Stralsund. Einen etwas skurielen Einsatz hatten zwei Stralsunder Polizeibeamte am 14.01.2008. Gegen 22:30 Uhr ging ein Notruf ein, dass in einem Kreisverkehr auf der L 213 zwischen Stralsund und Prohn ein unbeleuchteter Toyota RAV 4 Kreise fährt. Als die Beamten eintrafen, hatte der 39-Jährige Fahrer seine Kreiselfahrt eingestellt und das in der Schweiz zugelassene Fahrzeug im Kreisverkehr abgestellt. Dabei blockierte er die Einfahrt aus Richtung Prohn. Der sichtlich betrunkenen Fahrer stand auf der Straße, aber auch völlig neben sich. Er glaubte auf der Autobahn zu sein. Ein Test ergab einen Wert von 2,12 Promille Atemalkohol. Die Identitätsfeststellung ergab, dass es sich um einen deutschen Staatsbürger handelt, der in der Schweiz lebt und arbeitet. Sein dort ausgestellter Führerschein wurde vorläufig beschlagnahmt.
Viele Verkehrsverstöße in Stralsund festgestellt
Stralsund. Die Beamten des Einsatzzuges haben am vergangenen Wochenende viele zum Teil gravierende Verkehrsverstöße festgestellt. Bei über 450 kontrollierten Fahrern waren 65 auffällig. Bereits am Freitagnachmittag wurde ein Stralsunder „An der Stadtkoppel“ angehalten, der mit seinem Citroen ohne Pflichtversicherung unterwegs war. Samstag früh um 3:40 Uhr fiel ein 24-Jähriger Stralsunder mit seinem Leichtkraftrad im Heinrich-Heine-Ring auf. Bei ihm wurden 2,16 Promille Atemalkohol gemessen, eine Fahrerlaubnis hatte er nicht. Am Sonntag wurde um 3:50 Uhr ein betrunkener Rover-Fahrer in der Tribseer Straße angehalten. Kurz nach 5:00 Uhr machte ein 22-Jähriger Fiesta-Fahrer die Beamten auf dem Parkplatz am Strelapark mit quietschenden Reifen auf sich aufmerksam. Er hatte 1,39 Promille „intus“. Insgesamt wurden fünf Blutprobenentnahmen angeordnet, eine davon wegen einer Drogenfahrt.
Polizei greift volltrunkenes Kind auf
Stralsund. Polizeibeamte haben bei einem Einsatz am Abend des 12.01.2008 einen volltrunkenen 13-Jährigen Jungen vorgefunden. Ausgangspunkt war eine vermeintliche Schlägerei auf einem Hinterhof in der Lion-Feuchtwanger-Straße. Bei Eintreffen der Beamten hielten sich dort mehrere Kinder und Jugendliche auf. Der 13-Jährige lag auf der Erde und war nicht ansprechbar. Der sofort angeforderte Notarzt veranlasste die sofortige Einweisung in ein Krankenhaus. Die Eltern wurden informiert und suchten ihr Kind im Krankenhaus auf. Den Ermittlern sind ein 17-Jähriger und ein Erwachsener namentlich bekannt, die auf den Jungen, der keine äußerlichen Verletzungen aufwies, eingeschlagen haben sollen. In diesem Zusammenhang wird auch geprüft, wer dem Kind den Alkohol gegeben hat. Das Jugendamt wurde über den Vorfall informiert.
Todesfall in Grimmen – Obduktionsergebniss liegt vor
Grimmen (Nordvorpommern). Die zwischenzeitlich erfolgte Obduktion hat einen natürlichen Tod durch das Versagen der Stoffwechselproßesse, bedingt durch alkoholbedingte Vorerkrankungen, ergeben. Die Beamten hatten keine Chance das Leben des 41-Jährigen zu erhalten.
Schwerer Verkehrsunfall in Trinwillershagen
Trinwillershagen (Nordvorpommern). Sehr viel Glück hatten wohl die Insassen eines VW Polo am 11.01.2008. Gegen 22:45 Uhr fuhr ein 18-Jähriger Fahranfänger mit dem Auto der Mutter über den Bahnübergang bei Trinwillershagen. Dabei verlor er aufgrund zu hoher Geschwindigkeit die Kontrolle über das Fahrzeug und kam von der Fahrbahn ab. Der PKW überschlug sich und blieb auf der linken Seite an einem Baum liegen. Der Fahrer verletzte sich schwer und wurde ins Krankenhaus nach Greifswald gebracht. Drei weitere Insassen im Alter von 15 bis 17 Jahren wurden ambulant behandelt. Am Fahrzeug entstand Totalschaden.
Über 200 – Raser auf B96 gestoppt
Stralsund/B96. Am Freitagvormittag gegen 8:30 Uhr raste auf der Bundesstraße 96 von Stralsund in Richtung Autobahn 20 ein Pkw Seat mit über 200 km/h. Der Pkw fiel den Beamten durch seine rasante Fahrweise sofort auf und sie entschlossen sich, diesem zu folgen. Streckenweise war der Seat mit weit über 200 km/h unterwegs. Einige Kilometer weiter stoppten die Beamten den Pkw. Der 27-Jährige Fahrer aus Münster äußerte sich nicht, warum er derart schnell fuhr. Abzüglich der Toleranzen werden ihm 195 km/h vorgehalten, also eine Überschreitung um 95 km/h über die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Drei Monate Fahrverbot, vier Punkte und ein Bußgeld in Höhe von 375 Euro kommen jetzt auf den jungen Mann zu.
Rügen: Polizei stellt vier Autoknacker
Binz (Insel Rügen). Die Polizei auf der Insel konnte am frühen Morgen des 10.01.2008 vier Autoknacker stellen. In ihrem Fahrzeug wurden drei Navigationsgeräte gefunden, die aus kurz zuvor ausgeübten Autoaufbrüchen in Binz stammten. Entscheidend für den Erfolg war ein Hinweis des Wachschutzes in Binz auf ein konkretes Tatfahrzeug, einen VW Golf mit NVP-Kennzeichen. Die Wachschutzleute hatten gegen 2:50 Uhr bemerkt, dass die Täter in einem Parkhaus in Binz Scheiben von drei Autos eingeschlagen und mit dem Golf geflüchtet sind. Polizeibeamte konnten das Fahrzeug daraufhin in Bergen stellen und die vier Insassen im Alter von 20 und 21 Jahren vorläufig festnehmen. Ihre Vernehmungen dauern gegenwärtig noch an. Dabei wird auch geprüft, ob ein in der Nacht aufgebrochenes Auto auf dem Parkplatz der Jasmund-Therme ebenfalls auf ihr Konto kommt. Ironischer weise befindet sich einer der Tatverdächtigen in der Ausbildung zur Wachschutzkraft.
Betrunkener stirbt trotz erster Hilfe
Grimmen (Nordvorpommern). Ein 41-Jähriger Mann aus Grimmen ist am 09.01.2008 verstorben, obwohl Polizeibeamte sich bemühten sein Leben zu retten. Anwohner der Leningrader Straße informierten gegen 17:15 Uhr die Polizei, weil der Mann betrunken vor einem Hausaufgang lag. Bei Eintreffen der Beamten war der 41-Jährige kaum ansprechbar. Sie versuchten ihn aus der Kälte und aus dem Regen zu bringen und setzen ihn in einen inzwischen eintreffenden Funkwagen (Transporter). Nach einigen Minuten hörte die Atmung auf und die Beamten leiteten sofort eine Herzdruckmassage und die künstliche Beatmung ein. Trotzdem konnte der eintreffende Notarzt nur noch den Tod feststellen. Eine Obduktion soll Aufschluss über die genaue Todesursache geben.
Tresorklau im Sommer 2007
Martensdorf (Nordvorpommern). Am Abend des 29.07.2007 entwendeten unbekannte Täter bei laufendem Betrieb aus der Tankstelle in Martensdorf einen Tresorwürfel. Der im Büro an der Wand befestigte 40 x 50 x 60 cm große Würfel wurde zwischen 20:30 und 21.30 Uhr abgehebelt und mit einem Auto abtransportiert. Die Ermittler gehen von zwei Tätern aus, die ein rückwärtiges Fenster als Ein- und Ausstieg benutz haben. Der geöffnete Tresor wurde einige Tage später bei Dettmannsdorf-Kölzow gefunden. Alle Mühe war jedoch umsonst, in dem Behältnis war kein Geld. Von einem Täter konnte mittlerweile ein Phantombild erstellt werden. Der Gesuchte ist um die 20 Jahre alt und etwa 180 cm groß. Er trug zum Tatzeitpunkt einen Irokesenhaarschnitt.
Zur Mittagszeit mit zwei Promille unterwegs
Velgast (Nordvorpommern). Die Polizei hat am 08.01.2008 gegen 12:00 Uhr einen Kraftfahrer mit 2,07 Promille Atemalkohol aus dem Verkehr gezogen. Der 49-Jährige Ford-Fahrer aus dem Landkreis war einem anderen Kraftfahrer zwischen Barth und Velgast wegen seiner Schlangenlinien aufgefallen. Die Beamten beendeten die Fahrt in Velgast und stellten den Führerschein sicher.
Falscher Polizist?
Stralsund. Die Stralsunder Polizei ermittelt gegen einen 22-Jährigen Hansestädter wegen des Verdachtes der Amtsanmaßung und Beleidigung. Eine PKW-Fahrerin informierte am 06.01.2008 gegen 15:30 Uhr über Notruf, dass sie in der Rostocker Chaussee von einem schwarzen 3er-BMW mit Blaulicht überholt wurde. An der Beifahrertür war eine Leuchtschrift „Polizei bitte folgen“ angebracht. Zudem hatte ihr der allein im Auto befindliche Fahrer den „Stinkefinger“ gezeigt. Die richtigen Polizisten hatten den Fahrer anhand des Kennzeichens schnell ermittelt. In seinem Fahrzeug wurde ein Blaulicht gefunden und sichergestellt.
Blitzeis und kein Verkehrschaos
Stralsund. Am 5. Januar 2008 ereigneten sich auf den Straßen der Polizeidirektion Stralsund 23 Verkehrsunfälle durch Eisglätte. Personen kamen nicht zu Schaden. Am Vormittag lag der Unfallschwerpunkt auf der Insel Rügen, wo die Beamten allein in Bergen zwischen 11:00 Uhr und 11:30 Uhr fünf Glätteunfälle registrierten. Im Laufe des Tages verlagerten sich die Unfälle durch Glatteis auch in den Kreis Nordvorpommern. Ab 19:00 Uhr entspannte sich die Verkehrslage im gesamten Bereich der Polizeidirektion Stralsund. Die Streufahrzeuge des Winterdienstes waren den ganzen Tag im Einsatz.
Winterdienstfahrzeug landet im Graben – Fahrer unter Alkoholeinfluss
Voigtsdorf (Nordvorpommern). Ein Streufahrzeug des Winterdienstes ist am frühen Morgen des 31.12.2007 zwischen Voigtsdorf und Wendisch Baggendorf (Amt Trebeltal) in den Straßengraben gerutscht und umgekippt. Am Fahrzeug entstand hoher Sachschaden, Rahmen und Aufbauten sind verzogen. Ob die Fahrbahnglätte oder die alkoholische Beeinflussung von 0,66 Promille Atemalkohol des 44-jährigen Fahrers unfallursächlich waren, wird geprüft. Sein Führerschein wurde sichergestellt.
Ungeklärte Todesursache im Obdachlosenheim
Stralsund. Am 28.12.2007 gegen 23:40 Uhr erhielt die Polizei Kenntnis von einem unklaren Tod. Im Unterkunftszimmer wurde ein 25-Jähriger leblos aufgefunden. Reanimationsversuche blieben erfolglos. Die genaue Ursache ist unbekannt. Ein Gewaltverbrechen wird ausgeschlossen. Die Obduktion erfolgt am 02.01.2008 in Greifswald.
Schwerer Verkehrsunfall auf Rügen
Lietzow (Insel Rügen) Am 28.12.2007 gegen 19:50 Uhr verlor ein 25-Jähriger Rüganer nach einem Überholvorgang die Kontrolle über seinen PKW Opel in Lietzow auf Rügen. Der PKW kam von der Fahrbahn ab, streifte einen Baum und kam auf der angrenzenden Wiese zum Stehen. Der schwerverletzte Fahrer wurde ins Krankenhaus Bergen verbracht. Atemalkoholgeruch wurde festgestellt, eine Blutprobenentnahme erfolgte. Der Führerschein wurde sichergestellt. Der PKW war nicht mehr fahrbereit, der Sachschaden wird mit 5.000 Euro beziffert.
Nächtlicher Baustellenbesuch
Stralsund. Zu einem nächtlichen Besuch der Baustelle des Stadttheaters in Stralsund hatten sich am 27.12.2007 fünf Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren entschlossen. Ein Passant, der am Olof-Palme-Platz auf seinen Bus wartete, bemerkte gegen 22:20 Uhr Gestalten auf dem Dach des Theaters und informierte die Polizei. Die mit drei Funkwagen anrückenden Beamten holten die zwei Mädchen und die vier Jungen vom Dach bzw. von der Baurüstung. Nach der Personalienfeststellung im Revier wurden die Kletterer an ihre Eltern übergeben. Als Grund für ihren nicht ungefährlichen Ausflug gaben sie Abenteuerlust an.
Häufung von Bränden im Bereich Sellin
Sellin (Rügen). Die Polizei auf der Insel Rügen beschäftigt sich gegenwärtig mit einer Häufung von Brandstiftungen im Bereich Sellin. Der oder die Täter zünden seit dem 14.12.2007 vorsätzlich Müllcontainer und Strohmieten an. Personen wurden bislang nicht verletzt. Die letzten Brände ereigneten sich in der Nacht vom 20.12. zum 21.12.07:
- gegen 21:20 Uhr brannte eine Strohmiete auf einem Acker bei Neuensien, Schaden etwa 10.000 Euro;
- gegen 23:20 Uhr brannte eine Strohmiete in Burtewitz. Schaden etwa 5000 Euro;
- gegen 1:40 Uhr brannten 30 bis 40 Strohballen in Sellin gegenüber der Feuerwehr. Schaden etwa 500 Euro;
Vom 14.12.2007 bis 17.12.2007 wurden jede Nacht in der Selliner Siedlung am Wald Müllcontainer angezündet. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
Betrunkener Kraftfahrer rammt Polizeiauto
Stralsund. Ein vollkommen betrunkener PKW-Fahrer hat am Abend des 20.12.2007 auf einem Tankstellengelände in Stralsund einen Funkstreifenwagen gerammt. Bei dem Unfallfahrer wurde ein Atemalkoholgehalt von 3,69 Promille gemessen. Der 24-Jährige Hansestädter fuhr kurz vor 23:30 Uhr auf eine Tankstelle in Heinrich-Heine-Ring und stieß dort mit seinem Skoda „Felicia“ gegen den parkenden grün-weißen Passat. Es entstand nur geringer Sachschaden. Nach der Unfallaufnahme und einer Blutprobe wurde der Führerschein sichergestellt
Mit 170 über die Insel Rügen
Rügen. Am frühen Donnerstagmorgen versuchte ein 28-Jähriger Greifswalder mit einem entwendeten Pkw den Polizeibeamten der Stadt Stralsund und der Insel Rügen zu entkommen. Gegen 1:20 Uhr ging in der Einsatzleistelle über Notruf von einem Zeugen die Meldung ein, dass sich ein Pkw Toyota mit hoher Geschwindigkeit in Schlangenlinien aus Richtung Greifswald der Hansestadt Stralsund nähert. Die eingesetzten Beamten sahen den Pkw in geschilderter Weise ankommen.Haltesignale missachtete der Fahrer und setzte die Fahrt unvermindert in Richtung Rügen fort. Die Beamten nahmen sofort die Verfolgung auf und informierten die Kollegen auf Rügen. Nun raste der 28-Jährige kreuz quer über die Insel Rügen. Er missachte Stoppzeichen, Anhalteaufforderungen und Verkehrsvorschriften massiv. Dabei fuhr er ständig in einem sehr hohen Tempo, z.B. durch die Ortschaft Samtens mit ca. 170 km/h. Außerhalb von Ortschaften war die gefahrene Geschwindigkeit teilweise noch höher. In Bergen konnten die Polizeibeamten durch umsichtiges und hervorragendes taktisches Handeln den Flüchtenden so kanalisieren, dass er schließlich von der Fahrbahn abkam und gegen einen Hydranten prallte. Hiernach war der Pkw nicht mehr fahrbereit. Anschließend flüchtete der Greifswalder zu Fuß weiter. Er kam aber nicht weit, denn die verfolgenden Beamten holten ihn schnell ein und nahmen diesen schließlich in Gewahrsam. Bei den folgenden Prüfhandlungen stellte sich heraus, dass der 28-Jährige Greifswalder nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist, er einen Atemalkohol hatte, der einer Blutalkoholkonzentration von 1,88 Promille entsprechen würde und der Pkw in Greifswald gestohlen gemeldet war. Nach der Ingewahrsamnahme ordneten die Beamten eine Blutprobenentnahme an. Außerdem erstatteten sie Anzeigen wegen des Verdachtes der Straßenverkehrsgefährdung, des Diebstahls und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Bis zum Mittag blieb der Tatverdächtige, der der Polizei vielfach einschlägig bekannt ist, im Gewahrsam. In seiner Vernehmung ließ er sich nicht zum Sachverhalt ein. Die Beamten im Kriminalkommissariat Bergen führen die Ermittlungen.
Identität der Leiche in Prora geklärt
Prora (Rügen). Die Identität der am 15.12.2007 in den Ruinen von Prora gefundenen skelettierten Leiche ist geklärt. Es handelt sich um einen 43-Jährigen Mann aus Zittau, der seit 2004 als vermisst galt. Ein Verbrechen wird durch die Ermittler ausgeschlossen.