Tödlicher Verkehrsunfall bei Bergen auf Rügen

B96/Bergen (ots). Am 08. Juli 2021 ging gegen 8:30 Uhr über den Notruf des Polizeipräsidiums Neubrandenburg die Meldung zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 96 bei Bergen ein. Nach aktuellen Erkenntnissen befuhr ein 48-jähriger Mann aus der Gemeinde Baabe mit seinem Motorrad der Marke Honda die B96 von Stralsund in Richtung Sassnitz. Nach aktuellen Stand der Ermittlungen kam der Motorradfahrer auf der B96 kurz hinter der Tankstelle auf einer geraden Strecke aus bislang unbekannter Ursache in den Gegenverkehr und stieß dort frontal mit einem LKW zusammen. Das Motorrad fing anschließend Feuer und konnte durch Ersthelfer umgehend gelöscht werden. Der 48-jährige Fahrer verstarb an der Unfallstelle. Ein eingesetzter Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Der 52-jährige Fahrer des beteiligten LKW der Marke DAF versuchte noch durch eine Bremsung und ein Ausweichmanöver den Zusammenstoß zu verhindern. Der Mann aus der Gemeinde Sanitz wurde, vermutlich mit einem schweren Schock, durch einen Rettungswagen in das Krankenhaus Bergen gefahren.

Neben den Rettungskräften, dem Notarzt und einem Kriseninterventionsteam des Landkreises, waren Kameraden der Feuerwehr Sehlen im Einsatz. Die B96 war während der Zeit der Unfallaufnahme zeitweise voll gesperrt, wodurch es zu Verkehrseinschränkungen kam. Eine Umleitung wurde eingerichtet. Bei dem Unfall entstand ein geschätzter Schaden in Höhe von 14.000 Euro. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt. Zur Unterstützung der Unfallaufnahme kam ein Gutachter der DEKRA vor Ort zum Einsatz. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Dieser Unfall stellt im Jahr 2021 schon den siebten Unfall mit einem verstorbenen Beteiligten dar. Im Vergleich dazu, gab es im Jahr 2020 sieben Verkehrstote insgesamt und zum selben Zeitpunkt zwei Getötete im Bereich der Polizeiinspektion Stralsund. Im Jahr 2021 ist dies der zweite Unfall im Landkreis Vorpommern-Rügen mit einem getöteten Motorradfahrer.

Durch Überweisungsbetrug erlangen Täter über 4.000 Euro

Grimmen (ots). Am 07. Juli 2021 erschien eine 42-jährige Frau im Polizeirevier Grimmen, um anzuzeigen, dass sie Opfer einer Betrugsmasche wurde. Die Frau wollte bereits Ende Juni an ihrem Laptop eine Online-Überweisung tätigen. Dafür ging sie nach aktuellen Erkenntnissen über einen Google-Browser auf die Internetseite ihrer Hausbank. Dort gab sie Benutzername und Passwort ein und kam augenscheinlich auf die normale Startseite der Bank. Als sie auf die Umsatzanzeige klickte, wurde angezeigt, dass es eine neue Sicherheitsrichtlinie gäbe und eine Demo-Überweisung gemacht werden müsse. Aufgrund dieser Aufforderung habe die Frau aus Grimmen eine TAN generiert und freigegeben. Nach ersten Ermittlungen haben Betrüger diese TAN genutzt, um eine Überweisung in Höhe von knapp über 4.000 Euro zu veranlassen. Eine Nachfrage bei der Bank ergab, dass es keine Demo-Überweisungen gibt und sich somit der Verdacht des Betruges bestätigt. Die Kriminalpolizei übernimmt die weiteren Ermittlungen. Die Polizei rät deshalb besonders vorsichtig im Umgang mit der Ein- und Herausgabe von Daten zu sein und nicht selbstveranlassten Transaktionen misstrauisch zu prüfen.

Brand in einem Mehrfamilienhaus in Stralsund

Stralsund (ots). Am 07. Juli 2021 teilte die Integrative Rettungsleitstelle des Landkreises Vorpommern-Rügen gegen 3:00 Uhr mit, dass es zu einem Wohnungsbrand im Leo-Tolstoi-Weg in Stralsund gekommen ist. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen wurde ein Nachbar der betroffenen Wohnung durch den Lärm eines Rauchmelders wach und verständigte deshalb die Feuerwehr Stralsund. Der Brand konnte vollständig durch die eingesetzten Kameraden der Feuerwehr gelöscht werden. Nach ersten Erkenntnissen wurde der Brand im Badezimmer der Wohnung im Mehrfamilienhaus vermutlich durch einen technischen Defekt ausgelöst. Die beiden männlichen Bewohner im Alter von 54 und 56 Jahren blieben unverletzt. Die Wohnung ist derzeit unbewohnbar. Der entstandene Schaden wird aktuell auf etwa 10.000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei Stralsund hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

Bestätigung der Fahndung nach einem gestohlenen Wohnmobil

Berlin/Rügen (ots). Es klingt wie ein Kriminalfall aus dem Fernsehabendprogramm und deshalb erreichte die Pressestelle der Polizeiinspektion Stralsund auch die Anfrage, ob die Suche nach einem Berliner Wohnmobil auf der Insel Rügen tatsächlich existiert.

Seit einigen Tagen sucht eine 33-jährige Frau aus Berlin nach ihrem Camper Citroen Jumper Pössl auf der Insel Rügen. Das Fahrzeug ist nach einem Diebstahl seit dem 02.07.2021 durch die Berliner Polizei zur Fahndung ausgeschrieben.

Die Eigentümerin des Campingmobils suchte in einem sozialen Netzwerk nach Hinweisen und bekam am 03.07.2021 die Nachricht, dass das Fahrzeug auf Rügen gesichtet wurde. Sie machte sich umgehend auf den Weg in Richtung Stralsund und der Insel Rügen, um die Suche von mindestens 500 Internetnutzern aktiv zu begleiten.

Zwischen Samstag, dem 03.07.2021 und Sonntag, dem 04.07.2021 wurde das Fahrzeug durch mehrere Zeugen bei Binz, Bergen und Lietzow gesehen. Die Polizei wurde drei Mal davon in Kenntnis gesetzt und leitete sofortige Fahndungsmaßnahmen ein. Die Polizei(haupt)reviere Sassnitz und Bergen sowie die Bundespolizei beteiligen sich intensiv an der Suche. Doch die Polizei ist auf weitere Hinweise angewiesen, nachdem das Fahrzeug noch nicht festgestellt werden konnte.

Seit Sonntag, dem 04.07.2021 gegen 16:00 Uhr hat sich die Spur nach dem Wohnmobil, welches vermutlich durch ein oder mehrere unbekannte Täter mit dem Originalkennzeichen B-OO1490 weiterhin genutzt wird, verloren. Der Camper trägt die die individuelle Aufschrift: „Wegpiraten Abenteuer und Erlebnispädagogik Beratung – Therapie – Fortbildung“ als Aufkleber an einer Seitentür.

Diebstahl Wohnmobil Citroen Jumper Pössl auf der Insel Rügen
Foto: PI Stralsund

Zeugen, welche das Fahrzeug aktuell gesehen haben, werden gebeten sich im Polizeirevier Sassnitz unter der Telefonnummer 038392-3070, dem Polizeihauptrevier Bergen unter 03838/8100 oder über den Notruf des Polizeipräsidiums Neubrandenburg unter 110 zu melden. Bitte stoppen Sie das Fahrzeug nicht selbstständig, sondern informieren Sie unbedingt die Polizei.

Unbekannte beschädigen PKW um an Wertsachen zu gelangen

Stralsund (ots). Am 20. Juli 2021 meldete ein Zeuge bei der Stralsunder Polizei, dass er am Zentralfriedhof ein beschädigtes Fahrzeug festgestellt hat. Nach aktuellem Ermittlungsstand stellte eine 34-jährige Stralsunderin ihren PKW Mazda gegen 17:20 Uhr auf dem Parkplatz am Zentralfriedhof ab. Nach etwa einer halben Stunde kehrte die Frau zum PKW zurück und stellte fest, dass eine Seitenscheibe beschädigt wurde und ihre Wertgegenstände entwendet wurden. Der geschätzte Gesamtschaden beläuft sich auf über 500 Euro. Der Kriminaldauerdienst hat vor Ort Spuren gesichert und die Kriminalpolizei übernimmt die weiteren Ermittlungen.

Da es immer wieder zu Beschädigungen an Fahrzeugen kommt, raten wir in diesem Zusammenhang:

  • Achten Sie darauf, keine Wertgegenstände und persönlichen Sachen
    im Fahrzeug zu lassen.
  • Verstecken Sie diese auch nicht im Kofferraum, Handschuhfach
    oder Fußraum. Auch das Abdecken unter Jacken und Decken führt
    mitunter nicht zur Verhinderung einer Diebstahlshandlung, da die
    vermeintlichen Täter diese Verstecke kennen und das Diebesgut
    dort trotzdem finden.
  • Verschließen Sie ihr Fahrzeug ordnungsgemäß und stellen Sie
    Ihren PKW wenn möglich an gesicherten und öffentlichen Orten mit
    viel Publikumsverkehr ab.

Zeugen, die zum fraglichen Zeitraum den Vorfall oder auffällige Personen unmittelbar in der Nähe des Parkplatzes gesehen haben, werden gebeten, sich an das Polizeihauptrevier Stralsund unter der Telefonnummer 03831/2890-0, die Internetwache der Landespolizei MV unter www.polizei.mvnet.de oder jede andere Polizeidienststelle zu wenden.

Schwere Verkehrsunfälle bei Ahrenshagen und auf der B105 – Schaulustiger filmt Verletzte

Ahrenshagen/Lüdershagen (ots). Am Freitagmorgen, dem 02.07.2021 ereigneten sich nahe Ribnitz-Damgarten gleich zwei schwere Verkehrsunfälle.

Gegen 08:45 Uhr wurden die Polizeibeamten des Reviers Ribnitz-Damgarten von der Integrativen Rettungsleitstelle des Landkreises Vorpommern-Rügen über einen Verkehrsunfall eines Motorradfahrers informiert. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen befuhr der 39-jährige Mann aus der Region mit seinem Motorrad der Marke Yamaha den Ostring in Plummendorf. In einer Kurve stürzte der Motorradfahrer aus bisher unbekannter Ursache und verletzte sich dabei schwer. Der eingesetzte Notarzt forderte einen Rettungshubschrauber an, der den Mann zur weiteren Behandlung einer möglichen Thoraxverletzung nach Rostock flog. Der Sachschaden wird auf 500 Euro geschätzt.

Auf der Bundesstraße 105 kam es gegen 10:45 Uhr zu einem weiteren Verkehrsunfall mit verletzten Beteiligten. Nach ersten Erkenntnissen fuhr ein PKW VW, mit zwei Insassen besetzt, von Ribnitz-Damgarten in Richtung Stralsund. Am Abzweig nach Lüdershagen fuhr ein Transporter der Marke VW auf die B105. Der 42-jährige Fahrer des Transporters hat den PKW vermutlich übersehen und nahmt diesen somit die Vorfahrt. Bei der Kollision der Fahrzeuge verletzten sich der 64-jährige Fahrer und seine 62-jährige Beifahrerin schwer. Die beiden aus Ribnitz stammenden Personen wurden zur weiteren Behandlung in einem Rettungswagen nach Rostock gefahren. Der 42-jährige Transporterfahrer wurde ebenfalls schwer verletzt in einem Rettungswagen nach Stralsund gefahren. Die Fahrzeuge mussten durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden. Es entstand ein Sachschaden, der aktuell auf 40.000 Euro geschätzt wird.

Für die Zeit der Unfallaufnahme kam es zur halbseitigen Sperrung der B105, so dass der Verkehr weiterhin an der Unfallstelle vorbeifahren konnte. Während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen stellten Rettungskräfte eine Person in einem Fahrzeug fest, welche augenscheinlich mit ihrem Mobiltelefon die Unfallstelle beim Vorbeifahren filmten. Die Polizei hat deshalb die Ermittlungen gegen den Schaulustigen aufgenommen. Die Polizei rät in diesem Zusammenhang, allen Verkehrsteilnehmern mit Vorsicht an der Unfallstelle vorbei zu fahren und mit voller Aufmerksamkeit auf die Straße unverzüglich weiter zu fahren ohne sich oder andere Personen zu gefährden. Das „Gaffen“ kann mit einem Bußgeld bis zu 1.000 Euro geahndet werden. Wer unerlaubterweise Bilder von einem hilflosen oder verletzten Menschen macht, dem drohen Konsequenzen. Laut Strafgesetzbuch müssen Täter mit Geldstrafen oder sogar mit Haft von bis zu zwei Jahren rechnen.

35-jähriger Stralsunder beschäftigt Polizei mehrfach

Stralsund (ots). Am Donnerstag, dem 01.07.2021 meldete gegen 13:00 Uhr eine Mitarbeiterin eines Optikers über den Notruf des Polizeipräsidiums Neubrandenburg, dass ein Ladendieb im Ostseecenter Stralsund auf frischer Tat gestellt wurde.

Nach aktuellen Erkenntnissen hat ein 35-jähriger Mann aus Stralsund versucht mehrere Sonnenbrillen zu entwenden. Die taffe 39-jährige Verkäuferin stellte sich dem vermeintlichen Täter in den Weg und informierte die Polizei. Dadurch konnte ein Stehlschaden von über 530 Euro verhindert werden. Nach der Anzeigenaufnahme wurde der Täter von den Polizisten entlassen und verließ die Filiale am Langendorfer Berg.

Doch damit war noch nicht Schluss mit den strafbaren Handlungen. Gegen 14: 30 Uhr wurde der 35-Jährige erneut Grund eines polizeilichen Einsatzes.

Eine Kaufhausmitarbeiterin im Ostseecenter Stralsund meldete ebenfalls einen Ladendieb. Nach aktuellen Erkenntnissen hat der Täter mehrere Kleidungsstücke und Parfum entwendet. Auch bei dieser Tat wurden mehrere Verkäuferinnen auf den Mann aufmerksam und versuchten diesen bis zum Eintreffen der Polizei an der Flucht zu hindern. Vermutlich entriss der Tatverdächtige einer Mitarbeiterin das Diebesgut im Wert von fast 300 Euro und flüchtete.

Aufgrund einer sofortigen Absuche des Nahbereichs durch die hinzugezogenen Beamten des Polizeihauptrevieres Stralsund und der umfangreichen Aussagen der Zeugen, konnte der Täter im Umfeld des Ostseecenters gestellt werden.

Bei der Durchsuchung des Tatverdächtigen wurden neben dem Diebesgut auch verschreibungspflichtige Medikamente gefunden. Ein durchgeführter positiver Vortest rechtfertigt ebenfalls den Verdacht des Besitzes von Drogen.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des Diebstahls, des räuberischen Diebstahls und des Verstoßes gegen das Arznei- und Betäubungsmittelgesetzes übernommen.

Der Ladendieb wurde anschließend im Polizeihauptrevier in Gewahrsam genommen. Durch eine Bereitschaftsstaatsanwältin wurde die vorläufige Festnahme angeordnet. Die Staatsanwaltschaft Stralsund prüft aktuell eine Haftrichtervorführung vor dem Amtsgericht Stralsund.

Zeugenaufruf zum Diebstahl auf dem Gelände der Photovoltaikanlage in Tribsees

Tribsees (ots). Am Donnerstag, dem 30.06.2021 meldete ein Mitarbeiter einer Solaranlageninstallationsfirma einen Diebstahl auf dem Gelände des Solarparks in der Sülzer Chaussee in Tribsees. In der Zeit von Dienstag, dem 27. Juni 23:00 Uhr bis Mittwoch, dem 28. Juni 2021 04:00 Uhr, haben sich bislang unbekannte Täter Zutritt zu dem Solarpark, am Kreisverkehr vor der A20 verschafft.

Nach aktuellen Erkenntnissen haben der oder die Täter mindestens 100 Meter Kupferkabel gestohlen. Dadurch ist an fast 80 Solarmodulen ein Schaden in Höhe von mindestens 10.000 Euro entstanden.

Der Kriminaldauerdienst aus Stralsund hat am Tatort Spuren gesichert. Die Kriminalpolizei übernimmt die weiteren Ermittlungen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können oder verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen haben, wenden sich bitte an das Polizeirevier Grimmen unter 038326/570, die Internetwache der Landespolizei M-V unter www.polizei.mvnet.de oder an jede andere Polizeidienststelle.

Fünf Verletzte bei einer Fahrt mit der Rügener Bäderbahn in Baabe

Baabe/Rügen (ots). Am Mittwoch, dem 30.06.2021 fuhr die Baabener Bäderbahn gegen 12:30 Uhr auf der Strandstraße. Bei der Bahn handelt es sich um eine Zugmaschine mit mehreren Anhängern, die mit maximal 25 km /h touristische Ortsrundfahrten durchführt.

Nach aktuellen Erkenntnissen befuhr die Elektrobahn die Tempo-30-Zone, als auf Höhe der Karl-Moritz-Straße von rechts ein vorfahrtsberechtigter PKW der Marke Renault kam. Vermutlich sah der 65-jährige Fahrer der Ortsbahn das Fahrzeug nicht rechtzeitig und bremste infolgedessen abrupt ab.

Nach aktuellem Stand der Ermittlungen kam es zu keiner Kollision mit dem Renault. Durch die Bremsung wurden vier Passagiere im Alter von vier, 42, 73 und 76 Jahren leicht am Knie oder der Schulter verletzt. Zwei der Passagiere wurden mit dem Rettungswagen zur weiteren Untersuchung und Behandlung ins Krankenhaus nach Bergen gefahren. Eine 66-jährige Urlauberin aus Leipzig verletzten sich nach aktuellen Erkenntnissen mit einem Beinbruch schwer und wurde ebenfalls im Krankenhaus Bergen behandelt. Zum Zeitpunkt des Vorfalls befanden sich 15 bis 20 Personen in den drei Wagons, die ausschließlich Sitzplätze haben.

Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts der Fahrlässigen Körperverletzung aufgenommen.

Diebstahl von zwei Booten in Nisdorf klärt sich teilweise auf – in Puddemin tappt die Polizei im Dunkeln

Altenpleen/Poseritz (ots). Am Mittwoch, dem 30.06.2021 meldete ein Hinweisgeber über den Notruf des Polizeipräsidiums Neubrandenburg, dass sein Boot aus dem Hafen in Nisdorf bei Altenpleen gestohlen wurde.

Die Beamten des Polizeireviers Barth nahmen gegen 09:30 Uhr die Anzeige zum 24.000 Euro teuren Sportboot auf und suchten anschließend den umliegenden Schilfgürtel ab. Nach aktuellen Erkenntnissen konnten die beiden Polizisten in einer Entfernung von etwa 500 Metern nicht nur das Aluminiumboot mit Führerstand des 30-jährigen Geschädigten wiederfinden, sondern deckten noch eine weitere Diebstahlshandlung auf. Es wurde in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch auch ein zweites Boot wasserseitig vom Hafengelände entfernt, was ebenfalls im Schilfgürtel trieb.

Der 45-jährige Eigentümer des zweiten Bootes wurde über das Verschwinden und anschließende Auffinden seines Bootes informiert. Die Beamten des Kriminaldauerdienstes Stralsund haben Spuren am Tatort gesichert. Die Polizeibeamte der Wasserschutzpolizeiinspektion Stralsund haben bei der Bergung unterstützt und beide Boote wieder in den Hafen gezogen.

Einziger Wermutstropfen für die beiden Bootseigner ist, dass an den Booten die Außenbordmotoren im geschätzten Wert von 10.000 und 17.500 Euro gestohlen wurden.

Die Polizei bittet um Hinweise zu den beiden Taten. Zeugen, welche in diesem Zusammenhang Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten sich telefonisch im Polizeirevier Barth unter der Telefonnummer 038231/6720, in jeder anderen Polizeidienststelle oder über die Internetwache der Polizei unter www.polizei.mvnet.de zu melden.

Doch der Diebstahl von Booten oder Bootsteilen ist keine Seltenheit. Seit Beginn des Jahres wurden schon 19 weitere Taten im Zuständigkeitsbereich des Polizeiinspektion Stralsund registriert.

In der Nacht zwischen dem 28. Juni 2021, 19:00 Uhr und dem 29. Juni 2021, 08:00 Uhr haben ein oder mehrere unbekannte Täter nach aktuellen Erkenntnissen ebenfalls im Hafen von Puddemin bei Poseritz auf Rügen ein Schlauchboot samt 15 PS Außenborder entwendet. Der entstandene Schaden beläuft sich auf 3.000 Euro.

Geschwindigkeitsüberschreitung kostet zwei Autofahrern den Führerschein

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Am Montag, dem 29. Juni 2021 führen die Polizeibeamten des Reviers Ribnitz-Damgarten auf der Landesstraße 21 in der Ortschaft Ahrenshoop eine Geschwindigkeitskontrolle mit einem Lasermessgerät durch.

Gegen 13:45 Uhr wurde eine 49-jährige deutsche Audi-Fahrerin eingemessen. Die Frau aus Sachsen fuhr bei erlaubten 50 km/h innerorts 98 km/h. Nach Abzug der Toleranz stellt das eine Überschreitung von 45 km/h dar. Dies hat zur Folge, dass die Fahrerin mindestens mit einem Bußgeld von 200 Euro, einem Monat Fahrverbot und auch zwei Punkten ins Flensburg rechnen muss.

Noch schneller war ein 33-jähriger Rumäne von der Insel Rügen auf der Bundesstraße 96 zwischen Altefähr und Samtens unterwegs. Die Polizeibeamten des Autobahn- und Verkehrspolizeireviers Grimmen wurden im Videowagen gegen 19:30 Uhr auf den Audi-Fahrer aufmerksam, als dieser seine Geschwindigkeit nach ersten Erkenntnissen auf bis zu 200km/h steigerte. Doch der Fahrzeugführer war nach jetzigen Ermittlungen nicht nur zu schnell unterwegs, sondern überholte rücksichtslos und fuhr in den Sicherheitsabstand zu anderen Fahrzeugen. Dieses Verhalten hat weitreichende Folgen. Es droht ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des verbotenen Kraftfahrzeugrennens. Nach Rücksprache mit einem Staatsanwalt wurde der Führerschein des 33-Jährigen beschlagnahmt und die Weiterfahrt somit untersagt.

Kleinkraftradfahrer verstirbt bei Verkehrsunfall

Stralsund (ots). Am Montag, dem 28.06.2021 gegen 12:45 Uhr ereignete sich in Stralsund ein Verkehrsunfall, bei dem ein 17-jähriger Jugendlicher verstarb.

Nach aktuellem Stand der Ermittlungen befuhr der 17-jährige Stralsunder mit einem Kleinkraftrad der Marke Simson den Frankenwall in Richtung Karl-Marx-Straße. Auf Höhe des Kreisverkehres kam der junge Mann aus aktuell unbekannter Ursache auf der rechten Spur, neben dem Kreisverkehr, gegen einen Bordstein und stürze infolgedessen.

Der Fahrzeugführer wurde durch die Kollision mit einer Laterne so schwer verletzt, dass er am Unfallort umgehend durch Ersthelfer reanimiert werden musste und anschließend durch Rettungskräfte in ein Krankenhaus gefahren wurde. Dort erlag er seinen schweren Verletzungen.

Zur Feststellung der Unfallursache kam ein Sachverständiger der Dekra, sowie Beamte des Kriminaldauerdienstes zum Einsatz. Das Kleinkraftrad wurde zur weiteren Untersuchung sichergestellt. Während der Verkehrsunfallaufnahme kam es zu einer Vollsperrung der Straßen und zu erheblichen Verkehrseinschränkungen.

Sekundenschlaf führte zu Verkehrsunfällen

Bergen/Pruchten (ots). Die Konzentration lässt nach, die Augenlider werden schwer und plötzlich schrecken Sie auf. Die spontane Müdigkeitsattacke zählt zu den größten Gefahren im Straßenverkehr. So ereigneten sich am Wochenende gleich zwei Unfälle, weil die Fahrzeugführer vermutlich in den Sekundenschlaf fielen.

Am Samstag, dem 26.06.2021 ereignete sich gegen 14:00 Uhr ein Verkehrsunfall auf der B196 in Bergen. Nach ersten Erkenntnissen fuhr ein 68-jähriger Mann mit seinem PKW Skoda von Karow in Richtung Bergen und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug fuhr über eine Grünfläche, gegen einen Holzpfosten und anschließend gegen eine Werbetafel, bis es auf einem Parkplatz zum Stehen kam.
Nach aktuellem Stand der Ermittlungen könnte die Ursache für den Unfall Sekundenschlaf sein. Das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit und es entstand ein Schaden in Höhe von mindestens 3.500 Euro.

Am Sonntag, dem 27.06.2021 ereignete sich auf der Dorfstraße in Pruchten bei Barth ein ähnlicher Unfall. Dabei kam nach aktuellen Erkenntnissen ein 41-jähriger Mann aus Richtung Barth in der Linkskurve auf Höhe der Einmündung „Zum Hafen“ nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte dort mit einem Baum. Der PKW Opel war ebenfalls nicht mehr fahrbereit und musste durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden. Der geschätzte Schaden beläuft sich auf 3.200 Euro. Vermutlich war die Ursache für den Unfall ebenfalls eine kurzzeitige spontane Mündigkeit.

Verletzt wurde glücklicherweise niemand bei dem Unfällen. Bei beiden Unfällen wurden die Führerscheine der Fahrer beschlagnahmt. Die Fahrzeugführer müssen sich wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten.

Diverse Verkehrsdelikte am Wochenende festgestellt

LK Vorpommern/Rügen (ots). Am vergangenen Wochenende haben Polizeibeamte in Löbnitz, Sassnitz, Bergen und Stralsund Verkehrsteilnehmer gestoppt, die unter dem Einfluss von Alkohol oder Betäubungsmitteln standen.

Am Freitagabend, dem 25.06.2021 fuhr ein 36-jähriger Deutscher mit seinem PKW Audi durch die Ortschaft Löbnitz. Nach ersten Erkenntnissen wurde der Mann aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen gegen 22:00 Uhr von Barther Polizeibeamten bei einer Geschwindigkeitskontrolle angehalten und ein Atemalkoholtest durchgeführt. Das Gerät zeigte einen Wert von 1,21 Promille an. Zur Beweissicherung erfolgte eine Blutprobenentnahme durch einen Arzt und der Führerschein wurde beschlagnahmt.

Auch für einen Radfahrer in Sassnitz endete die Fahrt am Morgen des 26.06.2021. Gegen 04:15 Uhr wurden die Polizisten in der Stralsunder Straße auf einen E-Biker aufmerksam, welcher nach aktuellen Stand der Ermittlungen starke Ausfallerscheinungen in seiner Fahrweise aufwies. Der 25-jährige Schwede verweigerte jegliche Maßnahmen, wehrte sich gegen die polizeilichen Handlungen und beleidigte die Polizeibeamten. Eine Blutprobe soll die Alkoholkonzentraltion beweisen. Der junge Mann muss sich wegen des Verdachtes der Trunkenheitsfahrt, des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung verantworten.

In Bergen sorgte ebenfalls ein Radfahrer für einen Polizeieinsatz. Am Samstag, dem 26.06.2021 fuhr ein 37-jähriger Deutscher gegen 14:30 Uhr mit seinem Mountainbike auf der Stralsunder Straße. Während eine Verkehrskontrolle stellten die Polizisten erheblichen Alkoholgeruch in der Atemluft des von Rügen stammenden Mannes fest. Ein Vortest ergab einen Wert von 1,64 Promille. Ein Arzt hat anschließend eine Blutprobe gesichert, die Beamten haben die Weiterfahrt untersagt und eine Anzeige wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr aufgenommen. Weiterhin gab es Indizien am Fahrrad, dass dieses aus einer strafbaren Handlungen stammen könnte und so wurde das Mountainbike vorerst sichergestellt. Die Kriminalpolizei prüft weitere Straftatbestände.

Am Abend des 26.06.2021 (Samstag) gegen 23:00 Uhr stoppten die Beamten der Bundespolizei einen 41-jährigen Deutschen in Knieper West in Stralsund. Die Polizisten des Polizeihauptrevieres Stralsund unterstützen die Verkehrskontrolle des PKW Opel. Nach aktuellen Erkenntnissen stand der Fahrzeugführer aus Stralsund unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol. Eine Blutprobe wurde im Krankenhaus Stralsund entnommen, um die genaue Konzentration der Stoffe zu bestimmen. Der 41-jährige Stralsunder steht außerdem im Verdacht nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis zu sein, um einen PKW im Straßenverkehr zu führen. So muss sich der Mann künftig wegen des Verdachts des Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie einer Ordnungswidrigkeit wegen des Fahrens unter Einfluss von berauschenden Mitteln verantworten.

In diesem Monat steht die Kontrolle von Alkohol- und Drogendelikten im Straßenverkehr im Mittelpunkt der Kampagne „Fahren.Ankommen.LEBEN“. Die Polizeibeamten der Polizeiinspektion Stralsund haben im Monat Juni insgesamt zehn Ordnungswidrigkeiten wegen Fahrens unter Betäubungsmitteleinfluss geahndet. Drei Fahrzeugführer/innen befanden sich im Rahmen der Ordnungswidrigkeit über 0,5 bis 1,09 Promille Alkoholbeeinflussung. Die Polizeibeamten haben 24 Feststellungen zur Trunkenheitsfahrten nach §316 StGB geahndet. Weiterhin wurden sechs Anzeigen wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs aufgenommen, bei denen die Fahrzeugführer/innen unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen standen.

Zeugenaufruf nach Brand eines Baucontainers

Sassnitz (ots). Bereits am vergangenen Freitag, dem 18.06.2021 brannte in Sassnitz ein Baucontainer. Die Polizei sucht nun Zeugen. Der Brandort befand sich in Buddenhagen an der Einmündung nach Dargast. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen geriet gegen 04:00 Uhr ein Bauwagen sowie eine danebenstehende Baustellentoilette aus bisher unbekannter Ursache in Brand. Die eingesetzte Feuerwehr konnte das Feuer zeitnah löschen. Der entstandene Schaden wird auf mindestens 4.000 Euro geschätzt.

Die Kriminalpolizei hat Spuren gesichert und die Ermittlungen aufgenommen. Eine Straftat kann zum aktuellen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden. Zeugen, welche in diesem Zusammenhang Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten sich im Polizeirevier Sassnitz unter der Telefonnummer 038392-3070, in jeder anderen Polizeidienststelle oder über die Internetwache der Polizei unter www.polizei.mvnet.de zu melden.

Todesfall am Strand bei Neu Mukran auf Rügen

Neu Mukran/Rügen (ots). Am gestrigen Donnerstag, dem 24. Juni 2021 meldete ein Hinweisgeber gegen 12:00 Uhr dem Notruf des Polizeipräsidiums Neubrandenburg, dass eine Person vor Neu Mukran im Wasser treibt.

Nach aktuellen Erkenntnissen wollte ein 89-jähriger Berliner am Strandabschnitt vor dem Wohnmobilparkplatz zwischen Prora und dem Sassnitzer Fährhafen schwimmen. Nachdem der Mann einige Zeit reglos im Wasser trieb, zogen Ersthelfer den Mann an Land und begannen umgehend mit der Reanimation der leblosen Person. Ein eingesetzter Notarzt konnte anschließend nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Neben Beamten des Polizeireviers Sassnitz kamen auch Rettungskräfte und Kameraden der Feuerwehr der Gemeinde Binz zum Einsatz. Ebenfalls betreute ein Seelsorger die Angehörigen und Ersthelfer. Der Kriminaldauerdienst hat die Ermittlungen zur Todesursache aufgenommen.

Polizeieinsatz in der Stralsunder Innenstadt

Stralsund (ots). Am Donnerstag, dem 24. Juni 2021 kam es in der Stralsunder Innenstadt ab 14:30 Uhr zu einem Polizeieinsatz. Nach aktuellen Erkenntnissen wurde an dem Wahlkreisbüro der Bundeskanzlerin in der Ossenreyer Straße durch eine männliche Person ein Paket an dem Briefkasten befestigt.

Aufgrund einer unklaren Gefahrensituation wurde der umliegende Bereich für Passanten abgesperrt. Die Anwohner verließen vorsorglich die anliegenden Häuser. Es kam während der Zeit des Einsatzes zu Einschränkungen in der Fußgängerzone.

Der Munitionsbergungsdienst sowie der Gefahrgutzug der Feuerwehr wurden angefordert, um den Gegenstand zu untersuchen. Dies ergab, dass es sich bei dem Inhalt des Pakets um Alltagsgegenstände handelt, von denen keine Gefahr ausging.

Aufgrund einer ausführlichen Personenbeschreibung durch Zeugen konnte ein 43-jähriger Deutscher ermittelt werden, der nach aktuellem Stand der Ermittlungen den Gegenstand angebracht hat. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Radfahrerin verletzt sich bei Zusammenstoß schwer

Ostseebad Prerow (ots). Am 23.Juni 2021 kam es gegen 11:00 Uhr zu einem Zusammenstoß zwischen zwei Radfahrerinnen in der Niege Reeg im Ostseebad Prerow. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen schnitt eine 72-jährige Neubrandenburgerin mit ihrem Fahrrad vermutlich eine Linkskurve im verkehrsberuhigten Bereich. Der Kurvenbereich ist aufgrund einer Hecke nicht einsehbar. Eine 54-jährige Urlauberin aus Nordrhein-Westfalen befuhr mit ihrem Fahrrad die Kurve aus der entgegenkommenden Richtung, dadurch kam es zum Zusammenstoß beider Radfahrerinnen. Die 72-Jährige verletzte sich bei dem Unfall so schwer, dass sie durch einen Rettungshubschrauber zur weiteren Behandlung und Untersuchung nach Rostock geflogen wurde. Die 54-jährige Radfahrerin blieb unverletzt. Beide beteiligten Frauen trugen nach aktuellen Erkenntnissen zum Unfallzeitpunkt keinen Fahrradhelm. Ein Sachschaden ist nicht entstanden.

Brand auf einer Schießanlage in Marlow

Marlow (ots). Am 22. Juni 2021 meldete ein Hinweisgeber gegen 10:45 Uhr über den Notruf des Polizeipräsidiums Neubrandenburg einen Brand auf dem Gelände des Schützenvereins in der Allerstorfer Chaussee in Marlow. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen wurde gegen 10:00 Uhr an einem Schießstand der Anlage durch Mitglieder des Schützenvereins geschossen. Aus bisher unbekannter Ursache kam es im weiteren Verlauf zum Ausbruch eines Feuers in einem Schussfang mit Überdachung. Durch das schnelle Eingreifen der umliegenden Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Marlow konnte die Ausbreitung des Feuers verhindert werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und zum aktuellem Zeitpunkt noch keine Hinweise auf eine Straftat. Der entstandene Schaden beläuft sich auf ungefähr 8.000 bis 10.000 Euro.

Versuchte Betrugshandlungen im Landkreis Vorpommern-Rügen halten an

Bergen/Barth (ots). Nahezu täglich lassen sich Betrüger neue Maschen einfallen, wie sie an das Geld anderer Menschen, oft älterer Personen kommen können, in dem deren Gutmütigkeit ausgenutzt wird oder vertrauenswürdige Unternehmen oder Institutionen vorgeschoben werden.

So kam es am gestrigen Montag, dem 21.06.2021 wieder zu mehreren versuchten Betrugshandlungen im Landkreis Vorpommern-Rügen.

In Bergen auf Rügen wollte ein 61-jähriger Mann über das Internet einen Motorroller verkaufen. Eine unbekannte Kaufinteressentin gab an, den Roller ins Ausland überführen zu wollen und dafür eine Spedition zu beauftragen. Nach aktuellen Erkenntnissen sollte der Mann aus Bergen zuerst einen Betrag von 450 Euro überweisen, um den Kaufpreis zu erhalten. Der Mann witterte einen Betrug und zeigte die Tat an, ohne eine Zahlung getätigt zu haben.

In Barth brachte eine 59-Jährige gleich zwei Maschen zur Strafanzeige. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen wurde die Frau erst durch eine unbekannte Person auf WhatsApp angeschrieben, die sich als ihr Sohn ausgab und nach 3.600 Euro für eine wichtige Überweisung fragte. Die Bartherin erkannte den versuchten Betrug und tätigte diese Überweisung nicht. Einige Tage später erhielt dieselbe Frau einen Anruf von einem angeblichen Mitarbeiter einer Bank, der angab das Konto der Frau zu pfänden, da eine Gewinnspielrechnung nicht beglichen sei. Da die Frau einen Betrug befürchtete, gab sie an, nur auf schriftliche Aufforderungen zu reagieren, was zur Folge hatte, dass das Gespräch durch den Täter beendet wurde.

In diesen Fällen ist es glücklicherweise bei Versuchen geblieben und den Geschädigten kein Schaden entstanden. Trotzdem rät die Polizei besonders älteren Mitmenschen und deren Angehörigen folgendes Verhalten:

Unterbrechen Sie bei Anrufen mit Geldforderungen das Telefonat und rufen Sie die Ihnen bekannte Telefonnummer desjenigen oder derjenigen an, der/die mutmaßlich angerufen hat. Tätigen Sie immer diesen einen Kontrollanruf! Kein Notfall kann so wichtig sein, dass nicht ein kurzer Kontrollanruf getätigt werden kann! Vereinbaren Sie mit den eigenen Eltern und/oder Großeltern, dass Sie selbst bei der Bitte um Geld auf einen Kontrollanruf bestehen. Wer trotzdem Geld fordert, entlarvt sich als Betrüger. Erstellen Sie gemeinsam einen schriftlichen Notfallplan mit Ihren Angehörigen und klären Sie über die gängigen Maschen auf. Geben Sie kein Bargeld an Kuriere heraus und tätigen Sie keine Überweisungen, um an Geld zu kommen, was Sie bekommen sollen.