Landkreis Vorpommern-Rügen. Am 11.06.2013 gingen bei der Polizei mehrere Anrufe ein, dass Personen ausländischer Herkunft unterwegs sind und Spenden für Flutopfer sammeln.
Gegen 14:50 Uhr klingelten ein Mann und ein Jugendlicher aus Rumänien in Poseritz an Haustüren. Sie gaben an, Flutopfer zu sein und baten um Spenden. Aus einem mitgeführten Schreiben ging hervor, dass das Haus einer dieser Personen durch eine Flut zerstört wurde und um eine Spende für sich persönlich gebeten wird. Die Männer konnten keinen Spendenausweis vorzeigen. Drei weitere Personen rumänischer Herkunft (zwei Männer und ein Jugendlicher) waren ebenfalls in Poseritz unterwegs.
Gegen 13:50 Uhr baten ein Mann und ein Jugendlicher auch in Gustow um Spenden. Vermutlich handelt es sich hierbei um zwei der zuvor genannten Personen.
Gegen 17:15 Uhr erhielt die Polizei Anrufe, dass in Böhlendorf vier Personen ausländischer Herkunft, darunter mindestens eine weibliche Person, an den Haustüren um Spenden für Flutopfer bitten.
Sie hatten ein Schreiben bei sich, aus dem hervorging, dass eine Person im April ihr Haus durch das Hochwasser verloren hat und nun mit vier Kindern keine Arbeit findet. Die vier Personen waren mit einem weißen Opel Astra mit ausländischem Kennzeichen unterwegs.
Gegen 17:50 Uhr baten zwei augenscheinlich ausländische Männer in Richtenberg um Spenden für Flutopfer. Auch sie führten ein solches Schreiben mit sich.
Gegen 18:45 Uhr erhielt die Polizei den Hinweis, dass in Tribsees ebenfalls ein ausländisch aussehender Mann um Spendengelder gebeten hatte, der augenscheinlich das gleiche Schreiben sowie ein Bild mit vier Kindern vorzeigte.
Im Zusammenhang mit der aktuellen Flutkatastrophe wird über verschiedene Medien zu Spenden aufgerufen. Wer spenden möchte, sollte das über die extra eingerichteten Hochwasserspendenkonten tun.