gegen 2:45 Uhr drei jugendliche Diebe stellen. Die 16- bis 17-Jährigen hatten es auf die Embleme von Autos abgesehen. In ihren Rucksäcken fanden die Beamten insgesamt 15 Stück davon, zwei Einkaufswagenketten und eine Fahrplantafel der Bushaltestelle in der Gartenstraße. Mercedes scheint bei den drei Stralsundern am beliebtesten gewesen sein, hier fanden sich sechs Sterne. Von BMW, VW, Opel, Chrysler, Toyota, Mazda und Kia hatte jeweils nur ein Zeichen seinen neuen Besitzer gefunden. Die Trophäen sollen nicht alle aus dieser Nacht stammen, sondern auch schon in der vergangenen Woche ihre Besitzer gewechselt haben. Geschädigte Fahrzeugführer werden gebeten, sich unter Telefon 03831/245-600 bei der Kriminalpolizei zu melden.
Bedrohung mit einen Luftdruckpistole
Ribnitz Damgarten (Nordvorpommern). Am 12.04.2008 gegen 23:00 Uhr befuhren zwei junge Männer im Alter von 19 und 20 Jahren mit einem VW Passat die Stralsunder Chaussee in Ribnitz Damgarten. Kurz vor der Brücke über die „Recknitz“ sahen sie plötzlich zwei Personen auf der Straße, die durch Handbewegungen versuchten, den Pkw zu stoppen. Die beiden alkoholisierten Personen wollten offenbar mitgenommen werden. Nach dem Halten wurde dem Beifahrer ein pistolenähnlicher Gegenstand an den Kopf gehalten. Dabei schlugen und traten sie auch noch gegen den Pkw. Der Fahrer fuhr rückwärts und konnte flüchten. Durch die unmittelbar eintreffenden Polizeibeamten konnten die beiden 25-Jährigen Tatverdächtigen vorläufig festgenommen werden. Eine Luftdruckpistole konnte sichergestellte werden. Die Atemalkoholtests bei den beiden Tätern ergaben Werte von ca. 2 Promille. Außerdem besteht der Verdacht, dass illegale Drogen eingenommen wurden. Zur Nachweisführung wurden Blutprobenentnahmen veranlasst. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
NPD-Infostand in Ribnitz-Damgarten
Ribnitz-Damgarten. Der NPD Kreisverband Nordvorpommern betreute am 11.04.2008 in der Zeit von 15:00 Uhr bis 17:50 Uhr einen Infostand in Ribnitz-Damgarten in der Boddenstraße vor dem SKY-Markt. Gegen 16:30 Uhr wurden die vier Teilnehmer der NPD von 10 linksgerichteten Jugendlichen bedrängt, wobei einem NPD Mitglied die Jacke beschädigt wurde. Die 10 Jugendlichen wurde durch Polizeibeamte in der Danziger Straße gestellt, deren Personalien aufgenommen, sowie Anzeigen wegen versuchter Körperverletzung und Sachbeschädigung erstattet. Eine weitere Anzeige gegen unbekannt wegen des Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen mussten die Beamten aufnehmen, weil an der Bushaltestelle in der Boddenstraße eine Schmiererei mit den Worten Sieg Heil festgestellt wurde.
KZ-Gedenkstele in Barth geschändet
Barth. Unbekannte Täter haben eine Stele am KZ-Gedenk- und Lehrpfad am Divitzer Weg in Barth geschändet. Polizeibeamte entdeckten die Tat am 07.04.2008 gegen 10:20 Uhr bei Überprüfungshandlungen wegen Sachbeschädigung. Auf der Stele befinden sich mehrere Porträtfotos von ehemaligen Häftlingen des Außenlagers in Barth. Die Fotos eines französischen und eines russischen Insassen wurden zerkratzt. Auf dem Foto eines niederländischen Gefangenen wurde mit einem spitzen Gegenstand eine etwa 1 cm große SS-Rune eingeritzt. Der Staatsschutz der KPI Stralsund wird die weiteren Ermittlungen übernehmen.
Gesuchte Kleintankstelle gefunden
Niedermützkow (Nordvorpommern). Ein Zeuge meldete am 05.04.2008 gegen 13:25 Uhr, dass er den gesuchten Dieseltank in einem Straßengraben bei Niedermützkow entdeckt habe. Die eingesetzten Beamten bestätigten dieses nach Eintreffen am Fundort. Den leer gepumpten Tank ließen sie durch ein Abschleppunternehmen abtransportieren und stellten ihn sicher. Die Kriminaltechniker untersuchen jetzt, ob es Spuren zu sichern gibt, die Rückschluss auf die Täter geben. Vielen Dank an den Zeugen für den Hinweis. An die Medien einen großen Dank für die schnelle Veröffentlichung, nur so war es möglich das Diebesgut so schnell aufzufinden.
Illegales Autorennen verhindert
B105, Ribnitz-Damgarten. Eine starke Polizeipräsenz verhinderte ein illegales Autorennen auf der B 105 (Ortsumgehung Ribnitz-Damgarten) in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend. Am 04.04.2008 gegen 22:00 Uhr sammelten sich auf dem Ribnitzer Marktplatz über 50 Pkw aus den Landkreisen Nordvorpommern, Bad Doberan und der Hansestadt Rostock. Weiterhin befanden sich auf dem Gelände der Aral Tankstelle knapp 20 und auf dem Gelände des Wiglo in Plummendorf über 40 Pkw. Die Pkw-Insassen waren außerhalb ihrer Fahrzeuge und veranstalteten laute Musik und grölten umher. Anwohner beschwerten sich bereits über unzulässigen Lärm. Der eingesetzte Polizeiführer entschied sich, auf dem Marktplatz in Ribnitz starke Polizeikräfte als Standposten stehen zu lassen und die anderen Bereiche zu bestreifen. Die anwesenden Pkw fuhren ständig zwischen den drei Standorten hin und her. Zu einem Rennen kam es nicht. Auf der Ortsumgehung hatten die Einsatzkräfte Geschwindigkeitskontrollen aufgebaut. Von den oben genanten Pkw wurden 24 Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit eingemessen. Davon müssen 15 Fahrzeugführer mit einem Verwarngeld und neun mit einem Bußgeld rechnen. Von diesen neun wir gegen zwei ein Fahrverbot beantragt. Sie waren 164 bzw. 150 km/h schnell. Weitere Anzeigen erstatteten die Beamten nicht. Gegen 1:30 Uhr am frühen Morgen des 05.04.2008 verließen die ersten Pkw den Bereich. Nach und nach setzten die nächsten sich ab, so dass gegen 2:00 Uhr keine Pkw mehr vorhanden waren. Nur durch die starke Polizeipräsenz konnte ein illegales Autorennen verhindert werden. Insgesamt waren 25 Polizeibeamte im Einsatz.
Verkehrsunfall mit einer getöteten Person
Tribsees (Nordvorpommern). Am 05.04.2008 gegen 1:07 Uhr ereignete sich auf der Landesstraße 192 kurz hinter Tribsees in Richtung Stralsund ein schwerer Verkehrsunfall. Ein 31-Jähriger Fahrer eines Pkw Ford geriet aus noch unbekannter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte mit der linken Fahrzeugseite gegen einen Straßenbaum. Die Rettungskräfte konnten ihn nur noch tot aus dem Fahrzeug bergen.
Mobile Dieseltankstelle entwendet
Lüssow (Nordvorpommern). Unbekannte Täter haben vermutlich in der Nacht vom 30.03.2008 zum 31.03.2008 von einer Baustelle zwischen dem Wasserwerk Lüssow und dem Borgwallsee eine mobile Dieseltankstelle entwendet. Nach der Spurenlage befuhren die Täter ein Rapsfeld, auf der eine Firma einen Brunnen bohrte, mit einem Pkw oder Geländewagen mit Anhänger. Dort wurde ein Minibagger aufgebrochen und in Gang gesetzt. Mit seiner Hilfe setzten die Täter die Tankstelle, in der sich noch etwa 200 Liter Diesel befanden auf den Einachsanhänger. Der Bagger wurde danach etwa 30 Meter in Richtung Lüssow gefahren und dort für den Rest der Nacht mit laufendem Motor stehen gelassen. Aus einem Baucontainer wurden noch zwei Trennschleifer und zwei Gurtspanner entwendet. Danach fuhren die Täter mit ihrer Beute auf die Straße und dann in Richtung Lüssow davon. Die Kriminalpolizei Stralsund bittet um Hinweise unter Telefon 03831/ 245-600.
Munitionsbergungsdienst gab Entwarnung
Stralsund. Gegen 16:10 Uhr meldete sich ein Hauseigentümer aus der Bechermacherstraße bei der Polizei und gab diesen Fund an. Die Einsatzkräfte konnten vor Ort nicht eindeutig klären, ob es sich um explosives Material oder um Schrott handelt. Daher gingen sie von einer Ernsthaftigkeit aus. Unterstützungskräfte sperrten die Bechermacherstraße und den Hof zur Nikolaikirche. Außerdem mussten aus den beiden Nachbarhäusern insgesamt sieben Personen evakuiert werden. Diese kamen solange bei Freunden und Verwandten unter. Zeitgleich wurde der Munitionsbergungsdienst informiert. Der Mitarbeiter des Munitionsbergungsdienstes traf gegen 18:00 Uhr am Ereignisort ein. Gegen 18:22 Uhr gab er Entwarnung. Offensichtlich handelt es sich bei dem Gegenstand um einen alten Luftkessel eines Lkw. Für einen Laien war das nicht zu erkennen, daher war die Meldung an die Polizei der richtige Schritt, so der Mitarbeiter des Munitionsbergungsdienstes.
Einbruch in Stralsunder Agentur für Arbeit
Stralsund. Großer Bahnhof an der Agentur für Arbeit in Stralsund. Etwa zwanzig Polizeibeamte hatten das weitläufige Gebäude am frühen Morgen des 03.04.2008 umstellt. Grund dafür war ein vermuteter Täter im Haus. Ein Wachmann hatte um 4:38 Uhr Alarm ausgelöst, weil er einen Mann gesehen hatte, der aus einem Fenster im zweiten Stock klettern wollte. Innerhalb kürzester Zeit waren drei Funkwagen vor Ort, so dass viel dafür sprach, dass der Täter nicht flüchten konnte. Deshalb wurde Verstärkung durch das zuständige Polizeirevier, durch die Bundes- und Wasserschutzpolizei herangeholt und die Agentur umstellt. Die Berufsfeuerwehr Stralsund wurde angefordert, um mittels Drehleiter das Flachdach zu überprüfen. Bei einer ersten Durchsuchung wurde festgestellt, dass der Täter mit einer Leiter auf das Dach eines Anbaus im Hinterhof gestiegen ist. Von dort hat er das Fenster eines Büros aufgebrochen und ist so in das Haus gelangt. Dort hat der Unbekannte gezielt den Geldautomaten im dritten Stock aufgesucht und diesen gewaltsam geöffnet. Geld hat er jedoch nicht erlangt. Für eine gründliche Überprüfung der vielen Räume und Gänge wurden fünf Diensthunde eingesetzt. Deren Einsatz war kurz nach 8:00 Uhr beendet, der Täter wurde nicht gefunden. Nach der Spurensicherung konnten die Angestellten der Agentur für Arbeit ihre Büros gegen 10:00 Uhr wieder betreten.
Hohenwieden – ein Täter ermittelt
Grimmen (Nordvorpommern). Die Kriminalpolizeiinspektion Stralsund hat einen Täter zu der Zündelei im Kuhstall des SOS-Dorfes in Hohenwieden ermittelt. Von den beiden tatverdächtigen Männern hat der 24-Jährige während seiner Vernehmung am 02.04.2008 eingeräumt, eine brennende Zigarette am Ereignissort verloren zu haben. Somit wird der Vorfall als fahrlässige Sachbeschädigung gewertet. Der Mann wurde am Nachmittag auf Beschluss des Amtsgerichtes Stralsund in eine geschlossene psychiatrische Anstalt eingeliefert.
Schwerer Verkehrsunfall auf der L 23
Buchenhorst (Nordvorpommern). Ein 42-Jähriger Mann aus dem Landkreis Nordvorpommern ist am 01.04.2008 kurz vor Mitternacht mit seinem Geländewagen bei Buchenhorst gegen einen Straßenbaum gerast und hat dabei wie durch ein Wunder überlebt. Der Baum, eine Eiche mit einem Umfang von etwa 1,90 Metern, wurde durch den Aufprall regelrecht gefällt und stürzte quer über die Straße. Nach der Spurenlage kam der 42-Jährige gegen 23:35 Uhr auf grader Strecke nach rechts von der Fahrbahn ab, fuhr etwa 17 Meter auf dem unbefestigten Randstreifen und prallte dann frontal gegen die Eiche. Das Fahrzeug, ein Daimler-Chrysler ML 320 CDI, wurde durch den Aufprall auf die Straße zurück geschleudert und kam auf dem Dach zum Liegen. Es entstand wirtschaftlicher Totalschaden von etwa 55.000 Euro. Der Fahrer wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert.
Versuchte Brandstiftung in Hohenwieden
Hohenwieden. Nach einem am 18.03.2008 vorsätzlich gelegten Brand, ist am 01.04.2008 im SOS Dorf Hohenwieden wieder gezündelt worden. Eine Autofahrerin meldete gegen 0:40 Uhr dichten Qualm, den sie von der Straße aus sehen konnte. Eine zufällig in der Nähe befindliche Funkstreife konnte einen in einer Halle angezündeten Strohballen löschen, so dass weiterer Schaden verhindert wurde. Die bereits alarmierte Feuerwehr Grimmen kam trotzdem zum Einsatz. Zwei Tatverdächtige aus der Dorfgemeinschaft, im Alter von 24 und 26 Jahren, befinden sich gegenwärtig in Gewahrsam. Die sich schwierig gestaltenden Vernehmungen laufen.
Nachtrag vom 02.04.2008, 10:05 Uhr: Die beiden tatverdächtigen Männer im Alter von 24 und 26 Jahren wurden am 01.04.08 gegen 17:00 Uhr aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen. Gegen sie wird weiter ermittelt.
Geburtstagsfeier mit Folgen
Steinhagen (Nordvorpommern). In der Nacht von 29. zum 30.03.2008 feierten mehrere Personen in einer Garage in Steinhagen Geburtstag. Ein uneingeladener 23-Jähriger Tatverdächtiger provozierte mehrere Gäste und griff diese auch körperlich an. Daraufhin wurde er der Feier verwiesen und von mehreren Personen bis zur Grundstücksgrenze gebracht. Nachdem er sich bereits einige Meter entfernt hatte, kam er wieder zurück und stach dem 22-Jährigen Geschädigten mit einem Messer in den Bauch und verletzte ihn am rechten Arm. Im Anschluss flüchtete er zu seiner Freundin im Ort, wo er später vorläufig festgenommen wurde. Der Geschädigte wurde in das Krankenhaus Bartmannshagen verbracht und notoperiert. Der Beschuldigte wird sich wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten müssen.
Im Geländewagen eingeklemmt
B 105 (Abzweig Altenwillershagen). Am 30.03.2008 um 4:43 Uhr befuhr ein 31-Jährige aus dem Kreis Nordvorpommern mit einem Geländefahrzeug Ssangyong Kyron die B105 aus Richtung Ribnitz-Damgarten kommend in Richtung Stralsund. Auf Höhe des Abzweiges Altenwillershagen kam er aus bisher unbekannter Ursache nach links von der Fahrbahn ab und fuhr circa 50 Meter in den Wald, wobei er mehrere Bäume streifte. Der Fahrer, der im Fahrzeug eingeklemmt war, wurde von der Feuerwehr befreit. Der Anfangsverdacht, dass sich noch zwei weitere Personen im Fahrzeug befanden, nach denen mit größerem Kräfteaufwand durch Feuerwehr und Polizei gesucht wurde, hat sich nicht bestätigt. Der Fahrer kam mit schweren Verletzungen ins Klinikum Stralsund. Am Fahrzeug entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von ca. 25.000 Euro.
Verkehrsunfall mit drei verletzten Personen
Teschenhagen (Insel Rügen). Am Morgen des 29.03.2008 um 6:25 Uhr befuhr ein 58-Jähriger Rüganer mit seinem Pkw Kia samt Anhänger die Bundesstraße 96 aus Bergen kommend in Richtung Stralsund. Nach eigenen Angaben übersah er das Rotlicht der Ampelanlage in Höhe Teschenhagen und stieß auf der Kreuzung mit einem aus Richtung Kubbelkow kommenden VW Polo zusammen. Dabei landete der Kia im linken Straßengraben. Der 20-Jährige Polofahrer kam auf dem Dach im rechten Straßengraben zum stillstand. Der Polofahrer und zwei Insassen des Kia wurden verletzt. An beiden Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden.
Radfahrerin lebensbedrohlich verletzt
Venz (Insel Rügen). Am 28.03.2008 gegen 13:30 Uhr geriet eine 77-Jährige Rüganering mit ihrem Pkw Mazda nach dem Durchfahren einer Kurve ins Schleudern. Beim Versuch einem entgegenkommenden Pkw auszuweichen, fuhr der Pkw auf eine am rechten Fahrbahnrand fahrende Radfahrerin auf. Die 47-Jährige stürzte und wurde dabei lebensbedrohlich verletzt. Sie musste mit einem Rettungshubschrauber in die Universitätsklinik Greifwald geflogen werden. Der Führerschein der Pkw-Fahrerin wurde sichergestellt. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern noch an.
Kriminalitätsstatistik 2007
Stralsund. Die Kriminalitätsentwicklung bzw. deren Bekämpfung im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Stralsund ist tendenziell positiv. Bei einem Rückgang der angezeigten Straftaten konnte eine Steigerung der Aufklärungsquote erreicht werden.
Die Anzahl der registrierten Fälle im Jahre 2007 (20.580 Anzeigen) ist im Vergleich zum Jahr 2006 (20.799 Anzeigen) um 1,1 Prozent (-219 Anzeigen) gesunken.
Gleichzeitig sank die Aufklärungsquote um 0,4 Prozentpunkte auf 60,6 Prozent, was jedoch noch über dem Landesdurchschnitt von 59,9 % liegt! 2006 wurden 12.693 Straftaten und 2007 12.465 Straftaten in Bereich der Polizeidirektion Stralsund aufgeklärt. Dabei wurden 8.110 Tatverdächtige ermittelt, dass sind 286 TV
(3,7 %) mehr als im Vergleichszeitraum 2006.
Diebstähle stellen traditionell den größten Anteil am Gesamtaufkommen der Straftaten dar. Hier konnten die Fallzahlen von 8.880 im Jahr 2006 auf 8.623 im vergangenen Jahr gesenkt werden. Dies entspricht einem Rückgang von 2,9 Prozent zum Vorjahr.
Bei der Straßenkriminalität, also Delikten die in der Öffentlichkeit begangen werden, wurden 2007 4.282 Fälle erfasst, dass sind 7 Fälle – dies entspricht 0,2 % – weniger als 2006. Die Aufklärungsquote beträgt hier: 26,9 % (zu 28,1 Prozent im Jahr 2006).
Im Bereich der Jugendkriminalität stieg die Anzahl der Tatverdächtigen von 2.208 (28,2 %) im Jahr 2006 auf 2.372 (29,2 %) der Gesamttatverdächtigen im Berichtszeitraum.
Sprengstoffverdacht auf dem Fährschiff „Trelleborg“
Fährhafen Sassnitz/Mukran (Insel Rügen). Am 27.03.2008 bestand auf dem schwedischen Fährschiff „Trelleborg“ kurzzeitig der Verdacht auf eine Bombe an Bord. Das Schiff hatte aus Schweden kommend um 12:00 Uhr im Hafen festgemacht. Passagiere und Fahrzeuge waren bereits von Bord. Bei einem Kontrollgang stellte der Kapitän gegen 12:30 Uhr einen runden schwarzen Metallkörper mit einem Durchmesser von etwa 10 Zentimetern und einer Länge von zirka acht Zentimetern in einem Längsgang an der Bordwand in Höhe des PKW-Decks fest. Der verdächtige Körper war zudem noch mit einem schwarzen Tuch abgedeckt. Der Kapitän gab Alarm und evakuierte die Mannschaft vom Schiff. Zugleich informierte er die Revierzentrale (Sassnitz Port), die die Polizei verständigte. Beamte der Bundespolizei sperrten den Hafenbereich weiträumig ab. Wasserschutzpolizisten begaben sich an Bord und stellten fest, dass eine Fremdfirma im Auftrag der Reederei eine Messung durchführte. Der ominöse Metallkörper war auf einem Sicherheitsleuchtstreifen angebracht, um dessen Leuchtstärke zu messen. Somit konnte kurz nach 13:00 Uhr Entwarnung gegeben werden. Solche Überprüfungen der Leuchtstreifen, die durch Dunkelheit aktiviert werden, finden etwa alle fünf Jahre statt. Der Kapitän war darüber nicht informiert und hat deshalb nach seinen Vorschriften gehandelt.