Raubstraftat in Stralsund – Zivilcourage gezeigt – Täter gefasst

Stralsund. Am 21.01.2016, gegen 13:30 Uhr, ereignete sich an der Bushaltestelle „Wasserstraße“ im Frankenwall in Stralsund ein Raub, nach dem ein 22-jähriger Tatverdächtiger aus Stralsund gestellt werden konnte. Der Täter war, wie auch ein 13-jähriger Junge und mehrere andere Fahrgäste, mit dem Stadtbus unterwegs. Für den Jungen unerwartet, griff der Mann nach dem Handy des 13-Jährigen und wollte damit an der Haltestelle „Wasserstraße“ den Bus verlassen. Weil der Junge das Handy nicht hergab, kam es zu einer Rangelei. Als der 22-Jährige den Bus verließ, setzte sich die Auseinandersetzung kurzzeitig fort.

Dabei erlitt der Junge eine leichte Verletzung im Gesicht. Personen, die den Vorfall beobachtet hatten, folgten dem Stralsunder in Richtung Stadion. Zwei Zeugen, die zuvor hinter dem Bus fuhren, versperrten dem 22-Jährigen mit ihrem Pkw den Fluchtweg. Dieser kehrte um und konnte mit Hilfe von Zeugen durch die inzwischen alarmierten Polizeibeamten des Polizeihauptreviers Stralsund bei der Heilgeistkirche gefasst werden. Durch die Aufmerksamkeit von Zeugen wurde das zwischenzeitlich weggeworfene Handy wiedergefunden und konnte dem Jungen übergeben werden.

Bei dem polizeibekannten 22-jährigen Täter wurden bei einer Durchsuchung u.a. Utensilien zum Konsum von Betäubungsmitteln gefunden. Ein Drogenvortest ergab ein positives Ergebnis auf die Einnahme von Amphetaminen und Cannabis. Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist der Stralsunder nicht vernehmungsfähig. Aus diesem Grund konnte bei der heutigen Haftrichtervorführung noch nicht abschließend über eine Untersuchungshaft entschieden werden.

Die Stralsunder Polizei bedankt sich ausdrücklich bei allen Bürgern, die es mit ihrem couragierten Einschreiten ermöglicht haben den 22-Jährigen unmittelbar nach der Tat festzunehmen.

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