Vorsicht bei unbekannten Anrufern

Stralsund. Am 30.09.2013 gegen 11:00 Uhr erhielten eine 74-jährige Frau und ihr 77-jähriger Ehemann aus Stralsund einen Anruf auf ihrem Festnetztelefon. Ein ihnen unbekannter Mann meldete sich mit „Grüß Gott“ und stellte sich als Polizeibeamter vor. Er forderte sie auf, einen Geldbetrag in Höhe von fast 5.000 Euro innerhalb weniger Stunden bei einer Bank mit Sitz in der Türkei einzuzahlen.

Die Einzahlungsquittung sollte dann durch zwei Polizeibeamte abgeholt werden, welche sich auch ausweisen könnten. Grund der Geldforderung sei eine Verschuldung, die durch Beteiligung an einem Glücksspiel entstanden ist. Mit der Überweisung könne ein gerichtliches Verfahren abgewendet werden, welches rund das dreifache an Kosten verursachen würde. Die 74-Jährige wurde dann an eine vermeintliche Mitarbeiterin eines Gerichtes vermittelt, die ihr die Einzahlungsmodalitäten erläuterte. Mit dem Hinweis auf die zu kurze Zeitspanne zum Einzahlen legte die Stralsunderin schließlich auf. Danach erhielten die Eheleute noch weitere fordernde Anrufe durch verschiedene Personen, von denen ein Mann mit ausländischem Akzent sprach. Die Eheleute reagierten besonnen und überwiesen den geforderten Geldbetrag nicht.
Sie holten den Rat eines Bekannten ein und zeigten den Sachverhalt bei der Kriminalpolizei in Stralsund an. Diese hat die Ermittlungen aufgenommen.

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