Stralsund. Am 24.09.2016 führte die Polizeiinspektion Stralsund im Zusammenhang mit einem Aufzug und mehreren Mahnwachen einen Einsatz mit Unterstützungskräften des Landesbereitschaftspolizeiamtes Mecklenburg-Vorpommern und des Polizeipräsidiums Neubrandenburg in der Hansestadt Stralsund durch. Der Aufzug unter dem Motto „Freiheit erkämpfen“ setzte sich gegen 15:05 Uhr von der Bahnhofstraße über den Tribseer Damm durch den Carl-Heydemann-Ring in Richtung Friedrich-Engels-Straße in Bewegung. Nach einer Zwischenkundgebung des Aufzuges gegen 16:00 Uhr gingen die Aufzugsteilnehmer an einer Sitzblockade einiger Aufzugsgegner vorbei weiter in Richtung Knieperdamm. Beim Passieren der Sitzblockade kam es zu körperlichen Kontakten zwischen Polizeivollzugskräften und Gegendemonstranten. Anschließend gingen die Teilnehmer des Aufzuges durch die Altstadt über den Frankenwall zurück zum Ausgangspunkt zur Bahnhofstraße. Gegen 17:15 Uhr wurde die Versammlung durch den Versammlungsleiter beendet.
Im Tribseer Damm gegenüber der Bahnhofstraße, im Frankenwall und auf dem Neuen Markt fanden friedliche Mahnwachen statt. Am Olof-Palme-Platz sammelten sich temporär Teilnehmer von Gegenveranstaltungen. Die Veranstaltungen verliefen überwiegend friedlich. Im Rahmen des Polizeieinsatzes wurden ein Strafverfahren wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und eine Strafanzeige wegen Beleidigung aufgenommen.