Stralsund. Tierisch zu tun hatten die Beamten der Polizeidirektion Stralsund. Verteilt über das gesamte Wochenende sorgten jede Menge Viechereien dafür, dass keine Langeweile aufkam. Am frühen Morgen des 05.07.2008 standen Pferde auf der Straße bei Steinhagen. Hier musste der Halter ausfindig gemacht werden, der die Tiere auf die Koppel zurücktrieb. Schwerpunkt war eindeutig der Sonntag, der gegen 6.00 Uhr mit einem Wildschein auf dem Rügenzubringer begann. Ein Jäger musste es erschießen.
Gegen 10.30 Uhr bissen sich zwei Hunde in Binz auf der Insel Rügen. Eine Frau, die die Tiere trennen wollte, wurde verletzt. Kurz nach 11.00 Uhr brachte eine Frau eine Rotwangenschildkröte zum Polizeirevier in Barth. Das unter Artenschutz stehende Tier wurde von ihr im Kenzer Landweg gefunden. Der Besitzer wird gebeten sich zu melden.
Kurz vor 13.00 Uhr rammte ein Hirsch bei Glowe ein Wohnmobil aus Hanau und flüchtete verletzt in den Wald. Bei Zühlendorf lag ein Jungbulle verletzt im Schilfgürtel. Auch hier mussten umfangreiche Ermittlungen geführt werden, weil der Eigentümer in der Schweiz lebt. In Fuhlendorf bedrohte ein Einheimischer gegen 18.00 Uhr ein Urlauberehepaar aus Essen mit seinem Taschenmesser wegen nicht angeleinter Hunde.
Freilaufende Schafe und Kälber auf der Straße meldeten Anrufer bei Middelhagen. Auf dem Sportplatz in Richtenberg wurde ein 13-jähriges Mädchen gegen 20.30 Uhr von einem Hund gebissen. Die Verletzung war nur oberflächlich. Eine Frau in Bergen rief am 07.07.2008 gegen 5.30 Uhr um Hilfe. Sie hatte auf dem Balkon eine zahme Ratte gefunden. Polizisten brachten den Nager in ein Tierheim. Fast zur gleichen Zeit meldeten Autofahrer Kälber auf der B 105 bei Altheide. Und selbst auf dem Hof der Polizeidirektion Stralsund fühlt sich seit längerer Zeit ein Marder wohl…